Samstagsvorschauer 2015, Week 6

Woche 6 im College Football mit denn Penn State Nittany Lions, dem besten Runningback und dem besten Quarterback im College Football, sowie dem black’n’blue Duell zwischen der alten, neuen SEC-Macht Alabama und Arkansas. Weiterlesen

Pac-12 Conference | College Football 2015/16 Preview

Die Big Ten stellt den regierenden Landesmeister, die SEC gilt weiterhin als hochwertigste sportliche Liga im College Football, aber der heimliche Krösus ist die Pac-12 Conference aus dem Westen der Vereinigten Staaten. Die Pac-12 ist die Liga, die am stärksten nach oben strebt. Das liegt an den fetten TV-Verträgen, die in den letzten Jahren abgeschlossen wurden und dreistellige Millionensummen pro Jahr in die Programme pumpt. Das liegt aber auch an den vielen gelungenen Trainerverpflichtungen, die den Football an der Pazifik-Küste massiv vorangebracht hat. Du kannst alles Geld der Welt haben, aber du musst auch etwas daraus machen.

Pac-12 Football steht vor allem für schnellen, attraktiven Offensiv-Football. Kritiker aus den US-Südlanden bemängeln die fehlende Härte und verweisen darauf, dass selbst das Aushängeschild der Oregon Ducks mit ihrer einmaligen Offense an ihre Grenzen stößt, wenn sie gegen SEC-Defenses oder defacto-SEC Defenses wie Ohio State stößt.

Der Liga ist das wurscht. Ihre Stadien sind etwas kleiner als in der SEC, ihre Tradition etwas kürzer, ihre Defenses etwas schmächtiger und National-Title hat man seit einem Jahrzehnt keinen mehr gesehen, aber es besteht kein Zweifel, dass die Pac-12 nach oben strebt, und dass sie in absehbarer Zeit einen Landesmeistertitel holen wird – es geht gar nicht anders. Vielleicht dauert es drei Jahre, vielleicht noch fünf, vielleicht auch nur ein halbes, aber er wird kommen. Weiterlesen

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Bowl Season 2011/12: Nicht Mack Browns letztes Halali

Nach der Poinsettia Bowl fürn Weihnachtstourismus vergangene Woche nun die Holiday Bowl fürn Silvestertourismus von San Diego – und als Aufwärmprogramm eine der interessantesten Mannschaften dieser Footballsaison.

Military Bowl presented by Northrop Grumman

Toledo Rockets – Air Force Falcons

Mi, 28.12. 22h30 LIVE bei ESPN America

Die Toledo Rockets sind ein kleiner Mid-Major aus der MAC mit einer 8-4 Bilanz, der die MAC-East als Zweiter abschloss. Was wenig aufregend klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als durchaus nicht verachtenswert: Toledo hatte Ohio State im September am Rande einer Niederlage (scheiterte erst an der RedZone beim Comeback-Drive) und hätte gegen einen weiteren BCS-Gegner, Syracuse, ohne diesen Phantom-Call der Refs gewonnen:

Im November scheiterten die Rockets dann am späteren MAC-Champ Northern Illinois in einem fassungslosen Shootout (60-63) und verpassten dadurch das MAC-Finale – trotzdem ist die Mannschaft mit ihrer einzigen klaren Niederlage gegen Boise State ein Liebling sämtlicher mathematischer Rankings (bei mir #31). Die Vorstellungen waren dann am Ende auch imposant genug, dass der Stratege dahinter, Head Coach Tim Beckman, gleich von der University of Illinois aus der Big Ten Conference abgeworben wurde. Beckman wird heute nicht mehr coachen.

Toledo zeichnet eine überraschend starke, schön durchbalancierte Offense aus, wo zwei unterschiedliche Spielertypen bei den Quarterbacks durchrotiert werden (der bewegliche Austin Dantin und der fußlahme Terrance Owens), RB Adonis Thomas zuletzt mit über 150yds/Spiel explodierte und WR Eric Page eine grandiose Saison spielt (112 Catches, 1123yds, 10 TD).

Toledos Defense gilt als ebenso grundsolide, aber es gibt das eine Problem: Air Force spielt eine Option-Offense, und das haben die Rockets noch nicht gesehen. Die Falcons treiben das Spielchen mit den Ballübergaben und Pitches nicht so weit wie eine Army oder Navy und wirft etwas regelmäßiger (QB Tim Jefferson durfte heuer 161x werfen!), ist aber mit 320,3yds die #2 der Lauf-Statistiken in dieser Saison.

Die Air Force hat sich bei mir als starke „Bowl-Mannschaft“ eingebrannt, dürfte aber heute Nacht mit ihrer heuer wackeligen Defense Probleme bekommen. Ich halte ein Upset der Rockets also für nicht ausgeschlossen, trotz Interimscoach und möglicher ausgehender Puste. In fact, mein Ranking favorisiert gar Toledo mit sieben Punkten – ist jedoch rein mathematisch erstellt.

