[05h41] Endstand Alabama Crimson Tide 21, LSU Tigers 0.
Der zweite Sieg gehört den Alabama Crimson Tide, die neun Monate nach dem Tornado in der Heimatstadt Tuscaloosa wie 2009/10 BCS-Champion werden. Diesmal in etwas überraschender Manier herausgespielt: QB A.J. McCarron war der Mann, um den die Offense gebaut war – trotz Ausfalls des besten Wide Receivers – und OffCoord Jim McElwain kann sich zum Abschied (wird Chefcoach bei Colorado State) ganz fett hinter die Ohren schreiben, mit seinem GamePlan voll ins Schwarze getroffen zu haben – trotz ganzer 3/14 verwerteter 3rd downs. Der Titel geht jedoch trotzdem zum Großteil auf die Defense, die LSU nicht mal 100yds Offense gestattete. Die Zahlen:
Spielzüge: ALA 69 LSU 44 Raumgewinn: ALA 384yds LSU 92yds 1st downs: ALA 21 LSU 5 Ballbesitz: ALA 35:26 LSU 24:34
Dazu kam eine extrem disziplinierte Vorstellung mit dem einzigen Penalty in der Garbage time kurz vor Schluss. Die LSU Tigers enttäuschten für mich – trotz des Außenseiterstatuses – auf ganzer Linie: Die Offensive Line sah gegen drei oder vier Mann der Tide kein Land und gab QB Jefferson null Zeit zum Reagieren. Es gab vor dem Spiel Diskussionen, ob die Associated Press (AP) als ihren National Champion nicht selbst bei einer Finalniederlage „LSU Tigers“ benennen sollte. Weil sich Menschen nicht vom letzten Eindruck lösen können, dürfte der Fall als geschlossen gelten und Alabama beide wichtigsten Polls (Coaches/AP) gewinnen.
[05h23] Alabama 21, LSU 0/Q4 4:36. Der erste Touchdown im achten Viertel von RB #3 Trent Richardson in seinem letzten Spiel für Alabama. Dann ist aber auch gut: Shelley versemmelt den Extrapunkt.
[05h14] Die Entscheidung folgt 6:15min vor Schluss mit Stil: #30 Hightower schlägt Jefferson den Ball beim 4th down frei und Alabama übernimmt. Es könnte übrigens das erste Shutout in der BCS-Geschichte werden, ausgerechnet für die Mannschaft, die den vielleicht eindrucksvollsten Weg ever ins Endspiel zurückgelegt hatte.
[05h10] BREAKING: LSU nach einem Jefferson-Scramble 8:03 vor Schluss zum ersten Mal in der Platzhälfte der Crimson Tide.
[05h09] BREAKING: LSU verwertet 8:22 das erste 3rd down in diesem Spiel.
[05h05] Nachdem QB McCarron beim 3rd down abgeschossen wird, steckt #7 Tyrann Mathieu beim folgenden Punt Return die Strafe auf dem Fuß ein und bezieht von einer Horde an Tacklern Prügel. Schön langsam Zeit, von der letzten Chance für Louisiana State zu sprechen. 9:44 to go.
[05h02] Es wird Zeit, die Abgesänge auf die Louisiana State Tigers anzustimmen. 0/8 bei 3rd downs, selbst ein kurzes 3rd-and-3 wird von der Front Seven im Backfield abgewürgt. Die Körpersprache an der Seitenlinie spricht eine Sprache, das anämische LSU-lastige Heimpublikum im Superdome eine andere. Die Tiger-Offense war noch nicht ein einziges Mal in der Platzhälfte Alabamas!
Drittes Viertel
[04h51] Alabama 15, LSU 0/Q3 0:22. Kaum geschrieben, nagelt Shelley ein 44yds-FG rein. Karrierebestleistung.
[04h47] Alabama sollte wenigstens die 23yds-Line erreichen. Shelley bisher bei Field Goals:
23yds GOOD 34yds GOOD 35yds GOOD 41yds GOOD 41yds missed 42yds missed
23yds-Line bedeutet 40yds-Field Goal – das scheint Smelleys Grenze zu sein.
[04h46] Alabamas Defense dominiert die Partie nach Belieben: LSU erneut mit einem langen dritten Down, zerbröselt die Pocket und sackt Jefferson erneut: LSU ist 0/7 bei 3rd downs. Bisher ganze 27 Plays für LSU für 59yds (!!). Nach einem schwachen Punt beginnt Alabama in LSUs Platzhälfte und man fragt sich, wann die Tiger-Defense angesichts der schieren Masse an Spielzügen für die „Roten“ nachgeben wird.
[04h41] K #90 Smelley diesmal wieder mit einem Fehlkick aus 41yds. Jefferson ist wieder dran, wird vom Publikum, das die INT-Maschine #12 Lee sehen will, ausgebuht.
[04h35] 6:59 im dritten Viertel und der erste ganz große Fehler der lendenlahmen LSU-Offense: QB Jordan Jefferson wird panisch, als der geplante Spielzug bricht, pitcht den Ball an seinem Running Back vorbei direkt in die Arme des dahinter stehenden Defensive Backs #32 CJ Moseley, dem Jefferson beim Tackle fast die Bänder im Knie abreißt. Alabama kriegt den Ball in exzellenter Feldposition.
[04h24] LSU mit dem leisen Versuch, ein tiefes Passspiel aufzuziehen, wird aber nach einem 1st down per Sack (#41 Upshaw) und guter Deckung gestoppt, muss punten und kassiert dort eine etwas harte Personal Foul-Strafe, weil der Punt Returner nach einem halbherzigen „Fair Catch“ physisch angegangen wird.
