NFL Draft 2019 – Die 1. Runde in der Analyse

Die erste Runde im NFL-Draft 2019 ist geschlagen.

Eine recht „logische“ erste Runde in den ersten 15-20 Picks, in der nur wenige Picks entscheidend vom Common-Sense abwichen. Es war auch ein recht ruhiger Draft, was Trades anging, ehe ab #22 doch noch einige Tauschgeschäft eingefädelt wurden.

Das Ambiente in Nashville? Durchaus attraktiv: Open-Air Draft mit über 200.000 Leuten in den Straßen, aber das Publikum schien schnell zu ermüden. In der letzten Stunde gab es noch nichtmal mehr hörbare Buhrufe für Roger Goodell. Dazu führten die zahlreichen Linemen-Picks nicht unbedingt zu lauten Reaktionen.

Am Ende wurden „nur“ drei Quarterbacks in der 1ten Runde gedraftet. Der Draft entwickelte sich wie allgemein erwartet mit 18 Verteidigern defensiv-lastig: Fünf Defensive Tackles und gleich acht Edge-Rusher, plus zwei Linebacker, zwei Safetys und nur ein Cornerback.

In der Offense strebte alles nach Offensive Line: Vier Tackles, ein Guard, ein Center. Dafür nur je zwei Wide Receiver und Tight Ends sowie ein Runningback.

So viel also zum Trend Coverage > Passrush. Die NFL investiert fast 2/3 der gesamten ersten Runde in die Schützengräben. Zeichen der Zeit verkannt oder waren einfach nicht ausreichend gute Cornerbacks vorhanden?

Kyler Murray

#1 Arizona Cardinals – QB Kyler Murray. Keine Überraschung beim Top-Overall Pick. Arizona zieht den Mann, den seit zwei Monaten fast jeder zu den Cardinals gehen sah. Murray ist so etwas wie die Traumvorstellung für Kliff Kingsbury – und die Verheiratung von Kingsbury mit Murray dürfte auch die erfolgversprechendste Option für Murray sein.

Offen in der To-Do Liste bleibt der Verkauf von QB Josh Rosen: GM Keim verkündete bereits, Rosen nicht verscherbeln zu wollen (gute Entscheidung). Doch man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Keim unter dem Druck der Medien kollabieren wird und es sich nicht leisten kann, einen monatelangen Zirkus mit Rosen und Murray in der Umkleidekabine durchzuschleifen.

Front Seven galore

#2 San Francisco 49ers – EDGE Nick Bosa. As expected. 49ers gehen mit dem höheren Wert von Edge-Rushern über den mutmaßlich spektakuläreren Prospect DT Quinnen Williams. 49ers verzichten auch darauf, zum vierten Mal in fünf Jahren Defensive Interior zu ziehen. Dafür kommt nun Bosa, der vor einigen Wochen seinen Trump-affinen Twitter-Account aufräumen musste, weil sich abzeichnete, dass er ins liberale San Francisco wechseln würde.

#3 New York Jets – DT Quinnen Williams. Leichte Überraschung. Jets gehen mit dem grundsoliden Williams und verzichten dabei auf den EDGE mit dem Monster-Antritt, Josh Allen. Quinnen und Leonard Williams formen nun die Neuauflage des „Williams-Wall“ – beide sollen ähnliche Spielertypen sein.

Leonard & Quinnen, Steve McLendon, Henry Anderson: Eine tief besetzte Defense Line, aber auf Edge-Rush bleibt man unter Durchschnitt. Cornerback, Offense Line, Wide Receiver bleiben zu beobachten.

#4 Oakland Raiders – EDGE Clelin Ferrell. Die erste große Überraschung kommt aus Oakland, wo die Combo Gruden/Mayock mit Ferrell einen Defensive End zieht, den viele erst 10-15 Picks später vom Board hatten gehen sehen.

