Letzter NFL-Spieltag der Regular Season 2013/14, und wir haben ein kribbelndes Finish vor uns: Vier Playoff-Plätze und elf Seedings sind noch zu vergeben, und in der Reihenfolge für den NFL-Draft 2014 ist auch noch so einiges denkbar. Die Szenarien habe ich schon am Donnerstag aufgeschlüsselt, deswegen heute mehr der Shift in Richtung kurze Erläuterung der Matchups.
Das TV-Programm bei SPORT1 US sieht heute so aus (*steht für Multifeed-Kanal bei SKY):
19h Cincinnati Bengals - Baltimore Ravens 19h Miami Dolphins - New York Jets 22h25 Chicago Bears - Green Bay Packers 22h25 San Diego Chargers - Kansas City Chiefs 02h20 Dallas Cowboys - Philadelphia Eagles
PULS 4 in Österreich überträgt ab 22h35. Welche Ansetzung, wurde noch nicht in die TV-Guideline auf der Senderhomepage eingetragen (Stand Samstag Abend). Laut ein Tweet von Walter Reiterer soll es Bears vs Packers sein. Der Gamepass hat natürlich alles live. Alles, was an diesem letzten Spieltag der Regular Season wichtig ist, gibt es nach dem Sprung.
Frühspiele ab 19h: Der AFC-Wildcard Clash
- Atlanta Falcons (4-11) – Carolina Panthers (11-4)
- Cincinnati Bengals (10-5) – Baltimore Ravens (8-7)
- Tennessee Titans (6-9) – Houston Texans (2-13)
- Indianapolis Colts (10-5) – Jacksonville Jaguars (4-11)
- Miami Dolphins (8-7) – New York Jets (7-8)
- Minnesota Vikings (4-10-1) – Detroit Lions (7-8)
- New York Giants (6-9) – Washington Redskins (3-12)
- Pittsburgh Steelers (7-8) – Cleveland Browns (4-11)
Die Spannung konzentriert sich hier in erster Linie auf den großen Kampf um die AFC-Wildcards. Hier noch einmal der Disclaimer: Dank des bizarren Tie-Breaking Szenarios der NFL gibt es keine Mannschaft, die ihr Schicksal in den eigenen Händen hält. Jedes Team ist von wenigstens zwei anderen Ergebnissen abhängig.
Miami braucht neben einem eigenen Sieg auch entweder eine Niederlage der Ravens oder Siege von Baltimore und später San Diego. Baltimore braucht neben eigenem Sieg zwingend zumindest eine Niederlage von Miami oder San Diego, gegen die man beide den Tie-Breaker gewinnen würde, aber gegen beide gemeinsam würden die Ravens als Verlierer aussteigen. Pittsburgh braucht einen eigenen Sieg und Pleiten von Baltimore, Miami und später San Diego. San Diegos späteres Spiel ist nur noch interessant, sofern Miami und Baltimore verloren haben.
Die Dolphins haben dabei die vermeintlich einfachste Aufgabe zuhause gegen die New York Jets. Die sind zwar schon aus dem Playoffrennen eliminiert und könnten heute das Abschiedsspiel der Ära Rex Ryans bestreiten, aber das macht dieses Team vielleicht gefährlich: Rex ist mit Sicherheit auf einen Paukenschlag zum Abgang bedacht, und vielleicht kann er sich mit einem Sieg und einer daraus resultierenden 8-8 Bilanz noch einmal eine gute Verhandlungsposition mit den Jets sichern. Man vergesse nicht: Ryans Vertrag läuft noch ein Jahr. Es gilt als geritzt, dass er weg will, dass die Jets ihn weg haben wollen, aber in Sachen Ausstiegsklauseln ist der Punkt „Abfindungszahlung“ nicht unspannend. Entlassung /= freiwilliger Abgang.
Prinzipiell passen die Dolphins nicht schlecht auf die Jets: Miami hat Pass-Protection Probleme und stellt mit 5.7 NY/A eine der ineffizientesten Pass-Offenses der Liga trotz junger Stars wie QB Tannehill oder WR Wallace. Die Jets haben zwar eine monströse Lauf-Defense, aber die ist gegen Miami, das eh fast nie versucht den Lauf zu implementieren, praktisch wertlos. Dagegen hat New York noch immer Probleme, ohne Ryans „Scheming“ adäquaten Passrush zustande zu bringen, und dass das Defensive Backfield der Jets dieses Jahr horrend war, liest man hier sicher nicht zum ersten Mal.