Bridgepoint Education Holiday Bowl

#24 Texas Longhorns – California Golden Bears

Mi/Do 28./29.12. 02h LIVE bei ESPN America
Tape: Do, 29.12. um 16h30 bei ESPNA

Die Texas Longhorns waren in den Tagen vor der Holiday Bowl mal wieder fleißig dabei, die Rücktrittsgerüchte um den alternden, vermeintlich etwas amtsmüden Head Coach Mack Brown zu dementieren – der exzellente Recruiter Brown bekam deshalb sogar eine Vertragsverlängerung, damit die Rufe endlich verstummen. Einen Abgang des grauhaarigen Head Coaches (seit 1998 bei UT) würde man nun als Überraschung werten.

Texas’ Probleme im Angriff kann man an den Quarterbacks festmachen: Der ungeliebte QB Gilbert wurde schnell aus der Stadt gejagt, die blutjungen Case McCoy (Colts Bruder) und David Ash übernahmen und spielten wechselhaft, trotz guter Offensive Line und annehmbaren Wide Receivers. So ist der Mann, der die Offense über weite Strecken trug, ein Freshman: RB Malcolm Brown (707yds), der allerdings nicht ganz fit ist. Angesichts der personellen Probleme gilt es immer noch als passables Gesellenstück des jungen OffCoord Bryan Harsin (ex-Boise State), was er da noch herausgeholt hat.

Auch Cal bietet einen passablen Angriff auf, mit dem RB Isi Sofele (1270yds, 9 TD) und dem Passspiel über QB Zach Maynard (2802yds, 17 TD, 11 INT) und den gefährlichen WR Keenan Allen (1261yds, 6 TD), muss aber primär auf einen Kollaps der texanischen Defense hoffen: Die Longhorns gehören potenziell zu den besten Defenses des College Football, klappten aber zwischendurch immer wieder übel gegen mächtigere Angriffsformationen (Oklahoma, Oklahoma State, Baylor) zusammen.

Viele gehen von einem recht spannenden Spiel aus, das möglicherweise erst in den letzten Minuten entschieden werden wird – Texas hätte da als X-Faktor einen K Justin Tucker aufzubieten, der vor wenigen Wochen nach dem Derbysieg über Texas A&M auf Schultern aus dem Stadion getragen wurde. Coin-Flip: Texas sollte leicht favorisiert sein.

Black-Friday Preview 2011

Der „Black Friday“ 2010 ist bis heute die großartigste Football-Nacht in meiner Erinnerung: Unterstützt vom brutalsten Zahnschmerz ever bis Samstagnachmittag keine Chance, auch nur das entzündete linke Auge zuzubringen, und sämtliche schmerzlindernden Gesüffe aus Muttis Schrank verpufften wirkungslos, aber die Glotze bot adäquates Programm: Nacheinander das unglaubliche Auburn-Comeback in der Iron Bowl, die Super-Offense der Oregon Ducks gegen Arizona und am frühen Morgen die Fehlkicks des Kyle Brotzman in der Boise-Niederlage zu Reno/Nevada. Zweimal Herzschmerz, aber was liebt man mehr als tragische Helden und Augenblicke, die sämtliche Skripts über Bord schmeißen? Sport kann so wunderbar irrational sein. Manchmal regnet es Klaviertastaturen. Gäule kotzen im Kleiderschrank. Und ehe du dich versiehst, hast du einen Zwanzigpunktevorsprung gegen ein geschlagenes Team verschenkt.

Heute ist Black Friday 2011.

BCS-Watch/Woche 13

Das vergangene Wochenende hat die BCS erschüttert, Probleme gelöst und neue Probleme geschaffen. Beginnend mit der überraschenden oder doch nicht so überraschenden Niederlage der Oklahoma State „Gunners“ bei Iowa State, über das ruinierte Comeback der heimstarken Oregon Ducks bis hin zu „RG3“ und seinen Baylor Bears war alles dabei, was College Football so einzigartig macht. Zwerge, die sich auflehnen und die Großen von den Rängen schießen. Und plötzlich stehen wir da und erleben das „kleine“ Spiel des Jahrhunderts: #1 LSU Tigers gegen #3 Arkansas Razorbacks. Die BCS vor dem heutigen Abend:

#1 Louisiana State (11-0)
#2 Alabama (10-1)
#3 Arkansas (10-1)
#4 Oklahoma State (10-1)
#5 Virginia Tech (10-1)
#6 Stanford (10-1)
#7 Boise State (9-1)
#8 Houston (11-0)
#9 Oklahoma (8-2)
#10 Oregon (9-2)

Der Landesmeister 2011/12 wird ausgewürfelt. Es gibt unwiderlegbare Argumente für diejenige Finalpaarung, die sich im selben Moment von allein verbietet. Dreimal SEC-West in den Top-3. Virginia Tech an #5, obwohl man vom einzigen nennenswerten Gegner im Schedule, Clemson, haushoch abgeschossen wurde. Oregon fünf Plätze hinter der Mannschaft, die man wenige Tage zuvor in Grund und Boden gespielt hatte. Mittendrin die beiden Zwerge Boise und Houston und die Frage, was wohl passiert wäre, hätten die Broncos das Field Goal gegen TCU versenkt.

