Heute Abend findet der/die/das German Bowl XXXIV statt (ab 18h LIVE bei Eurosport2, ab 19h LIVE im Hauptsender EUROSPORT). Kontrahenten sind die Kiel Baltic Hurricanes und die Schwäbisch Hall Unicorns, die beiden Top-Seeds der beiden GFL-Gruppen. Als nicht-Deutscher kann ich leider nicht viel mehr zur German Football League beitragen als auf einen exzellenten, ausführlichen Podcast bei SPORTRADIO360 zu verweisen:
Darunter ein Rückblick auf die GFL-Saison mit den überraschend schwachen Braunschweig Lions und den aufsteigenden Hamburg Blue Devils, eine interessante Diskussion über die deutsche Football-Jugend und ausführliche Blicke auf die Finalkontrahenten (inklusive Schalten zu Offiziellen) von heute. Ein sehr interessanter Punkt: Weil in Schwäbisch Hall, einer Kleinstadt, in Sachen Sport nicht viel los ist, gehen möglicherweise viel mehr Jugendliche zum American Football. Ein anderes Modell, das Kiel verfolgt, wird im Podcast diskutiert.
Eurobowl 2012 am 21. Mai 2012, und die Cadaln… Calad… Calanda Broncos sind mit von der Partie. Nach einem Gespräch in einem Innsbrucker Club kenne ich nicht mehr als die Verachtung österreichischer Footballfans für die Graubündener. Neugierig geworden und bei Marc Melcher vom Bündener Tagblatt nachgefragt – und schon sind wir alle schlauer.
Am Samstag Abend findet in Vaduz die Euro Bowl statt. Das Spiel wird zum Duell der Gegensätze. Auf der einen Seite die etablierten Vienna Vikings, die auf einheimische Spieler setzen, auf der anderen Seite der „Neuling“ Calanda Broncos, ein Team, das fast nur Importspieler aufstellen wird. Doch wer steckt hinter dem finazkräftigen Schweizer Team? Und wie werden die Broncos in der Schweiz wahrgenommen? Hintergründe aus Chur, der Heimatstadt der Calanda Broncos.
Nur fünf Jahre dauerrte der Weg der Calanda Broncos von der Rückkehr in die oberste Schweizer Spielklasse bis an die Spitze Europas. Dass diese Entwicklung viel mit einem Geldgeber zu tun hat, weiss inzwischen ganz Football-Europa. Die Philosophie der Broncos, die besten Spieler des Kontinents zu verpflichten und dieses Kader mit – für europäische Verhältnisse – hochkarätigen Nordamerikaner zu ergänzen, stösst besonders in Österreich auf Kritik. Die Fanbasis der Broncos hält von den Kritikern nicht viel – sie werden als Neider abgetan. Fans und die lokale Presse stehen fest hinter den Broncos und ihrem „Mäzen“.
Hinter der Finanzkraft der Broncos steht der ehemalige Besitzer eines florierenden Autogeschäfts in Chur. Das grosse Geld hat er mit dem Verkauf des Geschäfts gemacht. Auf den ersten Blick fällt der Geldgeber nicht auf. Er ist ein Fan wie jeder andere, ein Lebemann und guter Freund von vielen Spielern und Fans. Die Broncos sind „sein Kind“ und die Träume der Broncos-Fans seine Aufgabe.
Diese Träume spielen sich auf der europäischen Bühne ab. Sie handeln von Spielen auf hohem Niveau, von Siegen gegen die ganz grossen Teams Europas und natürlich von der Euro Bowl. Und um die Träume zu verwirklichen, sehen die Broncos über einiges hinweg. Beispielsweise über die gesamte Schweizer Liga. Inmitten einer klassischen Amateur-Liga betreiben die Broncos semi-professionellen Football. Lassen Spieler extra für die Gamedays einfliegen, verpflichten ehemalige US-College-Grössen. Kein anderer Schweizer Verein hat auch nur den Hauch einer Chance gegen die Broncos. Sie reihen national Titel an Titel und besiegen die Gegener in der Swiss Bowl auch schon mal eben mit 50 Punkten Unterschied. Kein Wunder, müssen sich die Broncos vorwerfen lassen, die Schweizer Liga „kaputt zu machen“.
Zu Recht – zumindest kurzfristig gesehen. Doch kann dem Team wirklich übel genommen werden, Grosses erreichen zu wollen? Ziele zu haben, die mit einer durchschnittlichen Schweizer Mannschaft unerreichbar wären? Die Liga hinkt jenen in Deutschland, Österreich, Frankreich, und Skandinavien meilenweit hinterher. Football ist eine klassische Randsportart in der Schweiz, die (mit Ausnahme der Broncos) vor tristen Kulissen auf Bolzplätzen ausgetragen wird. Es kann schon Mal vorkommen, dass Teams gar nicht zu Play-Off-Partien antreten und Forfait erklären. Die Schweiz ist ein Football-Entwicklungsland.
