NFL Sonntagsvorschauer 2021 – Woche 9

Guten Morgen. Neunter NFL-Spieltag heute wieder mit gewohnten Kickoff-Zeiten um 19h, 22h05/22h25 und 2h20.

Mein Spiel. Meine Regeln.

Wir haben eine verrückte NFL-Woche hinter uns. Der heutige Spieltag steht nach dem Schocker vom Freitag im Zeichen von „QAron“ Rodgers.

Der eine oder andere hat es *maybe* schon mitbekommen: Rodgers war am Freitag bei seinem Stammtisch zu Gast, der Pat McAfee Show.

Rodgers hat sich darin eine dreiviertel Stunde lang in ein metertiefes Loch eingebuddelt, aus dem er so schnell nicht mehr herauskommen wird.

Zum Video geht es hier.

Die zentralen Aussagen von Rodgers‘ Meltdown hat Ben Baldwin in diesem Thread zusammengefasst.

Rodgers begründete seine Entscheidung nicht zu impfen u.a. damit, allergisch dagegen zu sein – vergessend (ignorierend), dass er dann eine Ausnahmegenehmigung der NFL erhalten hätte. Rodgers verbreitete allerlei weitere bizarre Statements, die Mina Kimes ganz gut hier aufgearbeitet hat:

In einem insgesamt sehr guten Kommentar hat Adrian Franke bei SPOX auch schön herausgearbeitet, worin das größte Problem bei Rodgers liegt: Scheiß auf die Spielregeln. Rodgers war sich nicht dafür zu schade, Martin Luther King als Rechtfertigung für seine Aktionen heranzuziehen.

Dass einer der größten Stars der NFL Covid-Verschwörungstheorien verbreitet, ist übrigens nicht ohne Konsequenzen geblieben: Rodgers hat schon gestern den ersten Werbepartner verloren:

Heute Abend startet Backup Jordan Love an Rodgers‘ Stelle sein erstes Spiel.

OBJ

In Cleveland haben die Browns und Odell Beckham jr. die notwendigen Rahmenbedingungen für dessen Entlassung geschaffen – und es ist ein interessanter Deal: Beckham verzichtet auf Ansprüche in Millionenhöhe (etwa 3 Mio), wohingegen die Browns sein Grundgehalt in einen Roster-Bonus für nächste Woche umwandeln.

Der Grund: Beckham wollte auf jeden Fall verhindern, von einem Schrott-Team von der Waiver-Wire geclaimed zu werden und die Chance maximieren, komplett unclaimed auf den Free-Agents-Markt zu kommen um sich sein nächstes Team selbst auszusuchen.

Sowas sieht man fast nie. Ein Spieler verzichtet auf bereits als guaranteed klassifiziertes Geld um ein Team zu verlassen. Und das war schlau genug um sich diesen dringenden Abwanderungswillen mit Gehaltskürzungen zu versüßen.

Zum Spieltag

  • Cincinnati Bengals – Cleveland Browns (19h)
  • Dallas Cowboys – Denver Broncos (19h)
  • Miami Dolphins – Houston Texans (19h)
  • New Orleans Saints – Atlanta Falcons (19h)
  • New York Giants – Las Vegas Raiders (19h)
  • Carolina Panthers – New England Patriots (19h)
  • Jacksonville Jaguars – Buffalo Bills (19h)
  • Baltimore Ravens – Minnesota Vikings (19h)
  • Philadelphia Eagles – Los Angeles Chargers (22h05)
  • Kansas City Chiefs – Green Bay Packers (22h25)
  • San Francisco 49ers – Tennessee Titans (22h25)
  • Los Angeles Rams – Tennessee Titans (SNF 02h20)

Auch ohne das ersehnte Superstar-Duell Mahomes-Rodgers ist das ein durchaus reizvoller Spieltag. Schade, dass ich kaum Zeit für eine ausgedehnte Preview habe.

Das Battle of Ohio Cincinnati (5-3) – Cleveland (4-4) ist beim sehr engen Zwischenstand in der AFC North (Baltimore 5-2, Pittsburgh 4-3) ein erstmals seit sehr langer Zeit auch sportlich richtig relevantes Spiel.

