Heute startet die offizielle Transferperiode („Free Agency“) der NFL-Offseason 2015. Die wichtigsten Grundlagen-Artikel zum Transfermarkt der NFL – Fluch des Gewinners, Vertragsmanagement, Salary Cap, Cap Rollover – die auf diesem Blog geschrieben wurden, habe ich unter dem Schlüssel-Link „NFL Vertragsmanagement“ zusammengefasst und können dort eingesehen werden.
Was ich dieses Jahr schreiben wollte, aber zeitlich nicht hinbekommen habe: Die Bedeutung der einzelnen Free-Agents Typen – RFA, UFA usw. Glücklicherweise hat das beste verfügbare Transfer-Blog Over The Cap diesen Task bereits übernommen und (auf Englisch) darüber geschrieben: Explaining the Free Agent Designations.
Die ominösen Beraterverträge
Hätten wir das Thema abgehakt. Eine Frage, die ich mir im Salary-Cap Management über die Jahre immer wieder gestellt habe: Warum vereinbaren die Teams mit ihren wichtigsten Spielern nicht einfach eine „Verschiebung“ der Zahlungen auf nach dem Karriere-Ende? Konkreter: Warum strukturieren zum Beispiel die Patriots, die mit einem Tom Brady eine gewisse Vertrauensbasis haben müssten, nicht den Vertrag mit ihrem QB einfach runter auf ein paar symbolische Millionen, und schieben ihm nach dem Karriereende in einer Art Pseudo-Beratervertrag die Restmillionen ganze ohne lästige Salary-Cap nach?
Simple Antwort: Weil die NFL es zu unterbinden gelernt hat. In den 1990ern haben die Denver Broncos in u.a. QB John Elway (Hall of Famer) und RB Terrell Davis (häufig genannter Kandidat für die Hall of Fame) zwei nicht unwesentliche Spieler mit genau diesem Modell im Team halten können und somit die Grundlage für ihre beiden Superbowl-Mannschaften gelegt. Dieser Skandal blieb damals größtenteils unter der Decke, weil er erst sieben Jahre später, 2004, bestraft wurde (Draftpicks-Verlust und eine Mio. Dollar Strafe).
Es war ein Move, an den erinnert werden kann, wenn wir ihn in Relation mit wabbeligen Footbällen oder gefilmten Abschlusstrainings setzen. Auch die Chiefs in den Neunzigern versuchten diese Methode des „deferred payments“ um die Salary-Cap zu umgehen. Die NFL hat seither klargestellt, dass Nachahmer von Broncos und Chiefs pönalisiert werden. Teams haben heute gelernt, mit den Problemen der Salary-Cap auf legale Weise umzugehen.
Vertrags-Flexibilität
Die Möglichkeiten, Cap-Flexibilität zu behalten, sind vielfältig. Die beste Methode ist der Verzicht auf monströse Handgelder. Handgelder sind immer Fixgehalt, das auf maximal fünf Jahre abgeschrieben wird. Hohe Handgelder limitieren die Flexibilität von Franchises in anstehenden Jahren. Auf der anderen Seite sind Handgelder immer dann geschickt, wenn gerade ein nicht-garantiertes Grundgehalt von 10 Mio. ansteht, das via Umwandlung in Handgeld in eine Abschreibung von 2 Mio/Jahr auf fünf Jahre umgewandelt werden kann und schwupps hat man 8 Mio. Cap-Space für das heutige Jahr gewonnen. Der Preis: Morgen wird es teurer.
Diese jahrelange Opferung der Zukunft zum Erhalt eines gewissen Status quo im Heute ist beispielsweise auch ein Grund, wieso der bekannteste Free Agent 2015 auf den Markt kam: DT Ndamukong Suh von den Lions. Suh musste einst als 2ter Draftpick overall natürlich mit einem überteuerten Rookie-Vertrag verpflichtet werden – ein Move, dem man dem Front Office der Lions nicht zwingend zum Vorwurf machen kann. Aber dass Suhs Vertrag in den kommenden Jahren immer wieder via Handgeld-Umwandlung umstrukturiert wurde, ist Schuld von GM Martin Mayhew.
Die letzten 9 Mio. aus Suhs Vertrag werden trotz Suhs Abgang gegen die Salary-Cap 2015 der Lions abgeschrieben. Man schreibt sie nun quasi ab, weil man vorher gezahltes Geld mit diversen Tricks immer wieder in die Zukunft verschoben hatte.
Suh galt als Premium-Preis der Offseason 2015. Er gilt als einer der besten Defensiv-Spieler der letzten 20 Jahre, die in ihrer Blütezeit auf den Transfermarkt kommen. Suh ist ein ikonischer Spieler, einer der bekanntesten Gesichter der NFL. Er gilt auf einer Stufe mit DE Reggie White (wechselte in den 90ern von Philadelphia nach Green Bay), CB Charles Woodson (wechselte 2006 von Oakland nach Green Bay) und vielleicht noch DT Albert Haynesworth (2009 von Tennessee nach Washington) oder Julius Peppers (Ende der 2000er von Carolina nach Chicago). Seit Sonntag steht er allem Anschein nach bei den Miami Dolphins im Wort.
