Nachklapp zum National Championship Game 2022 – Georgia vs Alabama

Das National Championship Game 2022 ist geschlagen.

Georgia hat es tatsächlich geschafft und den Giganten Alabama 33-18 geschlagen. Es war ein merkwürdiges Endspiel mit einer aus Unterhaltungssicht sterbenslangweiligen ersten Halbzeit, die im Modus „Wettkicken“ ausgetragen wurde, und einer äußerst passablen zweiten Halbzeit mit einigem Thrill auch abseits von Georgias permanenten Twists und Stunts.

Der Spielverlauf

Alabama musste wie schon im SEC-Finale einen ebenso schnellen wie schweren Rückstand hinnehmen, als WR Jamison Williams beim Versuch, einen Deep-Ball von QB Bryce Young im Umdrehen zu vielen Yards after Catch zu transformieren, einknickte und sich das Kreuzband riss. Fortan spielte Bama ohne seine beiden Top-WRs (John Metchie hatte sich im SEC-Finale verletzt).

Zur Halbzeit führte Bama trotzdem knapp 9-6.

Die Dramatik im Spiel nahm erst am Ende des dritten Viertels Fahrt auf. Bama verpasste die Chance auf einen 2-Score-Lead, als Youngs fantastischer Deep-Ball an die 5-Yards Line gedroppt wurde. Georgia blockte das nachfolgende Fieldgoal, und dann ging RB James Cook auf Weltreise, erkundete die Landschaft und cruiste 67 Yards das Spielfeld runter. Drei Plays später scorte Georgia den ersten TD und stellte auf 13-9.

Die Suppe war danach freilich noch lange nicht gegessen: Bei 13-12 Führung bekam Alabama nach einem umstrittenen Fumble durch Georgias QB Stetson Bennett den Ball in des Gegners Redzone zugesprochen. Kurz danach stand es 18-13 Alabama…

…und dann kam die große Zeit des Stetson Bennett. Der Walk-on QB, auf diesem Blog seit Jahren eher kritisch beäugt, servierte einen bildhübschen Deep-Touchdown für den von einem Freshman-CB gedeckten WR Adonai Mitchell. Das war 8 Minuten vor Schluss. Die 2pts-Conversion misslang, aber Georgia sollte auch die 19-18 Führung nicht mehr hergeben.

Bama ging 3&out, Georgia konterte mit einem von Kool-Aid McKinstrys (der Mann heißt wirklich so) DPI unterstützten 62-yds Drive zum erneuten TD, als Bennett elegant zwei heranrauschende Bama-DLiner für Brock Bowers überlupfte. Die Bama-Defense stand für einmal ohne Screen-Absicherung und Georgia stellte auf 26-18.

Im Drive der letzten Hoffnung fing CB Kelee Ringo in der vorletzten Minute einen mit viel zu wenig Zip geworfenen tiefen Pass von Bryce Young entlang der linken Seitenlinie ab und returnierte entgegen aller Rumpelstilzelei von Kirby Smart zum Touchdown. Sargnagel. 33-18.

Auch das Win-Probability-Chart von ESPN zeigt eine lange Zeit ausgeglichene Partie, in der offensiv nicht viel passierte. Erst ab Ende des dritten Viertels verlor die Partie an Struktur und entlastete mit ein paar Big Plays die vom Zuklappen bedrohten Augen – Georgia machte die 1-2 Plays mehr, und das reichte am Ende:

Der Nachgang

Für Georgia, die Uni mit den theoretisch besten Ressourcen im ganzen College Football, ist es der erste National Title seit 42 Jahren, und der erst zweite insgesamt. Für diese Und mit einer der größten Fanbases in den Südstaaten ist der Titel wie ein Befreiungsschlag – wie auch für den Headcoach Kirby Smart, nach zahlreichen bitteren Pleiten gegen seinen einstigen Lehrmeister schon langsam Saban-Komplexe aufzubauen schien.

Saban selbst sah erst drein wie ein begossener Pudel, aber mit etwas Abstand wirkte er eher wie Old Daddy, der zum ersten Mal von einem seiner Kinder in einem Footballspiel geschlagen wurde.