Louisiana State Tigers – Arkansas Razorbacks

21h30 LIVE bei ESPN America (Achtung: Kickoff ist um 20h30!)

Da braucht man das Informations-Sieb, um aus den zahlreichen Storylines zu diesem Spiel die richtigen Kanäle aufzumachen. #1 LSU gegen #3 Arkansas. Drei Wochen nach dem „Spiel des Jahres“ bei Alabama der nächste Kracher für die Tigers gegen einen Rivalen („Battle for the Golden Boot“) – und es ist eine Partie mit je nach Ausgang unter Umständen bizarrsten Konstellationen für danach.

Nehmen wir die SEC-West, die „Powerhouse“-Division des College Football dank der drei Top-Kräfte:

  1. Louisiana State (SEC-Bilanz: 7-0)
  2. Alabama (6-1)
  3. Arkansas (6-1)

LSU hat bei Alabama gewonnen. Alabama hat Arkansas abgeschossen. Wenn LSU heute gewinnt, gibt es keine Diskussionen. Wenn aber LSU heute verliert und Alabama wie gemeinhin erwartet in Auburn gewinnt, bricht Anarchie aus, müsste der achte (!) Tie-Breaker zur Entscheidungsfindung herhalten. Ein Tie-Breaker, der nur und ausnahmslos im College Football jemals ausgedacht werden konnte und selbst FIFA-Strategen erblassen lässt:

The tied team with the highest ranking in the Bowl Championship Series Standings following the last weekend of regular-season games shall be the divisional representative in the SEC Championship Game, unless the second of the tied teams is ranked within five-or-fewer places of the highest ranked tied team. In this case, the head-to-head results of the top two ranked tied teams shall determine the representative in the SEC Championship Game.

Hieße: Das BCS-Ranking entscheidet. Der am schlechtesten Platzierte aus dem Trio fiele automatisch raus. Der Zweitplatzierte gewinnt den Tie-Breaker mit dem Erstplatzierten, wenn er nicht weiter als fünf Plätze dahinter im BCS-Ranking klassiert ist und das direkte Duell gewonnen hat! Man kann davon ausgehen, dass im Falle eines Hogs-Sieges die drei SEC-Mächte alle in den Top 5 bleiben. Es entscheidet also die Reihenfolge, immer gesetzt den Fall, dass heute Arkansas und Alabama gewinnen:

Möglichkeit A: LSU > Alabama > Arkansas. LSU gewinnt die SEC-West.

Möglichkeit B: LSU > Arkansas > Alabama. Arkansas gewinnt die SEC-West.

Möglichkeit C: Alabama > LSU > Arkansas. LSU gewinnt die SEC-West.

Möglichkeit D: Alabama > Arkansas > LSU. Alabama gewinnt die SEC-West.

Möglichkeit E: Arkansas > Alabama > LSU. Alabama gewinnt die SEC-West.

Möglichkeit F: Arkansas > LSU > Alabama. Arkansas gewinnt die SEC-West.

Sämtliche Polls und BCS-Rankings dürften zum jetztigen Zeitpunkt unberechenbar sein. Jeder hat seine Argumente. LSU hätte einen ultraschweren Schedule und auswärts bei Alabama gewonnen, aber unter Druck zuhause verloren. Alabama war eigentlich besser als LSU und hat Arkansas hoch geschlagen, hatte aber zweimal Heimvorteil. Arkansas war in Tuscaloosa chancenlos, putzte aber unter Druck die #1 und musste zudem zweimal auswärts antreten. Noch Fragen?

Verlassen wir die hypothetische Zone und wagen wir den Sprung zurück in die Realität: Die Louisiana State Tigers sind in diesem Spiel die klaren Favoriten. Die Mannschaft ist zwar eigenartig gesichtslos und hat trotz Dominanz keinen einzigen Spieler, der im Heisman-Rennen auftaucht, aber gerade das scheint die Tigers auszumachen: Sie sind multidimensional gefährlich. Die Defense ist vorne und hinten diszipliniert, kann großen Zug zum Quarterback entwickeln, Top-Receiver abdecken oder Turnover erzwingen und lässt sich von keinem Running Back der Welt verarschen. Und sie macht kaum Fehler. Die Offense macht auch kaum Fehler, spielt unspektakulär ihren Stiefel runter und würgt trotzdem ihre 35-40 Punkte/Spiel heraus, wenn es nicht gerade gegen die Alabama Crimson Tide geht. Es gibt kaum Schlüsselfiguren, kaum Hebel, an denen man ansetzen könnte, um der Mannschaft den Zahn zu ziehen.