#5 Tampa Bay Buccaneers – LB Devin White. Wie bei Arizona/Murray: White nach Tampa hatte sich seit Wochen abgezeichnet. Ob ein Linebacker, noch dazu ein recht unfertiger wie White, mit einem derart hohen Draftpick guten „Wert“ hat oder ob es sinnvollere Optionen gegeben haben könnte, bleibt da im Auge des Betrachters.

Dave Gettleman zum Ersten

#6 New York Giants – QB Daniel Jones.

Man muss Giants-GM David Gettleman eines lassen: Er zieht seinen Scheiß durch, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf das, was ihm der Common-Sense um die Ohren haut. Die Einberufung von Jones wurde in den letzten Tagen mehrfach geleakt, allein: so richtig dran glauben wollte man nicht.

Jones ist groß, weiß und sieht aus wie der Traum aller Schwiegermütter. Damit sind dann auch die besten Attribute aufgezählt. Sein College-Coach David Cutcliffe war auch Eli Mannings Coach am College – doch reicht so eine Verbindung aus um einen Prospect in den Top-10 zu ziehen, bei dem so viele Hinweise drauf zielen, dass er maximal Durchschnitt wird?

Die restlichen Top-10

#7 Jacksonville Jaguars – EDGE Josh Allen. Jacksonville ist Defense durch und durch, und weil Allen nach dem überraschenden Raiders-Pick noch am Tablett war, musste man zugreifen. Ein „Wert-Pick“, der in Jacksonville nach dem Abgang von Dante Fowler durchaus auch eine gewisse Kaderlücke bedient.

#8 Detroit Lions – TE T.J. Hockenson. Detroit zieht fünf Jahre nach Eric Ebron wieder einen Tight End in den Top-10: Hockenson galt durchaus als komplettestes Paket unter allen Tight Ends und just diese Position war (neben vielleicht Quarterback) die fraglichste in der gesamten Offense. Insofern ein verständlicher Pick der Lions.

Defensive Line bleibt wohl keine Alternative mehr für die zweite Runde, dafür haben die Lions Anfang der zweiten Runde nun die volle Auswahl zwischen sämtlichen Cornerbacks und Wide Receivern.

#9 Buffalo Bills – DT Ed Oliver. Der etwas untersetzte Oliver wird Buffalos neuer Kyle Williams.

#10 Pittsburgh Steelers – LB Devin Bush. Der einzige Game-Day Trade in der oberen ersten Runde: Bush ist als neuer Ryan Shazier in Pittsburghs Defense angedacht. Dafür änderte GM Kevin Colbert für einmal seine gewohnte Strategie, ging in den Aggressive-Modus und verkaufte drei wertvolle Picks: 1st Rounder 2019 (#20), 2nd Rounder 2019 (#52) und 3rd Rounder 2020.

Schützengräben!

Es folgt viermal Schützengräben – alles Picks, die im Publikum in Nashville kaum eine Reaktion hervorriefen.

#11 Cincinnati Bengals – OT Jonah Williams. Kein Quarterback und keine Defense für die Bengals, dafür der grundsolide Williams aus Alabama!

#12 Green Bay Packers – DE Rashan Gary. Packers ziehen Gary über Burns. Gary galt als uneingelöstes Versprechen am College, soll athletisch aber alles mitbringen.

#13 Miami Dolphins – DT Christian Wilkins. Kein Haskins. Dafür der solideste aller Defensive Tackles.

#14 Atlanta Falcons – OG Chris Lindstrom. Keine Defense, dafür mal wieder Offense von GM Dimitroff: Lindstrom galt als bester Guard im Draft – eine deutliche Schwachstelle der Falcons-Offense in der letzten Saison.

#16 Carolina Panthers – EDGE Brian Burns. Edge-Rush ist keine Position, die Carolina in den letzten Jahren oft draftete.

#17 New York Giants – DT Dexter Lawrence. Wie schon oben geschrieben: Gettleman bleibt sich treu. Nach der Einberufung des unspektakulärsten aller Quarterbacks geht in der Defense der beste verbleibende Run-Defender in Lawrence: 340 Pfund-Brocken, der nur mäßiges Passrushing anbietet, dafür aber als 2-Gapper durchaus eine Reminiszenz an die 2000er bietet.