Die Entschädigung
Es gibt für die Detroit Lions abseits vom Finanziellen einen Punkt, der Suhs Abgang verschmerzbar machen könnte: Kompensationspicks im NFL Draft. Die NFL belohnt die Teams, deren Netto-Verlust in der Free Agency am größten war, mit Kompensationspicks im NFL-Draft im kommenden Jahr. Die Picks starten in der 3ten Runde und können multipel sein. Franchises wie die Baltimore Ravens oder New England Patriots haben ganze Geschäftsmodelle daraus entwickelt, ihre teuren vertragslosen Spieler gehen zu lassen, weil: Die Methode ist billiger und damit die Salary-Cap einfacher zu managen, und im Jahr zwei bekommst du obendrein den einen oder anderen Mid-Round Draftpick „geschenkt“.
Peyton Manning und LTBE
Seit einigen Tagen ist auch ausgemachte Sache, dass Peyton Manning ein weiteres Jahr bei den Denver Broncos weitermachen wird. Ungewöhnlich für einen Spieler von Mannings Klasse war, dass er sich der Forderung der Broncos ausgesetzt sah, auf Gehalt zu verzichten – ein bislang ungesehener Move einer Franchise, umso mehr beim vermeintlich besten Quarterback aller Zeiten.
Es ist einfach zu sehen, wieso die Broncos Manning um eine Gehaltskürzung fragten: Denver braucht jeden Cent unter der Gehaltsobergrenze. Auch aus Mannings Sicht kann man nachvollziehen, wieso ein Verzicht auf die eine oder andere Million „logisch“ wäre: Der Mann hat hunderte Millionen gescheffelt, aber nur eine Superbowl gewonnen. Er befindet sich in einem Stadium, in dem jeder weitere Ring so vieles mehr wert ist als jede weitere Million – warum es also nicht dem Kollegen Brady nachmachen, der seit vielen Jahren darauf verzichtet, den Finanzhai in den Vertragsverhandlungen heraushängen zu lassen – und das damit belohnt wurde, dass seine Patriots mit den von Brady verzichteten Millionen bessere Teams aufbauten als Colts und Broncos.
Der Kompromiss: Manning verzichtet 2015 auf vier Millionen Grundgehalt, die ihm aber als Leistungs-Bonus nach der Saison ausbezahlt werden könnten: 2 Mio. bei Erreichen der Super Bowl, 2 weitere Mio. bei Gewinn der Super Bowl. Diese Boni werden im NFL-Jargon als LTBE („likely to be earned“) bezeichnet – Geld, das nur unter Umständen gegen die Salary-Cap zählt.
Die Umstände sind klar definiert: Hat Spieler X in der letzten Saison das vorgeschriebene Ziel erreicht, zählt der Bonus als LTBE gegen den Cap dieses Jahres. Hat er das Ziel nicht erreicht, zählt das Geld nicht gegen den Cap. Erreicht Spieler X das Ziel im anstehenden Jahr, wird dort das Geld gegen die Salary-Cap angerechnet.
Plastischer: Manning hat 2014 weder die Super Bowl erreicht noch sie gewonnen. Ergo zählen die 4 Mio. Prämie für seine Ziel in 2015 nicht gegen die Cap 2015. Gewinnt Manning nun aber die Superbowl 2015/16, zählt die Prämie nachträglich gegen die Salary-Cap der Broncos 2016. Wie immer gilt damit der Grundsatz vom NFL-Cap Management: Was ausbezahlt wurde, zählt auch früher oder später gegen die Cap. Was nicht ausbezahlt wurde, zählt nicht gegen die Cap.
Und als Kriterium, ob ein Spieler „likely“ ist sein persönliches Leistungsziel zu erreichen, zählt nur der Hard Fact der Vergangenheit. Hätte Manning die Super Bowl 2014/15 gewonnen, die 4 Mio. würden gegen die Cap 2015 zählen. Würde er sie dann aber nicht gewinnen, würden die 4 Mio. den Broncos in 2016 gutgeschrieben.
Man könnte noch vieles schreiben, aber: Genug der Worte. In den nächsten Tagen werden etliche Free Agents verpflichtet und für die erste Garnitur rund eine Milliarde Dollar an Gehältern in Cash abgeschlossen (300 Millionen an garantierten Gehältern wurden bereits in den letzten paar Tagen verpulvert). Eine gute Übersicht über die Free Agents gibt es bei Over The Cap. Den aktuellen Überblick über die Gehaltsobergrenze hat auch Over The Cap.
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bald geht der wahnsinn richtig los.
Gore und Andre Johnson kommen so wie´s ausschaut nach Indy.. Mit Guard Todd Herremanns (ex Eagle) sind das drei gute Vets in der Offense die auf jedenfall weiterhelfen.
Weiß nicht ob Gore noch viel helfen wird, aber Johnson mit Sicherheit ein ordentliches Upgrade gegenüber Reggie Wayne aus dem letzten Jahr.
@Philipp S.
glaube mir, schlechter als T-Rich wird auch ein 31-jähriger Gore nicht sein 😉
Vereen zu den Giants. Nur warum der weniger garantiertes Geld als der 6! Jahre ältere Gore kriegt frage sich wer will.
Graham wohl zu den Seahawks.
Nagta zu den Lions.
wow geht ja schon ganz schön zur Sache… die Eagles und Rams tauschen mal eben die QB´s…
Es wird noch gemunkelt, dass die Eagles 10th pick gegen 20th pick bekommen. Also jetzt sind es nur noch paar Picks bis zu Mariota.
und schon ist Revis zurück bei den Jets
Auf die Jets bin ich wirklich mal gespannt. Gib denen noch einen ordentlichen Quarterback und es wird interessant. Wobei ich Geno auch noch nicht abschreiben würde.