Das ist bei den Arkansas Razorbacks anders. Die Hogs gehören unter dem windigen Head Coach Bobby Petrino zu den wenigen passlastigen Teams in der SEC, haben es aber entgegen aller Unkenrufe geschafft, mit Spread-Passspiel gegen die athletischen Abwehrformationen des Südens über Jahre zu bestehen. Sämtliche Running Backs im Lazarett? Check. Top-QB und Eckpunkt Ryan Mallett in die NFL? Haken dran. Übergibt man das Zepter eben einfach an den Grünschnabel-QB Tyler Wilson und sieht trotz nicht rundum überzeugender Defense eine der besten Spielzeiten der Universitätsgeschichte. Eine Spielzeit, die bis dato in der Anonymität stattfindet, denn eigenartigerweise kriegen die Hogs immer noch kaum Presse, was auch an den regelmäßigen Implosionen in wichtigen Spielen liegen mag.

Letztes Jahr gewann man allerdings im direkten Duell um eine BCS-Bowleinladung gegen LSU. Heuer kann Arkansas mit einem Sieg sogar möglicherweise ins SEC- und BCS-Finale durchmarschieren, muss nun aber mit der mentalen Belastung eines vor wenigen Tagen verstorbenen Teamkollegen (TE Garrett Uekman) umgehen.

So richtig an ein Upset glauben mag ich nicht. Gegen Alabamas Defense wurde schnell klar, dass man mit einseitigem Passspiel nicht lange bestehen kann. Und auch wenn LSU gegen die wurfstarken West Virginia Mountaineers durchaus Pass-Yards zuließ, werden in entscheidenden Momenten die Schotten dicht gemacht und maximal Field Goal zugelassen.

Was würde ich geben für die bizarrsten Konstellationen und die dran anknüpfenden Diskussionen. Es ist unwahrscheinlich. Aber es ist möglich. Black Friday 2010 hat’s vorgemacht.

West Virginia Mountaineers – Pittsburgh Panthers

01h LIVE bei ESPN America

Die größte Rivalität des Nordostens, genannt The Backyard Brawl (zu dt. das „Gemetzel im Hinterhof“). Geschichtliches und ein sehr kuhles Foto gab es bereits letztes Jahr. Für beide wird es eine der letzten conferenceinternen Auseinandersetzungen sein, da WVU in die Big 12 geht und Pitt ab 2014 in der ACC mitspielen soll. Ich gehe mal davon aus, dass die Rivalität trotzdem weiterhin Bestand haben wird.

Noch sind beide aber Big East, und beide erleben mit neuen Head Coaches eine enttäuschende Saison. West Virginia sah eine Weile wie der Topfavorit in der Conference aus, verlor dann aber gegen Syracuse und ist mittlerweile trotz starkem Passspiel mit 3-2 Siegen irgendwo im grauen Mittelmaß zu verorten. Pitt baut mehr auf das Laufspiel um RB Ray Graham, weil man sich auf den schlechten Werfer QB Tino Sunseri nicht verlassen kann, kriegt aber meist zu wenige Punkte aufs Tablett. Schade, weil die Defense Potenzial hätte.

Arizona State Sun Devils – California Golden Bears

04h15 LIVE bei ESPN America
Aufzeichnung: Samstag, 12h bei ESPN America

Zum Abschluss der langen Nacht ein Livespiel aus der Pac-12 Conference, wo die Cal Golden Bears nicht erst seit der knappen Niederlage in Stanford aus dem Rennen sind, aber den Spoiler für die Arizona State Sun Devils geben könnten.

Arizona State ist eigentlich mit höheren Ambitionen gestartet als es eine 6-5 Bilanz (4-4 in der Pac-12) vermuten ließe, galt durchaus als vertiabler Anwärter auf die Top-25. Aber die jüngste Kollaps-Serie war verheerend und könnte Headcoach Dennis Erickson den Kopf kosten. Werfen wir einen Blick auf die Süd-Division der Pac-12, wo USC vorneweg marschiert, aber gesperrt sein wird (für die Gesamtbilanz aber doch mitgezählt wird!):

UCLA (5-3)
Arizona State (4-4)
Utah (4-4)

Utah gewann gegen UCLA. UCLA gewann gegen Arizona State. Arizona State putzte Utah.

UCLA hat sein Schicksal in der eigenen Hand, muss aber gegen den haushohen Favoriten USC spielen. Sieg und die Bruins wären durch. Arizona State ist mit eigenem Sieg und Niederlage für UCLA durch (weil man den zweiten Tie-Breaker gewinnen würde). Utah braucht einen eigenen Sieg über Colorado und Niederlagen von UCLA und Arizona State. Keines dieser Szenarien ist auszuschließen, so schwach sich dieses Trio heuer präsentierte (UCLA und Arizona State stehen kurz davor, ihre Cheftrainer zu feuern!).