#18 Minnesota Vikings – C Garrett Bradburry. Logik-Pick. Bradburry galt als bester Zone-Blocker im Draft. Die Vikings wollen auch massiv Zone-Defense spielen und hatten eine desaströs besetzte Interior-Offense Line.

#19 Tennessee Titans – DT Jeffery Simmons. Titans ziehen mit Simmons den Defensive Tackle, den alle als Top-5 Talent sahen, der 2019 aber nicht fit sein dürfte. Publikum in Nashville war entsprechend kalt diesem Pick gegenüber.

Washington Redskins bekommen Haskins

#15 Washington Redskins – QB Dwayne Haskins. Zwischen all diesen Line-Picks eingekapselt an #15: Haskins nach Washington – zum Divisionsrivalen der Giants und Daniel Jones! Ein Traumszenario. Haskins‘ Reaktion auf den Jones-Pick war folgende:

Nun trifft er zweimal im Jahr auf Jones – sollten die Giants Eli Manning tatsächlich irgendwann in die Rente schicken. Haskins macht theoretisch viel Sinn für die Redskins, die angeblich auch ein Auge auf Josh Rosen geworfen hatten: Alex Smiths Karriere dürfte nahe dem Ende sein und so schnell kriegst du nicht mehr die Chance auf einen Top-QB Prospect.

Die Pick in den Zwanzigern

#20 Denver Broncos – TE Noah Fant. Offensiv-Waffe für Denver, aber wer soll die Bälle zu Fant werfen?

#21 Green Bay Packers – FS Darnell Savage jr. Wieder ein Trade-Down der Seahawks, die zwei weitere 4th Rounder abstauben. Packers ziehen mit Savage einen der CB/S-Hybrids. Viel Defense für Green Bay – und vor allem viel Speed in der Defense für die Packers. Savage gilt als Eddie Jackson 2.0.

#22 Philadelphia Eagles – OT Andre Dillard. Dillard war einer der Lieblinge der Advanced-Community. Er wird in Philadelphia mittelfristig Jason Peters ersetzen, der in den letzten Jahren immer mehr mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte.

Philadelphia musste für diesen Pick einen Up-Trade mit Baltimore einfädeln um an den Houston Texans vorbeizuziehen…

… #23 Houston Texans – OT Tytus Howard. Die verdutzten Texans müssen sich hernach bei Tytus Howard von Alabama State bedienen, ein Prospect dessen Namen ich bis just in diesem Moment nicht kannte. Howard geht damit auch über Jawaan Taylor, bei dem alle Verletzungssorgen doch größer zu sein scheinen als es die meisten angenommen hatten.

Für Houston ein bitterer Moment: Den Wunsch-Tackle vor der Nase weggeschnappt bekommen. Philadelphia zahlt seinen Preis um drei Picks nach oben zu gehen: #25, #125, #197.

#24 Oakland Raiders – RB Josh Jacobs. Wie schon an #4 ein “sicherer“ Pick der Raiders. Mehr muss man dazu nicht sagen, denn jeder dürfte wissen was ich von „Runningback in Runde 1“ halte.

#25 Baltimore Ravens – WR Hollywood Brown. Speedster für die Ravens-Offense. Brown spielt nach Mayfield und Murray damit mit dem dritten Heisman-QB en suite zusammen.

Go Routes für Lamar Jackson! Wird es besser funktionieren als letztes Jahr mit John Brown? Oder können die Ravens darauf bauen, dass allein die Präsenz von Browns Speed am Feld die Verteidigung von Greg Romans Rushing-Offense bedeutend erschwert?

#26 Washington Redskins – EDGE Montez Sweat. Die Redskins schnappen sich Sweat, der tiefer fällt als man dachte. Interessant an diesem Pick ist die geringe Kompensation, die Indianapolis aus Washington bekommt: #46 und 2nd Rounder in 2020.

