College Football 2011/12, Woche 3 TV-Guideline

Es steht mal wieder ein langes, nein: laaaaaaaaaaaanges Wochenende im College Football bevor. Eine kleine Einstimmung.

Freitag, 16. September 2011

Michigan State – Florida Atlantic (11h30 bei ESPN America)
Mississippi State – Louisiana State (20h bei ESPN America)

Michigan State – FAU ist noch ein Spiel von vergangener Woche… taugt IMHO höchstens als Einstimmung auf das Livespiel der Spartans gegen Notre Dame am Samstag. #25 Mississippi State gegen #3 Lousiana State könnte dagegen eine höchst interessante Aufzeichnung werden. Die laufstarken, aber eben auch allein auf Lauf-Options bauenden Bulldogs lieferten vergangenes Wochenende einen Klassiker gegen Auburn, verloren am Ende um 10cm das Spiel und kommen daher angeknockt in dieses nicht unwichtige SEC-Spiel, blieben aber haarscharf in den AP- und Coaches-Polls. LSU fidelte in Woche 1 den spektakulären Lauf-Angriff der Oregon Ducks ab, kriegt mit Mississippi State nun den ersten Happen aus der SEC entgegen geworfen, sollte aber favorisiert sein, solange QB Jarrett Lee weiterhin den fehlerlosen Bürokraten gibt.

Samstag, 17. September 2011

Toledo – Boise State (12h30 bei ESPN America)
ESPN College GameDay (15h LIVE bei ESPN America)
Clemson – Auburn (18h LIVE bei ESPN America)
Purdue – Southeast Missouri (18h LIVE bei Eurosport 2)
Florida – Tennessee (21h30 LIVE bei ESPN America)
Florida State – Oklahoma (02h LIVE/18.9. Tape 10h30 bei ESPN America)
Arizona – Stanford (05h30 LIVE/ 18.9. Tape um 13h bei ESPN America)

Zur Einstimmung die Boise State Broncos gegen die Toledo Rockets, die am Samstag die Ohio State Buckeyes dann doch ärger als erwartet ins Schwitzen brachten und mit ihrem unkonventionellen Quarterback Austin Dantin um ein Haar die Jahrhundertsensation geschafft hätten (Ohio State hat nur einmal ein Spiel gegen einen innerstatlichen Rivalen verloren… 1921). Trotzdem darf man nichts anderes als einen klaren Sieg von Boise State auf deren Weg in Richtung BCS-Bowls erwarten, zumal mit zwei Wochen Vorbereitungszeit.

Abend und Nacht sind den großen Universitäten vorbehalten und ein bisschen blutet mir schon das Herz, dass ich vermutlich nichts davon sehen werde. Eines der Mottos des Abends dürfte sein: Die ACC ist auf Promotionstour. Die ACC ist eine Conference, die gefangen in ihrer eigenen Mittelmäßigkeit ist und daraus seit Jahren nicht ausbrechen kann. Nun treten zwei Schwergewichte gegen Schwergewichte an. Es geht um Reputation und vielleicht den Landesmeistertitel.

18h, das Raubkatzenduell Clemson Tigers vs. #21 Auburn Tigers aus dem fantastischen Memorial Stadium („Death Valley“). Bei Clemson weiß noch kein Mensch, wie die Mannschaft nach zwei Siegen gegen Troy und Wofford drauf ist, dafür hat man beim Gegner Auburn ein klareres Bild: Auburn ist fällig. Die Serie an hauchzarten Siegen, die schon vergangenen Herbst begann und sich heuer fortgesetzt hat, hält nicht mehr lange an, zumal ohne die wichtigsten Leistungsträger aus dem letzten Herbst. Heuer ist man 2-0, aber es brauchte die letzten Patronen und Beistände. Gegen Utah State hätte man ohne einen Freak-Onside Kick verloren, gegen Mississippi State rettete ein unglaublicher Goal Line Stand zweimal, beim zweiten Mal um wenige Zentimeter.

