Der Head Coach der Kansas City Chiefs, Andy Reid, ist seit 21 Jahren Headcoach in der NFL. Er hat mehr als 60% seiner Spiele gewonnen, was einer durchschnittlichen Saisonbilanz von 10-6 gleichkommt, und als Chiefs-Coach sogar fast 70% seiner Spiele – doch er ist ein Unvollendeter: Trotz aller Innovationen und Lobeshymnen hat er noch nie die Super Bowl gewonnen.
Am Sonntag soll sich das ändern.
Reid ist sowas wie die graue Eminenz in der NFL, der jeder endlich die Erfüllung des Lebenstraums wünscht: Den Gewinn der Lombardi Trophy. Reid hat sich den letzten zwei Jahrzehnten einen imposanten Ruf als Offensiv-Genie erarbeitet, der mit verschiedensten System und Quarterbacks Erfolg hatte und dabei stets seiner Zeit etwas voraus war…
…er spielte zu Eagles-Zeiten mit Donovan McNabb auf QB „Pass-First“ in Early-Downs und band rücksichtslos RB Brian Westbrook in seine Pass-Konzepte ein…
…er reanimierte die Karriere des Wunderathleten Michael Vick mit einer annähernd MVP-würdigen Saison 2010 dank Leineloslassen für Vick und Deep-Passing für WR DeSean Jackson…
…er führte die Chiefs zu Top-10 Offenses nach DVOA mit dem Durchschnitts-QB Alex Smith…
…und er spielt die krasseste Passing-Offense seit Äonen mit dem Wunder-QB Pat Mahomes…
…doch zum ganz großen Sprung reichte es am Ende nie. Ein kurzer Blick zurück auf Reids Karriere – bei allen fantastischen Regular-Season Ergebnissen ist es auch eine Karriere der Versäumnisse in den Playoffs.
Als Iggles-Headcoach
2001/02 scheiterten die Eagles als klarer Außenseiter nach hartem Kampf knapp im NFC-Finale gegen den haushohen Favoriten St. Louis.
Ein Jahr später returnierte CB Ronde Barber in den finalen Momenten einer letzten verzweifelten Eagles-Aufholjagd eine Interception von QB Donovan McNabb zum Touchdown für die Tampa Bay Buccaneers und fixierte damit den 27-10 Endstand, der noch heute als ganz bittere Pille in der Eagles-Historie verankert ist.
2003/04 war Philly wieder vorn dabei, schien nach einem mirakulösen Catch bei 4th & 26 im Viertelfinale gegen Green Bay endlich wie das Team der Stunde, ehe die Iggles erneut zuhause im NFC-Finale einen brutalen Stinker beim 3-14 gegen den Durchschnittstrupp der Carolina Panthers hinlegte.
Ein Jahr später standen die Eagles dann endlich in der Superbowl – um diese gegen die Dynastie der Patriots 21-24 zu verlieren. In Erinnerung geblieben ist vor allem das bizarre Timeout-Management mit einem Schlafwagenfootball von „Aufholjagd“ (Anführungszeichen bewusst gesetzt) im letzten Viertel.
2008/09 zogen die Eagles als #6 der NFC-Rangliste, aber als #1 Team nach DVOA in die Playoffs ein, bezwangen den Erzfeind Giants in deren Stadion und sahen nach einer krassen Aufholjagd in einem munteren NFC-Finale bei den Cardinals schon wieder wie die möglichen Sieger aus – ehe Kurt Warner und Larry Fitzgerald ein Comeback hinlegten und Arizona an Philly vorbei in die Playoffs brachte.
2010/11 vollzog Reid den Quarterback-Wechsel auf Michael Vick – doch jener warf nach einer fulminanten Regular Season im ersten Playoffspiel zuhause gegen die Packers die entscheidende Interception in letzter Minute.
Reid wurde nach einer leblosen Saison 2012 von den Eagles zur Tür hinauskomplimentiert um Platz zu machen für den Hoffnungsträger Chip Kelly. 1 Superbowl und 5 Conference-Championships konnten Reid in Philaldelphia nicht mehr retten – wie es so oft ist: Permanentes Scheitern trotz eigentlich ganz guter Klasse führt am Ende zu Abnutzung und Rufen der Fans nach Neuerung.