Im Parallelspiel müssen die Ravens nach Cincinnati. Die Ravens wurden letzte Woche zuhause gegen die Patriots mit 7-41 geerdet, aber das Endergebnis täuschte massiv über die Kräfteverhältnisse hinweg. Was allerdings übrig blieb, war trotzdem der hilflose Eindruck der Ravens, die sich von einem klaren Halbzeitrückstand gegen New England nicht erholen konnten, obwohl New England die komplette zweite Halbzeit nix weiteres tat als den Ball und die Uhr laufen zu lassen – und das taten die Pats nichtmal besonders gut.
Trotzdem murkste die Ravens-Offense ihren gewohnten Stiefel zusammen, ohne irgendeine Gefahr auszustrahlen. Wenig Gefahr strahlte Baltimore auch im ersten Duell gegen Cincinnati aus, das man in der Overtime gewinnen konnte. Es war der Prototyp der Ravens 2013. Die Drives der Ravens damals: 6-53-58-35-0-11-13-0-5-1-9-7-26-9-28. Die Punkte wurden erzielt aus dem 53yds-Drive (TD), dem 58yder (FG), 11yder (TD) und 28yder (FG).
Cincinnati ist auch keine Schönheit in der Offense, aber wenn die Bengals mit einer Führung spielen können, muss man nicht allzu viel Last in die Schultern von QB #14 Andy Dalton legen, und dann passieren auch keine vier Turnover pro Spiel. Hat eine Defense zudem Probleme, den monströsen WR #18 A.J. Green zu decken, kann Dalton so einmal schnell mit 4 TD und 7 NY/A antworten.
Ich halte Cincinnati in diesem Spiel für favorisiert.
Pittsburgh gegen Cleveland… die Steelers können eh nicht mehr machen als gewinnen und dann hoffen. QB Roethlisberger spielt eine für meine Begriffe erstklassige Saison und trägt diesen Angriff, der in WR Brown nur eine Top-Waffe besitzt (plus zwei „halbe“ in WR Sanders und einem angeschlagenen TE Miller), quasi im Alleingang. Mir gefällt der Rookie-RB #26 Bell auch außerordentlich, aber das Laufspiel ist bei den Steelers aufgrund der zu schwachen Offense Line nur ein Notnagel. In der Defense dürfte Pittsburgh sich vor allem auf den WR #12 Josh Gordon konzentrieren.
Gordon hat heuer mit 1564yds die meisten Yards der Liga auf dem Konto, obwohl er mit Quarterbacks wie Weeden, Hoyer und Campbell spielen musste und zudem zwei Spiele gesperrt verpasste! Es wäre auch nicht so, dass Gordon eine Zilliarde an Anspielen sehen würde, nein: Er sieht nur 23.7% der Anspiele der Browns-Offense (149) und hat „nur“ 80 Catches auf dem Konto. Dafür macht Gordon 19.6yds/Catch, das als würde man die Definitionsbücher für „deep threat“ neu umschreiben. Das ganze ist erstaunlich, denn Gordon sieht nicht einmal richtig dominant aus. Manchmal schien er von schlechtem Cornerback-Spiel zu profitieren, aber allein davon machste keine 1500yds in 13 Einsätzen. Das Schlechte für Pittsburgh: Man hat weder überzeugenden Passrush noch einen wirklich guten Deckungsspieler in der Secondary.
Für die NFC South und das NFC-Seeding interessant ist Atlanta vs Carolina. Die Falcons hatten am Montag in San Francisco eine optimale Nacht: Respektabel gespielt, trotzdem verloren. Damit bleibt man im Draft-Ranking oben ohne sich dem Verdacht des „Tankings“ aussetzen zu müssen. Carolina gewann gegen das Powerhouse New Orleans, aber es war ein glücklicher Sieg. Vor allem Carolinas Offense strauchelte massiv, und erst zwei Zauberpässe Cam Newtons drehten das Spiel, das die Panthers eigentlich nicht verdient hatten. Mit einem Sieg heute im Georgia Dome kann sich Carolina den #2-Seed holen.
Indianapolis hat mit Jacksonville eine Pflichtaufgabe. Die Colts sollten zu gewinnen imstande sein. Sollten Patriots und/oder Bengals verlieren, kann es für die Colts sogar noch hoch auf den #2-Seed gehen.
Vikings vs Lions ist wohl das Abschiedsspiels des Lions-Headcoaches Jim Schwartz, der die Axt nicht überleben dürfte. Zu Schwartz gibt es dann im Verlauf der Woche noch mehr, wenn es soweit ist.
