College Football 2019 Preview: Group of Five Mailbag

Die College Football-Saison steht vor der Tür! Nicht nur setze ich mich auf diesem Blog seit Wochen mit der Geschichte des College-Football auseinander. Heute schauen wir auch erstmals in die Zukunft – vor allem auf die anstehende Saison 2019.

Es geht in dieser ersten Preview um die Mid-Majors, also die Mannschaften, die in einer der kleinen Conferences abseits der Power-5 spielen: Die „Group of Five“. Namentlich geht es dabei um die American Athletic Conference (AAC), die Mountain West Conference (MWC), die Mid-American Conference (MAC), die Conference USA, die Sunbelt Conference sowie die Independents abseits von Notre Dame.

Das Format der Vorschau ist uns schon bekannt: Ich habe die Fragen gestellt. Die beiden College-Experten Christian Schimmel (@Chris5Sh / DerDraft) und Jan Weckwerth (@giannivanzetti / Triple Option Blog) stehen Rede und Antwort. Es geht um einige für mich interessante Teams sowie um einige interessante Coaches und die wichtigsten Quarterbacks zur anstehenden Saison.

Doch einleitend…

#1 Das neue Transferportal im College Football – hitzig diskutiert und oft genutzt: Inwiefern stellt es ein Problem vor allem für die Mannschaften aus den kleinen Conferences dar?

Christian Schimmel: Im Moment fehlt vor allem eine transparente Regelung bezüglich der unmittelbaren Spielberechtigung. Das wäre der erste Schritt. Ich glaube schon, dass es kleineren Teams schaden kann, aber nur vereinzelt. Gleichzeitig können die auch Nutznießer sein, wenn Bankdrücker von großen Colleges so leichter und schneller an Spielzeit kommen. Es wird ein Geben und Nehmen werden. Klar ist aber, dass das Portal noch längst nicht differenziert genug ist und die NCAA da nachbessern muss. Davon wird stark abhänge welchen Effekt das Portal auf die kleinen Schulen hat.

Team Previews

Im folgenden Abschnitt diskutieren wir einige Teams aus den Mid-Major Ranks, die mich für die kommende Saison besonders interessieren. Ich habe die besprochenen Mannschaften in einer Aufstellung mit einigen wichtigen Leistungsindikatoren.

Bevor der geneigte Leser aussteigt: Die Übersicht ist in einen Rückblick 2018 und ein paar Vorschauindikatoren für 2019 gegliedert. Wen’s nicht interessiert: Einfach überspringen.

In der Review-Sektion haben wir den Record 2018, den Conference-Record 2018 sowie SRS (Simple Ranking System) und Platzierung im SRS im Jahr 2018.

In der Vorschausektion habe ich vor allem den FPI (Football Power Index) von ESPN sowie die S&P+ Metrik von Bill Connelly (jetzt auch ESPN) aufgeführt. Die Werte sind grob als „Punkte über dem durchschnittlichen der 130 Teams“ zu interpretieren. Ich habe jeweils die geschätzte Platzierung in den jeweiligen Metriken angeführt. Der FPI hat auch eine getrennte Prognose für Offense und Defense angegeben.

Die Spalte 5-year bildet die durchschnittliche Leistungsfähigkeit (als Platzierung unter 130 Teams) der jeweiligen Mannschaft über die letzten fünf Jahre. Die Spalte Recr. bildet die durchschnittliche Recruiting-Platzierung unter den 130 Mannschaften ab. In den letzten beiden Spalten habe ich angegeben, wie viel Production in jeweils Offense und Defense aus der letzten Saison zurückkehrt.

Viele Zahlen – aber wie gesagt: Lieber als jetzt aussteigen einfach drüberspringen.

Mid Majors 2019

Noch da? Also nun weiter mit dem Fragebogen.

Spannende Mid-Majors und Quarterbacks

#2 Einer der spektakulärsten Trainerwechsel der Offseason war der Wechsel von West Virginias Headcoach Dana Holgorsen zu den Houston Cougars. Es war einer der seltenen Moves, in denen Coaches freiwillig von der Power-5 in die Mid-Majors wechseln. Kannst du kurz erklären, was an Holgorsens Offense so besonders ist?

Christian Schimmel: Der Move scheint auf den ersten Blick kaum nachvollziehbar, aber es gibt Gründe. Zu einen wird Holgerson in Houston nicht gerade schlecht bezahlt. Zudem haben sich in den letzten beiden Jahren die kritischen Stimmen in und um Morgantown gemehrt, weil Holgersons Teams die klassische Air Raid Krankheit einer dysfunktionalen Defense nie ablegen konnten.