Langfristig gesehen sind die Broncos deshalb eine Chance für die Schweiz. Sie haben die Möglichkeit, dem Football hierzulande einen Namen zu verschaffen und Nachwuchs für alle Schweizer Teans zu generieren. Auf dass in fünf bis zehn Jahren auch ein Schweizer Team mit einheimischem Kader an der europäischen Spitze mithalten kann.
Somit kommt es am Samstag in Vaduz zum Duell der Philosophien. Europas Football-Krösus gegen eine funktionierende Organisation, die auf Eigengewächse setzt. Und zur Revanche des letztjährigen Viertelfinals, das Wien hauchdünn für sich entschieden hat.
Für mich stecken die Broncos in diesem Jahr aber in der (leichten) Favoritenrolle – nicht zuletzt wegen des hohen Sieges gegen die Tirol Raiders. Zwei Dinge sprechen für die Broncos: Die O-Line und Running Back DJ Wolfe (ehemals Oklahoma Sooners). Die O-Line ist wohl die mit Abstand beste des Kontinents. Die Schwergewichte Alexander Haritonenko (GER), Andre Mathes (GER) und Stefan Becker (AUT) sind jederzeit in der Lage, riesige Löcher in die gegnerische Defense zu reissen. Löcher, die der pfeilschnelle Wolfe in Innsbruck zu zwei Touchdowns (69 YDS und 71 YDS) ausgenutzt hat.
Dass die Euro Bowl übrigens nicht in Chur, sondern in Vaduz (Liechtenstein) stattfindet, hat einen profanen Grund. Die Sportanlagen der Kleinstadt Chur liegen seit Jahren Brach und genügen den Anforderungen der EFL nicht. Die stört die Broncos Fans nicht – im Gegenteil. Sie freuen sich auf die ganz grosse europäische Football-Bühne. Das Interesse rund um das Spiel ist gross. Diverse Euro-Bowl Plakate zieren Chur zurzeit. Die lokalen Medien, welche die Broncos während dem ganzen Wettbewerb begleitet haben – liefern grosse Vorschauen auf die Euro Bowl.
Morgen um 15h beginnt im Innsbrucker Tivoli neu die vierte IFAF American Football-Weltmeisterschaft. An anderer Stelle wird kompetenter berichterstattet, daher auf diesem Blog nur ein paar Splittern dazu – ich möchte nicht wie jump on the bandwagon erscheinen.
Der Mann, der hinter dieser Weltmeisterschaft steht wie kein Zweiter, ist ein Mann, der auf diesem Blog bisher nur für ORF-Cokommentierungen gelobt worden ist: Der AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck, Ideengeber und treibende Kraft dahinter, dass Austria dieses Turnier austragen darf. Eigentlich keine unlogische Wahl: Österreiches Vereins-Football dominiert Europa seit Jahren und darf dort mit Fug und Recht auch die strukturelle Vorreiterrolle für sich beanspruchen.
Eschlböck ist die Figur im österreichischen Football. Vor zehn Jahren lag der rot-weiß-rote Football in Trümmern, noch tiefer als die Kollegen vom Fußball, und Eschlböck bewies Mut, stampfte das Nationalteam ein und installierte eine breit aufgestellte Jugendarbeit, die in den letzten Jahren im wieder reaktivierten Nationalteam reife Früchte getragen hat: C-EM und B-EM wurden turmhoch dominiert und auch wenn man keine Titelchance im eigenen Land bei der WM 2011 hat: Kanonenfutter ist die Mannschaft um RB Florian Grein nicht – dafür waren die Auftritte bei der letztjährigen EM zu stark.
Die bekannten Namen
Neben Grein sind die bekanntesten Namen jener von US-Quarterback Cody Hawkins (ex-Colorado Buffaloes), US-DT Johnny Dingle (ex-Mountaineers, war bei jener vor Kurzem verlinkten Ansprache von Bill Stewart im Locker Room), der australische Punter Ben Graham (NFL-Spieler bei den Cardinals) und der amerikanische AFBÖ-Coach Rick Rhoades, der vor deren Aufstieg zur Sunbelt-Spitze einst die Troy Trojans zur Division-II-Meisterschaft gecoacht hatte.
Zum Sendeplan
Ich habe mal die Spiele bei ORF Sport Plus herausgesschrieben:
Samstag, 9.7. 14h45 Österreich – Japan
Montag, 11.7. 14h45 Japan – Frankreich
Montag, 11.7. 18h45 Kanada – Österreich (Wh. 02h)
Mittwoch, 13.7. 14h45 Japan – Kanada
Mittwoch, 13.7. 18h45 Österreich – Frankreich (Wh. 02h)
Heute Nachmittag um 17h findet die Austrian Bowl 2011 statt. Kontrahenten: Die Tyrolean Raiders und die Vienna Vikings. Ein Duell der Gegensätze: West vs. Ost. Aktueller Dominator vs. Dominator der Vergangenheit.