New York Giants vs Washington Redskins wird die Abschiedsvorstellung von Redskins-LB London Fletcher sein. Fletcher (38 Lenze) hatte eine lange, große Karriere. Seit 1998 spielt er in der NFL, und er spielte fast durch, hatte kaum Verletzungsausfälle. Er kam als ungedrafteter Spieler von einem kleinen College zu den Rams, gewann dort 1999/2000 die Superbowl, war später Teil der großen Bills-Defense um 2004, spielte seine letzten Jahre in Washington. Dort galt Fletcher zuletzt zwar als Leadertyp und allseits respektierte Führungsfigur, aber auch als sportliches Problem: Zu alt, zu langsam, zu fehleranfällig.
Fletcher wird ein interessanter Fall für die Hall of Fame: Er war wohl nie ein „großartiger Spieler“, aber seine lange Karriere (drittmeiste Spiele für einen Linebacker) plus der Titelgewinn machen daraus trotzdem eine große Karriere, und nach Sacks (39), INTS (23) und Forced-Fumbles (20) – also Stats, die fürs Voting wichtig sind – bewegt er sich durchaus auf Augenhöhe mit einem Ray Lewis oder Brian Urlacher.
Abendspiele ab 22h25: Das erste Endspiel
- Chicago Bears (8-7) – Green Bay Packers (7-7-1)
- Oakland Raiders (4-11) – Denver Broncos (12-3)
- New England Patriots (11-4) – Buffalo Bills (6-9)
- New Orleans Saints (10-5) – Tampa Bay Buccaneers (4-11)
- Arizona Cardinals (10-5) – San Francisco 49ers (11-4)
- San Diego Chargers (8-7) – Kansas City Chiefs (11-4)
- Seattle Seahawks (12-3) – St Louis Rams (7-8)
Chicago Bears vs Green Bay Packers, oder die Rückkehr des Aaron Rodgers. Die Packers haben sich unter der Führung vom Notnagel Matt Flynn (5.7 NY/A) und trotz einer teilweise horrenden Defense-Vorstellung durchgemogelt, und hatten das Glück, dass ihnen die Kollegen in Detroit und Chicago den Gefallen machten, nicht frühzeitig davonzuziehen. Deshalb haben die Packers heute zur Rückkehr des Aaron Rodgers die Chance, per Auswärtssieg im Soldier-Field den schon abgeschriebenen Divisionssieg doch noch klar zu machen.
Es treffen hier zwei exzellente Offenses auf zwei schlechte Defenses. Green Bays Defense kriegt mehr auf die Fresse, aber sorry… wenig ist in dieser zweiten Saisonhälfte schlimmer als Chicago. Jeder Running Back, der weniger als 7yds/Carry gegen Chicago macht, sollte wegen Ineffizienz gebencht werden. Jeder Quarterback, der unter 7yds/Pass wirft, macht zu wenig aus dem, was die Defense anbietet. Ja, es handelt sich hier um die Abwehr der Chicago Bears.
Sei’s drum: Marc Trestman wurde geholt, um in Chicago die Offense zu beleben, und das machte er. Seine Mannschaft ist mit Jay Cutler und dem Backup Josh McCown erfolgreich, und deswegen darf Chicago heute zuhause um den Playoff-Einzug spielen. Es sollte ein punktereiches, unterhaltsames Spiel werden. Ein klarer Favorit ist nicht auszumachen. Normalerweise würdest du sagen Chicago, aber wer weiß schon, was ein wenn auch leicht angeschlagener Aaron Rodgers drauf hat…
Das Spitzenspiel des Tages von der Qualität her gibt es vielleicht im University of Phoenix Stadium in Glendale, wo Arizona gegen San Francisco spielt. Leider hat die Partie nur dann sportlichen Wert, sofern New Orleans zuhause gegen Tampa Bay stolpern sollte.
Die Arizona Cardinals spielen eine überraschend gute Saison. Mittlerweile kennt jeder diese Defense, und seit letzte Woche Seattle in Seattle trotz vier Palmer-INTs geschlagen wurde, horcht halb Amerika auf und wundert sich mal wieder über das Playoff-System der NFL: Ein potenzieller Superbowl-Aspirant wie Arizona fällt raus, während eine Truppe wie Indianapolis schon seit Wochen in den Playoffs steht und sogar noch ein Heimspiel kriegt!