Die Browns stecken in der Krise, weil Baker Mayfield zwischen Verletzungen und stagnierender Entwicklung zu einem immer offensichtlicheren Bremsklotz für die Offense geworden ist. Mit der Trennung vom Star-WR OBJ hofft man, die Offense wieder „auf Linie“ zu bekommen. Ich habe keine richtig gute Erklärung, warum das mit OBJ so furchtbar schiefgegangen ist.

Seth Galina/Deionte Lee haben in ihrem Podcast festgestellt, dass weniger Beckham als Individualtalent das Problem war (er hat sich trotz aller Unkenrufe sehr häufig freigelaufen), sondern die Combo Stefanski/Baker. OBJ wurde häufig als Iso-WR an der Backside eingesetzt, wo er wieder und wieder die Dig-Route (in Breaker zwischen 12 und 22 Yards downfield) gelaufen ist, aber Mayfield ist eher selten dorthin mit seinen Reads gegangen. Baker ist eher ein „inside the numbers“ Thrower, aber die Browns wollten Beckham als echten X draußen halten, und bis OBJ die bei den Browns tiefer interpretierte Dig-fertig gelaufen war, war Baker längst mental aus den Plays ausgestiegen.

Wenn ein QB das mental nicht „processt“ bekommt, braucht ein Coach dann eben Konzepte um einen WR1 trotzdem vernünftig einzusetzen, und Stefanski hatte sie nicht wirklich, und es gab auch sonst keine ernsthaften Versuche, Beckham à la Davante Adams in Green Bay mit künstlichen Touches wie kurzen Screens in Szene zu setzen.

In Summe: Einfach kacke gelaufen. Beckham ist nach Galina bestimmt noch ein Top-15 WR in der NFL, aber sein nächstes Team braucht einen klareren Plan und muss sich drauf einstellen, und auch beachten, dass OBJ qua Persönlichkeit Locker-Room-Hierarchien aufzubrechen imstande ist.

Cincinnati ist letzten Sonntag mit einer Woche Verzögerung exposed worden. Die Bengals sind grandios, wenn QB Joe Burrow und WR Ja’Marr Chase sich finden. Sie sind sehr gut, wenn Tee Higgins oder Tyler Boyd eingesetzt werden. Sie sind blanker Durchschnitt in allen anderen Facetten.

Also: Cleveland = Kollektiv mit massiven QB-Fragezeichen. Cincinnati = Coole Passing-Offense ohne besondere Unterstützung anderweitig. Könnte ein nettes Spielchen werden, denn trotz aller Probleme bewegen die Browns üblicherweise den Ball nicht schlecht.


Bei Dallas – Denver steht wohl das Comeback von Dak Prescott an. Dallas hat letzte Woche sogar ohne Prescott in Minnesota gewonnen und mutiert schön langsam zu einem heißen Superbowl-Anwärter.

Denver finde ich deswegen spannend, weil die Broncos mit sechs Monaten Verzögerung drauf gekommen sind, dass sie ein Team im Umbruch sind: Unter der Woche ist EDGE Von Miller für zwei hohe Draftpicks nach Los Angeles verkauft worden. Dass eine Mannschaft mit 4-4 Bilanz in eine Art „Verkäufer-Modus“ geht, ist selten.

Carolina-New England ist das Wiedersehen von CB Stephon Gilmore mit seiner alten Mannschaft – und natürlich das Duell zwischen Bill Belichick und Panthers-QB Sam Darnold. Den hat Belichick in drei Jahren als New York Jets-QB Jahr für Jahr zum Frühstück verspeist – erinnert sei nur an das „seeing ghosts“-Spiel.

Viel mehr Antworten wird Darnold heute wahrscheinlich auch nicht haben.

Saints-Falcons: In New Orleans hat unter der Woche Michael Thomas erklärt, diese Saison kein Spiel mehr zu bestreiten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn er den Zeitpunkt der Verkündung mit dem Saisonaus von QB Jameis Winston in Verbindung bringt. Sean Payton kündigte an, keinen externen QB mehr zu holen – was wohl dafür spricht, dass entweder Trevor Siemian (der heute startet) oder Taysom Hill nach seiner Genesung die Saison zu Ende spielen.