Persönlich halte ich die Raiders für die im Prinzip bessere Mannschaft, nicht nur wegen Tony Hunts Ausfall. Das Fragezeichen steht hinter der mentalen Verfassung: Nur fünf Tage nach der mit Standgas eingefahrenen Eurobowl: Kann sich Tirol noch einmal voll zusammenreißen? Wien sollte ein deutlich besserer Gegner als Berlin sein.
[22h47] Endstand Tyrolean Raiders 27, Berlin Adler 12. Verdienter Sieger. Tirol damit zum dritten Mal Eurobowl-Champ.
Um mit einer sehr originellen Bemerkung abzuschließen: Tino von Eckhardt sollte öfters kommentieren.
[22h35] Das Spiel ist nach einer INT 3:40 vor Schluss entschieden. Ein kurzes Fazit: Es war kein schönes Spiel. Erst konnte man es noch auf den Regen schieben, aber in der zweiten Halbzeit war das schon sehr ernüchternd von Seiten beider Quarterbacks. Ganz schwache Pässe auf beiden Seiten.
Berlin machte eigentlich vieles richtig, schützte QB Toon fast optimal. Für RB Cooper wurde allerdings schwach geblockt, und Cooper war nicht immer in der Lage, aus Mücken Elefanten zu machen.
Tirol lebte trotz der beiden Fumbles vom kraftvollen RB Grein und hatte das Glück, dass WR Wise genügend Big Plays machte. Callahan ist ein recht beweglicher Mann und wenigstens die kurzen Bälle waren okay. Alles, was über 10yds ging, war graupig.
[22h24] Ich verstehe nicht, warum Tirol überhaupt noch eine solche Masse an Pitches zeigt. Erhöht die Fumble-Gefahr und erzwingt eigenes Pass-Spiel. Ganz schlechte Angriffsserie jetzt und wenn Berlin jetzt scort…
[22h21] Raiders 24, Adler 12. Zwei Turnovers innerhalb von zwei Spielzügen, wobei John Clements’ INT sogar Feldpositions-Nachteile gebracht hat, aber QB Callahan fumbelte einen Spielzug später. Der TD-Pass war der erste überzeugende Wurf von QB Toon. Die 2pts-Conversion scheiterte, weil der WR #9 Daniel Vöhringer seine Route zu kurz gelaufen war (bei einer Flat-Route von der 3yds-Line sollte man schon wissen, wo sich die Endzone befindet).
[22h10] Ende drittes Viertel, Raiders 24, Adler 6. Die Messen sind gelesen und Willie Brown verabschiedet sich vom Mikrofon. In den letzten Minuten hatten die beiden Kommentatoren schier störende Freude am Smalltalk mit Superbowl-Champ Willie Brown.
[22h02] Raiders/OAK-Fan Von Eckhardt und Brown mit dem Madden/Michaels-Syndrom: Jetzt wird eindeutig zu viel über Gott und die Welt und Großmütterchens Kaffeetassen gesprochen.
[21h56] Berlins QB Toon steht Callahan in Sachen schlechten Würfen um nichts nach: Bei Slants wird eiskalt auf den in der Zone stehenden Verteidiger geworfen. Pures Glück, dass keine INTs gemacht werden. Was überhaupt nicht hilft: Toon humpelt seit einiger Zeit, dürfte als Läufer keine Waffe mehr sein. Die Sache müffelt gegessen.
[21h51] Raiders 24, Adler 6. Bizarrer Touchdown der Raiders: RB Grein fumbelt in die Endzone hinein, wo der Ball zum TD erobert wird. Zuvor hatte sich gezeigt, dass man besser nicht auf die Wurfkünste von QB Callahan setzen sollte: Zwei grottenschlechte Würfe ohne Druck, die beide Male hätten Interceptions sein müssen. Nicht können. Müssen. Sollte Berlin sein Laufspiel jetzt nicht in die Gänge kriegen, ist die Sache gegessen.
[21h48] Hat man dort gerade Christopher D. Ryan gesehen?
[21h41] Willie Brown (der NFL/Raiders-Hall of Famer) spricht im Halbzeitinterview von „We“, wenn er über die Tyrolean Raiders spricht. Lt. Brown wird nun Play-Action eine größere Rolle kriegen, weil deutlich mehr gepasst werden soll.
Denn: Lt. Wetterbericht soll es in Halbzeit #2 nicht mehr regnen.
[21h30] Halbzeit Raiders 17, Adler 6. Das Spiel hat im zweiten Viertel immer mehr den erwarteten Aggregatzustand angenommen. Tirols Offense zermürbt Berlins Abwehr, während die Defense exzellent gegen das Laufspiel verteidigt, nach dem Schema: Das Berliner Laufspiel innerhalb der Hash Marks zu halten, wo Cooper trotz seiner Agilität zu vielen Tacklern ausgesetzt ist und die Zeit heruntertickt. Berlin setzt zu spät auf das Pass-Spiel, geht 7sek vor Halbzeit auf’s Ganze: Wurf in die Endzone statt Field Goal. Eine mutige, respektable Entscheidung. Allein: S Markus Krause steht so mutterseelenallein, dass Toons Pass miserabel aussieht.