Einen traditionellen SEC-Wettkampf gibt es um 21h30 aus den Sümpfen von Florida, wo im Ben Hill Griffin Stadium (Spitzname „The Swamp“) die Florida Gators die Tennessee Volunteers empfangen. Beide mit 2-0 Bilanz, Tennessee durfte man dabei bereits kurz beobachten: QB Tyler Bray scheint ein starkes Standing zu besitzen, dazu überraschte der RB Tauren Poole zuletzt. Gegen Cincinnati brauchten die Vols in Offense und Defense ein paar Drives, um ins Spiel zu kommen, aber irgendwann im zweiten Viertel schaute die Sache dann recht rund aus. Bei den Gators auf der anderen Seite gibt es Hoffnung, dass die Beziehung zwischen dem neuen OffCoord Charlie Weis (ex-Pats, ex-Notre Dame) und dem im vergangenen Herbst so enteierten QB John Brantley „Klick“ macht: Brantley war in den ersten beiden Spielen souverän, die Gegnerschaft allerdings eher aus der unteren Kategorie. Die Vols werden der erste richtige Prüfstein für eine recht unerfahrene Gators-Truppe. Für eine Vorschau auf die SEC bitte hier entlang.

Wer es lieber noch traditioneller hat, kriegt auf Eurosport 2 LIVE den ewigen Klassiker Michigan State Spartans vs. Notre Dame Fighting Irish serviert. Notre Dame steht nach einem ernüchternden Start vor einer 0-3 Bilanz und einer Stimmungs-Implosion. Die Niederlage gegen Michigan hatten so starken Freak-Charakter, dass es schwer ist, hieraus Folgerungen zu schließen – Fakt ist: Die Offense scheint mit QB Tommy Reed langsam auf Trab zu kommen, während es zuletzt in der Defense ärgere Deckungsprobleme als erwartet gab. Michigan State ist noch recht ungetestet, aus dem Vorjahr aber als extrem unspektakuläre, rundum solide und fast immer gefestigt spielende Mannschaft in Erinnerung. Sub-Plot zum Spiel: Vor fast genau auf den Tag vor einem Jahr siegte Michigan State in dieser Partie dramatisch, und nur wenige Stunden nach dem Overtime-Thriller ließ sich Michigan States Head Coach Mark Dantonio mit Schmerzen in der Brust ins Krankenhaus einliefern. Herzinfarkt. Dantonio kehrte erst gegen Saisonende wieder zurück und dürfte am Samstag selbst in Notre Dame ein gefeierter Mann sein.

02h, das Knallerspiel, vielleicht das wichtigste out of conference-Spiel der Saison im College Football, #5 Florida State Seminoles vs. #1 Oklahoma Sooners live aus dem Doak Campbell Stadium, das vermutlich so aufgeladen wie seit zehn Jahren nicht mehr sein wird. Die Seminoles leben heute immer noch von jener Zeit, als sie in den 90ern jahrelang und ohne Unterbrechung Titelkandidaten im College Football waren. Das 2000er-Jahrzehnt war dann allerdings geprägt von Siechtum unter einem immer älter werdenden Head Coach Bobby Bowden, den man letztendlich vor zwei Jahren recht schroff entsorgte, um den dynamischen, offensivorientierten Jimbo Fisher zu befördern. Die Debüt-Saison 2010/11 unter Fisher war eine kleine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Tiefste Tiefe: Ein 17-47 auswärts bei den Oklahoma Sooners.

Nun das Re-Match, und die Seminoles sind basierend primär auf Reputation an #5 gerankt, haben in den ersten beiden Spielen lockere Heimsiege eingefahren und kommen als Unbekannte in dieses Spiel. Kein Mensch kann abschätzen, wie gut die Mannschaft wirklich ist, da sie einem solchen Test wie den Sooners schlicht seit jenem Spiel im Vorjahr nicht ausgesetzt war. Es ist auch ein Spiel, in dem die gesamte ACC auf dem Prüfstand steht. Ein Sieg über die #1 könnte einiges tun, um den Ruf einer vergammelnden Conference wieder aufzupolieren.