Die Frage, die er sich gestellt haben mag ist, wie hoch ist das Potential von WVU in der BIG12 wirklich? In der Conference rekrutieren geht kaum, weil dort alles zu den Schulen nach Texas und Oklahoma geht, insofern ein klarer Nachteil. Insofern kann der Job in einer großen Region in einer immer besser werdenden AAC durchaus attraktiv sein.

Holgersons Mentoren sind Mike Leach und Sonny Dykes. Er war über Jahre OC bei Texas Tech. Viel klassischer Air Raid geht nicht. Bei Holgerson kommt zudem dazu, dass seine Variante der Air Raid so Receiver freundlich ist und viele vertikale Elemente hatte. Alle All Americans in seiner Zeit bei WVU waren Receiver oder Return-Spezialisten. Die Air Raid wurde bei BYU als Underdog Offense etabliert, um athletische Nachteile auszugleichen. Insofern ist die Implementierung bei Houston, als non Power 5 Team, durchaus konsequent.


#3 Was erwartest du von QB D’Eriq King in der neuen Offense in Houston? Hat King Heisman-Chancen und ist er ein 1st-Round Kandidat für den NFL-Draft 2020?

Jan Weckwerth: King war 2018 ein über-spektakulärer Quarterback (insgesamt 50 TDs in 11 Spielen: 36 Pass und 14 Rush), bis er sich den Meniskus riss und für den Rest der Saison ausfiel. In Holgorsens Offense erwarte ich eine nochmalige Verbesserung im Passspiel und – auch aufgrund der Verletzung – ein paar weniger designed QB Runs.

Ob er allerdings die Zahlen der letzten Saison erreicht, ist nicht sicher. Auch wenn ihm die neue Offense im Prinzip liegen dürfte, sind es oftmals schematische Kleinigkeiten (oder nur die Gewöhnung und Kenntnis eines neuen Systems), die dazu führen können, dass es nicht ganz so läuft. Es bestehen schon einige Differenzen zwischen der RPO-lastigen Spread von Ex-HC Applewhite & seinem OC Briles und der Air Raid-Variante von Holgorsen.

Kings Heisman-Chancen sehe ich eher kritisch. Das hat weniger mit ihm zu tun, sondern mit der Conference der Cougars. Spieler von Mid-Major-Programmen gewinnen einfach keine Heisman-Trophy. In diesem Jahrhundert haben es immerhin zwei Mid-Major-QBs auf Platz 3 bei der Wahl geschafft (Colt Brennan von Hawai’i und Jordan Lynch von NIU). Doch ist die Heisman-Wahl in den letzten Jahren gefühlt noch mehr auf die Top-Teams ausgerichtet: In der Regel haben nur QBs von Top 20-Teams oder RBs von Top 5-Teams eine realistische Chance.

An einen 1st round Pick glaube ich momentan ebenfalls noch nicht. King hat eine kleine und schmächtige Statur, was unvermeidlich Parallelen zu Kyler Murray hervorrufen wird. King ist wahnsinnig athletisch, sehr wendig und hat starke Moves, jedoch besitzt er nicht ganz die Explosivität und Beschleunigung eines Murray. Im Passspiel hat er riesige Fortschritte gemacht, muss jedoch noch ein wenig an seinen Mechanics arbeiten (wirft zu oft flat-footed). Sein Arm ist mehr als ausreichend, er improvisiert herausragend und ist insbesondere in the move eine echte Gefahr als Passer. Er verkörpert den neuen Typ QB, auf den sich die NFL so langsam einlässt. Ich freue mich aber zunächst einmal auf seine anstehende Saison. Dürfte erneut spektakulär werden.


#4 Die Memphis Tigers spielten 2018 eine der spektakulärsten und explosivsten Offenses im Lande. Inwiefern kann das ohne den in die NFL abgewanderten RB Darrell Henderson so weitergehen?

Jan Weckwerth: Ich rechne insgesamt sogar mit einer stärkeren Saison der Tigers als im vergangenen Jahr. Die größten Fragezeichen sind die Abgänge des von dir angesprochenen Star-RBs Henderson sowie der beiden Coordinators.