Die Redskins bekommen in Sweat einen Spieler, der ihrem Off-Season Abgang Preston Smith ähnlich ist. Personell sieht die Front-Seven damit immer wuchtiger aus:

#27 Oakland Raiders – S Jonathan Abram. Auch der zweite Safety vom Tablett ist ein CB/S Hybrid. Mike Mayock scheint die Strategie „low risk“ zu fahren:

  • DE Ferrell an #4
  • RB Jacobs an #24
  • S Abram an #27

Dass es höchstes Risiko ist, mit einem QB wie Derek Carr in die neue Saison zu gehen, bleibt derweil ungeachtet.

#28 Los Angeles Chargers – DI Jerry Tillery. Unisono gelobter Pick der Chargers: Interior-Disruptor, in der heutigen Zeit wesentlich mehr Wert als Run-Stuffing DTs.

Es folgen die Trades zurück in die 1te Runde, um sich das Vorkaufsrecht der 5th-Yer Tag zu sichern. Dabei sollte man nicht vergessen, dass in den ersten fünf Jahren nur 9 aus 25 dieser Tags für die letzten 5 Picks der 1ten Runde gezogen wurden.

#29 Seattle Seahawks – EDGE L.J. Collier. Frank-Clark-Ersatz. Collier geht etwas höher als allgemein erwartet, aber in einigen Mock-Drafts war er durchaus Late-1st Rounder.

#30 New York Giants – CB Deandre Baker. Der erste Cornerback vom Tablett geht nach New York, nachdem die Giants sich per Trade einen dritten 1st Rounder erkauft haben. Es ist nicht Greedy Williams oder Byron Murphy, sondern Deondre Baker, das Mittelding zwischen den beiden.

Die Seahawks dagegen kaufen sich schon wieder Draftpicks: #30 hergegeben, #37, #132 und #142 bekommen. Immerhin gab Dave Gettleman keinen künftigen 1st Rounder ab…

#31 Atlanta Falcons – OT Kaleb McGary. Auch Atlanta mit einem Trade hoch in die 1te Runde, draftet seinen zweiten Offense Liner am heutigen Tag. Atlanta verzichtet damit darauf, in der 1ten Runde seine Abwehrschwächen zu adressieren.

#32 New England Patriots – WR N’Keal Harry. Ein Receiver, dem viele nachsagen, dass er gut ins Patriots-System passt. Vielleicht mal ein brauchbarer Receiver-Pick von Bill Belichick? Auf der Kehrseite der Medaille hat Harrys Tape viele Snaps, in denen er keine Separation bekommt.

Schade höchstens, dass es nicht Metcalf wurde. Ein 3-cone Duell Brady-vs-Metcalf wäre faszinierend gewesen.

Für den zweiten Tag

Es gibt einige überraschende Spieler, die noch am Tablett verbleiben: QB Drew Lock, OT Cody Ford, OT Jawaan Taylor, WR D.K. Metcalf, CB Byron Murphy, CB Greedy Williams. Runde 2 und 3 wird einen Ansturm auf Wide Receiver und Cornerbacks sehen – zu wenige von ihnen sind in der ersten Runde gegangen. Auch Tight End wird eine der Positionen, die in der 2ten Runde zu beachten sind.

Der nächste Pick ist Arizona an #33. Es gilt als möglich, dass die Cardinals diesen Pick verkaufen werden – wie auch die nächsten beiden Tage von Diskussionen um einen Verkauf von QB Josh Rosen dominiert werden. Miami und die Chargers sind potenzielle Abnehmer.

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15 Kommentare zu “NFL Draft 2019 – Die 1. Runde in der Analyse

  1. Glaubst du, die Titans schenken 2019 schon ab mit dem Simmons Pick? Ist ja ziemlich klar, dass er nicht spielen wird.

    Giants… no words.