Zeter und Mordio sind aber unangebracht. Arizona wäre auch längst nicht das erste Spitzenteam, das die Playoffs aufgrund unglücklicher Umstände wie Scheduling, Pech in engen Spielen oder einfach nur der unglücklichen Divisionsaufteilung verpassen würde. Die Buffalo Bills 2004 waren eine Wundermannschaft, die in den letzten Wochen alles platt machte, aber die Playoffs verpasste. 2005 pulverisierte RB Larry Johnson mit den Kansas City Chiefs sämtliche „halb-Saisons“ Bestmarken, aber es reichte für die Chiefs nicht mehr für die Playoffs. 2010 scheiterte San Diego, obwohl die Chargers die beste Offense und die beste Defense der Liga stellten!
Das Dream Team der Eagles 2011 war ein oft verspotteter Fall, aber diese Mannschaft war zum Saisonende minimum das Kaliber der Cards – und flog raus. Letztes Jahr Carolina… die Liste an verdienten Teams, die es aus diversen Gründen nicht in die Playoffs schafften, ist lang. Arizona 2013 ist eine Super-Geschichte, und diese Defense kannst du dir immer anschauen, wenn du grad Lust auf eine Dampfwalze hast, aber es sind schon andere und bessere Teams gescheitert.
Mein Power-Ranking gibt Arizona im eigenen Stadion eine 53%ige Chance, das Spiel gegen San Francisco zu gewinnen. Jenes San Francisco, vor dem plötzlich wieder alle Angst haben.
Chargers – Chiefs wie gesagt für die Chargers nur dann interessant, wenn die 19h-Spiele entsprechend ausgegangen sind. Sollten Miami und Baltimore aber beide gewonnen haben, wäre das Spiel zwar für San Diego uninteressant, dafür aber würde es darüber entscheiden, wer von den beiden die Playoffs erreicht… Bizarro-NFL. Eigentlich fast alle gehen davon aus, dass Kansas City seine wichtigsten Starter schonen wird, um nächste Woche halbwegs ausgeruht in die Playoffs zu gehen. Von daher sollte San Diego hier deutlich zu favorisieren sein.
Seattle ist wie immer zuhause Favorit, trotz der Pleite gegen Arizona. Der heutige Gegner St Louis bringt eine gewaltige Defensive Line mit, die den einzigen „Schwachpunkt“ in Seattles Mannschaft, die Offense-Line, durchaus in Bedrängnis bringen könnte. Mit ein, zwei weiteren Sacks könnte DE Robert Quinn seine Ambitionen auf den DPOY („Defensive Player of the Year“) untermauern. Aber wo sollen die Rams Offense herzaubern? Muss Tavon Austin 350 Return-Yards und drei TDs machen?
Denver sollte in Oakland zu favorisieren sein, kann mit Sieg den Top-Seed klar machen. Die Broncos können auch austesten, wie es ohne den verletzten OLB Von Miller werden wird (Miller = out for season). Wie es mit extrem vielen verletzten Schlüsselspielern ist, wissen andere: New England Patriots zuhause gegen ein unangenehmes Buffalo, das eine extrem gute Defense spielt… yup, Pats sind favorisiert, aber wäre hier ein Upset wirklich so überraschend?
Sunday Night Game
- Dallas Cowboys (8-7) vs Philadelphia Eagles (9-6)
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Ok, im Ernst. Romo fehlt heute mit Bandscheibenvorfall. Damit ist das Spiel ihrer dramaturgischen Hauptperson beraubt. Backup Kyle Orton ist einst wegen solcher Fotos als “Notnagel-Franchise”-QB der Chicago Bears und Denver Broncos landesweit berühmt geworden. Trotz solcher Fotos arbeitete sich Orton zwischenzeitlich sogar soweit hinauf, dass der damalige Headcoach-Grünschnabel der Broncos, Josh McDaniels, Jay Cutler in die Wüste jagte um Orton als Nachfolger einzusetzen. Jetzt ist Orton wieder zurück, und er soll die Cowboys im Endspiel um die NFC East Krone in die Playoffs führen. Als Backup wurde Jon Kitna verpflichtet, der letzte Woche noch als Mathelehrer an der Highschool arbeitete und nun in den Ferien einem alten Hobby nachgehen soll. Die dreiundfuffzichtausend, die Kitna für die eine Woche als Aushilfs-QB kassiert, will Kitna übrigens seiner Highschool spendieren. Wenn das für die Cowboys gut geht, dann kannst du gleich die Pferde vor den Apotheken kotzen lassen.
Obwohl: Die Cowboys gewannen das „Hinspiel“ gegen die Eagles. Es war das einzige Spiel in diesem Herbst, in dem die Eagles respektive QB Nick Foles mit der Offense nix zustande brachten. Ausgerechnet gegen die Cowboys, deren Defense fürchterlich ist!
Wundertüte.