Also vor den Jets muss man nun wirklich keine Angst haben. Ein Top CB und ein alterndern WR machen aus einem der schlechtesten Teams der Liga kein gutes. Vor allem nicht, da ein sehr guter Coach gegen einen unerprobten getauscht wurde. Sollten sie Mariota im Draft bekommen (unwahrscheinlich) koennte man anfangen zu diskutieren, aber selbst dann werden sie mindestens noch 1, eher 2, Jahre brauchen. Und dann wird mit den aktuellen Vertraegen der Roster schon ganz anders ausschauen (muessen).
@Philipp S.: Stimme dir bzgl. Jets zu. Defense sieht mit Revis zwar wieder sehr stark aus, aber Angst haben braucht man vor denen nicht.
Vor den Abgängen von Wilfork, Revis und Browner waren für mich Interior OL und Pass Rusher Needs bei den Pats. Jetzt sieht es nach nem zusätzlichen Need in der Secondary aus. Traue keinem der jungen DBs (Butler, Ryan, Dennard. Arrington gehört eh in den Slot) eine CB1 Rolle zu.
Warum man Browner’s Option nicht genommen hat ist für mich unverständlich: er hätte nicht übertrieben viel gekostet und bekommt bei dem Markt vermutlich mehr Geld als er bei den Pats bekommen hätte. Er ist zwar kein CB1, aber eine physische Präsenz ist er definitiv.
Browner war perfekt als Ergänzung zu Revis. Angeblich war man Montag schon raus aus den Revis bieten. Dass man dann die Option nicht zieht ist nur folgerichtig.
Geht wahrscheinlich zurück zu Cover 2. Evtl sieht man auch dmac manchmal als corner. Denke mit dennard ist schon noch als cb 2 zu rechnen. War letztes Jahr nur oft nicht im Kader da er null ST Wert hat. Ansonsten gilt es jetzt passrush zu verstärken.. und evtl culliver als cb noch
Wahnsinn, was da gestern die ersten Stunden los war, meine Timeline bei Twitter ist explodiert. 😀
Bei fast 40 Mio garantiert, war´s eig klar dass BB nicht mitgeht.
Dennard, Ryan, Kyle und Butler(wenn niemand mehr kommt, was ja nicht fix ist) ist jetzt auch nicht das schlechteste was die Liga auf CB hergibt. Vllt wird ja auch D-Mac wieder ein paar Snaps dort spielen.
Denke auch wir werden jetzt wieder mehr Cover 2-Bend but don´t break D sehen.
Hätte noch gerne einen weiteren ED(Sheard z.B.) und einen weiteren NT(Vince wäre mir am liebsten).
Sheard denk ich wird heute fix. Randy Starks würde auch gerade gefeuert. Könnte ich mir auch gut vorstellen
Also vor der Secondary der Patriots hab ich im Moment ein bisschen Angst. Mir kommt vor einige vergessen, was in den letzten Jahren (vor der SB) konstant eines der grossen Probleme war – eben diese Secondary. Und Ryan hat im letzten Jahr bewiesen, dass er als Backup bzw. Dime-Back in Ordnung sein kann, aber jede groessere Rolle fuer ihn halte ich fuer ein richtig grosses Risiko. Butler, wie ich schon schrieb, traue ich da eher einiges zu, weil er konstant seit dem Training Camp stark gespielt hat und auch in der SB abgesehen von der Interception einige gute Plays gemacht hat. Kann natuerlich auch kolossal floppen. Und Dennard habe ich mehr oder weniger abgeschrieben, weil da nach gutem Beginn als Rookie (aehnlich Ryan) eine Regression folgte. Das ist selten ein gutes Zeichen.
Insofern ist die Secondary ziemlich blank, mal abgesehen von McCourty. Moeglichkeiten: no-name Corners nehmen oder draften und zurueck zu dem Bend-but-don’t-Break Ansatz der Jahre zuvor. Ist als Fan der Mannschaft beizeiten hochgradig frustrierend anzuschauen, aber funktioniert in der Regular Season ueblicherweise schon, wenn die Offense kompensieren kann.
Alternativ sind ja noch einige FAs am Markt, man koennte zB Rodgers-Cromartie und Browner holen, dann haette man aufeinmal ein Duo, das dem letztjaehrigen nicht viel nachsteht. Kurze Vertraege damit es im Cap passt und dahinter junge Leute ranziehen. NIcht dass Bill’s Track Record bei Cornerbacks diesbezueglich besonders grandios waere, aber das hat ihn selten daran gehindert es zu probieren.
Ich ueberlege grade fuer mich ob mir ein gescheiter Corner oder Harvin im Moment lieber waere und komme nicht wirklich zu einem Schluss, weil halt alleine zum Anschauen Harvin schon richtig super-spannend sein koennte. Da wuerden McD & BB dann schon wieder ein paar neue Schemes aus dem Hut zaubern in der Offense.