Big Red
Reid ging nur wenige Tage nach seinem Aus in Philadelphia danach zu den darniederliegenden Chiefs. Die hatte eine Freak-Saison 2010 mit Playoffs eingebettet in jahrelange Misere:
4-12 in 2007
2-14 in 2008
4-12 in 2009
10-6 in 2010
7-9 in 2011
2-14 in 2012
Reid übernahm eine Mannschaft mit #1 Pick im einzigen Draft der 2010er Jahre, in dem es keinen vernünftigen Quarterback zu greifen gab. Für „Big-Red“ kein Problem: Obwohl der Top-Pick LT Eric Fisher Jahre brauchte um sich in der NFL als Top-Tackle zu etablieren, ging Reid den Umbau zügig an.
Für zwei 2nd Rounder holte er QB Alex Smith aus Kansas City. 2nd-Round TE Travis Kelce setzte sein Rookie-Jahr verletzt aus, wurde aber danach schnell zu einem integralen Bestandteil.
Schon im ersten Jahr reichte es für die Chiefs hinter den total dominanten Broncos in Peyton Mannings Rekordsaison für die Playoffs – die Chiefs qualifizierten sich mit einem nur unwesentlich besser besetzten Spielerkader als 2012 als Zweiter der AFC West für die Playoffs – und führte im Wildcard-Spiel in Indianapolis schon 38-10… um einen klassischen „Andy“ hinzulegen und von Andrew Luck noch total an die Wand gespielt zu werden und am Ende sensationell 45-44 zu verlieren. Es ist das vergessene Playoffwunder der Zehnerjahre.
2015? Nach 1-5 Start mit 11-5 in die Playoffs gestürmt… um dann im Viertelfinale bei den Patriots knapp zu verlieren. Wieder „glänzte“ die typische Andy-Reid-Clock-Management Offense mit einem 5 Minuten langen „Comeback-Drive“ in der Schlussphase des vierten Viertels: Das Spiel auf 20-27 verkürzt. Doch ohne Dringlichkeit jede Zeit für einen letzten Drive verschlafen.
Überhaupt: Clock-Management und das Werfen von Challenge-Flaggen werden nicht mehr Andy Reids Stärken. Ein jeder Coach hat seine Schwächen – und jene des Andy Reid sind klar definiert:
- Clock-Management
- Unmotivierte Challenges
- Hang zum Konserveratismus mit klaren Führungen – „sich zu sehr in Sicherheit wiegen“, und so…
Auch ist Reid bei aller Aggressivität als „Pass-First“ Coach nur mittelmäßig aktiv in 4th Downs. Und so machte sich dieser super Offense-Mind und sehr gute CEO immer wieder mit verblüffendem „In-Game“ Coaching die Früchte seiner Arbeit zunichte.
Kann man unter Schublade „etwas kritisieren kannst du bei jedem“ stecken. Kann man aber nach 20 Jahren ohne Besserung auch höchst lernresistent nennen. Oder einfach lieblos für diese lästigen Feinheiten.
2016? Erster Divisionssieg seit Jahren, 12-4 Bilanz und ernsthafte Superbowl-Ambitionen… und dann verlor man mit offensiv mausetoter Performance bei Eiseskälte zuhause gegen die Steelers: 18-16. Und wieder war er da: Der patentierte Schlafwagenfootballdrive in der Crunch-Time:
- Ball bei 10-18 Rückstand mit 9:49 auf der Uhr bekommen
- 13 Plays und 7:06 Minuten für den Touchdown-Drive verbrannt
- 2-pts Conversion verbrannt
- Mit 2:43 auf der Uhr und nur noch einem Timeout in der Hand den Ball tief gekickt
- 3rd Down Conversion kassiert und ohne weiteren Ballbesitz dem Gegner beim Abknien zugeschaut
Trotz mittelmäßigem QB wieder in der oberen NFL-Hälfte nach Offensive-DVOA? Check. Trotzdem mit #2 Seed und Bye-Week nach Eigenfehlern rausgeflogen? Check. 2016: Reid galore. As always.