Mit letzterem hat der junge und sehr talentierte HC Mike Norvell in den Saisons zuvor bereits einige Erfahrungen sammeln müssen, daher bin ich hier verhalten optimistisch. Henderson ist natürlich kaum zu ersetzen, aber bereits in den letzten beiden Jahren funktionierte er am besten, wenn er sich die Carries mit dem kräftigen Patrick Taylor teilte. Ich hatte für die kommende Saison eigentlich große Hoffnungen auf ein RB-Tandem Taylor und Tony Pollard gesetzt, doch Pollard entschied sich ja etwas überraschend für den Draft (und wurde von den Cowboys gepickt). Es wird also ein Speedster als Ergänzung zu Taylor gesucht, momentan deutet einiges auf den explosiven Kenny Gainwell hin.

Viel wird von QB Brady White abhängen. Der Transfer von Arizona State hat mich 2018 trotz ansprechender Statistiken nicht wirklich überzeugt, war in entscheidenden Momenten zu inkonstant und auch fehleranfällig. Mit WR Damonte Coxie und dem TE mit dem wunderbaren Namen Joey Magnifico hat er starke Waffen. Insbesondere auf den großen physischen Coxie sollte man unbedingt ein Auge haben.

Die Defense der Tigers war 2018 nicht gut, aber ziemlich jung und hat nur wenig Abgänge zu beklagen. Edgerusher Bryce Huff könnte ein Mid-Major Star werden, und ich habe seit längerem eine kleine Schwäche für S/LB Austin Hall. Die CBs um den starken T.J. Carter sollten ebenfalls einen Sprung nach vorn machen. Kurzum: Ich würde die Tigers auf keinen Fall abschreiben.


#5 Welche Group-of-5 Quarterbacks kannst du mir abseits von King als mögliche Breakout-Kandidaten anpreisen?

Jan Weckwerth: Wer auf meinem Blog liest, weiß um meine Schwäche für Utah States QB Jordan Love, dem ich sogar zutraue, bei entsprechender Entwicklung in der kommenden Draft oben bei den absoluten Top-Quarterbacks reinzurutschen. Mittlerweile hat der Hype um ihn auch ein wenig zugenommen. Love hat sich in seiner 2018er Sophomore-Saison extrem gesteigert: Prototypische QB-Größe, mobil, aber dennoch eindeutig pass-first, gute Mechanics, schneller Release, verteilt den Ball gut an alle möglichen Playmaker. Allerdings wird abzuwarten sein, wie er sich an die neue Offense von Ex-Wisconsin HC Gary Andersen und seinem OC (und Ex-WKU-HC) Mike Sanford gewöhnen wird.

Neben Love und King kann man in den Mid-Majors einige weitere interessante Quarterbacks beobachten: Mason Fine von North Texas gilt aufgrund von mäßiger Größe und Armstärke vielleicht nicht als Top NFL-Prospect, aber mit seiner Genauigkeit und Spielintelligenz dürfte er wieder starke Zahlen produzieren.

Top Statistiken wird erneut Cole McDonald von Hawai’i in deren Run&Shoot-Offense auflegen, er wäre vom Typ her auch eher ein Kandidat fürs nächste Level. Nathan Rourke von Ohio ist ein exzellenter Option-QB, der allerdings als Passer noch wachsen muss. Gespannt bin ich auf Cincinnatis Desmond Ridder, der 2018 als Freshman den etablierten Senior Hayden Moore verdrängen konnte. Großes Talent, auch was Mentalität und Toughness betrifft. Ex-Bowling Green QB James Morgan hat in seinem ersten Jahr bei FIU extrem überrascht, da kann man für 2019 einiges erwarten.

Einen Sprung traue ich weiteren Kandidaten zu, etwa Temples Anthony Russo oder Appalachian States Zac Thomas. Kein Breakout-Kandidat, aber einer mit hohen Erwartungen ist Ex-Irish QB Brandon Wimbush, der den so schwer verletzten McKenzie Milton (und nun auch dessen Backup Darriel Mack) bei UCF ersetzen muss. Wie du siehst, haben die Mid-Majors in der Hinsicht einiges zu bieten.


#6 Die Group of 5 bekommen einen der New-Year’s Bowlplätze. Wenn wir uns die Projections anschauen, scheinen die meisten ein Team aus dem Club „Boise State / Cincinnati / UCF / Army / Fresno State“ zu erwarten. Hast du weitere Teams, denen du einen Run zutraust?

Jan Weckwerth: Du hast schon ein paar der absoluten Favoriten genannt, wenngleich ich glaube, dass das Rennen um den begehrten Spot noch offener sein wird. Memphis und Houston würde ich wie gesagt keinesfalls ausschließen, USF ist auch nicht ohne Chance (s.u.), insgesamt wird die AAC wieder qualitativ sehr gut besetzt und umkämpft sein. Bei Utah State muss man den Trainerwechsel abwarten (gilt für Houston natürlich auch, aber Holgorsen ist eben ein anderes Kaliber).

