Samstagsvorschauer – Championship Weekend 2020

Das Playoff-Komitee hat die Steilvorlage geliefert. Die Big-Four dürfen es jetzt nicht mehr verscheißen – und wenn sie es doch machen, dann ist die Absicherung „Big 12“ eingebaut. Willkommen zum Championship-Samstag im College Football.

Kurz der Disclaimer: Conference-Finals wie wir sie heute sehen waren früher mal richtig geile Events. Heute sind sie reine Durchlaufhitzer auf dem Weg in die Playoffs, und in der ACC ist die Szenerie prädestiniert dafür, dass Gewinner und Verlierer des heutigen Endspiels ins Semifinale eingeladen werden und das Spiel damit Wert = null hat.

CFP Standings vor den heutigen Spielen

Meine Sicht auf die Dinge habe ich schon gestern ausführlicher gepostet. Kurz noch einmal die Ausgangslage:

#1 Alabama ist 10-0 und haushoch gegen Florida favorisiert. Mit Sieg ist Bama Playoff-Fixstarter. Aber all hell breaks lose, wenn es ein Upset gibt.

#2 Notre Dame ist auch 10-0, hat aber als Außenseiter mit zirka 7 Punkten gegen #3 Clemson die ungleich schwierigere Ausgangslage. Notre Dame hat Clemson diese Saison schon einmal knapp nach Verlängerung besiegt, aber Clemson-QB Trevor Lawrence hatte die Partie mit Covid verpasst. Notre Dame reicht fast sicher selbst eine knappe Niederlage um ins Playoff gewählt zu werden, denn in der momentanen Struktur im College Football ist es furz, ob ein Spiel unter dem Deckmantel „Finale“ oder unter irgendeinem anderen Deckmantel gespielt wird. Gleicher Record, in etwa gleicher Schedule und 120 Jahre Tradition sollten reichen.

#3 Clemson (9-1), neben Alabama die zweite große Dynasty unserer Zeit, darf sich keine zweite Niederlage erlauben. Die Tigers müssen gewinnen. Mit Sieg sind sie aber sicher drin.

#4 Ohio State ist 5-0 und ein komplizierter Fall. Das heißt: Für das Playoff-Komitee ist es ein einfacher Fall. Für Ohio State wurden kürzlich sogar die Regeln so gebogen, dass die Mannschaft heute überhaupt das Finale bestreiten darf. Gewinnt Ohio State, sind die Buckeyes im Playoff dabei. Bei einer Niederlage wird wohl alle Lobbyarbeit nicht reichen.

#5 Texas A&M spielt zwar kein Conference-Finale. Aber dafür geht es in einer Art „Platzierungsspiel“ gegen Tennessee (18h). Ich kann die Playoff-Chancen der Aggies nur schwierig einschätzen: Sie brauchen natürlich einen eigenen Sieg. Aber sollte Bama verlieren, wird wohl Florida als SEC-Champ trotz einer Niederlage mehr am Konto an TAMU vorbeiziehen.

An Notre Dame gibt es kein Vorbeikommen, solange die Irish nicht haushoch gegen Clemson verlieren. Würde das Komitee das blasse Texas A&M als erste Option reinwählen, wenn Clemson oder Ohio State verlieren? Ich wette bestimmt keine Extremitäten auf den Fall.

ESPN hat mögliche Wege für TAMU hier diskutiert.

#6 Iowa State (8-2) spielt gegen #10 Oklahoma. Die Cyclones haben Oklahoma Anfang Oktober schon einmal geschlagen, aber damals war OU in der Findungsphase. Iowa State hat wohl nur eine Chance, wenn oben totales Chaos ausbricht. Trotzdem ist die Rolle der Cyclones als #6 im Ranking wichtig, denn sie sind die CFP-„Absicherung“ dagegen, Cincinnati aus der kleinen AAC-Conference reinwählen zu müssen: Gewinnt Iowa State, bleiben sie vor Cincinnati. Verlieren sie, sind sie als „Qualitätsgegner“ der Trigger, ein 7-2 Oklahoma vorbei an einem ungeschlagenen Cincinnati zu schieben. So läuft datt Geschäft.

#7 Florida ist 8-2 und klarer Außenseiter gegen Alabama. Ein Upset-Sieg wäre sicher spektakulär, denn dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Florida im Konzert der Großen zu argumentieren. Dass das Komitee einen SEC-Champion draußen lassen würde, selbst wenn er zwei Niederlagen hat, ist kaum vorstellbar.