Holla die Waldfeh, als bekennender Saints Fan und Freund der massiven Tight Ends war und bin ich geschockt über den Graham Deal. Ich bilde mir nicht ein, diesen move von Loomis und Payton in irgend einer Form beurteilen zu können. Unger nehme ich zwar gerne, für mich dennoch zu viel Bewegung von Schlüsselspielern – Lofton, Thomas, Graham, im Jahr zuvor Sproles. Stills hat sich gut entwickelt und Colsten ist eine Bank, aber dann hört es auch schon auf. Ein risikobereiter Brees für tiefe Pässe mit nur zwei konstanten Anspielpositionen, da muss der gedealte 1st Round Pick aber was Gutes raushauen. Anyway I am frustrated
Hab ehrlich gesagt keine Lust, wieder so ner bend-but-dont-break Defense zuzuschauen wie vor 2014, fand ich auch frustrierend 😩
Rodgers-Cromartie ist doch gar kein FA dachte ich, Antonio Cromartie schon. Den oder Culliver zu holen für unsere Secondary würde mich schon ein bisschen beruhigen. Auf Sheard hoffe ich auch. Orakpo wäre auch interessant, soll zwar inconsistent sein, aber auch noch Pass Rush Potential mitbringen..
Mein Fehler, habe Antonio gemeint. Dass die auch alle gleich heissen muessen… 🙂
@Webtrasher: ich denke man kann sich halt dem insgesamten Bild nicht ganz erwehren, dass irgendetwas in der mittelfristigen Planung bei den Saints massiv falsch lief (bzw. laeuft?). Ueber Lofton, Thomas, Sproles kann man auf Grund der Positionen und der Austauschbarkeit dort noch hinweg sehen, aber Vertraege wie jene fuer Graham gibt man Spielern nicht, um deren Trade Value ausnutzen zu koennen, sondern um sie zu Ecksteinen der eigenen Franchise zu machen.
Da Graham nun nicht aufeinmal Skill verloren oder massiv Verletzungen „gewonnen“ hat scheint der wesentliche Faktor bei dem Trade wirklich gewesen zu sein, dass man sich von der Kohle her massiv verkalkuliert hat. Und das ist halt schon ziemlich peinlich. Da managed ja Jerry Jones das Cap besser…
Das hat überhaupt nix mit peinlich zu tun.
Schau Dir doch mnal die Ausgangsposition der Saints nach 2013 an als Grahams Vertrag anstand.
Die Saints hatten eine Top 5 Offense und eine Top 5 Defense, das langjährige Problem mit der Defense schien durch junge neue Spieler und Rob Ryan gelöst.
Logisch daß man dann den Luxus hat seinen 2 meter großen Tight End das dicke Geld anzubieten.
Das die Defense im Jahr darauf wieder auf 31th landet konnte ja nun niemand mit rechnen, und das hat die langfristige Planung natürlich wieder völlig umgeworfen.
Es wäre auch blauäugig zu denken dier Saints könnten mit einer angespannten Cap Situation an ihren Schwächen arbeiten und an ihren Stärken einzubüßen.
Auch ohne Graham wird man noch eine Top 10 Offense haben (so wie auch vor Graham) aber nun hat evtl. die Möglichkeit eine Defense zusammenzustellen die nicht wie eine zirkustruppe spielt und der Offense regelmäßig den Wind aus den Segeln nimmt.
Unterm Strich halte ich es für einen gewagten und risikoreichen, aber auch mutigen und vorallem nötigen Move von Loomis.
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Die Saints wussten, dass 2014 „all in“ sein wird, das Jahr der letzten Chance. Sie wussten seit etlichen Jahren, dass ihnen die Salary-Cap spätestens am 10. März 2015 um die Ohren fliegen würde. Zumindest hoffe ich, dass sie es wussten – alles andere wäre absurde Inkompetenz eines Front Office gewesen.
Dass man Graham ein Jahr nur nach dem Monster-Deal verschickt, deutet entweder darauf hin, dass man entweder ein extremst planloser Haufen war oder bereits jetzt mit dem großen Umbruch beginnt, solange man sowieso in der Hölle steckt und Graham noch verscheppern kann.
Der große Umbruch ist unvermeidlich. Brees ist 2015 „untradable“, aber in einem Jahr würde ein Abgang von Brees Sinn machen – bis dahin so viele Draftpicks wie möglich einsammeln um in den nächsten zwei Offseasons die Salary-Cap zu gesunden und für 2017 bereit zu neuen Taten zu sein…
… und wenn es ideal läuft, kann man im kommenden Herbst vielleicht noch eine letzte Playoff-Teilnahme abstauben.
Nicht uninteressant ist auch der Seahawks-Teil in diesem Move. Seattle hat sich endgültig von seiner Erfolgsformel um 2010-2012 verabschiedet. Es geht im Prinzip nur noch darum, die letzten zwei Jahre Erfolgsfenster auszunutzen, bevor dieser Kader in der Form auseinanderbrechen wird, weil er nicht mehr finanzierbar sein wird. Insofern ein kurzsichtiger Move in einer Situation, in der ein Kurzsichtiger gar nicht weiter sehen muss.
Webtrasher ich stimme hier snoopydinho voll zu und geradezu glücklich über den Trade, einzig der Verlust des 4rd Picks schmerzt mich bissl.
Graham ist aus meiner Sicht bissl überbewertet, er spielt oft gegen maximal mittelmäßige Verteidigungen groß auf, war aber gerade in den letzten 2 Jahren gegen gut eingestellte Verteidigungen ein Nullfaktor (auch ohne Corner oder Doppeldeckung), Dazu kommen viele unnötige fallen gelassene Bälle (Konzentration?) und sein unsäglicher Versuch als WR bezahlt zu werden.