[04h16] Alabama 12, LSU 0/Q3 12:49. McCarron strahlt mittlerweile ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus, findet erst #15 Hanks am linken Seitenrand, dann WR Kenny Bell bei einem intelligenten Screen-Pass inklusive Vorblocker. In der RedZone stockt die Offense dann wieder, riskiert bei einem abgefälschten Ball die INT und nimmt wieder die drei Punkte mit.
Zweites Viertel
[03h58] LSU-Punter Brad Wing bisher mit fünf Punts für 253yds! Ein Schnitt von 50.6yds/Punt, was noch wichtiger wird, weil WR #4 Marquise Maze – der auch die Punts returniert – an der Seitenlinie so schlimm humpeln soll, dass ein weiterer Einsatz von Beobachtern bei Twitter ausgeschlossen wird.
[03h52] Halbzeit Alabama Crimson Tide 9, LSU Tigers 0.
Nochmal drei Punkte für die Alabama Crimson Tide nach einem für diese Art von MAtchup beeindruckenden Drive über QB #10 AJ McCarron, der diesmal weniger auf die Tight Ends setzt, dafür mehr auf die WR #15 Hanks und #83 Norwood mit richtig sehenswerten Catches.
Ein paar Statistiken zur ersten Halbzeit:
Spielzüge: ALA 41 LSU 17 Raumgewinn: ALA 225yds LSU 43yds 1st downs: ALA 13 LSU 1 Ballbesitz: ALA 19:48 LSU 10:12
Einzig die Unfähigkeit, in der RedZone mehr als Field Goals zu schießen, hält bisher das Spiel knapp – für LSU ist jedoch noch nichts verloren. Ein einziges Big Play und die Tigers sind wieder dabei.
[03h40] Louisiana State wird erneut ohne 1st down gestoppt: Ein einziges 1st down für die Tigers, 31yds Offense in der kompletten ersten Halbzeit und schon zwei gefumbelte Snaps für QB #9 Jordan Jefferson. 1:59 vor Halbzeit übernimmt Alabama und wird wohl die Uhr runterlaufen lassen.
[02h32] Alabama 6, LSU 0/Q2 4:21. Einmal Schmunzeln für diese frappiernde Ähnlichkeit mit dem „Hinspiel“: Alabamas Offense ist deutlich erfolgreicher, diesmal auf eine andere Art und Weise (RB #3 Richardson mit 4 für 30yds), setzt häufig auf Läufe über links (OT Jones), aber in der RedZone kommt RB #42 Lacy zum Einsatz und wird gebremst. Wieder nur ein Field Goal.
[03h17] Murmeltiertag in New Orleans: Alabama verpasst mal wieder ein Field Goal – der 42yds-Versuch wird von einem Defensive Liner geblockt! Bis dahin überraschend, wie selten RB Richardson eingesetzt wird, wie gut die Crimson Tide mit ihren Tight Ends zu fahren kommen und weniger überraschend, dass Saban ein 4th-and-4 an der 32 per Fake-FG ausspielen ließ.
Erstes Viertel
[03h04] Mit dem ersten Big Play für die erstaunlich passlastigen Alabama Crimson Tide geht das erste Viertel zu Ende: McCarron mit dem heute bisher erfolgreichen Play-Action-Pass geht tief für #83 Norwood, der sich das Ei mit einem athletischen Sprung über CB #7 Mathieu herunterpflückt. Alabama bewegt den Ball in diesem Viertel deutlich besser als LSU, ist wieder in der Tiger-Platzhälfte.
[02h57] Obwohl die LSU Tigers wieder schnell gestoppt werden, deutet sich eine schnellere No-Huddle-Offense an – und bringt immerhin ein 1st down und gefühlt geht die Defense dann auch ein Spurenelement zögerlicher zu Werke. Beide Teams scheuen bisher auch nur den Versuch, auch nur ansatzweise mal einen tieferen Spielzug zu versuchen.
[02h51] Alabama 3, LSU 0/Q1 5:00. Obwohl ohne einen „richtigen“ Wide Receiver (Maze ist zum Check die Umkleidekabine gehumpelt), lässt Saban munter werfen, setzt seine Tight Ends ein. Beim dritten Down traut sich McCarron sogar einen Pump Fake in der hitzigen Pocket zu – incomplete. Der Kicker versenkt aus kurzer Distanz.
[02h44] Alabamas Defense geht aggressiv gegen die Option-Laufspielzüge der Tigers zu Werke, stoppt LSU nach 2yds Raumgewinn in drei Downs. Der anschließende lange Punt wird von #4 Maze an die LSU26 zurückgetragen, aber Maze – auch ein guter Receiver – humpelt bedenklich unrund raus.
[02h40] Alabama kommt mit quicken, schnellen Pässen auf das Spielfeld und hat mit zwei oder drei 1st downs auch einigen Erfolg. Viel interessanter: Man zwingt damit LSU zu Nickel-Aufstellungen bzw. sogar 5-6 Defensive Backs und kann schon eine ernsthafte Bedrohung durch QB #10 AJ McCarron aufbauen.
[02h33] Überraschung, Überraschung: Three’n’out für die LSU Tigers in ihrer ersten Serie. Aggressive Defense über die Mitte und beim dritten Down fumbelt QB #9 Jordan Jefferson den Snap. Der folgende Punt ist extrem lang, Alabama muss ganz weit hinten drin starten.
[02h25] Gerade laufen zu viel Pathos-Gehabe die Mannschaften ein und die Kommentatoren Musberger/Herbstreit mit wichtigen Worten.