#8 Georgia ist 7-2 und heute spielfrei. Die Partie gegen Vanderbilt wurde abgesagt. Georgia hat keine Chance mehr auf die Top-4.

#9 Cincinnati (8-0) spielt das Conference-Finale gegen #24 Tulsa. Egal ob und wie hoch die Bearcats das heute gewinnen: Sie haben keine Chance auf die Playoffs, weil #Machterhalt.

#10 Oklahoma hat schon zweimal verloren. Könnte Oklahoma mit einem richtigen Kantersieg über Iowa State und ein paar Freak-Dingern wie Clemson/Ohio State Pleite wirklich noch in die Playoffs rutschen? Unwahrscheinlich, aber im Gegensatz zu Cincinnati nicht unmöglich.

Das Argument geht dann so: Kantersieg Cincinnati = „der Gegner ist heute exposed worden, er war einfach zu schwach und hätte nie in die Top-25 gehört“. Kantersieg Oklahoma = „sie kommen jetzt ins Rollen, eindrucksvolle Bounceback-Performance gegen ein Top-6 Team“. (Ich weiß, ich könnte den CFP-Vorsitzenden problemlos und ohne Qualitätsverlust ersetzen)

Alles klar? Dann kurz den zu den heutigen Matchups.

Spiele von heute

Vorausgeschickt: Das Sunbelt-Endspiel ist wegen Coronafällen abgesagt worden. Warum das wichtig ist? Weil unser aller Liebling #12 Coastal Carolina (11-0) dort gespielt hätte. Die Chanticleers werden somit um einen krönenden Abschluss einer famosen Regular Season gebracht. Die Covid-Fälle sind allerdings in ihrem Team passiert.

Weitere Absagen betreffen keine Conference-Finals, aber in Summe reden wir wieder von sechs cancellations.

In der Nacht auf heute hat übrigens Oregon, das nur wegen der Coronafälle bei Washington für das Conference-Finale qualifiziert war, die Pac-12 gegen USC gewonnen und wird mit 4-2 Bilanz in die Neujahrs-Bowls einziehen. Ob das nun Rose Bowl oder Fiesta Bowl wird, ist vielleicht noch gar nicht sicher.

Die Rose Bowl trägt in dieser Saison eines der beiden Halbfinals aus, aber weil wegen der lokalen Covid-Beschränkungen in Südkalifornien keine Familien und Freunde mit zu einem etwaigen Spiel ins Stadion dürfen, hat zumindest schon Brian Kelly, Coach von Notre Dame, erklärt dass seine Mannschaft über einen Semifinal-Boykott nachdenke – „keine Bowl ohne Family“. Ein möglicher „Tausch“ des Semifinal-Rechts ist wohl trotz Beteuerungen noch nicht ganz vom Tisch.

#4 Ohio State Buckeyes – #14 Northwestern Wildcats

Big Ten Finale – 18h (FOX)

Um einem nach so vielen negativen Einträgen mit dem Bösewicht „Ohio State“ im Zentrum möglichen Vorurteil aufzuräumen: Ohio State ist eines der Topteams im Lande – ziemlich sicher eines der vier besten. Die Buckeyes sind in allen erdenklichen Metriken ganz weit oben: #3 nach SP+, #2 nach F+, #2 im FPI.

QB Justin Fields ist einer der besten Quarterbacks im Lande und wird im nächsten NFL-Draft wohl früh in der 1ten Runde gezogen. Fields ist kein spektakulärer Werfer, begeht aber kaum mentale Fehler und ist athletisch genug um auch zu Fuß seine 1st Downs zu machen. Manche sehen ihn in Sichtweite eines Trevor Lawrence; für mich steht Fields deutlich unter Lawrence.

Aber: Fields z-e-r-l-e-g-t jede Defense, die keinen Druck auf ihn aufbauen kann. Gegen die Ohio-State-Line bedeutet das: Blitzen wird wohl unabdingbar selbst für die in der Defensive Line exzellent besetzten Northwestern Wildcats sein.

Ohio States Passing-Offense ist diese Saison auch deswegen interessant, weil über 60% der Targets über nur zwei Receiver gehen – aber was für welche! WR Chris Olave und WR Garrett Wilson sind beides keine athletischen Wunder, aber extrem wendige, intelligente Routenläufer, die normale College-Secondarys nicht kontrollieren können.

Ich wäre in Summe überrascht, wenn Northwestern hier länger als eineinhalb, zwei Viertel mitgehen kann. In den Wettbüros ist Ohio State mit 20 Punkten favorisiert.