Die Sooners ihrerseits spielen in einer auf breiter Basis deutlich ausgeglicheneren, hochwertigeren Big 12 (noch zumindest) und gehören dort unter Head Coach Bob Stoops (seit 2000) Jahr für Jahr ohne Unterbrechung zu den Topteams, sind fast immer irgendwo in der Nähe der Top-10 gerankt. Der Knackpunkt: Nur allzu oft scheitern die Sooners an den Herausforderungen, wenn es um das National Title Game geht, verlieren unmotiviert ein Spiel und fallen aus den Top-2. Dieser Tage werden diese Geister wieder beschwört.

Oklahoma muss bei Florida State diese Dämonen besiegen, um nicht wieder zu fallen. Man ist an #1 gerankt und das Fenster für den Erfolg könnte sich nach dieser Saison schließen, wenn QB Landry Jones, WR Ryan Broyles und der aktuell verletzte Super-LB Travis Lewis die Uni verlassen, und abseits des Feldes Ungewissheit über die zukünftige Conference-Zugehörigkeit der Universität herrscht.

In der Nacht noch die Arizona Wildcats gegen die Stanford Cardinal in Tucson, ein Spiel mit Pac-12-Relevanz, aber nicht eines, das nach viel Spannung riecht: Die Wildcats wurden vergangenes Wochenende von den Oklahoma State Cowboys und ihrem QB Brandon Weeden zerlegt. Weeden ist ein sehr guter Quarterback, aber nun kommt der Quarterback des College Football daher: Andrew Luck, nach allgemeinem Konsensus der #1-Pick im kommenden NFL-Draft und der Mann, für den manche NFL-Owner eine Katastrophensaison hinnehmen würden.

Stanford hat einige Wechsel in der Offseason hinnehmen müssen, inklusive des Abgangs von Trainer Jim Harbaugh, aber man zählt die Mannschaft weiterhin zur Elite, und das einzig dank Luck.

Sonntag, 18. September 2011

TBD (8h00 bei ESPN America)

Um 10h30 und 13h werden die Nachtspiele wiederholt. Das 8h-Spiel ist nicht bekannt – vor ein paar Wochen hatte ESPNA da Nebraska CornhuskersWashington Huskies drin. Falls es dieses Spiel sein sollte, ist es die dritte Begegnung innerhalb eines Jahres zwischen den beiden. Im vergangenen September begann der Stern von QB Jake Locker nach einer verheerenden Vorstellung gegen Nebraska zu sinken. In der Bowl Season gewannen dann überraschend die Huskies, 19-7 und es war ein scheußliches Spiel. Nebraska gilt heuer als verwundbar, vor allem gegen humorloses Laufspiel über die Mitte scheint die Defensive Line arg verwundbar zu sein. Fresno State wäre mit dieser Taktik fast zum Erfolg gekommen. Washington bringt nun mit RB Chris Polk einen der gefährlicheren Running Backs daher…

Dienstag, 20. September 2011

B.Y.U. – Utah (11h bei ESPN America)

Ein religionsaufgeladenes Spiel zweier mormonisch geprägter Universitäten, das The Holy War genannt wird – darüber gab es gestern ein kleines Stück auf diesem Blog zu lesen. Beide Universitäten sind seit ein paar Jahren recht ambitioniert, streben nach Höherem und sind daher aus der kleinen Mountain West Conference ausgetreten. Utah in die Pac-12, eine BCS-Conference, Brigham Young in die Unabhängigkeit, um langfristig ein mormonisches, westliches Gegenstück zur Notre Dame University aufzubauen. Beide haben am vergangenen Wochenende dezente Enttäuschungen gegen ganz große Gegner einstecken müssen.

