NCDC

MCDC ist out, NCDC ist in. Willkommen zu No Clue Dan Campbell.

Campbells Interview vor ein paar Tagen im Pardon My Take Podcast bei PFT Commenter hat mal wieder einige Wellen geschlagen. Campbell glänzte wie so oft damit, aus seinem Herzen keine Mördergrube zu machen und posaunte unter anderem raus, sich auf dem Trainingsgelände der Lions allen Ernstes einen Löwen als Haustier halten zu wollen um die Moral seiner Truppe zu stärken. Das nimmt Klinsmann’sche Züge in punkto Motivationstaktik an.

Besorgnis erregend dagegen sind Campbells Ansichten zum strategischen Game-Management. Auf die Frage ob er beim Anschluss-TD von 14 auf 8 Punkten Rückstand im letzten Viertel Two-Point-Conversion spielen würde oder nicht, sagte Campbell: Ich weiß, dass Analytics für 2 gehen würde, aber ich schieße den PAT. I get analytics, BUT.

YOU DON’T GET IT.

Campbell weiß was die Zahlen sagen – und die Zahlen sind eindeutig. Es gibt keinen Interpretationsspielraum, keine Abweichung in der zweiten Nachkommastelle eines 4th Down Calculators oder Game-Flow-Theorien. Go for 2 beim Anschluss-TD ist ein astreiner strategischer Vorteil. Das ist seit vielen Jahren bekannt.

For those who haven't seen the rationale for going down 8 https://t.co/JsdzJumHdq pic.twitter.com/4eujZyj7yV

— Kevin Cole (@KevinColePFF) September 22, 2020

Campbell bleibt trotzdem beim Bauchgefühl, und bringt noch nicht einmal eine Begründung dafür. Das ist richtig übel und verheißt nichts Gutes.

Ich hatte im März, Wochen nach der Horror-Eröffnungs-PK im Jänner, leichte Hoffnung geschöpft. Die ist jetzt wieder nahe null. Der Detroit Lion wird ein Fußabtreter bleiben, denn der Headcoach ist nicht MCDC, sondern NCDC. No Clue Dan Campbell.

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