Max Unger ist der derzeit viert beste Center (Quelle Pro Football Focus) der Liga und 2 facher Pro Bowler. Ingram wird hinter dem Mauler Unger sicher bessere Läufe durch die Mitte bekommen und Brees einen Tick mehr Zeit um sein doch gut aufgestelltes Arsenal (Colston, Stills, Cooks usw.) zu bedienen.
Einzig der Verlust von Pierre Thomas als X Faktor bei Screenpässen schmerzt bissl, aber vielleicht fällt ihnen da noch was ein (Reggie Bush?). Es war ein Fehler von Curtis Lofton keinen Pay-Cut hinzunehmen da er jetzt bei den Raiders nicht wirklich mehr als bei den Saints nach Pay-Cut verdient und „noch“ kein Playoff Team hat.
Bin übrigens seit Ende der 80´er Saints Fan und mir geht dass ständige Over Cap geschiebe von Loomis gehörig auf den Sa… auch wenn es mehr oder weniger jedes Jahr funktioniert ist man doch ständig immens unter Druck,
Die verschleppte Cap Situation ist natürlich ärgerlich. Loomis hat es nach dem SB Gewinn 2009 verpasst seine Veteranen rechtzeitig loszuwerden. Im Prinzip haben die Saints viel zu lange viel zu viel Geld bezahlt für Leute wie Vilma, Meachem, Bush, Will Smith, Evans, Grubbs, Nicks und wie sie alle heißen.
Wenn man dazu einen Top 3 Quarterback auf dem Roster hat sind 120-140 Millionen Cap plötzlich sehr wenig.
Korsakoff hat den Rebuild angesprochen, und genau für das halte ich das auch. Aber halt ein kontrollierter Rebuild der verbunden ist mit einer erheblichen Systemanpassung. Nach jahrelangen „Nächstes Jahr wollen wir mehr laufen“ Platitüden ist es bei Payton glaub ich langsam angekommen daß es wichtig ist Vier Viertel über mit dem Laufspiel gefährlich zu bleiben.
Laut PFF ist Brees 2014 der zweitbeste QB bei Play Action Pässen (72% Completion), die machen aber nur Sinn wenn man einen gefährlichen RB und eine solide O Line hat (daher der Unger Deal, laut einigen Berehten fing der Trade sogar damit an daß Payton zuallererst erstmal Unger wollte, der Rest entwickelte sich danach).
Ich denke mal wenn alles gut geht und die Saints die nächsten zwei Jahre klug handeln, wird einem der Weggang von Brees weniger wehtun als z.b. zum jetzigen Zeitpunkt, weil das System dann nicht mehr sofort in die Knie gezwungen wird wenn man keinen QB mehr hat der regelmäßig 4500 Yards mit über 60% Completion Rate wirft.
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Stimme da korsakoff voll und ganz zu. Seahawks wollten letztes Jahr keine zwei Firstrounder für Graham geben, dieses Jahr dann aber Unger und Firstrounder (gut sie bekommen noch nen Fourthrounder). Dazu war die OL ohne Unger letzte Saison alles andere als gut. könnte nach hinten losgehen..
Interessante comments, danke euch!
Unger ist halt auch ein Risiko weil verletzungsanfaellig, das darf man nicht vergessen. Aber fuer die Seahawks werden die Vertraege tatsaechlich langsam interessant, jetzt muss man ab naechstem Jahr noch Monsterkohle fuer Graham stemmen, dazu wollen Wilson & Wagner verlaengert werden, viel bleibt da nimmer ueber fuer eine Mannschaft drum herum.
@Philipp Sei mir nicht böse, aber Unger als „verletzungsanfällig“ zu bezeichnen halte ich doch für etwas sehr streng. Der Mann hat nach seiner Zeh Verletzung 2010 von 2011 bis 2013 in drei Saisons gerade mal 4 Spiele gefehlt, das ist für einen Offense Liner jetzt kein allzu schlechter Wert und noch relativ weit weg von der bösen Brandmarke „verletzungsanfällig“ 😉
Wo Du natürlich recht hast, ist daß man aufgrund der Knöchel Verletzung 2014 schon ein Auge drauf haben muß, aber da fallen mir spontan etliche Leistungsträger in der NFL ein bei denen das ähnlich aussieht.
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Wissen kann man es vorher nie, aber grade bei ueblichen Bewegungen von Linern koennen Zehenverletzungen richtig dumm chronisch werden. Dazu hat er bereits Gehirnerschuetterung und die eben erwaehnten Fuss-/Knieverletzungen auf seiner Liste. Ich sag ja nicht, dass er Sam Bradford-Niveau von Risiko mit sich bringt, aber uebermaessig robust schaut er halt nicht aus und grade Center ist halt eine Position wo du nicht willst, dass er dir eventuell in wichtigen Spielen fehlt. Frag mal die Broncos nach einer Evaluierung der Leistung ihres Backup-Centers in der letzten SB 🙂
Finde schon, dass den Jets nen ziemliches Upgrade gelungen ist. Wenn sie jetzt Cromatie vll noch zurück holen, sieht die Defense richtig gut aus. Wird spannend zu sehen sein, wie sie ihr Quarterback Problem lösen. Marshall ist auch noch nicht fertig und ob Bowles ne Verschlechterung zu Rex ist, bezweifele ich mal;-)
Wenn du da mal nicht Rex unterschätzt, klar kann keine QBs entwickeln, aber sonst..