Außenseiterchancen räume ich Ohio in einer voraussichtlich recht schwachen MAC ein. Allerdings kriegen es die Bobcats seit Jahren trotz großem Talent immer wieder hin, sich eins, zwei völlig unnötige Niederlagen einzuhandeln.


#7 Gemessen an den verfügbaren Ressourcen gehörte die Leistung von Buffalo-Bulls Headcoach Lance Leipold in den letzten Jahren zu den eindrucksvollsten im College Football. Buffalos Saison endete in einer herzzerbrechenden Conference-Finalpleite. Nun verliert Buffalo zahlreiche Leistungsträger wie QB Tyree Jackson oder WR Anthony Johnson – Angst, dass der Laden auseinanderfliegt? Oder schafft Leipold ein weiteres Mal den Umbruch?

Jan Weckwerth: Hier muss ich ein wenig widersprechen. Ich bin ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz überzeugt von Leipold, lasse mich 2019 aber gerne eines Besseren belehren. 2018 (und im Grunde genommen auch schon 2017) hatte er insbesondere in der Offense für Bulls-Verhältnisse ein Überteam mit den angesprochenen Jackson & Johnson, dazu WR K.J. Osborn und TE Tyler Mabry sowie eine mehr als solide Defense mit den Stars DE Chuck Harris und insbesondere LB Khalil Hodge. Zwar erreichte man zum ersten Mal 10 Siege, doch mit einem weggeworfenen Championship Game und nur einer Bowlteilnahme ist dabei fast zu wenig herausgekommen, zudem die Jahre zuvor alles andere als berühmt waren (und Leipold kurz vor der Entlassung stand).

Der Laden ist eh schon ein wenig auseinandergeflogen, und das direkt nach der erfolgreichen Saison: Erst die Saga um Jackson (transferiert er, bleibt er oder geht er in die Draft?), dann verabschiedeten sich unter anderem die besten verbliebenen Passfänger Osborn und Mabry via Transfer. Die Kommunikation wirkte nicht immer glücklich. Diese Saison bin ich erst einmal skeptisch. Ganz viel wird auf die beiden herausragenden jungen RBs Jaret Patterson und Kevin Marks ankommen, die als Freshmen absolut überzeugten.


#8 Ein anderer ehemaliger Rückkehrer steht auf dem Sprung zum Erfolg: Charlie Strong von USF, mittlerweile dort auch schon wieder im dritten Jahr seiner zweiten Amtszeit. USF ist gespickt mit Juniors und Seniors. Wenn der Durchbruch diese Saison nicht kommt, wann dann?

Jan Weckwerth: Du hast vollkommen recht: Dieses Jahr gilts für Strong! Glaube nicht unbedingt, dass sein Job auf dem Spiel steht, aber in einer starken ACC bietet sich eine solche Chance vielleicht nicht so schnell wieder. Zudem ist nach einer enttäuschenden zweiten Saisonhälfte 2018 (nach 7-0 Start am Ende eine 7-6 Bilanz) Wiedergutmachung angesagt.

Gespannt bin ich auf seinen neuen OC Kerwin Bell, der letzte Saison als HC von Valdosta State die Div. II-Championship mit offensiven Feuerwerken gewinnen konnte. Seine Hauptaufgabe wird sein, Ex-Alabama QB Blake Barnett in die Spur zu kriegen, von dem ich 2018 auch vor seiner Verletzung etwas enttäuscht war. Nach vielen Transfers ist dies nun seine allerletzte Chance. An Unterstützung durch Skill Player mangelt es ihm jedenfalls nicht: Florida-Transfer Jordan Cronkrite und der explosive Mini-RB Johnny Ford ist ein Top-Duo im Backfield, dazu verfügen die Bulls mit TE Mitch Wilcox über einen der besseren Receiving-TEs des Landes. Und Augen auf für Randall St. Felix: ein großer, kräftiger Deep Threat, der als Freshman sein Potenzial mehr als nur andeutete.


#9 Starke Phasen in den letzten Jahren von UCF, Houston, USF, Memphis, Cincinnati oder Navy: Wie weit ist die American Athletic Conference (AAC) eigentlich noch davon entfernt, wie früher die Big East Conference als sechste Power-Conference anerkannt zu werden?