[21h12] Raiders 17, Adler 6. Wie beim ersten Touchdown profitiert Tirol von einer sehr guten Feldposition. Diesmal kein Turnover, sondern eine hirnlose Fair-Catch-Interference. Die 30yds in die Endzone werden nach verschiedensten Option-Reads zurückgelegt. Nicht spektakulär, aber effizient, sofern nicht WR #4 Wise gegen zwei Defensive Liner zum Blocken abgestellt wird. Grein hat nach eineinhalb Vierteln die 100yds überschritten und den ersten TD.
[21h08] Raiders 10, Adler 6. Wir hätten dann mal ein Spiel. Berlin beginnt, Zone Blocking einzusetzen und der leichtfüßige RB #22 Tory Cooper wuselt sich durch die Defense. Auffällig auch, wie aggressiv die Raiders-Defense auf Ballübergaben an den Running Back reagiert. QB Clint Toon tut gut daran, hin und wieder selbst zu laufen.
[21h00] Raiders 10, Adler 0. Nach einem Viertel zeichnet sich ab, dass Berlins Defensive Line wenig Zugriff auf das Laufspiel der Raiders hat. Der sehr wendige RB Florian Grein – ein persönlicher Favorit – lässt dutzende Tackler aussteigen. Dabei wäre im Innsbrucker Regen eigentlich nichts logischer als massives Laufspiel der Raiders.
[20h48] Raiders 7, Adler 0 nach jeweils einer Angriffsserie.
Wähernd sich Berlins #81 Samieske gleich mit einem Fumble einführt, stottert sich Tirols Angriff trotz Strafen, Drops und schwacher Pass Protection das Feld hinunter zum Touchdown. #4 Talib Wise wird per Draw über links geschickt und kann recht locker in die Endzone laufen.
Star des Spiels: Der Co-Kommentator bei Raiders-TV. Ich verwette meinen verlängerten Rücken, dass der der legendäre Tino „es war die landschaftlich schönere Strecke“ von Eckhardt ist, der langjährige ORF-Cokommentator.
[20h33] Guten Abend. Eurobowl 2011 mit den Tyrolean Raiders und den Berliner Adlern. Vorschau gibt es hier. Liveblog hier.
Am Samstag hatte ich die kleine Charity-Bowl-Preview geschrieben und Rose-Hulman anhand ein paar Zahlen angeschaut. Ich las u.a. ein sehr eindimensionales Passspiel und ein Two-headed-Monster bei den Running Backs heraus.
Ein Spiel allein ist sicherlich kein definitiver Faktor, aber mal ein kurzer Vergleich:
Ich erwartete:
1) Primäres Setzen auf das Laufspiel. Resultat: Rose-Hulman warf 27x und lief 28x in der Offense. In wichtigen Situationen wurde aber meistens Laufspiel durchgeprügelt, und Passspiel war meistens auf die kurzen Distanzen beschränkt. Der Sieg-TD in der Overtime kam dann allerdings per Pass, über 35yds aus der Verzweiflung geboren, auf #7 Andrew Huddleston.
2) Eindimensionales Passspiel. Resultat: Stimmte nicht. Die beiden Top-WRs waren nicht dabei. Meistens wurden schnelle Screens zum RB Kovachs geworfen, der so ziemlich von allem etwas in der Offense machen durfte (Lauf, Pass, Puntreturn). Die 14 Completions teilen sich so auf: 5-3-3-1-1-1. Iss nicht eindimensional.
3) Fokus auf zwei Spieler im Laufspiel. Resultat: Korrekt. RB Kovachs (9 für 92, 60yds-TD, insgesamt 2 TD via Lauf + 1 TD via Pass) und RB Bluetel (11 für 58yds) trugen die komplette Last. Wobei: Wo „Bluetel“ drauf steht, muss nicht „Bluetel“ drin gewesen sein. Es war auf alle Fälle der Mann mit der Rückennummer Bluetels aus dem vergangenen Herbst.
4) Kaum Pass Rush, kaum Sacks. Resultat: Der Pass Rush war meistens eher mau, manchmal ließ Team Austria sogar alle Defensive Liner ungeblockt auf den QB stürmen, um über sie hinweg auf ihren starken RB Nerad zu lupfen. Nur unser amerikanischer Freund DE Dean Griffing (zu ihm in den nächsten Tagen noch mehr!) hat für einige Action gesorgt und ich habe zumindest zwei QB hurries zählen können und zwei Tackles, wobei zu sagen ist, dass die Rückennummern nicht durchgängig erkennbar waren.