#6 Iowa State Buckeyes – #10 Oklahoma Sooners

Big 12 Finale – 18h (ABC)

Das Big-12 Finale ist knapper – und das niedriger gerankte Team Oklahoma ist mit 6 Punkten favorisiert. Iowa State hat das “Hinspiel” Anfang Oktober wie gesagt gewonnen und war sowieso in den letzten Jahren der Big-12-Gegner, der Oklahoma die meisten Probleme bereitet hat.

Das ressourcenarme Iowa State ist von Headcoach Matt Campbell über die Jahre dafür gebaut worden, Oklahoma zu schlagen, wie Ian Boyd in seiner Kolumne schreibt:

Iowa State challenges the Sooners in two key ways. First, their „flyover defense,“ which plays three deep safeties before the snap before shifting into a variety of coverages, makes it hard for the Sooners to identify and connect on the play-action deep shots that often subdue their other opponents. Iowa State tends to play a lot of Cover-2 or Cover-3 with deep zone defenders and then five defenders underneath flooding the passing windows; it’s hard to land deep throws. Kyler Murray beat them by scrambling for time and finding running lanes or open receivers, but Oklahoma’s current quarterback Spencer Rattler is much slower than Murray, and the Iowa State pass rush is improved with JaQuan Bailey (seven sacks) and Will McDonald (8.5 sacks) making their three-man rush much more credible.

The second problem is on the other side of the ball. Iowa State has big receivers and big tight ends, and Oklahoma has small cornerbacks and safeties. The Cyclones‘ tight ends have forced some defensive holding and pass interference calls on the overmatched Sooners defensive backs while also helping Iowa State run the ball with star running back Breece Hall. The Cyclones lead back had 18 carries for 110 yards in 2019 and earlier this season had 28 carries for 139 yards and two scores against Oklahoma. Purdy has also tortured the Sooners over these two games with six total touchdown passes and an uncountable number of thwarted sacks he evaded with his quickness and trademark move. It’s almost as though the Cyclones were designed in a secret lab out in rural Iowa to bedevil Lincoln Riley’s Oklahoma Sooners.

The advantages that Oklahoma tends to bring into Big 12 games are marginalized by Iowa State’s tactics or specific personnel.

Trotzdem: Im Oktober war das ein ziemliches Freakspiel, in dem Iowa-State QB Brock Purdy mehrfach bei Pässen direkt in gefährliche Deckung von der Schippe sprang und nur 1 INT warf, während die Oklahoma-Receiver Zillionen Pässe wegdroppten. Unter normalen Umständen hätte Oklahoma das gewinnen müssen.

Purdy spielt eine insgesamt enttäuschende Saison für einen QB, der noch im Sommer 1st-Round Draft-Hype bekam. Er hatte nur wenige wirklich lichte Momente diese Saison.

Gegenüber Spencer Rattler, ein Freshman mit Ohrring und Oberarm-Tattoo, begann etwas wackelig, groovte sich dann aber in die Saison und gehörte dem Vernehmen nach zuletzt zu den besten Quarterbacks im Lande. Iowa State steckt die meisten Ressourcen in die Verteidigung gegen den Pass und hat mit seiner 3-3-5 Defense eine gute Secondary. Oklahoma hat die besseren Receiver und kann mit Stars der Güteklasse WR Marvin Mims auch dann Matchups gewinnen, wenn Rattler keine perfekte Partie liest – und Oklahoma hat ein physisch imposantes und schematisch extrem gefinkeltes Laufspiel um Iowa States Defense auf Trab zu halten.

#2 Notre Dame Fighting Irish – #4 Clemson Tigers

ACC-Finale – 22h (ESPN)

Nominell das Spiel des Tages – aber wie mehrfach angedeutet vielleicht sportlich wertlos. Das “Hinspiel” war das vielleicht spektakulärste College-Spiel der Saison, aber Notre Dame profitierte unzweifelhaft vom Ausfall des Trevor Lawrence. Lawrence ist jetzt wieder da und mit ihm ein klarer Favoritenstatus für Clemson: 10.5 Punkte.

Clemson ist das insgesamt talentiertere, auch in Feinheiten besser gecoachte Team. Lawrence ist als Prospect fast unantastbar und auch als Athlet gut genug um bei Broken Plays lange Läufe auszupacken um 1st Downs zu erzielen. Auf Receiver hat Clemson dieses Jahr ein paar Fragezeichen, u.a. weil Tee Higgins in die NFL gegangen ist und sein kongenialer Partner Justyn Ross die Saison nach einer Nacken-OP aussetzt.