Utah verlor das emotional wichtige Conference-Duell bei den USC Trojans 14-23, ein kurioses Spiel mit kuriosem Spielende: Bei 14-17 hatte Utah die Chance, per Field Goal auszugleichen. Der Kick wurde geblockt und mit auslaufender Uhr zum Touchdown zurückgetragen – mit Hundertschaften an Trojans, die den Returner Torin Harris auf dem Weg in die Endzone begleiteten. Die Flaggen flogen, und die Medien nahmen an, der TD wäre aberkannt worden – es ist möglich, Scores abzuerkennen, wenn Spieler auf dem Weg in die Endzone mit dem Jubeln beginnen. Nun hat aber ausgerechnet Harris nicht gejubelt, die Flaggen flogen einzig wegen der vielen Studenten auf dem Feld. Um 22h Ortszeit wurde das offizielle Endergebnis von 14-17 auf 14-23 hochgeschraubt, nicht unwesentlich für die Wettbüros: Der Spread hatte ausgerechnet 8,5 Punkte betragen!! Für Utah wurscht, da die erste Belastungsprobe als BCS-Mitglied nicht bestanden wurde und die große Chance, das Monsterprogramm USC zu putzen, verpasst wurde.

BYU dagegen verlor nach einer desaströsen offensiven Laufleistung 16-17 bei einem anderen Giganten, Texas. Hoffnungsschimmer: QB Jake Heaps soll ordentlich gespielt haben, wie auch die Front Seven – und man kann sich wohl auf die Fahnen schreiben, die turbulente Zeit von QB Gilbert in Texas beendet zu haben.

Diesmal geht es zwischen den beiden bei aller konfessionellen Rivalität sportlich primär um Reputation, darum, wer fürs nächste Jahr mit einem Grinsen durch die Weiten von Utah fahren kann. Fleißaufgabe für die TV-Gucker: Impressionen vom wunderschönen Panorama um das BYU’sche LaVell Edwards Stadium erhaschen.

Mittwoch, 21. September 2011

Connecticut – Iowa State (11h30 bei ESPN America)
Iowa – Pittsburgh (14h bei ESPN America)
Miami – Ohio State (16h30 bei ESPN America)

Iowa und Iowa State haben sich vergangenen Samstag im Zuge des „Cy-Hawk-Trophy“-Spiels die Kante gegeben, nun gibt es beide bei ESPN America als Aufzeichnung zu sehen: Iowa State bei UConn, das zuletzt eine ganz böse Schlappe gegen den SEC-Zwerg Vanderbilt kassierte, Iowa gegen Pitt.

Bei den Iowa State Cyclones redet man sich über den neuen QB-Stern Steele Jantz das Maul fusselig, während UConn schon über den neuen Coach Paul Pasqualoni zu diskutieren beginnt. Iowa? Iowa? Für die Hawkeyes war es mal wieder eine unerwartete, bittere Schlappe gegen vermeintlich unterlegene Konkurrenz.

Pitt hat nur ein blaues Auge davongetragen, wäre am Wochenende fast gegen die FCS-Winzlinge von Maine gefallen, kassierte 7 Sacks und 2 INTs, wurstelte sich aber am Ende zum knappen 35-29, bevor Headcoach Todd Graham sich in der PK einen Versprecher gönnte: „Their guys played hard, they’re well coached, and it is one of these games where we played to the level of competition.“ Nicht nett gemeinte Worte für die eigene Mannschaft, ein Schlag auf die Fresse für den Gegner.

Und dann wäre da noch die „Cheater Bowl“, das Spiel zwischen den Miami Hurricanes und den Ohio State Buckeyes. Beiden Programmen flogen in der Offseason die Skandale um die Ohren, an der so sehr auf Konventionalität bedachten Ohio State University wurden der Quarterback Terrelle Pryor und Pinocchio-Headcoach Jim Tressel nach dem Aufkommen etlicher Lügen rausgeschmissen, während der Skandal in Miami alle bisherigen Dimensionen sprengt, was aufgekommene Ungereimtheiten betrifft, inklusive acht Jahre langer Ignoranz eines persönlichkeitsgestörten Boosters bis hin zu Stripclubs und bezahlten Abtreibungen. Fälle, die die NCAA-Moralapostel nach ihrem eigenen bizarren Regelwerk eigentlich nicht ohne Sanktionen aufarbeiten können – trotzdem dürfen beide vorerst weiterhin im nationalen Fernsehen um Punkte und Touchdowns kämpfen. Spötter meinen, eigentlich sollten sich die beiden in den luxuriösen Büros des NCAA-Kartells ins Indianapolis treffen.