5) Ich riet, dem AFBÖ-Team aufgrund von Turnover-Gefahr (Jordan Martin!) nicht in die Secondary zu werfen. Resultat: Interception durch #12 Jordan Martin. Goldrichtiger Tipp. Die Stats hatten 0.5 INTs/Spiel für Martin ausgewiesen. Während die Österreicher mit schnellen Screens und maximal Mitteldistanz-Würfen unter beiden QBs Gross/Haider gut aussahen, war einer der ganz wenigen tiefen Bälle sofort eine INT. [Wobei Haiders Gedankengang bei besagter INT noch nicht geklärt ist. WR war jedenfalls meilenweit keiner zu sehen]
Fazit: Eine blanke Erwartung mithilfe von Stats aufzubauen ging für dieses Spiel nicht mal gänzlich daneben vorbei. Auch wenn die INT glücklich war und der fehlende Pass Rush auch auf den Freundschaftsspiel-Charakter zu schieben sein könnte.
Denn generell hatte ich den Eindruck, dass die österreichische Nationalmannschaft sehr viel engagiert ans Werk ging, vor allem in der Defense.
UPDATE: Jetzt ist das Video da. Gut zu sehen die leeren Tribünen (Ravennas stiller Protest gegen die mehr oder weniger bewiesenen Manipulationsvorwürfe gegen den Verein). Davide Zomer war für mich eigentlich stets ein fairer Sportsmann. Man kann aus Vereinssicht nur hoffen, dass die Aktion wirklich nur „Ausraster“ war – allein, italienischer Fußball ist diesbezüglich nicht am vertrauenerregensten. Zomer ist übrigens tatsächlich heil nach Hause gekommen.
[18h33] Der Abstieg des FC Südtirol ist schlicht und einfach absurd. Ich möchte hinsichtlich „Wettskandal“ und „Davide Zomer“ keine Spekulationen anstellen, aber die Kommentare vom Präsidenten und vom Trainer sind – obwohl kein direktes Wort dazu fällt – sehr, sehr eindeutig. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage: Die Aktion hat ein Nachspiel. Vor Gericht.
Italiens Fußball ist ein einziger, sagenhafter Trümmerhaufen. (Ein Abbild unseres Staates?)
[18h31] Endstand AFBÖ – Rose-Hulman 34-35, OT. „Rund“ ist was völlig anderes, aber ein Verzweiflungswurf unter Druck zwei Plays nach einem Sack rettet Rose-Hulman. 25-28, Team Austria ist gefordert…
…und reagiert. Nach einem langen Touchdown-Lauf scheitert die 2pt-Conversion. Rose-Hulman gewinnt die Charity Bowl.
[18h20] Charity Bowl XIII geht in die Verlängerung. Stand nach vier Vierteln 28:28. Es gelten die College-Regeln: Jedes Team hat von der gegnerischen 25yds-Line eine Chance zum Scoren.
[17h57] Ravenna – FC Südtirol 2:1. Eine der fassungslosesten Schlussphasen ever. Ravenna drückt, kriegt keine Torchancen. In der 94. Minute verpasst ein Stürmer Ravennas aus 6m das leere Tor.
Minute 96: Tormann Zomer pariert den Ball und sorgt PER KOPFSTOß gegen den Gegenspieler für seinen Ausschluss und Elfmeter für Ravenna.
Minute 97: Chianese verwandelt gegen den Verteidiger im Tor, der FC Südtirol steigt ab. Angesichts der Massen an Wettskandalen hoffentlich eine „saubere“ Aktion des Südtiroler Tormanns und „nur“ ein hirntoter Aussetzer. Zomer dürfte die Umkleidekabine nicht ohne eine Handvoll gebrochener Knochen verlassen.
Um zu wiederholen: In der 97. Minute steigt der FC Südtirol ab. Tiefpunkt einer der schlechtesten Rückrunde, die eine Mannschaft überhaupt spielen kann. Ein fassungsloses Finale, echt. Und womöglich noch mit Nachspiel in den Gerichtssälen.
[17h35] Die Österreicher spielen IMHO zu inkonsequent in der Offense, nachdem die Läufe aus der Pistol-Aufstellung zumeist blendend funktionieren und vor allem RB Nerad einen blitzsauberen Eindruck hinterlässt. Wieso spielt der Mann in Graz nicht die Hauptrolle?
[17h28] Das ist pure Abwehrschlacht in Ravenna. Die Hausherren wechseln Stürmer um Stürmer ein (eben der Mann mit dem klingenden Namen – Paolo Rossi – rausgegangen) und drücken vehement. Südtirol befreit sich nur mehr mit Bällen gen zweitem Tribünenrang, hätte nach einer Stunde aber fast das 2:1 erzielt, als der gegnerische Tormann den Ball um ein Haar ins eigene Tor geboxt hätte. Harakiri.
[17h13] Halbzeit AFBÖ 21, Rose-Hulman 21. Auch der AFBÖ hat eine softe Defense. RB Kovach pflügt sich mühelos durch die schlechten Tacklings. Die Offense von rot-weiß-rot funktioniert immer, wenn gelaufen wird, aber das Passspiel ist insgesamt zu wackelig, inklusive eines Graupen-Wurfes von QB Haider mitten ins Herz der Secondary hinein, wo ca. 15m kein Receiver zu sehen war.