Damit ist es auch Zeit, meine Takes zu Smart und seinen Bulldogs zu fressen. Ich hätte gedacht, dass Jake Coker vor sechs Jahren (im epischen ersten Clemson-Endspiel von Alabama) der letzte dieser blassen reinen Spielverwalter-QBs sein würde, der im College Football den National Title holt. Zu dominant waren in den letzten Jahren auch in der absoluten Spitze die Quarterback-Leistungen geworden.

Stetson Bennett ist ein neuer Jake Coker. Bennett hatte seine Momente im Endspiel, keine Frage. Die beiden tiefen Bälle für Pickens und Mitchell waren ohne Zweifel schön geworfen und Bennett behielt nach wackeligem Beginn in allen weiteren Situationen die Nerven. Selbst nach seinen beiden Touchdowns verzog Bennett keine Miene.

Aber natürlich ist Bennett kein QB von NFL-Format. Er hat weder die Konstanz noch den Wurfarm um beständig engere Fenster zu attackieren. Und unter Druck war er teilweise brutal. Aber das ist nach gestern erstmal alles Makulatur, denn er machte notwendigen Plays und schien danach auch die ganze lange Nacht gebraucht zu haben um das alles gebührend zu verarbeiten:

Georgia als Team machte die notwendigen Plays, um ein mit Biegen und Brechen geführtes Endspiel zu gewinnen. Die D-Line bekam diesmal den notwendigen Druck mit ihren Stunts zustande, der im SEC-Endspiel zu oft gefehlt hat. Freilich: Die Alabama-O-Line war gerade an der rechten Flanke von echt angeschlagenen Blockern besetzt.

Und freilich: Dass Alabama nach John Metchie im SEC-Endspiel diesmal früh im Spiel den „anderen“ Superstar-WR in Williams verlor, hat massiv geholfen. Dass Georgia heuer gerade zum rechten Zeitpunkt so gesund auf der Receiver-Position war wie lange nicht, hat natürlich auch geholfen.

Aber solche Details werden mit der Zeit vergessen. Niemand denkt heute mehr daran, dass Sabans erster Titel mit Alabama Anfang 2010 gegen eine Texas-Mannschaft zustande kam, deren alles überstrahlender Heisman-würdiger QB Colt McCoy früh im Spiel ausgeknockt wurde. Georgias Titel ist valide, und er ist auch unter dem Gesichtspunkt schön, dass mal ein Team mit einem Normalo auf Quarterback etwas gerissen hat.

Dass Football mal in einem echten „Team-Effort“ gewonnen wurde, in dem der Quarterback nur ein Rädchen war, das in die anderen gegriffen hat, und nicht die alleinige Lokomotive selbst.

Im Kern bleibe ich aber bei meinem Take, denn Georgia 2021/22 ist längst die Ausnahme von der Regel. Was ein Alabama in Bestbesetzung selbst gegen diese ansonsten dominante Georgia-Defense (nur 10 Punkte/Spiel kassiert) anrichten kann, haben wir im ersten Spiel gesehen.

Bei Ausfall von WR1 und WR2 und einer angeschlagenen O-Line gegen die wuchtigste D-Line im Lande wird auch der größte Juggernaut geerdet. Georgia hat sich den Titel verdient. Die Zeichen der Zeit zu erkennen wird trotzdem wichtig.

Ich freue mich für Georgia

Otto Normalverbraucher auf der wichtigsten Position, echter Team-Win, Befreiungsschlag nach vielen bitteren Pillen: So kalt der College Football mit all seinen Problemen mich mittlerweile in vielen Momenten lässt, der Georgia-Sieg fühlt sich am Ende „gut“ an.

Ich freue mich auch für „den Senator“ Blutarsky, den Mann der seine Leiden so gut beschreiben kann wie kein anderer, dessen Georgia-Blog Get the Picture über die letzten zehn Jahre der einzige war, den ich regelmäßig zum College Football gelesen habe.