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16 Kommentare zu “College Football 2011/12, Woche 3 TV-Guideline

  1. Ich respektiere Oklahoma und FSU für diese Two Game Series. Für beide ist der finanzielle und Recruiting Faktor nicht so hoch, aber beide setzen ihre National Title Hoffnungen aufs Spiel. Für die FSU natürlich ein Superspiel, endlich geht es mal wieder wirklich [!!] um was. Selbst wenn sie am Ende nur 9-3 sind, aber am Samstag geht es für die FSU seit langer Zeit mal wieder um ein großes Ziel. Auf dieses Spiel freue ich mich schon lange und sage ein FSU-„Upset“ (wenn man von Upset sprechen kann) voraus. Denn ich habe wie Korsakoff nicht das größte Vertrauen zu den Sooners.

  2. Also ich glaube, dass Auburn auch gegen Clemson wieder einen Sieg einfahren wird. Auburn mag vielleicht schon seit letztem Herbst ihre Spiele teilweise hauchzart gewinnen, aber irgendwie scheinen sie mir diese Siegermentalität in ihren Reihen zu haben. Abgesehen von dem Opener gegen Utah, wo es wirklich ein fraglicher Sieg war, konnte man gegen Msstate diesen Siegerwillen richtig gut sehen. Es sind zwar viele Fresh’s und Sopho’s aber auch die haben sicherlich die Schnauze voll davon, seit Monaten zu hören, wie sehr sie wahrscheinlich diese Saison abstürzen werden und sind deshalb bis in die Haarspitzen motiviert. Die Defense sah zwar in den beiden Spielen nicht sehr stabil aus, jedoch hat man mit Dyer und Lutzenkirchen zwei Spieler in der Offense, welche in der Lage sind solche Spiele zu drehen. Und die nächsten Spiele werden außerdem zeigen, dass Trotter ein guter SEC-Quarterback sein kann und dann wollen wir mal schauen, ob man die Saison mit einer guten Bilanz und in den Polls beenden kann!

  3. @AU: Gegen Utah wäre ein Glückssieg noch okay. Gegen Utah State ist das kein Zeichen vn Qualität was auch die Voter so sahen, die Auburn als Titelverteidiger trotz Sieg aus den Polls gewählt hatten. Gegen Miss State war das eine klare Verbesserung, v.a. in der Laufdefense, aber gegen Clemson wird wieder eine traditionellere Defense spielen, mit starkem RB (MSU hatte einen QB-Scrambler und war berechenbarer). Außerdem ist Clemsons D stark. Die Serie hält sicher nicht mehr lange. Ich denke, 8-4 oder 9-3, mehr ist für AU sicher nicht drin.

  4. Das wird ein großes Spiel. Einige Bekannte sind im Stadion und sie freuen sich wie lange nicht mehr auf ein Heimspiel der Noles, auch wenn ich ehrlich zugebe, dass ich nicht an einen Sieg glaube (aber was sind schon meine Prognosen wert). Für die FSU ist das entscheidendste, nicht hoch zu verlieren, denn sogar eine knappe Niederlage wäre für die nächsten Jahre ein Erfolg und ein Zeichen dass der eingeschlagene Weg der richtige war.