Haider im Halbzeitinterview: Wir müssen in der zweiten Halbzeit den Pass forcieren (sic!) um zu gewinnen.
Rose-Hulman ist optisch ziemlich unterlegen, aber parasitär und scort nach jedem Fehler der Österreicher.
[17h07] Ich mache auf meine Vorschau aufmerksam 🙂 Tiefer Ball von QB Haider in die Secondary. Defensive Back Jordan Martin fängt ab. Was Statistiken doch für eine Erwartungshaltung wecken können.
[17h02] Die Studenten der TU Rose-Hulman sind auf Urlaubstrip. Die Tacklings sind halbherzig und oft wird nur an den Trikots gezerrt. Im Fußball würde man dafür gelb sehen. Der Pass Rush ist mickrig, aber ich gestehe der Offensive Line auch ein sehr ordentliches Blockspiel zu. Auch wenn die D-line intentional durchgelassen wird, bekommt der eingewechselte QB Haider den Ball schnell genug an den Mann, weil die Receiver auf den Screen-Routen immer offen sind.
[16h49] AFBÖ – Rose-Hulman 21-14. Das Blocking der Österreicher sieht schon mal recht solide aus. Rose-Hulman hat keine Antwort auf die Offensive Line, RB Nerad hüpft durch wie ein Slalomläufer durch. Optisch klare Dominanz der Österreicher.
Ein paar Meilen weiter südlich gehen wir mit 1:1 in die Halbzeit.
[16h39] AFBÖ – Rose-Hulman 14-14. Das Fehlerfestival geht weiter. Austrias Kickoff hüpft aus dem Spielfeld und ein Play später RB Kovach läuft 60yds durch. Österreichs Defense hat sich verarschen lassen.
[16h36] AFBÖ – Ruse-Hulman 14-7. Nach einem schwachen Onside-Kick (ging nur 3yds weit) übernimmt das AFBÖ-Team, RB Kliman pflügt sich mit zig gebrochenen Tackles durch die softe Defense und zwei Plays später kann Kliman leicht und locker mitten durchlaufen.
[16h30] AFBÖ – Rose-Hulman 7-7. Österreichs Angriff schaut gar nicht so unterirdisch aus, da wirft QB Gross einen hirnlosen Pass über die Mitte, direkt in die Arme von #40 Voges, der rechts durchläuft zum Pick-6.
Rose-Hulman spielt bislang erschreckend fehlerhaft im Angriff, wirkt recht unkonzentriert.
[16h22] Ravenna – FC Südtirol 1:1 nach 21 Minuten. Wüster Beginn der Hausherren, die nach einem Torwartfehler in Führung gehen. Den Ausgleich erzielt Stürmer Thomas Albanese. Eine schöne Geschichte. Albanese nach seinen monatelangen Verletzungsproblemen. FC Südtirol hält sich mit dem Ergebnis in der 3. Liga.
[16h12] Mächtig Wirbel von Ravenna in den ersten Minuten, drücken der FC Südtirol mit viel Pressing in die eigene Hälfte hinein. Erste gelbe Karte gegen Abwehrchef Kiem.
[16h05] Womit ich nie warm werde: Die Referee-Anweisungen im österreichischen Football werden auf Englisch durchgegeben. Heute gibt es Nachsicht, weil der Gegner ein englischer ist.
[15h52] Rose-Hulmans Team soll gestern eine etwas längere Nacht erfahren haben.
[15h44] Guten Nachmittag. Europa-Football und Fußball stehen heute auf dem Programm. Während auf der Hohen Warte in Wien in der 13. Charity Bowl das österreichische Nationalteam sein einziges WM-Vorbereitungsspiel bestreitet, kämpft ein paar Kilometer weiter südlich der FC Südtirol gegen den Abstieg aus der dritten italienischen Liga (Lega Pro, 1. Division).
Italiens Fußball wird derzeit von einem Wettskandal erschüttert (was ganz Neues!) und ein Verein steckt knüppeltief im Sumpf: Ravenna. Der Gegner des FC Südtirol am heutigen Tag. Das Hinspiel gewann der FC Südtirol 1:0. Bedeutet: Jede Niederlage führt vorläufig zum Abstieg, da Ravenna in der Regular Season besser platziert war.
„Vorläufig“ deshalb, weil der Wettsumpf so tief ist, dass mit einiger Sicherheit noch eine Handvoll Vereine ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten werden.
Auf der Hohen Warte das freundschaftliche Footballspiel AFBÖ-Team vs. Rose-Hulman. Vorschau gibt es hier.
Morgen ist Tag der „Greatest Football Show in Austria“, wie die Homepage der Charity Bowl verlauten lässt. Charity Bowl? Ein alljährliches Footballspiel unter den Fittichen der Vienna Vikings samt entsprechendem Rahmenprogramm zwischen einer österreichischen und einer ausländischen Footballmannschaft für einen gemeinnützigen Zweck. 1999 zum ersten Mal ausgespielt, mittlerweile die 13. Auflage.