Ich freue mich eigentlich für alle Anhänger dieser Mannschaft, die in den letzten zehn Jahren einige der brutalsten Pleiten ever durchgemacht haben. Das National Championship Game gegen Tua vor ein paar Jahren war einer jener Knockouts, das SEC Finale im Jahr danach ein anderes, aber tief drinnen in meiner Kammer fand ich das epische SEC-Finale von 2012 mit seinen k-r-a-s-s-e-n letzten 40 Sekunden noch eine Spur überwältigender, als nach tiefer Bombe an die Goal Line ein Catch für Raumverlust die Uhr auslaufen ließ und Aaron Murray keine Chance mehr auf den Game-Winner bekam.

Die Nachwehen in Alabama

Für Alabama ist es bestimmt nicht das Ende. Saban wirkt auch mit 70 noch fit. In Young kehrt der Heisman-Trophy-Gewinner zurück, und Talent-Nachschub ist in Alabama auch mit den zu erwartenden Abgängen in den NFL Draft über die Jahre nur selten ein Problem gewesen. Alabama macht keine Rebuilds, nur Reloads. Nur ein Team gab zuletzt mehr fürs Recruiting aus als Bama: Georgia.

Young finde ich spannend zu beobachten. Der Mann ist ohne Frage ein Gamer und mit seiner Mobilität eine Waffe. Aber das Endspiel hat in mehr als einem Moment auch gezeigt, dass sein Wurfarm *maybe* nicht für allerhöchste Ansprüche reicht. Touch und Accuracy sind zweifellos da, aber diese in der Luft hängenden Deep-Balls und gelegentlichen Bullshit-Momente wie die spielentscheidende Interception in der vorletzten Minute wecken Erinnerungen an Tua, dessen Probleme in der NFL wir gerade wöchentlich erleben.

Für Metchie und Williams sind die schweren Verletzungen so spät in der Saison bittere Pillen. Ob es ihre Draft-Aktien entscheidend beeinflussen wird, bleibt noch abzuwarten. Auch wenn die NFL in den letzten Jahren über solche Red-Flags verstärkt hinwegsah und sie trotzdem hoch zog: Kreuzbandriss Mitte Jänner ist schon sehr spät, und die Receiver-Position mit ihren Anforderungen an Athletik eine sehr spezielle.

Aber beim Draft sind wir noch nicht. Das Thema wird uns später begleiten.

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7 Kommentare zu “Nachklapp zum National Championship Game 2022 – Georgia vs Alabama

  1. Das Spiel war durch den knappen Spielstand ganz unterhaltsam. Nach dem Fumble dachte ich Bama gewinnt das problemlos, hat sich erst nach der INT geändert.

    Der Mann heist nicht Kool-Aid, sondern Ga’Quincy.
    Es nennen ihn aber wohl alle Kool-Aid.
    Mir kam das nur selbst für die USA zu absurd vor, also musste ich nachschauen.
    https://www.cbssports.com/college-football/news/alabama-football-recruiting-five-star-db-gaquincy-mckinstry-chooses-tide-over-lsu-auburn/

  2. Interessant wird bei Alabama, inwiefern sie ihr Recruitingniveau dauerhaft halten können und wenn nicht, wie sich das auf ihre Leistungen auswirkt. Bisher konnte sie eben Jahr für Jahr reloaden, weil sie immer eine Top3-, meist die #1-, Recruitingklasse an Land zogen. NIL hat dort das Spielfeld nun immens verändert, Gerüchten zufolge sollen die Booster über 30 Millionen $ für die Klasse auf den Tisch gelegt haben, weshalb A&M diese astronomisch gute Klasse haben, mit der sie für dieses Jahr nun dastehen (6 5-Stars!). Wenn das so weitergeht und Jimbo Fisher damit etwas anfangen kann (was er bei Florida State konnte), dann hat Alabama einen weiteren dauerhaften Contender in der eigenen Division. Hinzu kommt, dass Saban trotz seines wirklich sehr gut wirkenden Zustands eben 70 ist und das langsam im Negative Recruiting gegen die Tide eingesetzt wird, sich die Spieler vielleicht fragen, wie lange sie in Tuscaloosa denn letztendlich wirklich unter Saban spielen, gerade weil ja die meisten als True Freshman nicht gleich starten.