  5. @Raincoaster: Das sehe ich eigentlich genau so aber das Auburn als Titelverteidiger an 23. Stelle zu Saisonbeginn gerankt war, zeigt auch, dass man nicht allzu viel erwartet. Jedoch wird fast nie erwähnt, dass Auburn eine klasse Recruiting-Class haben und auch für nächstes Jahr schon der ein oder andere 4/5 Sterne Prospect zugesagt haben. Ich denke vor allem an den aktuellen Backup-QB Kiehl Frazier, der einen starken Arm haben soll und auch fast Cam Newton like durch die Abwehrreihen marschieren kann. Deshalb sollte man Auburn nicht allzu weit aus den Augen verlieren 🙂
    Btw: Mit 9-3 wäre ich schon sehr zufrieden dieses Jahr 😀

  6. Egal wie stark oder schwach Toledo einzuschätzen ist und auch wenn Quervergleiche (via Ohio State) immer problematisch sind: Was Boise da spielt, ist ein staubtrockene, bis in die Unterhosen rein souveräne Vorstellung.

  7. Auburn @ Clemson (ich setze mal eine Spoilerwarnung)
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    Ich bin mir nicht mehr so sicher ob Auburn mehr Cam Newton oder Nick Failrey vermisst. Was Auburns Defense heuer bisher aufführt ist unterirdisch, ein grottenschlechtes Tackling. Heute wurden sie durch die Luft von der nicht mehr als unterdurchschnittlichen Offense der Tigers auseinandergenommen, wobei Clemson normalerweise im Passspiel (heute fast 400 Yards Passspiel) noch schlechter ist. Aber wie richtig angekündigt, die Serie ging nun nach logischem Ermessen nun schon 3, 4 Spiel mindestens zu lang und ewig kann sich niemand durchlavieren.

  8. Während man bei der FSU-Niederlage „dumm gelaufen“ oder „ein Jahr fehlt uns noch“ konstatieren kann, hat die ACC in den Büros einen Erfolg einfahren können und die beiden Big-East-Unis Pittsburgh (Pitt) und Syracuse losgeeist, ein Move, der vielleicht erst 2013 oder 2014 umgesetzt wird, aber die Zusage steht. Beide Unis sind auch im Basketball eine größere Hausnummer, was für die eigentlich al Basketball-Conference konzipierte ACC kein unwesentlicher Faktor ist.

  9. Connecticut und Rutgers sollen im übrigen noch folgen. West Virginia steh wohl in Verhamdlungen mit der SEC, sollte Texas A&M dort als neues Mitglied aufgenommen werden.

    Ob TCU seinen Wechsel in die Big East schon bereut ?

  10. @Gamecock: Es ist derzeit alles möglich, von einer Fusion der Big 12 und Big East bis zu einer Fusion von MWC und Conference-USA zu einer fünften großen Conference (neben Big Ten, ACC, Pac-12, SEC) und für TCU könnte alles drin sein, auch eine Rückkehr in die MWC/CUSA. Im Moment kann man nur abwarten, bis die ersten richtigen (also happiger als Pitt und Syracuse) Dominosteine fallen: Oklahoma, Texas, eventuell Notre Dame. Wobei man sich bei manchen nicht sicher sein kann, dass sie proaktiv genug handeln um ihr Schicksal selbst zu bestimmen.

  11. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Notre Dame bei diesem ganzen Superconference-Realignment-Mist mitmacht. Der Independent Status hat sich für die Irish doch bewährt, finanziell sind sie mit nem ordentlichen TV-Vertrag (NBC ???) ausgestattet, der Ihnen auch nicht weniger Geld zusichert, als den Teilnehmern aus PAC/B1G/SEC.

    Ansonsten haste natürlich völlig Reht, alles steht in den Sternen. Gestern gabs doch auch interne Treffen der Boards von OU und Texas, ich hatte eigentlich fast schon befürchtet, dass abends die nächste Bombe platzt. Zumal sich ja alle übrigen Big East Footballmember shon längst überall anbieten wie Sauerbier (UConn und Rutgers in der ACC, West Virginia in der SEC und ACC oder South Florida in der ACC) In der SEC würde WV als Ausgleich bei einer Aufnahme von Texas A&M ja auch Sinn machen.

