New York Giants in der Frischzellenkur

Die Offensive Line der Giants ist kein Prunkstück. Jede Wette, dass die Giants an der #19 einen Offensive Tackle einberufen.

Quelle: Sezierstunden/Sideline Reporter

ÜBERBLICK

#19 CB Prince Amukamara (Nebraska)
#52 DT Marv Austin (UNC)
#83 WR Jerrel Jernigan (Troy)
#117 OT James Brewer (Indiana)
#185 LB Greg Jones (Michigan State)
#198 S Tyler Sash (Iowa)
#202 LB Jacquian Williams (USF)
#221 RB Da’Rel Scott (Maryland)

Die Wette ist verloren, weil die Giants in diesem Draft die verlachte Strategie best player available eiskalt durchgezogen haben. An #19 wurde CB Prince Amukamara einberufen, der als kommender Superstar galt, aber aus Gründen des Runs in die Schützengräben und des irrsinnigen Verlangens nach Quarterbacks durchgereicht wurde. In Runde 2 – noch krasser – wurde der durchgeknallte DT Marvin Austin von North Carolina einberufen. Die Defense Line… die absolute Stärke der Giants.

Der erwartete Offense Tackle kam erst in Runde 4, James Brewer von den Hoosiers. Wohl mehr als Aufbauprodukt gedacht. Man hat offenbar mehr Vertrauen in LT Dave Diehl als angenommen.

Zwei Skill Players für die Offense: WR Jernel Jernigan, ein weiterer dieser Dutzend-Receiver, die New York zu einem unberechenbaren Angriff machen, weil alle gut sind, aber keiner überragend. „Unberechenbarkeit“ könnte allerdings auch an QB Eli Manning festgemacht werden. Dazu ein RB De’rel Scott in der letzten Runde, wohl der neue #3-Back.

Alle Giants-Picks sind interessant, auch der LB Greg Jones, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass die halbe Linebackerschaft schön langsam greise wird oder Rentnerverträge möchte. S Tyler Sash wird mit Sicherheit einen Platz im Kader bekommen, da man etwas Druck auf den nach Flop riechenden Antrel Rolle ausüben will. Ich frage mich aber, ob das Prädikat 6th round pick Rolle nervös werden lässt.

Summa summarum

Wie kurz angeklungen: Ein Draft zum Mitdenken. Am Anfang wurden nicht unbedingt eklatante Schwachstellen angegangen, später ein Haufen an Spielern, denen Tom Coughlin das symbolische Messer mit auf den Trainingsplatz gibt, um den Startern Feuer unterm Arsch zu machen. Besseren Schutz für den unkonstanten QB Manning hat man allerdings nicht gesucht, weil man lieber CB Amukamara von den Eagles fernhalten wollte.

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