Wenn Ingenieure fighten
Diesmal spielt das österreichische Nationalteam gegen die Rose-Hulman Fightin’ Engineers. Die Technische Uni Rose-Hulman ist im US-Bundesstaat Indiana daheim, bietet Bachelor-Studiengänge für Mathe und Ingenieurswissenschaften, und ihr Ruf ist gut genug, dass Ingenieursstudent korsakoff den Namen dieser Uni bereits kannte. In fact, Rose-Hulman gilt als #1 US-weit auf diesem Gebiet.
Das uralte Footballprogramm (seit 1882) spielt aktuell in der HeartlandConference (HCAC) im mittleren Westen der Staaten, eine Conference der DivisionIII, hat dort zuletzt eine 6-4 (5-3) Bilanz abgeliefert und soll mit die modernsten Sportanlagen auf diesem Niveau besitzen. Interessantes Faktum: Rose-Hulman ist die einzige „weltliche“ Uni in einer Conference, die von allerhand Privatunis christlicher Glaubensgemeinschaften dominiert wird.
Die Mannschaft ist auf einwöchiger Bildungsreise in Europa (über Prag nach Wien) und nimmt das Spiel „nebenbei“ mit. Auf Facebook gibt es laufend Updates über den Gemütszustand der Truppe.
Den Statistiken (PDF) nach sollte Rose-Hulman wie üblich in der Division III sehr lauflastig daherkommen, das Passspiel scheint sehr eindimensional daherzukommen: WR #35 Reed Eason macht nahezu 50% aller Yards, während an der Goal Line WR #19 Terrae Hall das bevorzugte Anspielziel ist. Eason war 2010/11 allerdings Senior, von daher keine Ahnung, ob er überhaupt noch mit von der Partie ist.
Das Laufspiel wurde im vergangenen Herbst von zwei Spielern primär getragen: RB #22 Kyle Kovach (1056yds, 11TD) und RB #2 Calvin Bueltel (670yds, 8TD). Bueltet hat aber im Winter seinen Abschluss gemacht, von daher wäre ich leicht überrascht, sollte er überhaupt noch im Team sein.
Die Defense scheint nicht die alleraggressivste im Pass Rush zu sein, dafür sollte man sich bei allzu tiefen Bällen in Acht nehmen: Defensive Back #12 Jordan Martin macht in jedem zweiten Spiel eine Interception und scheint auch Experte im Returnen von INTs zu sein (21yds/INT-Return). Auf den kurzen und mittleren Routen lässt sich die Defense aber leicht verbrennen (2,4 Pass-TDs pro Spiel kassiert).
Dazu kommt: Die Mannschaft scheint körperlich nicht allzu robust zu sein (abseits der beiden Lines bewegt man sich zwischen 1,75 und 1,84m, bzw. 70-90kg).
Team Austria
Für das AFBÖ-Nationalteam („Team Austria“) ist das Spiel der einzige Test (!) vor der Heim-WM, und dieser einzige Test leidet unter zahlreichen Verletzungssorgen, z.B. QB Christoph Gross (Vienna Vikings, Sprunggelenk). Der bullige RB Florian Grein (Tyrolean Raiders), der bei mir einen exzellenten Ruf als Kampfmaschine genießt, scheint aber fit zu sein.
Gross und Grein haben sich am vergangenen Samstag in einem dramatischen EFL-Halbfinale in Innsbruck gematcht, das die Raiders wenige Spielzüge nach einem verunglückten Punt der Vikings in der Schlusssekunde 13-10 gewonnen haben. In zwei Wochen steigt die Eurobowl Raiders vs. Berlin Thunder.
Die W-Fragen
Charity Bowl XIII indes beginnt morgen um 16h auf der Hohen Warte in Wien. Live-Übertragung im TV wird es bei ORF Sport Plus (TW1) ab 15h45 geben. Kommentator ist Michael Guttmann, als Co-Kommentator soll Pasha Asiladab sein.
Bei Football-Austria wird es einen Live-Blog geben. Ob ich selbst live bloggen werde, steht noch in den Sternen. Ich muss morgen Früh zu einem Frühschoppen und am Nachmittag spielt parallel der heimische FC Südtirol das entscheidende Spiel gegen den Abstieg in die vierte italienische Liga, das ich für ein lokales Online-Portal covern muss.
Am 27. März starten die Bolzano Giants in die neue Saison der Italian Football League. Giants, IFL – whoodat?
Ich habe dank ORF schon früh mitgekriegt, dass es auch in EuropaAmericanFootball gibt. Allein, es hat mich nur wenige Minuten meines Lebens gekostet. Zu realisieren, dass es sogar in „meiner“ Hauptstadt, Bozen, ein Football-Team gibt, dafür habe ich noch länger gebraucht. Eine Geschichte von Hotdogs und kaltem Dosenbier.
