[21h47] Endstand Detroit Lions 15, Green Bay Packers 27.
Green Bay bleibt ungeschlagen, sah heute aber lange Zeit nicht überzeugend aus, wackelte eine Halbzeit lang bedrohlich und durfte sich mehr bei des Gegners Dummheiten bedanken. Die Packers kamen erst im dritten Viertel auf Touren, zeigten dann einige schöne Drives mit in Ansätzen dem Passspiel, das Rodgers heuer so abhebt.
Detroit hatte lange Zeit mit überflüssigen Strafen zu ungünstigsten Zeitpunkten zu kämpfen, gab dreimal den Ball ab (eine unglücklich, großartig vom Gegner abgefälschte INT, ein Superspielzug für CB Woodson) und litt unter dem Verlust von RB Smith und der ausgedünnten Secondary in der zweiten Halbzeit (im ersten Drive im dritten Viertel wurde 3-4x die gleiche Zone ausgespielt) und generell unter zuviel Volatilität in der eigenen Offense. Kann man einordnen unter „Tag für die Grütze“, da immer wieder die einfachen Dinge misslangen.
Bedenklicher war der Ausschluss Suhs. Auch wenn der bisherige Ruf dieser Mannschaft und dieses Spielers mehr unmotiviertem Medienrummel und oberflächlicher Spielbetrachtung zuzuschreiben war: Ein Führungsspieler, vielleicht der wichtigste Führungsspieler in der gesamten Mannschaft, darf sich keine solche Aktion leisten. Nicht bloß nicht in dieser Situation. Überhaupt nicht.
Für Detroit wird es nun knüppelhart: Nächsten Sonntag @New Orleans im Sunday Night Game, Minnesota, @Oakland, San Diego, @Green Bay, wenn die Packers vielleicht um 16-0 spielen.
Aus Packers-Fan sieht es hinsichtlich „Perfect Season“ immer besser aus – ich wäre allerdings weiterhin ob des „soften“ Defensive Backfields besorgt. New England spielte letztes Jahr ähnlich, riss sich mit Unmengen Interceptions aus der Scheiße, aber als es drauf ankam, gelangen der Offense ein paar Punkte weniger als gewohnt – und aus war das Ding. Die NFC könnte die eine oder andere passgewaltige Offense in die Playoffs schicken – ich denke da zuerst an New Orleans.
Damit ab nach Dallas… back in a few minutes.
[21h28] Detroit 8, Green Bay 27. Runde drei Minuten vor Schluss der letzte Sargnagel.
[21h21] Drop, Sack, unmotivierter Kurzpass. Uninspirierte Angriffs“serie“ der Detroit Lions, die damit mit hoher Wahrscheinlichkeit die paar % Restchance verlieren.
[21h14] Schwartz goes Belichick… oder so. Die schwer angeschlagene Secondary wird nun von WR #82 Rashied Davis verstärkt, der gleich mal auf Green Bays Einser-Receiver Jennings abgestellt wird. 9:36 vor Schluss muss Green Bay punnten.
[21h05] Detroit 8, Green Bay Bay 24/TD Williams, Q4 13:17. Gegen eine zurückhaltende Defense der Packers kommt Detroit zu einem lockeren Touchdown. Braucht keine False Starts und Holdings, und ehe sich die Packers versehen, hat der dritte oder vierte Running Back #34 Williams drei Tackles zum TD gebrochen.
[20h58] Detroit 0, Green Bay 24. Green Bay nimmt einen Fumble seines QB Rodgers‘ auf und kann dadurch ein Field Goal schießen. Ende drittes Viertel – kein gutes Viertel aus Lions-Sicht.
[20h51] Gefundenes Fressen für die Handschuh-Fraktion: Stafford wird erneut schnell abgefangen, dritte INT. Diesmal ein großartiger Spielzug für CB Charles Woodson, der Pettigrew von hinten völlig überrumpelt und in einen erneut eigentlich ordentlichen Wurf springt. Das Spiel ist mehr oder weniger gelaufen.