Um 22h25 ist Chiefs – Packers nicht nur wegen der lodernden Rodgers-Story spannend. Es ist einmal das Debüt von Jordan Love, dem QB, den einige im Pre-Draft-Prozess 2020 mit Patrick Mahomes vergleichen wollten. Love war im Scouting ein QB mit fettem Arm, vielen spielerischen Highlights, aber auch mit vielen Problemen im Tape.

Love hatte am College in einer kleinen Conference Schwierigkeiten gehabt, effiziente Passing-Offense zu spielen. Aber seit Josh Allen oder Justin Herbert wissen wir: Das allein ist kein Deal-Breaker. Auch diese QBs haben in der NFL den Sprung geschafft – beide waren mehr „traits“ als „production“ gewesen, und bei beiden scheint die NFL besser projected haben als die Nerd Community.

Wir haben auch andere Beispiele von QBs, die in der NFL ganz anders aufgetreten sind als am College. Deshaun Watson zum Beispiel. Bei Clemson war er ein quicker Ballverteiler. In der NFL hat er sich (auf dem Feld) mit Ballhalten und sensationellem Playmaking einen Namen gemacht.

Mit dem Wissen bin echt auf Love gespannt. Matt LaFleur hat in den letzten eineinhalb Jahren genug gezeigt, dass ich ihn als Headcoach ernst nehmen muss. Er kann mit den Packers mehrere Offenses spielen – einmal die Hero-Ball-Offense Rodgers-Adams, aber dann eben auch das Wide-Zone/Shanahan-System mit vielen Early-Down-Runs und einer reduzierten Rolle für den QB.

Die Vorzeichen für Love könnten heute schlimmer sein: Es ist zwar ein Auswärtsspiel im sehr lauten Arrowhead Stadium, aber die Chiefs-Defense gibt viele Yards/Carry im Laufspiel auf und hat in der Secondary genug klaffende Lücken (Daniel Sorensen, looking @ you) um ein paar gezielte Playcalls effizient aufs Parkett zu zaubern.

Wenn Rodgers nicht für seine Kommentare für längere Zeit von der NFL aus dem Verkehr gezogen wird (was unwahrscheinlich ist, denn der Fokus richtet sich eher auf den Verein als auf den Spieler), dann glaube ich allerdings nicht, dass Love sich in die Starter-Rolle spielen kann – egal wie gut er auftritt.

Beim anderen Duell Chiefs-Offense vs. Packers-Defense ist ausgerechnet das Laufspiel interessant. Die Packers spielen eine der seichtesten Boxes in der NFL, d.h. sie stellen mit die meisten Ressourcen in die Passing-Defense. Sie öffnen damit Räume für das Laufspiel – in seichten Boxen sind sie #32 in aufgegebenen Rushing EPA/Play.

Die Chiefs laufen nicht *schlecht*, aber auch lange nicht effizient genug um Defenses aus ihren two high shells zu locken und ernsthaft dazu zu bewegen, mit mehr Single-High gegen Mahomes ins offene Messer zu laufen.

Auch to watch: Wie spielt Mahomes? Die letzten Wochen hat er auf der Jagd nach dem Killer viele einfache Plays liegen lassen. Wird er seine Formkrise überwinden?


Niners (3-4) – Cardinals (7-1) ist theoretisch auch reizend. Die Niners müssen gewinnen, und haben den Vorteil, dass Arizona ohne J.J. Watt noch einen Body weniger in der eh schon schwachen Zone-Run-Defense haben. Und Zone-Running über Elijah Mitchell – das können die Niners. Mitchell könnte fit genug sein um heute zu spielen, wie auch TE George Kittle, der etwa 50% der Snaps bekommen soll.

Dagegen könnten Kyler Murray und Deandre Hopkins eventuell ausfallen. Gerade bei Hopkins scheinen die Vorzeichen sehr schlecht zu stehen.

Also: Wenn Jimmy Garoppolo einen einigermaßen passablen Tag erwischt, wäre ich von einem Niners-Sieg nicht überrascht.


Sunday Night Game: Titans im ersten Spiel ohne Derrick Henry gegen eine Rams-Defense, die sich unter der Woche mit Von Miller verstärkt hat. Der Einkauf ist durchaus spannend, weil die Rams eine der effizientesten Blitzing-Defenses waren – ich hab in einem Podcast etwas von 16 Sacks in 98 Blitz-Dropbacks gehört (kein anderes Team hat über 10). Mit Miller könnte die Notwendigkeit fürs Blitzen sogar noch sinken, denn er ist auch mit 32 Lenzen per sofort wohl der zweitbeste Passrusher bei den Rams.