    Also ich denke, dass Alabama durchaus vor mehr Herausforderungen steht als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in den letzten zehn Jahren, seit Saban die Dynastie so richtig ins Rollen brachte. Klar, es gab zwischendurch die Umstellung vom Defense-Monster auf den Offense-Juggernaut, aber nun scheinen mit Georgia und Texas A&M zwei weitere Programme in der SEC wirklich die Chance zu haben, sich auf ähnlichem Niveau zu etablieren (wenngleich die Bulldogs da ungefähr drei Schritte weiter sind als die Aggies). Dazu kommt auf nationaler Bühne natürlich noch Ohio State und vielleicht Clemson, wobei die Tigers nach dieser Saison, dem Abgang von Brent Venables und weil sie eben ein wenig weniger stark rekrutieren als die SEC-Granden und die Buckeyes, wohl derzeit als Wildcard zu gelten haben, wenn es um mehr als den Gewinn der ACC geht.

  3. Wobei man bedenken sollte, dass mehr Recruiting-Contender nicht automatisch ein Problem darstellen, weil das Talent breiter gestreut wird.

    Saban war ja nicht bloß wegen des Recrutings so dominant, sondern auch weil er die Spieler hervorragend entwickelte und früher als andere Top-Contender in den Offense-Juggernaut Modus geschaltet hat.

    Er ist Georgia dort auch noch immer voraus. Wir dürfen nicht vergessen, dass Bama 2021 unglaublich „top heavy“ war. 1 Top QB, 1 Top EDGE, ein Top LT, zwei super WR, vielleicht noch Top Safety, maybe TooToo auf LB. Der Rest war eher meh.

    Die O-Line war über weite Strecken shaky. Es gab keinen etablierten Lockdown-CB wie in den letzten Jahren. Gerade in der Defense hatte Bama heuer noch nicht das Material um drumherum zu schemen. Im Finale haben *beide* Top-WRs gefehlt. Und trotzdem hätte es wieder fast gereicht.

    Der Mannschaftskern wird 2022 erfahrener sein. Young + Anderson kehren zurück. Bama hatte die #1 Recruiting Klasse 2019, die #2 Klasse 2020, die #1 Klasse 2021 und ist grad wieder unterwegs zur #2 Klasse 2022. Das sieht für mich noch nicht nach einem Ende der Dominanz aus.

    Wenn ich mir Saban so anschaue, dann traue ich ihm locker noch fünf Jahre zu, z.T. auch weil er sogar weniger steif wirkt als in vergangenen Jahren (das „crazy likeable“ ist eine Übertreibung, aber ein Saban hätte vor fünf Jahren nicht die Post-Game-Interviews gegeben wie gestern):

  4. Ich denke auch, dass Alabama 2022 zu den absoluten Titelfavoriten gehört und gar Favorit Nummer 1 ist, aber mit Blick auf die Jahre danach, sieht das Playing Field für die Crimson Tide denke ich schwieriger aus als die letzten Jahre.

    Um ganz oben mitzuspielen, ist Elitetalent nunmal der wichtigste Baustein und dort hat Alabama voraussichtlich nicht mehr einen Vorteil wie die letzten Jahre. Entscheidend wird eben sein, was die anderen Elite-Recruiter mit dem Talent anstellen. Smart hat gezeigt, dass er zumindest auf einer Seite des Balles auch (bzw vielleicht sogar etwas besser) das Talent entwickeln kann, es ist allerdings die weniger wichtige. Fisher hat in der Vergangenheit bei FSU schon eine Elite-Offense mit Elitetalent gebaut, wobei natürlich ein Fragezeichen ist, inwiefern Jameis Winston als Ausnahme-QB da einen nicht verlässlich reproduzierbaren Anteil hatte. Clemson hat gezeigt, dass es mit leicht weniger guten Recruiting-Klassen ähnlich gute Mannschaften bauen kann wie Alabama, Georgia und Ohio State, aber da gibt es eben eine ganze Menge Fragezeichen.