  2. Mal abgesehen von der Frage, wer in Oakland die Entscheidungen trifft- nach der Runde ist Mayock doch recht klar als Bauernopfer positioniert. Läuft das wie erwartet – also nicht so dolle – dann hat Mayock die falschen Picks gemacht, die der „tolle“ Gruden so schön herausgeholt hat. Irgendwie schade und irgendwie tut es mir Leid.

    Und natürlich auch so eine Sache, wo Oakland doch gerade so in die Advanced analytics Ecke geschrieben wird und dann wird rb gedraftet – für alle blöd.

  3. Nicht nur OAK und NYG. Auch Washington ist ein hot mess. Draften Haskins, obwohl der Coaching Staff ein Gegner davon war und diese Heavy Footed QB wie Haskins überhaupt nicht ins Konzept von Gruden passen.

    Angeblich war Snyder in Haskins vernarrt weil er aus Maryland kommt, mit seinem Sohn zur Schule gegangen ist und er war als einziger bei Haskins im Vorstellungsgespräch mit dabei. Skins konnten sich leisten auf Haskins im Draft zu warten, weil Gettleman = Gettleman und sie die Trade Option mit Rosen offen hatten. Aber es war Haskins vom Beginn an.

    Verstehe die NFL Welt sowieso nicht ganz. Da geht ein mittelmäßiger Passrusher wie Clark für hohe Picks und Monster Contract über den Tisch und auf der anderen Seite ist der NFL ein billiger QB Prospect wie Rosen nix wert, während ein Daniel Jones mit einem No 6 Pick gedraftet wird.

    Aber vielleicht ist ja Snyder ein Genie, Rosen hat tatsächlich viel mehr Concerns als bekannt ist und Jones entwickelt sich zum Starting QB. Wers glaubt…

  4. Puuh, als Giants/ Raiders Fan wäre ich ziemlich enttäuscht. Das einzig coole ist, dass sie machen was sie wollen. Scheiß drauf, was die andern sagen:D
    Aus Steelers Sicht: ziemlich teuer für nen Linebacker, bin mal gespannt, ob man dann in Runde 3 noch brauchbare WR/ CBs findet.
    We will see;)

  5. @Mike F: Da Rookies ohnehin nur selten wesentlichen Impact haben, glaube ich nicht, dass es ein Problem ist.

    @alexanderbrink: 2024 war vielleicht zu konservativ geschätzt.

  6. Als Packersfan wwar ich heute morgen noch richtig schockiert, wenn ich ehrlich bin. Vor allem wenn das Team hochtradet für jemanden der dir nichts gesagt hat…
    Aber beide Spieler scheinen schemefits für Pettine’s Defense zu sein. Glaube Gary hat das fehlende „It“ für die mittlerweile starke Front mit Smith-Daniels-Clark-Gary-Smith und der Savage(geiler Name übrigens) könnte mit seinen Skills genau das fehlende Chess Piece für Single High sein.
    Jetzt so nachm Mittag? Man bin ich pumped für die Packers 🙂
    wenn die Packers in der zweiten Runde noch einen TE bekommen würde, boaah

  7. Raiders
    Der Pick #4 hat mich auch etwas überrascht, war aber wiederum nicht völlig unerwartet, da die Raiders den noch verbleibenden Allen nicht haben wollten. An #24 den besten verfügbaren RB zu wählen war nach dem (vermutlichen) Rücktritt vom Lynch ebenfalls nicht ganz unerwartet. Bin nur froh, dass die Raiders an #4 keinen QB gewählt haben und Murray schon weg war. Auf dessen Performance bin ich wirklich gespannt. Carr wird noch eine Saison bekommen, vielleicht kann er ja an alte Form anknüpfen, die so schlecht nun auch nicht war.

  8. Als Giantsfan dachte ich, die letzte Draft wäre schlimm. Aber jetzt mit dem Jones-Pick, weiß ich gar nicht mehr, was ich noch sagen soll.
    „I was in full-blown love.“ – Ernsthaft jetzt?

    Das war die letzte Draft, die ich live verfolgt habe, solange Gettleman GM bei den Giants ist.