Griff nach dem Stern
Dreimal Playoffs in vier Jahren – und jeweils mit einem Score Differenz gescheitert: Reids Chiefs waren fast immer „dran“ – doch knapp daneben ist auch vorbei. Und so wagten Reid und Co. im Frühjahr 2017 im Draft anstatt weiterem Kaderaufbau den einen großen Move, den Befreiungsschlag, der das Schicksal der Franchise entscheidend wenden sollte: Zwei 1st Rounder und ein 3rd Rounder für das Recht, den Gunslinger von Texas Tech, QB Patrick Mahomes zu draften.
Es war der Risiko-Move schlechthin: Smith hatte über all die Jahre gut gespielt – und vor allem fehlerfrei: Seine legendär niedrigen Turnover-Quoten führten im Verbund mit Reid Play-Design jahrein, jahraus zu Top-10 Offenses. Die Chiefs fühlten sich wie ein Team mit einem fehlenden Baustein und einem soliden QB an – nicht wie ein Team, das zwingend einen QB brauchte.
Überdies war Mahomes kein „sicherer“ Prospect. Als Brett-Favre-esker Gunslinger angepriesen, galt Mahomes bei allem Talent als Werfer als durchaus gefährlicher Pick. Er hatte am College die Air-Raid Offense von Kliff Kingsbury gespielt – Air Raid war damals in der NFL nur in Spurenelementen etabliert. Es gab einige Analysten wie etwa Benjamin Allbright oder natürlich Matt Waldman, die Mahomes als bestes QB-Prospect seit 10 Jahren feierten und auch detailliert darüber schrieben, warum. Doch sie waren die Ausnahme – und sie konnten mich damals nicht von Mahomes überzeugen.
Um mal die Schwierigkeit von Pre-Draft Evaluation zu erörtern, baue ich hier mal meinen damaligen Kurzreport über Mahomes ein – ich hatte ihn nicht wirklich gescoutet, aber mir anhand verschiedener Quellen dennoch ein Gesamtbild über ihn angelesen – und bin zu einer Schlussfolgerung gekommen, die am unteren Ende des Erwartungsspektrums lag:
Während Watson, Trubisky und Kizer durchaus weithin als ernsthafte Optionen für die erste Runde angesehen werden, sind es bei Patrick Mahomes nur noch einzelne out of the box-Denker, die ihn wirklich für einen solch hohen Preis gehen sehen.
Mahomes hat seinen College-Football bei den Texas Tech Red Raiders gespielt, einer Uni, die US-weit mit dem Terminus der „Air Raid Offense“ gleichgestellt wird, einer weit offenen Spread-Offense, die vor zirka zehn Jahren just an dieser Uni in der FBS eingeführt wurde und damals den College Football mit rekordverdächtigen Zahlen revolutionierte. Problem an der Air Raid: Sie ist nur entfernt verwandt mit dem, was in der NFL gespielt wird. Es gibt kaum Beispiele von reibungslosem Übergang „Air Raid nach NFL“, da du in der NFL mehr können musst als nur die Hälfte des Spielfelds zu lesen und den Ball schnell zu einem meterweit offenen Receiver zu transferieren.
Auf einem weißen Blatt Papier ist Mahomes aber einer der NFL-tauglichsten „Air Raid Prospects“ ever. Er hat einen monströsen, wirklich monströsen Wurfarm, und die Bälle kommen scheinbar ohne Anstrengung flach und scharf raus und. Allein dieser Arm wird Mahomes vermutlich vor Ende der zweiten Runde vom Tablett gehen lassen.
Aber allein ein Arm ist nicht die Welt, auch nicht mehr für Quarterbacks. Mahomes hat ein Element in seinem Spiel, das Brett Favre wie einen langweiligen Game-Manager aussehen lässt. Sprich: Er ist ungestüm. Und das ist eine Untertreibung.
Mahomes hat pro Spiel drei Monsterpässe, die dir höchstens noch Aaron Rodgers servieren kann, aber baut zwischendrin immer wieder Entscheidungen ein, die dir die Haare ausgrauen und zu Fuck-Bomben anstacheln. Mahomes ist extrem undiszipliniert in der Pocket und hat eine bestenfalls wechselhafte (manche sagen: schlechte) Technik. Seine Würfe sind nicht Produkt einer Zusammenarbeit von Arm und Bein, da seine Füße oft schlicht nicht mitarbeiten.