Aufzeichnungen

Bereits um 14h30 gibt es bei ESPNA das Tape von heute Nacht: Texas A&M Aggies gegen Texas Longhorns – der „Lone Star Showdown“. Nicht unbrisant, gelten die Longhorns mit ihren Zicken doch für den Hauptgrund, dass die Aggies ab 2012/13 in die SEC abwandern werden – es gilt als hausgemacht, dass diese traditionelle Rivalität aussterben wird. Sportlich halte ich Unverbesserlicher weiterhin die Aggies trotz der mickrigen 5-5 Bilanz für favorisiert, obwohl beide Mannschaften sich als jung und fragil gezeigt haben.

Um 9h30 gibt es aus den unteren Kategorien des College Football ein Spiel: „Turkey Day Classic“ zwischen Alabama State (FCS) und Tuskegee (Division II), zwei „schwarze Unis“. Das Markante an diesem Spiel: Beide Unis tragen es traditionell zu Thanksgiving aus, womit sie mit dem jeweiligen Playoffstart in FCS und Division II kollidieren. In anderen Worten: Durch das sture Weiterspielen dieser über 85jährigen Rivalität verzichten beide willkürlich auf eine mögliche Teilnahme an den Playoffs für die Meisterschaft – jedes Jahr.

College Football 2011/12 Preview: Pac-12 Conference

Drittletzter Teil der langen Vorschauserie. Diesmal geht es um eine Conference, die sich im massiven Aufbruch befindet: Die Pac-12 Conference, die mit dieser Saison mit Utah und Colorado zwei neue Programme willkommen heißt und sogar eine zeitlang mit einer richtigen „Super-Conference“ geliebäugelt hatte. Der Hauptpreis namens „University of Texas“ wurde am Ende aber doch nicht gezogen, wer weiß, vielleicht „noch“ nicht.

Denn: Im neuen, sensationellen TV-Vertrag mit ABC/ESPN und Fox (12 Jahre, 2,7 Milliarden US-Dollar) wurden schon vorsorglich Klauseln für massive Steigerungen eingebaut, sollten Texas und/oder Oklahoma in die Pac-12 wechseln (wenn Texas kommt, kommt wohl auch Texas Tech als staatliche Hochschulen gleich mit). Auf alle Fälle hat Commissioner Larry Scott schon mal eines erreicht: Man spricht über die Pac-12. Und das wird noch mehr gelten, wenn sie in Zukunft anstelle von halb elf Uhr abends in der Primetime (Atlantikküste) spielen werden – auf ABC anstelle von Versus.

Sportlich gesehen hat sich die Pac-10/12 in den letzten Jahren immer mehr gen Osten geöffnet, nachdem man vor Jahren den Ruf hatte, inzestuös unter sich zu bleiben und die out of conference games maximal gegen die MWC anzusetzen.

Northern Division

„Gen Osten geöffnet“, wie das großartige Eröffnungsspiel Oregon vs. LSU, das heute Nacht stattfinden wird. Die Oregon Ducks gelten auch heuer wieder als einer der großen Titelkandidaten, in der Pac-12 Conference sowieso, aber auch im Rennen um den BCS-Titel. Oregon zeichnet unter dem Head Coach Chip Kelly eine fantastisch schnell spielende Offense aus, eine Augenweide, wenn sie ins Rollen kommt, voll mit Option-Laufspielzügen und quicken Pässen.

Kernspieler des Angriffs ist der nicht koschere, aber unglaublich wendige RB LaMichael James, mit seiner Zierlichkeit nicht gerade NFL-Gardemaß, aber für das College ein idealer Running Back mit einem idealen Komplementärspieler in RB Kenyon Barner, der ein paar Kilos mehr wiegt. Dazu gesellt sich mit Darron Thomas ein laufstarker Quarterback, sodass Oregon über 300yds/Spiel erläuft – und Thomas legt dann noch mal über 250yds/Pass drauf!

Die Offense erfordert mit ihrer atemberaubenden Geschwindigkeit (oft keine 20sek zwischen den Spielzugende und Snap des nächsten Spielzugs) aber ein hohes Maß an Konzentration und ist gegen physisch starke Gegner anfällig – und dann kommt noch die Befürchtung dazu, dass nach zwei Jahren irgendwann die Defensive Coordinators dieser Erde wirksame Gegenmittel finden dürften, nachdem simulierte Verletzungen im vergangenen Herbst nur zeitweise halfen.

Oregon muss heuer allerdings weite Teile seiner Offensive Line und Wide Receivers ersetzen. Trotzdem darf man davon ausgehen, dass die Offense immer ein paar Pünktchen mehr scort als die überdurchschnittlich gute Defense zulässt – und dann gibt es noch den großartigen CB/PR Cliff Harris, ein Mann, der allerdings heute Nacht gegen LSU wegen interner Sperre fehlen wird.