Christian Schimmel: Mindestens mal bis zur nächsten Neuverhandlung der TV-Verträge bezüglich Playoffs und der großen Bowl Spiele. Die Spitze der AAC könnte sicherlich in nahezu jeder Power 5 Division gut mitspielen. Das Problem ist die klaffende Lücke zu den Schulen die auf den hinteren Plätzen stehen. Ich sehe stand heute keine sechste Power Conference, sondern eher, dass sich eine größere Conference nochmal um eines der Programme bemüht.

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12 Kommentare zu “College Football 2019 Preview: Group of Five Mailbag

  1. Dankeschön für einen weiteren Artikel zum College Football, ich freue mich schon auf die kommenden. Wirst du zu jeder der Power5 eine Preview-Fragerunde bringen?

    Ich freue mich jede Saison aufs neue, wenn das eine oder andere Mid-Major Team durchstartet und die Großen ärgert. Und ich habe schon das Gefühl, dass einige Teams es schaffen, ihr Qualität über mehrere Jahre hinweg zu halten, was sehr beeindruckend ist, wenn man die Ressourcen und die Konkurrenz zu den Power5 bedenkt.

    Btw: Pro7 Maxx zeigt ja ab 31.08. jeden Samstag ein College Game um 17.45 Uhr live. Das werden um diese Uhrzeit vermutlich keine absoluten Top-Begegnungen werden, aber dafür sieht man sicherlich einige Mid-Majors. Es startet mit den South Alabama Jaguars bei den Nebraska Cornhuskers. Das sieht so aus, als hätte Pro7Maxx Zugriff auf die ESPN-Übertragungen.

  2. Die Erklärung zur Holgorsen-Offense überzeugt mich nicht. Holgorsen hat nur wenig mit der KLASSISCHEN Air Raid Offense von Leach zu tun. Höchstens noch mit Practice Philosophy, der Idee von wenigen Plays die immerfort trainiert werden und dem Wunsch nach Pass First. Aber Dana hat zentrale Air Raid Konzepte wie Mesh aus seinem Play Book gestrichen. Klassische Air Raid Play Designs Mangelware.

    Dana ist viel mehr Adjustment an seinen Player Pool als Leach. Hat er Power Runner im Roster, spielt er Power Running. Dana hat viel vor Leach RPO eingebaut als man diese in den USA noch Packaged Plays genannt hat. Dana ist viel aggressiver im Adjusten an die Opponents.

    Fazit: Danas Herangehensweise ist nur in wenigen Teilen „klassisch“ Air Raid. Ab dem Moment an dem die Play Designs ins Spiel kommen, ist Dana was anderes, aber bestimmt nicht Kombination aus „klassisch“ und „Air Raid“.

  3. würde gerne mal die boise state broncos auf pro7maxx live erleben,das sind die mit dem blauen kunstrasen,finde es echt geil wie der Kontrast der des blauen Rasens auf die Spieler übergeht.

  4. Pro 7 ist 1. Spiel Nebraska vs. South Alabama, Sender ESPN.
    Also ist es nichts mit FOX.

    Vor Wochen genau solche Spiele sind damit gemeint z.B. 1 Q. Spielstand 31 -0.

  5. @jogi: Falls Pro 7 Maxx immer um 18.00 Uhr überträgt, wird es schon allein aufgrund der Zeitzone keine Heimspiele von Boise State zu sehen geben.

  6. ja hast recht die Zeitzone der uni passt nicht optimal ins p7maxxx Format. muss dann halt den Player für ein paar spiele von denen abonnieren.

  7. @theDoctah: Ich gehe mit allen deinen Ausführungen konform, würde den Abschnitt aber verteidigen, weil er nichts Falsches behauptet.

    Holgorsen ist in seiner Herangehensweise nach wie vor ein Paradebeispiel für die Air-Raid Philosophie. Seine Spielzüge sind natürlich mittlerweile eine Abwandlung, aber dann könnte man grundsätzlich die Diskussion eröffnen, ob nicht Leach allein der einzige Coach ist, der noch „klassische Leach-Air Raid Offense“ spielt.

  8. Gute Fragen, gute ausführliche Antworten. So liebe ich das!
    Hoffe, die College Previews gehen so weiter…

  9. Top Fragen, informative Antworten.

    Hast du mal daran gedacht, Leserfragen zu beantworten? Fände ich durchaus spannend.

  10. @Archer17: Nein, da ich ja MEINE Fragen beantwortet haben will.

    Aber wenn du selbst Fragen hast – immer raus damit. Wird alles abgearbeitet.

  11. Pingback: Kickoff zur College Football Saison 2019/20 | Sideline Reporter - Eier, wir brauchen Eier!

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