Die Eagles stellen sicherlich die bessere Mannschaft und sollten als Favoriten anzusehen sein. Sie spielen eine prächtige Debütsaison des neuen Headcoaches Chip Kelly. Ihre Offense ist so effizient, dass sie seit der Erstausgabe des Power-Rankings 2013 in den Top-5 gereiht sind. Selbst als sie 1-3 waren, waren ihre Effizienz-Stats sensationell. Das Hinspiel gegen Dallas war echt der einzige Ausreißer. Bucky Brooks von NFL.com hat dazu eine gute Analyse geschrieben und behauptet, dass es (Brooks schreibt manchmal Käse, aber die Kolumne ist gut) diesmal anders laufen wird. Der einzige Fehler in Brooks‘ Kolumne: Dallas hatte nicht wirklich gute Coverage im ersten Spiel. Es war schlicht ein Scheißtag für Foles: Das schlechteste Spiel eines QBs dieses Jahr?
Jetzt im Endspiel in Dallas zählt es. Der Sieger ist durch, der Verlierer draußen. Man kann argumentieren, dass Dallas langfristig besser dran ist, wenn es verliert, da in diesem Falle Headcoach Jason Garrett nun wohl doch gefeuert wird. Obwohl: Garrett ist ein Problem, ein großes sogar, aber das Hauptproblem bei den Cowboys bleibt ob Sieg, ob Niederlage: Romo. Owner/GM Jerry Jones.
Insofern dürfte man als neutraler Fan auf einen Eagles-Sieg hoffen. Was gibt es Schöneres als ein Wildcard-Weekend mit entweder Eagles vs 49ers oder Eagles vs Saints?
„Ein potenzieller Superbowl-Aspirant wie Arizona fällt raus, während eine Truppe wie Indianapolis schon seit Wochen in den Playoffs steht und sogar noch ein Heimspiel kriegt!“
Zurecht! Wer die eigenen Division putzt und zudem Statement Wins gegen Denver, Seattle und die 49ers einfährt, (KC zähle ich nicht dazu, die können nur gegen Gurken gewinnen) hat´s halt verdient. Und das alles, obwohl man wegen diverser Verletzungen bisher 73 Spieler einsetzen musste – die meisten in der NFL!
keine Liebe für den HHH Metrodome? 🙂
heute die letzte Veranstaltung dort.
hier findet man neben dem eigentlichen Artikel rechts in der Box noch ein paar mehr:
http://espn.go.com/blog/minnesota-vikings/post/_/id/3724/metrodome-memories-from-players-and-fans
Pingback: NFL 2013/14, Week 17 um 19h: Das AFC-Wildcardrennen im Liveblog | Sideline Reporter
Ich glaube auch, dass es das Abschlussspiel von Jim Schwartz bei den Lions sein wird. Nach den letzten beiden Jahren jetzt, ist es einfach an der Zeit an der Reißleine zu ziehen um vielleicht mal in der Zukunft wieder ernsthaft an eine Playoff Qualifikation zu denken.
Noch 2 Fragen:
a) Wann wird denn nun der genaue Termin bekannt gegeben, wann man bei ticketmaster.uk die Tickets für die Einzelspiele kaufen kann? Zur Zeit steht nur : „On sale January 2014* (*tbc)“ da. Was soll das tbc bedeuten 🙂 ?
b) Von wann ist das Video mit dem Vikings Stadion 🙂 ?! Wann spielen die Vikings im neuem Stadion? Nächstes Jahr schon 🙂 ?!
Ich mag die Vikings logsicehr Weise als Lions-Fan nicht, aber auf dieses Schmuckstück freu ich mich dann doch schon ein bisschen 🙂 !!!
a) Der genaue Termin ist mit unbekannt.
b) 2010.
Zillasch:
tbc= to be confirmed.
2014 und 2015 wird im Stadion der Minnesota Golden Gophers gespielt, ab der Saison 2016 im neuen Stadion (da es fast an derselben Stelle gebaut wird)
Okay … Also heißt es immer mal wieder gucken wann der Termin dann nun bekannt gegeben wird 🙂 ?!
Achsooo die fangen also bald erst an das alte abzureißen und dann gehts erst mit dem Bau los?
Wenn das neue auf demselben Grundstück wie das alte stehen soll, geht es schwerlich anders.
die haben offiziell Anfang des Monats mit Vorarbeiten begonnen, gab eine Feier dazu.
hier findest du bei Bedarf eine Webcam:
http://www.vikings.com/stadium/new-stadium/webcam.html
und für News zu diesem und anderen Stadien kann ich Skycrapercity empfehlen:
http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=665706&page=58
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