Die Titans werden hier Punkte auflegen müssen, denn die Rams-Offense sollte gegen Tennessees softe Defense problemlos punkten. Matthew Stafford legt fast 0.4 EPA/Dropback auf – das sind Stats in Matt-Ryan-2016-Sphären. Wie dominant dieser Angriff ist? Die Rams haben unter der Woche aus freien Stücken Desean Jackson ziehen lassen, weil der nicht mit einer WR4 Rolle zufrieden war.

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13 Kommentare zu “NFL Sonntagsvorschauer 2021 – Woche 9

  1. Darnold spielt nicht sicher, er ist zwar im Concussion Protocol durchgegangen aber Schulter ist fraglich. PJ Walker könnte statt ihm starten.

  2. Hej,
    Es hat sich ein Mini-Fehler eingeschlichen. Du hast die Titans doppelt. Gegen die 9ers spielen die Cardinals.

  3. Puh, schweres Programm für die Titans heute ;o)

    San Francisco 49ers – Tennessee Titans (22h25)
    Los Angeles Rams – Tennessee Titans (SNF 02h20)

  4. „Rodgers hat sich darin eine dreiviertel Stunde lang in ein metertiefes Loch eingebuddelt, aus dem er so schnell nicht mehr herauskommen wird“

    Wäre ich mir gar nicht so sicher. Gerade bei PatMcAfee in den Kommentaren können sich die Leute gar nicht schnell genug überschlagen um Rodgers zu gratulieren, ihm abzufeiern oder zu verteidigen. Und von Rechts mit Chef Virologe + Entwurmer „ein gesundes Immunsystem reicht aus *hust hust zwinker zwinker*“ Dr Dr Dr Rogan, Tim Pool und wie sie nicht alle heißen gibt es ganz lauten Applaus. Er hat den USA und der NFL ein bärendienst erwiesen und kommt scheinbar auch gut damit durch. Selbst das teilnehmen an einer Halloween Party, natürlich ohne Maske…oh diese Ironie…scheint auf eine kleine Geldstrafe von um die 10k hinaus zu laufen. Also Portokasse für ihn. Da zahlt er wahrscheinlich mehr für seine Steroide und Entwurmer. 🤷🏽‍♂️

  5. Ich nehme Rodgers in Schutz es ist seine Entscheidung nicht zu impfen, dieser zwang dazu ist mittlerweile wie eine Hexenjagd im Mittelalter. Die nicht geimpften werden verfolgt als ob sie jemanden getötet haben.
    Ich selber bin zwar geimpft aber auch nur durch zwang meines Arbeitgebers, ich sage wenn das die Welt ist das alle sich vorstellen dann sieht es düster aus für die Zukunft. Freie Entscheidung wird nicht mehr aktzeptiert.

  6. Wenn ein Chirurg allergisch auf Handschuhe oder Desinfektionsmittel wäre, würdest du dich von ihm operieren lassen? Wäre doch seine freie Entscheidung das nicht zu tun. Was ich damit sagen will: Man kann es sich im Beruf manchmal nicht aussuchen, sondern unterliegt Regeln.

  7. Wenn aber Rodgers allergisch auf die Corona spritze ist soll er es trotzdem tun😀😀😀😀😀
    Ich mein er ist jung kerngesund selbst mit Corona wird er nimmanden wirklich schaden.
    Aber na ja jedem wie er es will.

  8. Mal angenommen Rogers ist tatsächlich allergisch auf mRNA Impfstoffe – dann ist die Skepsis gegenüber den Vektorimpstoffen zumindest eine recht weit verbreitete – stieß ja auch hierzulande auf genug Ablehnung….

