ÜBERBLICK #32 OT Derek Sherrod (Mississippi State) |
Ohne einen der zwei Hand voll Rookies genauer zu kennen, kann man trotzdem einiges aus dem Draft der Green Bay Packers ableiten. Die größte Baustelle in der Mannschaft – die Offensive Line – wurde gleich mit dem ersten Pick angegangen: An #32 kam OT Derek Sherrod. Wie im Vorjahr also ein Tackle (damals Bryan Bulaga). Der LT Chad Clifton wird immer älter und es gilt als hausgemacht, dass spätestens in einem Jahr entweder Bulaga oder Sherrod den Job übernehmen werden.
An #64 ging Randall Cobb, ein explosiver Mann. Ich bin mir nicht sicher, was ein WR in Green Bay soll – James Jones ist FA und Donald Driver uralt. Wird Jones gehen müssen? Was an Cobb interessant ist: Er soll ein starker Return-Spieler sein.
Green Bay hat zudem nach dem Picken von zwei Tight Ends einen ganzen Haufen davon, und alle von ihnen sind blutjunge Spieler. Smells like Konkurrenzkampf.
Der Drittrundenpick ist ein Running Back: Alex Green aus Hawaii. Green gilt als Allround-Waffe, stark im Fangen von Bällen. IMHO direkt abzuleiten, dass Brandon Jackson ausziehen wird müssen. Fangstarke Backs werden bei 3rd downs gebraucht.
Vierte Runde, Green Bay mit einem Cornerback: Davon House, NMS. Kann als hausgemacht gelten, dass House die #4 hinter Williams, Woodson und Shields werden wird.
Summa summarum
Green Bay war deutlich erkennbar darauf ausgerichtet, Lücken im Draft zu füllen, beziehungsweise Positionen zu verjüngen, besonders auf den Tackle-Positionen in der Offensive Line. Ob der Cobb-Pick nun das Ende von Driver und/oder Jones bedeutet, wird sich zeigen, aber auch hier die versuchte Frischzellenkur. In den späten Runden wurden Picks für quantitativ bereits stark besetzte Positionen gemacht. Man will offenbar Konkurrenzkampf schüren. Reibungspunkte setzen nach dem Titelgewinn.
Die Presse sieht in Green Bay bereits wieder den Titelfavoriten. Ich bin nach wie vor nicht ganz davon überzeugt.