Manche sehen in den Stanford Cardinal den großen Gegenspieler Oregons. Das hat trotz des Abgangs von Head Coach Jim Harbaugh einen veritablen Grund, der sich da nennt: QB Andrew Luck. Ich sehe erst die fünfte volle Saison College Football, aber trotz Ryan, Stafford, Tebow oder Bradford gab es dabei keinen Quarterback, über den sich unisono alle Experten und Möchtegernexperten so einig waren. Luck gilt als Superstar und sicherer #1-Draftpick und allein seine Präsenz in dieser Mannschaft macht Stanford zum BCS-Titelanwärter.

Wir sprechen hier in der Tat von einem QB, dem man sein Standings anmerkt, ein extrem cooler Mann auch unter Druck, und ein Mann mit Hirn: Luck verzichtete auf den NFL-Draft, um seinen Architektur-Abschluss machen zu können. Theoretisch ist Luck heuer erst Junior, aber nach dem bereits abgeschlossenen Studium zweifelt niemand mehr daran, dass in diesem Herbst manche NFL-Fans (Buffalo, Washington, Seattle, I’m looking @ you!) auf Niederlagenserien ihrer Teams hoffen, um 2012 Luck an #1 draften zu können.

Der neue Head Coach David Shaw geht in dem Trubel um den QB ganz unter, ist ein recht junger Coach und gilt als sehr gewissenhafter Tüftler in der Spielvorbereitung. In der Defense liegen aber die größeren Probleme, wo mit DefCoord Vic Fangio der Stratege hinter der eigentlichen Erfolgsstory der Cardinal mit Harbaugh ein paar Kilometer weiter zu den 49ers gegangen ist und in der 3-4 Defensive Line nach wichtigen Abgängen nur Leichtgewichte spielen. Stärke ist das Defensive Backfield mit einem sehr guten Duo an Safetys.

Bei Stanford wird der Schedule insbesondere ab Mitte Oktober knackig: Die letzten sechs Spiele gegen gegen Washington, @USC, @Oregon State, Oregon, California und als Abschluss out of conference gegen Notre Dame. So eine Spanne muss eine Mannschaft erst einmal unbeschadet überstehen.

Stanfords traditioneller Erzrivale ist die University of California/Berkley, kurz Cal. Das Programm nennt sich Golden Bears und spielt seit Menschengedenken im Memorial Stadium, wo man auf dem dahinterliegenden Hang sitzend einen Gratisblick auf das Spielgeschehen werfen kann. Beziehungsweise konnte. Cals Stadion wird heuer renoviert, weswegen sie diesen Herbst auswärts in San Franciscos neuem Baseballpark AT&T spielen werden.

Head Coach ist der QB-Entwickler Jeff Tedford, der nach ein paar durchwachsenen Jahren vor der Entlassung steht. Die Offense war zuletzt der Schwachpunkt, u.a. gingen mit Jahvid Best (Detroit) und Shaun Vereen (New England) nacheinander die besten Running Backs flöten. Neuester Trumpf: Der fassungslos explosive WR Keenan Allen. Allein: Wer die Bälle werfen soll, weiß noch kein Mensch. Die Defense wird von einem bekannten Gesicht gecoacht: Clancy Pendergast. In Erinnerung bleibt die gigantische Leistung gegen Oregon, als deren Sensationsoffense gänzlich abgewürgt wurde.

Trotz schwacher, verletzungsgeplagter 2010er-Saison gilt Mike Riley bei den Oregon State Beavers als brillanter Head Coach, ein Name, der bei fast jedem frei gewordenen Trainerposten bei jedem großen Collegeprogramm im Gespräch ist. Riley steht im Ruf, immer dann zu brillieren, wenn alles gegen ihn spricht, und er hat sich in Corvallis ein so schickes Leben aufgebaut, dass er bislang allen Verlockungen standhielt. Krass dazu im Gegensatz steht Rileys NFL-Episode in San Diego. Dazu nur ein Stichwort: Ryan Leaf.

Bei „Ryan Leaf“ ist auch „Washington State“ nicht weit entfernt. Dort erlebte man die besten Jahre eben unter dem Mann, der sich heute mit Jamarcus Russell um… ach, Sie wissen schon. Mittlerweile liest sich eine 2-10 Bilanz im Herbst 2010 als Fortschritt und man riskiert, selbst von den lächerlichen Idaho Vandals ums Eck nass gemacht zu werden. Paul Wulff hat in drei Jahren fünf von 37 Spielen gewonnen und kriegt nun die allerletzte Chance. Trotzdem gilt es als fast hausgemacht, dass Robb Akey im Winter übernehmen wird. „Akey“ wie „Head Coach bei Idaho“.