@korsakoff: Ist es nicht grundsätzlich Inkompetenz bei den Saints, egal ob Umbruch oder nicht, wenn mann nicht einmal 12 Monate nach einem monatelang ausverhandelten Vertrag mit Graham plötzlich draufkommt, daß der Vertrag nicht in den Roster passt?
Zum Umbruch sah man sich doch ohnehin gezwungen und wenn man alles auf die Karte 2014 setzen wollte, hätte man bei Graham andere Wege finden können, bsp die Franchise Tag (die man schon verhängt hatte) oder einen Vertrag mit weniger Guarantees.
Es gibt bessere Wege, als nun mit einem Mal dahinterzukommen, daß ein Spieler ja gar nicht finanzierbar ist.
Soll ja nicht heißen, dass Rex nen schlechter ist. Finde den grundsätzlich auch gut. Aber nen neuer Impuls ist oftmals auch nicht so verkehrt.
@He hate me Zur Zeit der Vertragsunterzeichnung Anfang 2014 waren die Saints auch in einer ganz anderen Lage als jetzt. Wer denkt ein NFL FO plant sich seine nächsten drei vier Jahre ohne dann auf einschneidende Veränderungen in der Teamleistung einzugehen ist blauäugig. Das Tafelsilber muss jetzt raus um das Tema umzustrukturieren, da sind Verträge wie die von Graham Luxus der im Weg steht. Schließlich traden die Saints grade mit Ben Grubbs und anscheinend auch Kenny Stills die nächsten (in Grubbs Fall entbehrlichen)Puzzleteile aus ihrer Offense fort. Der Cap Space der nächsten Jahre wird es Loomis danken.
Just my 2cent
Da ist meiner Meinung nach schon noch mal ein unterschied. Natürlich passt jede Franchise ihren Kader jede Saison an. Aber deshalb ist nicht jeder Vertrag kurzfristig angelegt. Eher andersrum: Weil NO nur kurzfristig geplant hat steck man jetzt in der …. Graham wird ja nicht getradet, weil er schlecht spielt, oder weil man andere Starspieler möchte, sondern ganz einfach, weil sonst die Cap um die Ohren fliegt. Und das Mittelfristig umstrukturiert werden muss, war auch schon bei Abschluss des Graham Vertrags klar. Warum man also erst diesen MonsterVetrag aushandelt nur um dann zu traden bleibt für mich unverständlich
Graham macht 2015 nur 2 Millionen Cap frei, das wird also nicht der Grund gewesen sein.
Mittlerweile ist übrigens bekannt daß die Saints den Trade angeschoben haben weil sie Unger wollten. Daß dafür dann Graham kommt hat sich erst später daraus entwickelt, nachdem die Saints erst verschiedene Receiver angeboten haben.
Das ist schon wichtig zu wissen um den Move zu bewerten.
Natürlich war es vor allem ein Cap Move, aber nicht für 2015 sondern darüber hinaus. Graham ist off the Books für die nächsten Jahren, das bringt Cap Space um die neuen Verträge dort hinein zu strukturieren.
Im Prinzip alles richtig gemacht: Cap für die Zukunft entlastet, für Graham noch maximal mögliche Entschädigung geholt.
Im Prinzip. Weil nur Zirkus Franchises geben Graham unter diesen Umständen – 2014 abzusehen und von einigen hier richtig herausgelesen – einen Multimillionendeal mit Abermillionen Signing Bonus. Der Deal ist im Maximalfall Schadensbegrenzung für eine schlecht gemanagte Franchise.
Woher ist das bekannt (@snoopydinho). Oder andersrum formuliert: klar moechten die Saints jetzt, dass es sich so anhoert als ob man aus eigener Initiative handelt und nicht von den selbst geschaffenen Tatsachen der letzten Jahre angetrieben ist. Fuer besonders glaubwuerdig halte ich es halt nicht, gerade wenn man bedenkt, dass man einen direkten Rivalen in der NFC kurzfristig sicherlich staerkt.
Alles richtig was Du über den Cap sagst, und auch einen dicken Vertrag ein jahr später traden ist natürlich nicht so gelaufen wie gedacht aber ich wiederhole mich gern nochmal.
Graham ist die Entschädigung für Unger. Graham wurde erst nach Stills und Cooks angeboten 😉
2014 haben sich die Saints noch zurecht als SB Contender gesehen, das hat sich durch die Leistung 2014 stark relativiert und nun riecht es nach Umbruch, und dazu gehören auch solche unangenehmen und kurzfristigen Entscheidungen.
Bleibt natürlich alles Meinunsgssache 🙂 aber ich sehe den Trade als absolut richtig an.
Murray übrigens in Philadelphia. Wird spannend zu sehen wie der 2015 die Zone Read Plays in Kellys Spread Offense läuft 🙂
@Phillip Die Info wird hier in den Artikel näher ausgeführt
http://bleacherreport.com/articles/2393160-max-unger-flying-under-radar-as-real-star-of-blockbuster-trade
Ursprünglich ist sie von Ian Rapoport, der meiner Meinung nach schon eine arg vertaruenswürdige Quelle ist 🙂
@Phillipp Info ist von Ian Rapoport, ich liefer die Links gleich nach. Wenns nicht seriös wäre würde ich es nicht erwähnen 🙂
Aber die Skepsis ist bei all den Meldungen zu Beginn der FA prinzipiell angebracht 😉
Ich zweifle auch gar nicht die Meldung an sich an (obwohl ich sie noch nirgends gelesen hatte), geht mir eher darum, dass sich das nach PR fuer Schadesbegrenzung gegenueber der eigenen Fanbase anhoert.
