ÜBERBLICK #31 DE Cam Heyward (Ohio State) |
Die Motivation hinter Pittsburghs erstem Pick dürfte der Alterungsprozess sein: Die Defense Liner im Kader befinden sich alle in den Mittdreißigern und werden über kurz oder lang Leistungsabfälle erfahren. Folgerichtig: Man draftet einen End, Cam Heyward. Ein Buckeye. Aber wenn die Steelers einen OSU-Verteidiger nicht NFL-tauglich machen können, dann kann es keiner.
Die mittleren Runden sind eher Picks für die Lücken im Kader. Möglich, dass OT Marcus Gilbert immer noch besoffen ist vor Glück, denn in Pittsburgh wird der Mann als Zweitrundenpick schneller spielen als an jedem anderen Ort. Verletzungen außen vor gelassen, glaube ich nicht, dass man an der unterirdischen Line keine Schrauben anziehen wird.
Danach zwei Defensive Backs, die vermutlich mit der Zeit immer öfters ins Getümmel geschmissen werden. Linebacker Chris Carter darf erst mal hinter den OLBs Harrison/Woodley lernen.
Die beiden Offensiv-Picks gegen Ende des Draft dürften Backups bleiben. Wobei: G Keith Williams könnte schneller als gedacht in der Startformation stehen. Auch hier steckt die Erinnerung an die katastrophalste aller Offensive Lines im Hinterkopf.
Summa summarum
Bis auf die beiden Offense Liner (mit Sternchen) glaube ich nicht, dass Pittsburghs Draftklasse so schnell ihren Output zeigen wird. Die Steelers haben nur eine große Schwäche (O-Line) und ansonsten den Komfort, ihre jungen Talente langsam heranführen zu können, ohne sie zu schnell zu verbrennen. Gespannt bin ich langfristig auf Cam Heyward und ob ich mich irgendwann vom Negativ-Image von Buckeyes in der NFL lösen werden kann.