Dabei hätte Wulff einen herausragenden Quarterback in Jeff Tuel (junior), gepaart mit einem sensationellen Wide Receiver in Marquess Wilson, der als Freshman jüngst über 1000yds machte. Problemzonen wie unterirdisches Laufspiel, Schweizerkäseoffensiveline und Vergammelteschweizerkäsedefensiveline übertünchen die wenigen Stärken.

Den großen Rivalen, die Washington Huskies aus Seattle, freut’s. Die haben zwar mit QB Jake Locker Herz, Seele und Gesicht des Teams verloren, aber der wichtigste Mann ist geblieben: Head Coach Steve Sarkisian, der innerhalb kürzester Zeit einen Trümmerhaufen konkurrenzfähig gemacht hat. Der neue QB Keith Price gefällt als Werfer sogar besser als Locker, ist dafür fußsteif wie Holzkohle. Das Laufen übernimmt dafür Super-Running Back Chris Polk, dessen 177yds in der Bowl gegen Nebraska noch nicht vergessen sind. Gemeinsam mit dem WR Jermaine Kearse hat Sarkisian da womöglich eine Nordwest-Version der Triplets beisammen.

Die Defense Line der Huskies liest sich sehr „hawaiisch“: Ankermann DT Alameda Ta’amu wird flankiert von Namen wie Sione Potoa’e, Semisi Tokolahi, Lawrence Lagafuaina, Hau’oli Jamora. Irgendwelche Fragen, wo hier rekrutiert wurde?

Für Washington wird das dritte Aufeinandertreffen innerhalb eines Jahres gegen Nebraska am 19. September zum Stimmungsbarometer. Obwohl out of conference, kann mit einem Sieg ein ganz wichtiger Schritt zurück zum alten Glanz gemacht werden.

Southern Division

Die Süd-Division gilt als gänzlich offen, was soweit geht, dass manche den Neuling, die Utah Utes, für den Favoriten halten. Die Utes haben sich in den letzten Jahren einen Ruf als BCS-Spoiler gemacht und neun der letzten 11 Spiele gegen BCS-Gegner gewonnen. Nun ist man selbst „BCS“, ein Move, der womöglich unter anderem auch den Verbleib von Head Coach Kyle Wittingham gesichert hat.

Der neue Offensive Coordinator ist der allseits bekannte Norm Chow, und immer wenn Norm Chow am College die Mannschaft wechselt, bedeutet dies Diskussionen über die Abkehr von der Spread Offense hin zu einer „pro style“-Offense, wie man auch immer „pro style“ auffassen will. Auf alle Fälle in Salt Lake City ein neues System für den bisher wenig herausragenden QB Jordan Wynn.

Die Mannschaft besitzt keine herausragenden Stärken und trägt die Last des Newcomers mit sich. Kollateralschaden einer möglicherweise schwachen Saison (sagen wir: 6-6 oder so) könnten Universitäten wie BYU oder Boise State sein, deren wahre Stärken wieder in Frage gestellt würde…

Utah muss beim möglicherweise entscheidenden Divisionsspiel um den Einzug ins Pac-12 Finale auswärts antreten. Gegen die University of Southern California. Die Trojans sind noch in dieser Saison von der Bowl Season ausgeschlossen – eine Spätfolge der unsäglichen Zeit unter Pete Carroll mit massivem ESPN-Hype, gefaketen und nicht gefaketen Landesmeistertiteln, die im Nachhinein wieder aberkannt wurden. Offensive Coordinator damals: Lane Kiffin. Und eben jener Lane Kiffin, auch bekannt geworden als Großmaul bei den Oakland Raiders, ist seit eineinhalb Jahren in Los Angeles am Werkeln. Der Mann, der so leicht zu verabscheuen ist, scheint auch bei USC keinen allzu leichten Stand zu haben und könnte bei entsprechend schwachem Saisonverlauf im kommenden Herbst schon vor dem Rauswurf stehen.

Und Kiffins Trojans riskieren eine ungemütliche Saison. Der Kader ist nicht gerade sonderlich tief besetzt (eine Folge der reduzierten Stipendien?), der RB Mark Tyler ein Stinkstiefel, der #1-WR Robert Woods leidet unter Stimmungsschwankungen (als Spieler) und die Defense war in der vergangenen Saison grottenschlecht, vor allem in der Secondary – eine Monty-Kiffin-Defense!

Der große Superstar ist QB Matt Barkley, der jüngste in einer Reihe an hochkarätigen USC-Quarterbacks in der letzten Dekade. Barkley ist ein Posterboy vor dem Herrn, ein Mann, der für arme Kinder in Mexiko und Südafrika Häuser baute und entsprechende Parallelen zu Tim Tebow aufkommen lässt. Diese beschränken sich aber auf das Leben neben dem Spiefeld. Barkley ist ein Gunslinger-Typ, ein typischer NFL-Quarterback, und fast alle glauben, dass Barkley 2012, ein Jahr zu früh, in die NFL wechseln und ein Top-Pick sein wird.