Naja, ich gehe mal stark davon aus daß sich jemand mit dem Ruf wie Rapoport wohl selber vorher vergewissert daß er da keine Schwarz goldene Propaganda twittert 😀
Wie gesagt, Graham entlastet den Cap ertsmal nur mit 2 Millionen, denke nicht daß das unbedingt der erste Move der Saints sein mußte.
Übrigens hab ich grade gelesen, daß laut ESPN und einer NFL Quelle in NO wohl bis auf Brees und Cooks JEDER Spieler der Saints auf dem shopping Block steht, und sich die Saints in aller Ruhe alle Angebote anhören wollen, und dann entscheiden welcher Trade noch Sinn macht. Hab ich auch noch nicht gesehen sowas 😀
Letzterem stimme ich absolut zu. So einen Ausverkauf hab ich auch noch nicht gesehen. Da waren die post-Manning Colts ja gar nichts dagegen.
Ist auch eine interessante Strategie allen Mitbewerbern zu sagen, eigentlich sind (fast) alle Spieler am Roster zu haben sagt uns was ihr bereit seit uns dafür zu geben. Hat den Locker Room aber wohl bissl aufgemischt wie man Keenan Lewis seiner doch sehr sensiblen Reaktion gesehen hat…
@Jimmy Graham: Ich bleib dabei er ist nicht so stark wie viele ihn sehen. Er ist sicher eine überdurchschnittliche Waffe aber er ist kein Gronkowski. (Football Outsiders‘ DVOA metric ranked Graham 19th among qualifying tight ends, while Pro Football Focus ranked him 11th)
Dazu kommt, dass er die letzten zwei Jahre kaum verletzungsfrei gespielt hat und soft wirkt, sowie ein unterirdischer Blocker ist! Es kommt darauf an was mit dem 31 Pick passiert, aber derzeit gefällt mir der Gegenwert May Unger + 31 Pick sehr gut. Auch der Trade von Ben Grubbs zu KC ist positiv, einzig die Verpflichtung von Brandon Browner sehe ich noch nicht positiv. Vielleicht können mir hier die Pats Fans auf die Sprünge helfen. soll man sich über Browner freuen oder nicht?
Browner ist groß und kräftig, daher gegen schnelle, wendige WR eher mittelmäßig.
Außerdem war er in der letzten Saison eine wandelnde DPI/Illegal Contact-Strafe. Was man ihm zu gute halten muss, durch seine Strafen haben die Pats kein Spiel verloren, wenn ich mich recht erinnere.
Browner ist wohl vorallem ein Leader im Locker Room der zwar eine grenzwertige Mentalität hat, die aber genau ein Teil von dem ist was der Saints Defense fehlt. Mein Favorit war Tramon Williams, weil ich ihn der Pass Coverage vorne sehe. Aber Browner spielt leidenschaftlich und hart, und ist auch eine Hilfe gegen den Run, was dem mäßigen LB Corps zugute kommt.
Den so wichtigen und von allen geforderten CB Need mit einem ehemaligen All Pro besetzen zu können ist schon ne bemerkenswerte Leistung von Loomis. Egal wieviel Licht und Schatten da in den letzten Jahren beim Saints FO war, im Cap Space jonglieren ist Loomis schon einer kreativsten GMs in der NFL 😀
Vielleicht macht das NFL Regelkommitte auch Nägel mit Köpfen, und ab 2015 ist die Pass Interference reviewable oder nur noch eine 15y Strafe. Das würde Browner entgegenkommen 😉
Tramon Williams hat gerüchteweise wohl ein immernoch stehendes Angebot der Saints und von den Packers und überlegt zur zeit. Browner UND Williams wäre für die Saints der Oberknaller, hinter denen sich die rohen Talente wie Baptiste und Breaux zwei, drei Jahre entwickeln können. Aber das gehört eher ins Reich der Fanatsie, da der Cap das nicht hergeben wird.
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Browner ist richtig guter CB und hat „True Grit“. Ich hab ihn wirklich gerne gehabt, auch wenn es sehr frustrierend sein kann, dass auf Grund seiner Groesse und seines Rufes die Schiris bei ihm mit zweierlei Mass messen. Grob gesagt waren sicher die Haelfte seiner Penalties letztes Jahr, vor allem die PIs, mehr als fragwuerdig und wuerden bei einem Revis nicht gepfiffen werden.
Aber dafuer kriegt man einen CB der problemlos Leute durch seine Groesse und seine Physis Leute wie Mike Evans und saemtliche TEs dieser Liga covern kann. Dazu ein super Typ, der deine ganze Defense physischer macht, dadurch wie er auf dem Feld auftritt.
Da wiegen die positiven die negative Seiten mehr als auf. Einziger wichtiger Punkt ist halt, dass du einen schnellen CB neben ihm brauchst, damit du auch kleinere, schnellere Receiver covern kannst.