    Achja ich halte Pitt und Cuse sehr wohl für ordentliche Dominoteine in diesem Spiel. Nicht nur, weil sie – genauso wie UConn, die ja wohl auch vor dem Absprung stehen – sehr starke Basketballprogramme haben, sondern weil sie die Balance zwischen den Footballunis der Big East und den reinen Basketballmembers ordentlich stören. Zudem muss die Big East ja auch eine Mindestanzahl von Footballmitgliedern haben, um den BCS-Status nicht zu verlieren. Aber wer wechselt jetzt schon in eine Conference, die gerade ordentlich angeknockt wurde, und der die nächsten Schläge bevorstehen? Letzte Woche war die Big12 noch Sterbekandidat Nr.1, jetzt rechne ich ehrlich gesagt nicht mehr mit einem Überleben der Big East – zumindest was den Footballbereich angeht. Und im Basketball würde man die drei stärksten Programme auch verlieren (vorausgesetzt UConn haut auch ab, woran ich aber nicht mehr zweifle).

  12. Nachtrag: Zumindest haben die Boards den Unipräsidenten in OK und TX gestern offiziell erlaubt, sich um eine Mitgliedschaft in der PAC12 zu bewerben. Sollte das passieren, würden sie wahrscheinlich Texas Tech un OK State mitbringen.

    http://espn.go.com/college-sports/story/_/id/6992952/regents-oklahoma-sooners-texas-longhorns-ok-presidents-act-pac-12

    Was bliebe denn dann übrig, wenn man die Big East und Big12 zusammenlegt? Die Teams, die nicht attraktiv genug für die Superconferences sind. Außer Missouri wäre doch kein übriges Team interessant für diese Conferences. Von den Reisekosten für diese Unis, die ja nicht nur im Football gegeneinander antreten) mal ganz zu schweigen. Und in 5 Jahren merken dann einige Schulen, dass 16er Conferences großer Mist sind (remember WAC) und der ganze Quatsch geht wieder von vorn los.

  13. @Gamecock

    Zu Notre Dame nur so viel: Abgesehen davon, dass die Einkommensschätzungen im Vergleich zu, sagen wir, einer Big Ten Universität variieren (mal zugunsten Notre Dames, mal zu Ungunsten), bestünde für Notre Dame als Independent ernsthafte Gefahr, dass sie nicht mehr genügend Gegner finden, wenn die neuen „Super-Conferences“ 9, 10 oder 11 In-Conference Games bestreiten. Ich weiß, das TV würde viel zahlen, aber würde USC 11 Conference-Spiele plus Notre Dame spielen? Die Chancen auf einen National Title tendierten gegen null. Zweitens natürlich gibt es in einer Conference ebenso die Hoffnung auf neue, noch dickere TV-Schecks.

    Bzgl. Dominosteine: Football macht das mit Abstand meiste Geld, von daher ist Football auch der primäre Faktor in diesem Conference-wechsle-dich-Spielchen. Pitt und Syracuse verstärken die ACC nicht überaus qualitativ in Footballhinsicht. Das also, was auf diesem Blog oft „Wow Faktor“ genannt wird. Das sind zwei zusätzliche Unis mit gutem Namen, aber zwei oder drei Ebenen unter bspw. Notre Dame anzusiedeln.

    Bzgl. Big 12: Kansas kann immerhin mit einer starken Basketball-Abteilung werben, passt damit am ehesten in die Big East, ein Wechsel in eine MWC/CUSA fühlt sich falsch an, für die Big Ten ist man insgesamt nicht interessant genug.

    Bzgl. Pac-12 habe ich vor allem Bedenken ob der Integrierbarkeit dieser riesigen Distanzen. Es ist eine philosophische (also sport-philosophisch) Frage: Ist Oklahoma „Oklahoma“, weil es eben „Oklahoma“ und häufig Titelanwärter ist, oder ist es auch „Oklahoma“, weil es von der intensiven Rivalität mit den anderen größeren Unis in den Heartlands lebt (auch Kansas, KSU usw.)?

  14. Pingback: College Football 2011/12, Woche 4 TV-Guideline (Update) « Sideline Reporter

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