Der Lockout in der NFL ist nicht nur rechtmäßig, er hält auch an, obwohl er erst spätestens am 4. Juli, dann spätestens am 15. Juli, nun spätestens am 21. Juli hätte durch ein neues Collective Bargaining Agreement beendet werden sollen. Es gab ermunternde Zeichen wie den Z Report oder die vertrauenswürdigen Leute bei NFL/Yahoo, aber die ständigen Verzögerungen sorgen wieder für einen Zustand von vor vier Wochen.
Nix Genaues weiß man nicht.
Alle sind sich einig, dass es noch im Juli einen neuen Tarifvertrag geben wird – über das WIE und WANN gibt es unterschiedlichste Angaben, die den Schluss nahelegen: Es ist derzeit pure Spekulation.
ESPNs Adam Schefter, auch so ein gewöhnlich gut informierter Mann, hat seine Ideen mal offen gelegt: Der Zeitplan für ein CBA am 1. Juli soll demnach rund drei Wochen „verspätet“ und arg gestrafft eintreten.
Eckdaten dabei: CBA am 21. Juli, Start Free Agency am 28. Juli, 3.-16. August Restricted Free Agency, ca. 12. August Deadline für das Verpflichten der Rookies, 29. August Deadline für Spieler zum Auftauchen in den Trainingscamps.
CBA am 21. Juli? Damit wäre das Hall of Fame Game zwischen Chicago und St Louis (7. August) in ernsthafter Gefahr. Geht es nach Jason Cole, sogar gänzlich außer Reichweite. Die Inthronisierung der Hall of Famer – 2011 bietet eine sehr illustre Klasse – wird auf alle Fälle stattfinden, ob mit oder ohne Spiel-Umrahmung.
Rookie Wage Scale
Was Schefter außerdem noch schreibt: Einen Ansatz zur Rookie Wage Scale (Gehaltseindämmung bei Rookies): Die Picks in der ersten Runde sollen demnach Vierjahresverträge mit Option auf ein fünftes Jahr kriegen. Der Top-Pick soll runde 5 Mio./Jahr wert sein und maximal 22 Mio. für vier Jahre kriegen, wobei das fünfte Jahr Option dann einen Gehaltssprung auf bis zu 35 Mio. Dollar bieten darf. Sprich: Spätestens nach vier Jahren werden diese Verträge dann so oder so überarbeitet.
Was bisher der Top-10 Pick erhielt, soll in Zukunft der Pick #16 kriegen. Die restlichen 1st rounder sollen Verträge im Wert des bisherigen Picks #15 kriegen, die 2nd rounder zirka den Wert des bisherigen Top-20 Picks, oder anders ausgedrückt: Das extreme Gefälle von den ersten vier-fünf Picks zum Rest soll deutlich geringer werden.