    Dazu kommt eben noch Lincoln Riley bei USC, der – wenn er Südkalifornien „downlocken“ kann und eine ähnlich gute Offense wie in Oklahoma installiert, in ein paar Jahren auch einen zum jährlichen Reload fähigen Topcontender bauen kann. Immerhin macht es das vermutlich schon jetzt schwieriger für Programme wie Alabama, Georgia oder OSU, Toptalente aus Kalifornien (z.B Bryce Young) in die Südstaaten bzw. nach Ohio zu locken. Dazu ist es, wenn es dort erstmal läuft, eine sehr attraktive NIL-Location.

    Ich persönlich traue Saban auch noch fünf bis zehn Jahre zu, aber die Frage ist halt, wie viele Prospects das Risiko eingehen möchten. Selbst, wenn man sich zu 80% sicher ist, dass Saban in drei Jahren noch HC in Tuscaloosa ist, können die restlichen 20% für den einen oder anderen Spieler ja den Ausschlag geben, doch lieber woanders hinzugehen. Es ist einfach ein zusätzliches Risiko.

    Klar, ist Alabama immer noch in einer Situation, auf einige Jahre hinaus schon viel falsch machen zu müssen, um kein Contender zu sein. Aber trotzdem sieht es im Moment schon so aus, als gäbe es mehrere Kontrahenten, die in ähnlich guten Situationen sind – was in den 10er Jahren eben so nie der Fall zu sein schien (wobei das im Nachhinein natürlich auch immer ein Stück weit Hindsight Bias sein kann, das gestehe ich ein).

  5. Ja, da sind viele Punkte dabei, denen ich zustimme.

    Ich denke, spätestens das Thema Clemson hat Saban gezeigt, wie überaus zentral das Thema Quarterback ist.

    Clemson hat im Recruiting trotz vieler Investments und sehr guter Klassen nie *ganz* an die Elite herangereicht und ist gerade in der Offensive Line über die Jahre immer wieder „gemault“ worden.

    Aber sie hatten mit Watson und Lawrence einfach die vielleicht beiden besten College-QBs der letzten 10 Jahre. (Oder zwei der besten ca. fünf)

    Saban hatte danach über Jahren stets einen der 2-3 besten QBs und einen auf breiter Front extrem tiefen Roster, weil er gegen diese Elite-QBs allein nicht mehr angekommen wäre.

  6. 2 Fragen / Anmerkungen zum 4 Viertel.
    a) Nach dem TD zum 25 zu 18. Extra Point ( wie geschehen) oder 2 PT Conversion zum 2 Pos Game ? ich war gespannt,, es wurde die konservative Variante gewählt.
    b) beim Pick Six ist ja immer die Angst da, dass der Ballträger getackelt wird und fumbelt. Als man den Coach an der Seitenlinie sah und er mitlief, schien Coach auch zu schreien und zu winken er soll zu Boden gehen. Der Spieler rannte ja zum TD durch. Es waren noch ca. 50 Sekunden und Bama hatte noch timeouts.

    Im Endeffekt beides richtig gemacht.
    Meinungen ?

  7. @Alexander

    1) Going for 2 up 7
    Nach Analytics ist im Schnitt besser zu kicken, auch später im Spiel raus. Eine Führung mit 8 Punkten ist sehr wertvoll, weil sie die Win-Probability des Gegners quasi halbiert, weil er maximal noch ausgleichen und Overtime erzwingen kann.

    Von der 1 Yards Line hätte Georgia nach der Strafe eventuell für 2 gehen können, aber wenn ich mich recht erinnere, hat Kirby lieber die 15 Yards beim Kickoff genommen und dann von dort in die Endzone gekickt, das fand ich einen der merkwürdigeren Moves des Spiels.

    Hier ein bisschen detaillierter die Logik hinter den 2pts Conversions, Artikel ist schon ein paar Jahre alt:
    https://fivethirtyeight.com/features/when-to-go-for-2-for-real/

    2) Pick Six.
    Bama hatte noch 3 Timeouts, ich sehe keinen Grund an dieser Stelle abzuknien. Klar muss der Returner „max protection“ mit dem Ball machen, darf ihn auf keinen Fall fumbeln, aber bei drei Timeouts und dem relativ offenen Weg in Richtung Endzone fand ich den versuchten Return schon okay so.

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