[20h45] Detroit 0, Green Bay 21/TD Jones, Q3 5:36. Nächster Spielzug: Play-Action, Safety beißt an. #89 James Jones kann 65yds durchlaufen. Detroit war schon öfters 20pts hinten, aber heute ist die Pest drin.
[20h42] INT gegen Stafford. LB #49 Francois mit einem starken, athletischen Spielzug, pflückt einen gelupften Stafford-Pass über die Mitte runter. Wird für die Lions nicht einfacher.
[20h35] Detroit 0, Green Bay 14/TD Kuhn, Q3 9:12. Der hirntote Moment gegen Suh bringt Green Bay den Touchdown. Erneut eine starke Defensivvorstellung der Lions in der RedZone, erst im fünften, sechsten Versuch kommen die Packers durch. Für Green Bay startete der Drive ordentlich, man fand auf seiner linken Angriffsseite dreimal en suite ein gutes Matchup (TE Finley, WR Driver, WR Jennings), ehe man sich in der RedZone das Leben mit False Starts schwer machte.
[20h18] DT Ndamokong Suh tut was für seinen Ruf. Detroit stoppt Green Bay an der GoalLine bei 3rd down und Suh verliert völlig die Contenance, tritt gegen einen am Boden liegenden Blocker ohne ersichtlichen Grund nach. Folge: Neue Angriffsserie Packers, Ausschluss gegen Suh.
[20h09] Aus der Kategorie „fettes Geflügel“: Mahlzeit.
[20h01] Halbzeit Detroit Lions 0, Green Bay Packers 7.
Furchtbares Clock-Management erneut von den Lions kurz vor der Pause. Alles in allem eine frustrierende Halbzeit aus Lions-Sicht: Detroit ist eigentlich die klar bessere Mannschaft, dominiert die Offense Green Bays bisher nach Strich und Faden (lächerliche 86yds für GB-Offense) und QB Aaron Rodgers kriegt überhaupt keinen Rhythmus zusammen, trotz zweier böser Ausfälle der besten Defensive Backs Detroit.
Auf der anderen Seite sieht Detroits Angriff immer wieder für eine Handvoll Spielzüge ordentlich aus, um sich dann mit überflüssigen Strafen das Leben schwer zu machen. Die eine INT gegen Stafford war sicher unglücklich, weil großartiger athletische Aktion Picketts, aber Stafford hätte Momente später fast eine weitere, viel bösere INT geworfen.
Man werfe die unglücklich agierende Schiedsrichter-Crew und die fehlende Stadion-Atmosphäre ins Spiel und wir haben ein eher enttäuschendes Spiel.
[19h55] Die Defensive Line der Lions stoppt trotz erneuter Phantom-Strafe, diesmal gegen #93 Vandenbosch, die Packers. Nach dem folgenden Punt bricht eine kleine Schlägerei, ein Special Teamer der Packers wird ausgeschlossen. 30sek to go, Detroit mit 1 Timeout, könnte noch einmal auf Punktejagd gehen. Remember: Green Bay kriegt in Halbzeit zwei als erstes den Ball.
[19h52] Erneut gehen die Lions über das halbe Spielfeld, werden plötzlich an der 40yds Line ultrakonservativ, lassen die Uhr runtertickern, verpassen ein 47yds Field Goal mit 67sek zu gehen.
[19h40] Detroit 0, Green Bay 7/TD Jennings, Q2 4:51. Simple Flat-Route für #85 Greg Jennings, 4yds-TD.
[19h34] INT gegen Stafford. DL Pickett fälscht einen Pass Staffords direkt in die Arme Clay Matthews‘ ab. Green Bay kriegt einen Spielzug später eine PI, hat nun 1st and goal an der 1yds line.
[19h32] Das Spiel wird unansehnlicher. Kaum ein Spielzug ohne Strafe. Nur, als es wirklich eine Strafe hätte geben können (CB gegen Jones bei 3rd down), bleiben die Flaggen im Hosensack. Nur noch etwas mehr als 6min in der ersten Halbzeit.