Die sportliche Variante von „nicht bowl-eligible“ bietet USCs Stadtrivale, die UCLA Bruins, die unter dem – wir bleiben diplomatisch – zweifelhaften „Slick“ Rick Neuheisl Jahr für Jahr schlechter werden und sich per Saisonbilanz selbst aus dem Rennen nehmen werden. Zumindest gehen alle Saisonprognosen dahin. UCLA hat zwar eine recht starke Lauf-Offense und keine zu verachtende Defensive Line, aber ansonsten zwicken mehrere Sorgen, angefangen bei der Grundstimmung im Footballprogramm bis hin zum extrem verletzungsanfälligen QB Kevin Prince Boateng.

Ähnlich schlecht ist die Stimmung beim neben Utah zweiten Neuzugang der Pac-12, den Colorado Buffaloes. Nach Jahren der Kontroversen wurde Head Coach Dan Hawkins abgesägt und mit Jon Embree nun ein neuer Mann – ein Colorado Man – eingestellt. Täuscht es, oder ist die Qualifikation „kennt die Uni und das Umfeld“ immer mehr ein Qualifikationsmerkmal für Head Coaches? Embree hat nicht einmal Erfahrung als Coordinator, trotzdem gilt der Mann als Messias. Es soll eine neue, bodenständige Offense eingeführt werden, ganz klassisch mit Fullback und Quarterback mit Händen am Arsch des Centers, anstelle von Shotgun Spread. Der Angriff soll getragen werden vom Winzling RB Rod Stewart (1,67m, 79kg), der ungeachtet seiner physischen Limits 2010/11 mal eben 1318yds und 10 Touchdowns hinknallte. Da passt auch die Defense ins Bild, die allerorts als undersized angesehen wird und im wahrsten Sinne des Wortes „wachsen“ muss, vor allem wenn ich an die Passgewalt der Gegnerschaft im Schedule denke (QBs wie Barkley, Luck, Foles, Moniz warten).

Von der Einsamkeit der Rocky Mountains in die Wüste von Arizona, dort wo in Tucson die Arizona Wildcats versuchen, den katastrophalen Kollaps von 2010/11 vergessen zu machen (aus 7-1 zum Start wurde 7-6 am Ende). Kein Spiel spiegelte den Saisonverlauf besser wieder als jenes in Oregon, als man eine Halbzeit lang mit spektakulärer Defense und Big Plays in der Offense führte, um in Halbzeit #2 32 Punkte zu kassieren und noch haushoch zu verlieren.

Head Coach ist Mike Stoops, Bruder von Oklahomas Bob, und Quarterback ist Zottelbock Nick Foles, ein Topmann, kein Scrambler, aber extrem agil in der Pocket und wurfgewaltig. Foles und seine Passarmada blasen ihr letztes Halali (allesamt Seniors), und sie müssen es hinter einer zu 100% erneuerten Offensive Line machen.

Arizonas schmerzhaftestes Spiel war jenes zum Abschluss der Regular Season, ein durch unfassbare Special-Teams-Fehler verlorenes Lokalderby gegen die Arizona State Sun Devils aus Tempe. Eben jenes Spiel gab den Sun Devils die Initialzündung zu einem kaum nachvollziehbaren Hype: 2010/11 würgte man sich dank zweier Siege gegen FCS-Gegnerschaft zu einer 6-6 Bilanz. Es sind Bestandteile vorhanden: Die Laufdefense gehört zu den allerbesten – im Vorjahr wurde Washington State folgendermaßen abgewürgt: 65 Carries, -47 (minus siebenundvierzig) Yards. Ein Schnitt von -0,7yds/Carry. Auch wenn am College Sacks als Laufspiel gewertet werden, bleibt dies eindrucksvoll. Anker der Defense ist der monströse LB Vontaze Burfict, ein Bulle und zukünftiger NFL-Profi.

Das bekannteste Gesicht in Tempe ist aber noch Head Coach Dennis Erickson, der seit Ewigkeiten coacht und alles gesehen hat, von College-Höhen (2x National Champ mit Miami) bis hin zu NFL-Tiefen (Seattle, San Francisco) und Ericksons Zeit bei den Sun Devils spiegelt diese Achterbahnfahrt wieder: 10-3 im ersten Jahr, danach auf dem absteigenden Ast und nun wird wieder ein Ausbruch nach oben erwartet.

Gespannt darf man vor allem auf den riesigen, neuen Quarterback Brock Osweiler sein (2,03m), dessen Arme krakeelenartig sind und selbst jene der freakischsten Offense Liner in den Schatten stellen. Arme, die wunderbar in die Spread offense von Arizona State passen. Fragezeichen bleiben hinter RB Deantre Lewis, der in der Offseason niedergeschossen wurde und nicht sicher fit für die Saison werden wird.

Die nächste Conference kommt morgen früh und ist eine Conference, von der man nicht behaupten könnte, dass sie nach außen geschlossen auftritt.