So ist sein Gesamtpaket sehr instabil. Persönlich würde ich die Finger von Mahomes lassen, da die Geschichte zeigt, wie schwer solche Prospects zu bändigen sind. Weil die NFL aber immer nach großen Wurfarmen lechzt, wird Mahomes mit ziemlicher Sicherheit noch innerhalb der zweiten Runde vom Tablett gehen.
Bäm. Blog-dicht-machen-und-vor-Schamesröte-im-Boden-versinken… und so. Doch wer viel schreibt, schreibt auch Dinge, die man nachher lieber löschen würde – doch wir löschen hier nix. Wir sind da um zu lernen – und auch bei Mahomes‘ QB-Konkurrenz gab es einst was zu lernen.
Dennoch Up-Trade von Andy Reid und #10 Pick von Mahomes. Am Morgen nach dem Draft sah ich in der Liaison Mahomes-Reid die große Chance, Mahomes trotz aller Zweifel zu einem Star zu entwickeln:
Der Hoffnungsträger: Andy Reid ist ein exzellenter QB-Entwickler. Ich hätte die Finger von Mahomes gelassen, aber es gibt vielleicht eine Handvoll Coaches, denen ich zutraue, Mahomes zu entwickeln. Andy Reid ist einer dieser wenigen. Wenn einer Mahomes hinkriegt, dann er. Insofern ein Jackpot für Mahomes. Auch für die Chiefs? Abwarten und Tee trinken.
Die Skepsis wich, als Reid klarmachte, einem eindeutigen Plan zu folgen:
- Mahomes ein Jahr auf die Bank setzen für den Feinschliff.
- Derweil die Konzepte der künftigen Offense verfeinern.
- Mahomes in Jahr 2 von der Leine lassen.
Mahomes saß fast seine ganze Rookie-Saison auf der Bank und Smith führte Kansas City zum vierten Mal in fünf Jahren unter Reid in die Playoffs. Obwohl sich mit zunehmendem Saisonverlauf die Berichte häuften, dass Mahomes ein absolutes Juwel sei und in einer Trainingseinheit nach der anderen den Vogel abschoss, bestritt Smith alle Spiel bis auf die wertlose Woche 17.
Und dann legten die Chiefs einen weiteren Reid-Stinker hin: Total verblüffende Playoffpleite am Wildcard-Wochenende gegen die Mariota-Titans: 22-21 Pleite nach einem bizarren Spiel nach klarer Chiefs-Führung; am Ende wusste weder Freund noch Feind warum Tennessee gewonnen hatte.
44-45 bei den Colts nach 28-Punkte Führung
20-27 mit dem lahmsten Comeback seit Superbowl-Eagles 2005
16-18 mit lahmstem Comeback seit Andy-Reid Chiefs 2015
21-22 nach 18 Punkte Führung
Es war an der Zeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und in die Zukunft zu blicken.
Zepter an Mahomes
Und so vollzog Reid in der Offseason endgültig den Quarterback-Wechsel, tradete Smith nach Washington und übergab das Zepter an den QB-Jungspund. Der Rest ist Geschichte.
Mahomes blickte nie zurück. Er spielte eine dermaßen fassungslose Debütsaison 2018/19, dass sämtlichen Beobachtern die Spucke wegblieb. Mit 50 Touchdowns bei nur 12 Interceptions und zahlreichen sensationellen Shootouts gewann Mahomes per sofort den MVP-Titel der NFL…
…und hätte DE Dee Ford nicht im AFC-Finale zuhause gegen die Patriots eine Offside-Strafe zum dümmsten Zeitpunkt begangen oder der Referee beim Münzwurf Kopf statt Zahl geworfen, so wären Mahomes und die Chiefs letzten Endes schon letztes Jahr in der Superbowl gelandet. So aber spielten sie drei der sensationellsten Partien des Jahres – und verloren jedes Mal:
- 40-43 zu Sunday Night bei den Patriots
- 51-54 im epischen Monday Night Shootout bei den Rams
- 31-37 nach Overtime im AFC-Finale gegen die Patriots
Dennoch war die Saison ein Erfolg: Reid bereitete seinem QB im Jahr der Offensiv-Revolution mit extrem passlastiger Herangehensweise, vielen Spread-Aufstellungen, hohem RPO-Anteil und hohen Play-Action Quoten einen nahezu idealen Boden für den Durchbruch – ohne sein Freelancing zu sehr in die Schranken zu weisen. Mahomes dankte ihm mit annähernd perfektem Spiel in und außerhalb der Pocket und so vielen Highlight-Plays, dass sie für eine ganze Karriere reichen würden.