[19h25] Green Bays Angriff kommt heute nicht recht auf Touren und braucht eine Phantom-Strafe gegen Detroit (Pass Interference gegen #21 Wright), um überhaupt ein zweites 1st down zu schaffen. Auf Lions-Seiten betritt auch CB #23 Houston das Lazarett, nachdem RB Smith und S Delmas questionable sind.
[19h12] Während bei den Lions FS#26 Delmas und der Wunder-RB #30 Smith riskieren, mit Verletzungen rauszugehen, begleitet uns die wunderschöne Klaviervariante des Fox-Musikthemas in das erste Timeout im zweiten Viertel. Immer noch 0-0, weil beide Offenses noch nicht richtig konsequent bzw. konzentriert wirken.
[19h00] Die Lions deuten im zweiten Drive eine starke Offensive Line für RB Kevin Smith an, der sich recht schon durchtänzeln kann. Dazu ein paar Handoff-Fakes und ein fanstarker RB Morris – am Ende macht erneut ein Holding den Drive kaputt. Aus Lions-Sicht hoffnungsvolle Drives.
[18h45] Beide Offenses müssen im ersten Drive punten. Detroit zerstörte sich seinen Drive per Holding-Strafe während eines wunderbaren Laufs RB #30 Smiths. Green Bay scheiterte an enger Deckung der Lions.
[18h41] Bei Wikipedia unter der 17jährigen Hymnensängerin bereits drin:
Messed up the national anthem on national television on Thanksgiving pre-game show on Fox.
[18h36] Kleine technische Anmerkung: Weil ich noch über keine CSS-Upgrades verfüge und WordPress unerklärlicherweise den Link aus dem Header genommen hat, kehrt vorerst der geliebte F5-Ersatzbutton oben zurück.
[17h35] Erntedankfest wird hierzulande Mitte Oktober gefeiert, mit hohem Korrelationsfaktor zu Rot- und Weißwein jeglicher Sorte, einer Portion Surfleisch, jeder Menge Kraut, Krapfen und gebratener Kastanien. Ein netter Törggeleabend, ein Aufmarsch mit der Musikkapelle samt Umtrunk am Sonntagmorgen danach, datt war’s.
Amerikaner feiern eineinhalb Monate später, aber was heißt da „feiern“? Thanksgiving ist als Erntedank- und Gründervätergedenkfest nicht bloß der größte US-Familienfeiertag, größer als Weihnachten und viel größer als der Independence Day. Thanksgiving ist ein wirtschaftliches und sozio-kulturelles Megaevent, inklusive Vertilgung kochkesselgroßer Truthahnschnitzel und der Amerikaner wäre nicht Amerikaner, würde nicht am Tag danach, dem morgigen „Black Friday“, auch der Rubel richtig anrollen: Sturm auf die Einkaufszentren, Beginn des vorweihnachtlichen Konsumwahnsinns.
Und mittendrin fliegen die Eier, heute in der NFL (Preview) und im Verlauf des Wochenendes auch im College Football mit unzähligen „Rivalry Games“. Insbesondere die Texaner kommen schon am heutigen, „eigentlichen“ Thanksgiving-Tag voll auf ihre Kosten, mit Dallas Cowboys – Miami Dolphins aus der NFL (21h30 MEZ) und später dem vermutlich letzten „Lone Star Showdown“ zwischen den Texas Longhorns und Texas A&M Aggies (02h MEZ/ESPN-Player).
Den Anfang aber machen die Detroit Lions und die Green Bay Packers in einer knappen Stunde (18h30 MEZ). Es ist das meistgehypte traditionelle Thanksgivingspiel der Lions, seit ich denken kann (okay, ist nicht allzu lange. Aber auch die Ü60 würden ähnliches behaupten).
Bis dahin gibt’s noch einen Teller Gerschtnsuppe. Man sieht sich.