Leute wie WR Amari Rodgers und WR Cornell Powell sind gut genug um immer wieder Nadelstiche zu setzen – aber eben immer wieder auch gegen die eigene Offense: Zusammen haben die beiden 8 Drops fabriziert. So läuft dieses Jahr ungewöhnlich viel des Clemson-Passspiels über RB Travis Etienne, der mit 48 Targets viel Einbindung erfahren hat.

Etienne war Anfang November allerdings als Runner kaltgestellt (nur 28 Rush-Yards). Weil Clemson heute dank Lawrence wieder ernstzunehmende Spread-Offense spielen kann, wird das Passspiel entweder breiter gestreut sein – und mehr Raum für Etiennes Runs.

Notre Dame wird diese Offense nicht unter 30 Punkten halten – also bleibt die Frage ob die Notre-Dame-Offense einen Shootout mitgehen kann. Anfang November spielte QB Ian Book das Spiel seines Lebens – die Clemson-Defense war allerdings damals ersatzgeschwächt. Book war in den letzten Wochen im Formhoch – ich würde aber einige Wetten abschließen dafür, dass Clemson-DefCoord Brent Venables seit Wochen fieberhaft nach Möglichkeiten sucht, Book mit exotischen Coverages ins Bockhorn zu jagen. Wenn die Geschichte ein Indikator ist, dann wird es einige Male gelingen. Und: LB James Skalski ist als Top-Blitzer wieder da.

Kleiner zusätzlicher Nachteil für Notre Dame: Ihr DefCoord Clark Lea war letzte Woche mit Vorstellungsgesprächen beschäftigt und wird nächstes Jahr Headcoach von Vanderbilt. Ist er noch voll mit dem Kopf bei der Sache und riskiert einen harzigen Start beim neuen Arbeitgeber um diese in den Annalen der Geschichte eh schon angekratzte Footballsaison 2020 erfolgreich über die Bühne zu bringen?

#1 Alabama Crimson Tide – #7 Florida Gators

SEC-Finale – 2h (CBS)

So viel Hype um das SEC-Finale, und dann ist Alabama mit 17 Punkten favorisiert? Kennt man.

Alabama gegen Florida hat spätestens seit Saban, Tebow und Urban Meyer einen Hauch von Heldenepos, aber seien wir mal ehrlich: Alles andere als ein deutlicher Alabama-Sieg wäre eine große Sensation.

Florida hat zwar mit QB Kyle Trask, TE Kyle Pitts und WR Kadarius Toney die individuellen Waffen um vier, fünf lange Touchdown-Drives hinzulegen, aber das wird nicht reichen. Denn Alabama-Offense gegen Florida-Defense ist ein gigantisches Mis-Match.

Alabama hat die deutlich bessere Offense Line. Alabama hat in Devonta Smith einen Heisman-würdigen Receiver, den Florida im 1-vs-1 nicht verteidigen kann. Alabama hat in QB Mac Jones einen fehlerarmen Ballverteiler, der jeden Snap ohne Druck eiskalt bestraft. Alabama hat in Najee Harris einen Runningback, der 6 Yards/Carry macht. Und Alabama hat in Steve Sarkisian einen Offensive Coordinator, der auf dem Gaspedal bleibt, auch wenn die Mannschaft schon mit 2 TD führt. Sicher nach Hause spielen? Vielleicht ab Mitte Q4, wenn‘s 52-3 steht.

So dramatisch wird sich Florida nicht abschlachten lassen, denn dafür ist die Offense zu gut. Aber ich sehe nicht wie Floridas zahnlose Defense diese Offense-Maschine in den Griff bekommt – Smith in 1-vs-1 ist weiße Fahne zum Start, aber Smith in „bracket coverage“ ist Aufgabe von einem Safety in Run-Support. Gegen leichten Box-Count rennt Alabama dann 350 Yards.

Ich sehe aber auch nicht, wie Florida in jedem Drive scoren kann – nicht gegen eine Bama-Secondary mit künftigen NFL-Picks wie CB Patrick Surtain, Josh Jobe oder Slot-CB Malachi Moore. Die Bama-Defense ist nicht mehr das Monster alter Tage – wie auch, wenn die halbe SEC in der Offense-Entwicklung aufgewacht ist? – aber Nick Saban hat noch immer den einen Trumpf: Defensive Backfield. Das ist seine Spezialität. Saban hat eingesehen, dass er nicht mehr 20-13 gewinnen kann. Also ist das 50-35 sein neuer Weg.