  9. Bzgl. Raiders-RB: Da muss jemand einen verdammt guten Masterplan haben.

    Bzgl. Jones: Vielleicht ist Gettleman einfach ein unerkannt guter Scout?

    Bzgl. QB: Es gibt nach wie vor Teams mit QB-need. Insbesondere für die Zukunft. Würde mich nicht wundern, wenn Rosen noch getraded wird. Pats fände ich superspannend, einfach weil mich interessieren würde, wieviel Potenzial sie aus ihm rausholen können.

    Bzgl Hill: Wenn es stimmt, dass Tyreek Hill seinem dreijährigen Sohn den Arm gebrochen hat, wird es spannend: Wie weit kann man eigentlich gehen, wenn man ein Talent dafür hat, einen eierförmigen Ball zu fangen?

  10. @FloJo
    Du bist der erste der schreibt das er kein Fit wäre, alles was ich bisher gelesen hab sagte das er ein perfekt Fit wäre. So oder so war es der beste QB auf dem Board.
    Gruden wollte wohl Jones, da ist dann selbst Snyders Entscheidung besser.

    Abgesehen von den Giants Picks und dem RB Pick von Oakland.

    Und an der Stelle der Cardinals würde ich Rosen behalten, wenn ich dafür keinen entsprechenden Picks bekommen.

  11. Rosen für Pick 60 zu Miami und das soll mit Abstand das beste Angebot gewesen sein…. was für ein Wertverfall.

  12. Fand die erste runde von Oakland gar nicht so schlecht. Ferrell war zwar zunächst eine Überraschung, aber wenn man dann liest, dass er anscheinend mit einem relativ hohen „floor“ in die Liga kommt klingt das für mich nicht schlecht. Fast fertige Spieler mit wenig Upside zu draften ist zwar aus der Mode gekommen, aber ich persönlich schätze solche Spieler sehr. Zu viele die wegen ihres „ceilings“ früh gezogen werden scheitern dann zu schnell.
    RB in Runde eins braucht kein Mensch, aber dann Secondary an #27 und in Runde 2 zu ziehen war vermutlich eine gute Entscheidung für die Raiders, wenn man an den entsprechenden Eintrag von korsakoff denkt

  13. Als Raiders Fan verzweifelt man schon etwas mit der Klubführung. Mayock hat in den Pressekonferenzen auf die Frage warum Ferrell, Jacobs und Mullen jeweils gesagt, sie haben ein großartiges Championship Game gespielt. Wahnsinns Stichprobengröße – Top Leistung. Mit Carr gebe ich dir auch völlig recht.

    Du hast ja in den letzten Beiträgen wunderbar ausgeführt, welche Prioritäten es bei Teamaufbau zu setzen gilt. Was für mich extrem schwierig einzuschätzen ist, ab welchem Punkt es besser ist einen „besseren“ Spieler aus der nächsten Priorität zu draften. Sprich wie kann ich bewerten ob ein sehr guter Pass-Verteidiger zu draften schlauer ist als einen guten Pass-Offense Spieler?

  14. @howling:

    Sprich wie kann ich bewerten ob ein sehr guter Pass-Verteidiger zu draften schlauer ist als einen guten Pass-Offense Spieler?

    Aktuell halte ich die Frage für pauschal nicht beantwortbar. Grundsätzlich ist Offense > Defense, weil sie einen Tick mehr zu Sieg/Niederlage beiträgt und tendiert, über mehrere Saisons stabiler zu sein.

    Ein Teil dieser Stabilität ist aber dem alles überschattenden QB zuzuschreiben.

    Es gibt auch Studien, die den Schluss nahelegen, dass Defense-Qualität stärker vom Schedule (also von der Qualität der gegnerischen Offense) abhängt als vom eigenen Kader.

    Bei deiner Frage handelt es sich definitiv um einen Punkt, der zu vertiefen ist.

  15. Pingback: Silvester 2019: Bowl-Preview und NFL-Trainerkarussell | Sideline Reporter - Eier, wir brauchen Eier!

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