Ich habe vor drei Jahren häufig abendliche Sprachkurse und Uni-Seminare besucht. Weil ich fürs Nachhausekommen Zug oder Bus benötigte und die öffentlichen Verkehrsmittel auch im Wunderland Südtirol nicht minütlich unterwegs sind, habe ich Stunden um Stunden an Wartezeit an einer dunklen Würstelbude in der Bahnhofsstraße in Bozen verbracht. Dort, wo der kultige Arlecchino tagtäglich seine Witzeleien über Berlusconi und seine Nutten (jo, schon damals) vertrieb, Hopfen und Malz aus der Dose, und auf Wunsch auch zwei Liter Ketchup in den Hotdog presste oder den Cheeseburger dreistöckig baute.
Die schweren Jungs
In unregelmäßigen Abständen stand hinter dem Tresen an Stelle von Arlecchino ein gedrückt gebauter, kräftiger Bursche, der dem Lieblingskunden, einem stämmigen Schwarzen in dunkelblauer Jacke mit Baselball-Cap und ny-Logo auf der Brust, fettige Hamburger bastelte. Ich habe nicht lange gebraucht um zu verstehen, dass es sich bei den beiden um Football-Sachverständige handelte.
Ein paar Wochen nach Super Bowl XLII war es, als ich mit den beiden ins Gespräch kam. Es waren zwei Spieler der Giants Bolzano, Bozens Football-Mannschaft. Der Italiener hinter dem Tresen war Defensive Tackle im Verletzungsstand, beim großen, schwarzen Mann handelte es sich um Ed Reed.
Nope, nicht der Safety. Dieser Edwin Reed spielte Defensive End. Ein Mann, der von der Cal State University (Northridge) kam, einer Uni, die inzwischen keine Kohle mehr für das Football-Programm aufbringen kann und es daher zugesperrt hat. Also verbrachte Edwin Reed die Hälfte des Jahres, um in Bozen Football zu spielen. Als Mann mit der #25 gewann er in diesem Jahr mit den Giants die italienische Superbowl und wurde Meister.
Reed ist mittlerweile kein Spieler der Giants Bolzano mehr. Aber gemeinsam mit dem Burschen hinter dem Tresen war er verantwortlich dafür, dass ich überhaupt realisierte, dass es bei uns auch Football gibt.
Giants Bolzano
Die Giants sind Südtirols einziges Football-Team. Mir persönlich ist die Mannschaft immer noch recht fremd – die Mannschaft ist sehr italienisch positioniert und auf den Tribünen ist es schwer, einen deutschen Fan zu finden. So ist es eben in Südtirol, einem zigsprachigen Land, wo das Zusammenleben der Sprachgruppen immer noch eher ein Nebeneinander ist, und auch im Sport das verbindende Element noch ein zartes Pflänzchen ist.
Die Giants haben immer noch keine deutsche Version ihrer Homepage – und ich glaube auch nicht, dass es in absehbarer Zeit passieren wird. Wenn ich in den Zeitungen nach Meldungen über die Giants suche, werde ich einzig in italienischen Zeitungen fündig. Die deutschen ignorieren die Mannschaft völlig.
Auch der Chef des größten heimischen Internet-Nachrichtenportals (bei dem ich gelegentlich als freier Mitarbeiter fungiere) hat zeigte bisher kein Interesse an einer Giants-Berichterstattung.
Trotz aller fehlender kultureller Affinität gedenke ich, auch heuer wieder mindestens eines der vier Heimspiele der Giants zu besuchen, auch wenn ich angesichts des Spielkalenders wenig Hoffnung habe, einen freien Termin zu finden.
Das US-Trio
Ohne respektlos gegenüber den italienischen Spielern zu sein – aber wenn ich auf europäische Football-Teams schaue, geht der Blick immer zuerst auf die US-Spieler, und von woher sie gekommen sind. Die Giants haben 2011 drei Amerikaner im Kader.
Reggie Greene
RB Reggie Greene ist der beste Running Back der IFL und das auch noch nach acht Jahren bei den Giants und mit mittlerweile 35 Lenzen auf dem Buckel. Greene ist ein kleiner, aber kräftiger Mann, der auch schon 8 Touchdowns in einer Partie gemacht hat, und konstant eines der besten Laufteams der Liga anführt.
QB Tony Colston ist ein Neuzugang aus den USA, ehemaliger Quarterback eines Division II Teams im College (Tusculum University in Tennessee) und in der ehemaligen Arena Football League 2 (Minor League der AFL) mal Stratege hinter einem Titelgewinn. Zuletzt aber nur noch Backup in der Arena Football League (der Major League, dort, wo einst Kurt Warner gereift war).
Ein anderes Kaliber sollte LBC.J. Cavness sein, ein Ehemaliger der Houston University (Conference-USA, FBS/Division I-A). Cavness galt in seiner Senior-Saison 2009 als einer der besten in seiner Conference. Mit knapp 100kg allerdings für die NFL zu leichtgewichtig. Cavness sollte zu den besseren Verteidigern in der IFL gehören.