Danke für die Einschätzung 🙂
Hab ihn halt selber zu selten spielen sehen um mir ein abschließendes Urteil bilden zu können. Da ist es hilfreich was von Leten zu hören die ihm öfter zugeguckt haben.
Ich finde es zwar nicht gerade toll, aber es war die richtige Entscheidung Suh ziehen zu lassen und nicht mit einem Mega-Deal auszustatten.
Wer weiß, ob er überhaupt nochmal an die Leistung der vergangenen Saison herankommt. Schade drum, aber Ngata ist denke ich auch ein akzeptabler „Ersatz“ 🙂 !!!
Was haltet ihr von Ngata, Der Name sagt mir zwar was, aber mehr auch nicht
!!!
Sehr dominant bei den Ravens, dort allerdings klassischer 3-4 Nose Tackle grossteils, also vom System her koennte es da eventuell Probleme geben. Ausserdem haben die Ravens-Verteidiger der letzten Jahre die grosse FA-Vertraege anderswo bekame durch die Bank die Erwartungen nicht wirklich erfuellen koennen. Ngata sollte aber tatsaechlich stark genug sein, um Suh einigermassen adaequat zu ersetzen.
„Suh einigermassen adaequat zu ersetzen.“
– Glaub ich nicht. Dazu ist der Alters unterschied zu gross.
Ngata war mal eine absolute Wucht.
Jeder vergleich mit SUH ist absurd.
Nick Fairley zu den RAMS. Die zwei besten FA zu verlieren ist nicht das beste was DET passieren kann.
Deshab ja die Formulierung „einigermassen“. Suh ersetzen geht eh nicht, aber Ngata ist gegen den Lauf in der Mitte bockstark und kommt durchaus auch in Richtung QB. Das ist fuer einen NT in dieser Liga absolut ausreichend, es ist nicht notwendig, dass einer alleine das Spiel gewinnt – ganz im Gegenteil, ein Verteidiger kann das gar nicht (auch kein J.J. Watt).
Lions stehen evtl. davor auf 3-4 zu wechseln. Dolphins haben nen 3th Rounder an die Saints für Kenny Stills gegeben. Guter Trade für die Dolphins, weil starker Receivcer und die Saints haben ihren NEUNTEN Draftpick beisammen zum Neuaaufbau, und haben mit Stills einen der Spieler weggegeben mit dessen work ethic sie wohl 2014 unzufrieden waren.
Bei Stills gilt es halt erst zu sehen was er wirklich zu leisten im Stande ist. Deep Threat definitiv, aber das hoert sich schon ein wenig nach dem relativ limitierten Skillset von Mike Wallace an, den man ja jetzt schon eh loswerden moechte. Aber gut, Tannehill geht gerne tief, insofern ist so ein Receiver ein integraler Teil der Offense.
@snoopy
…interessant das du Dannell Ellerbe beim Stills Trade nicht erwähnt hast, der vermutlich auch keine Rolle in diesee Entscheidung hatte (hoffe ich), den gab es wohl im Happy Hour Paket kostenlos dazu.
Bleibt abzuwarten ob die Saints ihre (bislang!) neun Draftpicks im Feinkostladen ausgeben oder beim Aldi. Stills hat gefühlt die Hälfte der tiefen Pässe in 2014 aus der Luft gefischt und war ein 5th Rounder in seinem zweiten Jahr! Sich von seinem Altenteil für einen Neuaufbau zu trennen ok, aber Stills ist blutjung und hatte noch massig Potenzial nach oben. Im Süden scheint es offensichtlich großes Vertrauen in die DraftClass 2015 zu geben…vielleicht waren die auch nur noch breit vom Mradi Grass Day oder hatten zu viel Mississippi Wasser getrunken.
Als Pats Fan würde ich mich noch über Hilfe auf CB freuen und wenn’s nur ein günstiger 1-2 Jahres-Vertrag für nen Veteran wie Tramon Williams oder Charles Tillman ist. Die RB Position passt als Kommitee sowieso..
Und dann gibt’s IMHO nur noch ein Need: O-Line! Bei diesen D-Lines der Bills, Dolphins und Jets will ich nicht mit Leuten wie Dan Conolly (ist FA), Ryan Wendell, Josh Kline oder Jordan Devey antreten. Das wäre Suizid für Brady 😁
Darum: Bitte! BITTE OGs besorgen, und wenns nur 2 Picks in der 1.-4. Runde im Draft sind.
@Webtrasher: Der Cap Space Gedanke kann bei Stills Rookie Vertrag im prinzip ausgeschlossen werden, daher denke ich daß es für Loomis und Payton attraktiv war einen zwar recht produktiven und jungen, aber anscheinend auch etwas schwierigen (gab wohl Locker Probleme wegen work ethic usw.) Spieler in einen 3th Round Pick plus LB Veteran mit evtl. Chance auf einen bounce back zu tauschen. Unterm Strich haben die Saints so einen 5th Round Pick in einen 3rd + Veteran gewandelt. Auch wenn solche Vergeleiche immer bisschen hinken 😉
Die Offseason riecht danach als wolle das Saints FO das Team grundlegend aber auch schlagkräftig umstrukturieren und dabei noch dauerhaft der unsäglichen (selbstverschuldeten) Cap Hölle entspringen. Zwei große Fliegen für eine Klappe. Ob es klappt wird 2015 und 2016 zeigen.