    @Jogi:
    Das möchte ich so einfach nicht stehen lassen. Es gibt keine Impfpflicht. Entscheidungen bringen aber auch immer Konsequenzen mit sich. Wenn ich kein Ticket kaufe, kann ich das Spiel nicht live im Stadion schauen, wenn ich Teilzeit arbeiten möchte, bekomme ich weniger Geld, wenn ich mich nicht impfen lasse, muss ich eben damit klar kommen, während einer Pandemie nicht allen Aktivitäten nachgehen zu können bzw. eben zusätzliche Schutzmaßnahmen treffen zu müssen.
    Entscheidungen sind eigentlich nie Konsequenz los.
    Der Vergleich mit der Hexenjagd ist absolut unpassend. Beim impfen kannst du selber die Entscheidung treffen. Die Hexenverfolgung erfolgt auf Basis von Willkür, bzw körperlichen Merkmalen – als Betroffene konnte man sich schlecht entscheiden keine Hexe zu sein…
    (Random Info: Hexenverfolgung ist eher ein Phänomen der frühen Neuzeit als des Mittelalters)

    Sich nicht impfen zu lassen ist absolut nicht nachvollziehbar; Impfen ist ein viel natürlicheres Verfahren als ein Großteil der Schulmedizin.
    Nicht impfen ist absolut asozial, es stellt sich selbst über das Wohl der Gemeinschaft in einem absolut unverhältnismäßAugen Ausmaß.

  9. @Jogi
    1. Wie alexanderbrink schreibt gibt es bei ihm kein Impfzwang. Er hätte halt mit paar Konsequenzen seiner Entscheidung leben müssen, die aber eher nur unbequem statt schwerwiegend sind. Und er hätte sogar genug Kohle komplett drauf verzichten zu können. Stattdessen biegt er sich die Welt wie sie ihm gefällt und nimmt anderen – den Journalisten z.B. die Entscheidung weg ob sie neben einem ungeimpften ohne Naske sitzen wollen.

    2. Ist es eine Sache sich nicht impfen zu wollen, aber eine ganz andere einfach nur Dreck und Verschwörungsbullshit zu verbreiten. Wenn der Spinner mir von Risiken der Impfung schwadroniert – teils Sachen die längst widerlegt oder als lächerlich zu den Akten gelegt wurden. Hingegen kein Problem hat Medikamente wie Hydroxychloroquin zu nehmen, das eindeutig BEWIESENE Risiken hat oder Invermectin, von dem selbst der eigene Hersteller warnt es nicht gegen Covid zu nehmen ist das mehr als unglaubwürdig.
    Das man Virologen und Ärzten um die ganze Welt nicht glaubt, stattdessen aber seinem Podcast Kumpel Rogan glaubt, der lange Zeit Covid als lächerlich abgetan hatte und davon laberte das sein gesundes Immunsystem reicht…nur um dann so ziemlich ALLES einzuschmeißen nachdem er es bekam. Weil das ja viel besser ist als eine geprüfte Impfung.
    Dann ja…da hat er verdammt nochmal Kritik verdient und ich finde es dreckig so ein Verhalten auch noch zu entschuldigen.

  10. @Jogi:
    Du schreibst: „Rodgers ist jung, kerngesund; selbst mit Corona wird er niemandem wirklich schaden.“

    Man könnte den Satz auch als völlig falsch stehen lassen, aber ich erkläre es gern nochmal:

    1. Auch junge, kerngesunde Menschen haben schwere Verläufe. Teilweise mit Langzeitfolgen. Berichte gibt es zuhauf auf NDR, Deutschlandfunk, Sportschau, … eigentlich allen Nachrichten- und auch Wissenschafts-portalen.
    2. Wenn jemand Covid hat, kann er (und wird er für gewöhnlich) andere anstecken. Man nennt es Infektion. Nur darum überleben sogenannte „Infektionskrankheiten“. Wenn Du mit diesem Fakt einverstanden bist, musst Du auch zugeben, dass Rodgers weniger fitte Menschen anstecken kann. Alte, Kranke oder Otto Normalverbraucher.
    3. Und da Rodgers Maskenverweigerer ist (warum auch immer, wahrscheinlich Allergie gegen den Maskenstoff. Ha. Ha. Ha.), fliegen seine Aerosole frei durch die geschlossenen Räume.

    Ergo, Jogi: Was Du da geschrieben hast, ist schlicht und ergreifend falsch. Die Wahrheit ist simpel:
    Anti-vaxxer gefährden alle anderen und sind der Grund, dass Covid, Lockdown und Masken kein Ende nehmen.

  11. Pingback: Superbowl-Empfehlungen zum Einstieg | Sideline Reporter - Eier, wir brauchen Eier!

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