2019 konnte eigentlich offensiv nicht besser werden – doch die Chiefs hielten immerhin den Level, trotz monatelanger Verletzungsprobleme mit kurzzeitigen Ausfällen für Mahomes, WR Tyreek Hill oder WR Watkins. Obwohl die Anzahl an Passing-Touchdowns von 50 auf 26 nahezu halbiert wurde, fand die Offense gerade in der Saisonschlussphase immer besser zu sich und pulverisierte in den Playoffs schließlich die bemitleidenswerten Gegner aus Houston und Tennessee.
Wie das alles geht? Adrian Franke hat bei SPOX bereits einen detaillierten Artikel zur Offense verfasst, den ich als Vorbereitung wärmstens an Herz lege. Merke dir bloß eins:
- Reid scheißt auf „Establish the Run“
- Reid baut auf alles, was schematisch erfolgreich ist: Play-Action, Motion, Spread
- Reid lässt Mahomes viele Freiheiten
Ergebnis ist die in heißgelaufenem Zustand sensationellste Offense seit mindestens Atlanta 2016.
Doch ohne Ring…
…ist alles vielleicht nicht wertlos, aber doch hohl: Der Punkt, dass Reid seit zwei Jahrzehnten seiner Zeit voraus ist. Oder der Punkt, dass Reid einen der eindrucksvollsten „Coaching-Trees“ der NFL-Geschichte hat – und zwei seiner Assistenten in John Harbaugh und Doug Pederson bereits Superbowls gewonnen und Ron Rivera einen weiteren erreicht haben.
Reid, der als Vater bereits durch die Hölle ging als 2012 einer seiner Söhne mit Überdosis starb, würde eine weitere Playoff-Pleite bestimmt verkraften und es nächstes Jahr mit frischem Schwung und neuen Ideen wieder versuchen. Dennoch muss sich der kommende Sonntag wie die Kulmination einer langen und erfolgreichen, aber bislang ungekrönten Trainerkarriere anfühlen: So günstig wie 2019 stehen die Sterne vielleicht nie wieder – nicht für Reid und vielleicht auch nicht mehr für Mahomes, so jung er noch sein mag.
In den San Francisco 49ers trifft Reid auf einen mächtigen Gegner – und einen, bei seine ursprüngliche Idee von Football – die West Coast Offense – einst entwickelt wurde. Doch Reid hat über die Jahre seine eigene Marke von Offense geschaffen, und er hat in Mahomes seinen eigenen Wunder-QB gezüchtet.
Wer Andy Reids Historie kennt, der weiß, dass am Ende immer etwas (z.B. er selbst) im Weg stehen wird. Eigentlich. Doch im Verbund mit Mahomes fühlt sich der Titel diesmal unvermeidlich an – Kann Andy Reid also diesmal tatsächlich seine Dämonen vertreiben?
Beide 49er und Chiefs gut beschrieben was die Taktik der Coaches betrifft.
Was mir hängen bleibt, ist die Einseitigkeit von Kansas auf QB Mahomes als Matchwinner.
Dagegen sind die 49er auf Variantenreichtum und Teamwork aufgebaut.
Daraus leite ich eine kleinen Vorteil für San Franscisco ab, die Bewegungen von Mahomes einzuschränken.
Welche Defense wird wohl den längeren Atem haben?
Wird wieder mal, (kennzeichnend für beide Teams) der letzte Ballbesitz/Drive die Entscheidung herbei führen?
Ich würde mir es für Andy Reid einfach wünschen. Ein Trainer der in seiner langen Karriere öffentlich nie ein schlechtes Wort über seine Spieler verloren hat. Es wäre ihm zu wünschen, dass er sich extra für den Super Bowl jemanden zur Seite stellt der ihm beim In-Game Management hilft…
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