Florida covert das Ding – wenn es sehr gut läuft. Einen Sieg halte ich für nahezu unmöglich, auch weil die Bama-Maschine unter Saban resistenter gegen zufällige Stinker ist als alle anderen Mannschaften im College Football.

#9 Cincinnati Bearcats – #23 Tulsa Golden Hurricanes

AAC-Finale – 2h (ABC)

Das finale der American Athletic Conference. Cincinnati ist in diesem Duell zweier defensivstarker Mannschaften turmhoch zu favorisieren. Tulsa hat eine ziemlich unbeständige Offense – leichtes Futter also für die richtig gute Cincinnati-Defense, die um ihren Superstar-CB Ahmad Gardner herum gegnerische Passing-Offenses gleich in Serie abgewürgt hat.

Die Wettbüros sehen Cincinnati mit 14.5 Punkten vorn. Gemessen dran, dass die Bearcats nun einen Monat Vorbereitungszeit hatten, ihre Offense in der zweiten Saisonhälfte in Gang bekommen haben und dem CFP-Komitee den Stinkefinger zeigen wollen, wäre ich von einem Kantersieg mit 25-30 Punkten auch nicht überrascht. Aber solche Übermotivation kann manchmal auch in Unvorsicht umschlagen und den Gegner mit Turnovers wieder ins Spiel bringen.

Mein Tipp

Gäbs keine Überraschungen, wärs nicht College Football. Ich seh’s aber kommen: Bama und Ohio State gewinnen deutlich und Clemson schlägt Notre Dame klar genug, damit das Komitee einen Weg findet, Ohio State auf #3 zu setzen um ein drittes Clemson-Notre-Dame-Duell am Neujahrstag zu verhindern.

Alabama – Clemson – Ohio State – Notre Dame gehen durch. Meine Vorfreude aufs neue Jahr könnte kaum größer sein.

NFL wird übrigens auch gespielt

22h30 Broncos – Bills
02h15 Packers – Panthers

Ich weiß nicht warum die NFL diese Spiele nicht verschoben hat, aber ehrlicherweise sind es auch nur mittelmäßige Matchups. Denver – Buffalo ist nur dann spannend, wenn die Broncos-Defense QB Josh Allen zu mehreren turnover-würdigen Fehlern zwingen kann und gleichzeitig Drew Lock einen Sahnetag erwischt. #1 kann ich mir noch vorstellen, aber mein Misstrauen gegenüber Lock bleibt trotz der guten Vorstellung letzte Woche gegen Carolina immens.

Im zweiten Spiel lautet die große Frage der Fragen: Schaffen die Packers es diesmal, einen inferioren Gegner aus dem Stadion zu schießen, oder muss man sich wie gegen Jacksonville oder Detroit bis ins Schlussviertel mit einem lästigen, aber letztlich chancenlosen Gegner herumplagen?

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8 Kommentare zu “Samstagsvorschauer – Championship Weekend 2020

  1. Was ein Play. Purdy ungenau der Pass, INT, der angespielte Receiver wahrscheinlich behindert durch einen DB. 15 yards hinter diesem Receiver, direkt im Sichtfeld von Purdy, ein weiterer Receiver ohne Gegenspieler und wild am winken.

    Man sieht Purdy seine Pro Skills, aber er ist ein zweiter Hackenberg.

  2. Wahnsinn dass Iowa ST. noch ran kommt. RB Hall!! schon der erste TD der Absprung mit einem Bein in die Luft.

  3. Diese Schlussphase beim Big 12 Final… Oklahoma stellt auf f*cking 6 Points Lead und lässt Iowa State genug Zeit.

    Und die begehen zwei False Starts, bringen sich in Zeitnot aber anstatt das Timeout zu ziehen wirft Purdy die entscheidende INT. Viel mehr kann man nicht falsch machen auch wenns unterhaltsam war 😀

    Beim B1G Finale verschenkt NW zu viele Chancen und am Ende ist Ohio State physisch zu dominant gegen eine müde Defense. Da wäre ein Upset drin gewesen, OSU ist nicht so gut wie advertised 🙂
    (auch wenn Olave nicht spielen konnte)

  4. Iowa State war eigentlich ebenbürtig. Aber: Feldposition und Turnovers.

    Die ganze Sequenz bei der entscheidenden Interception war unfassbar. Matt Campbell ist eigentlich ein Super-Coach. Unglaublich, dass man sich bei eigenem Ballbesitz so in die Bredouille bringen kann.

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