Notizblock Championship Games 2014/15

Das Championship Weekend war dieses Jahr Coaching Weekend. Die AFC wurde bereits in der Vorbereitungswoche gewonnen, bevor Josh Cribbs das erste Mal den Ball an’Kopp kriegen konnte. Die NFC-Krone hat Mister McCarthy mit seinem absolut unfaßbaren in-game management versaut und eine (wahrscheinlich) sehr gute Vorbereitungswoche mit viel Gefühl in den Pazifik geschmissen. Im letzten Rückblick vor dem Super Bowl bekommen hier nochmal die beiden Verlierer ein wenig Meersalz in ihre Wunden. Weiterlesen

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AFC Championship 2014/15: New England Patriots – Indianapolis Colts live

[04h03] Endstand New England Patriots 45, Indianapolis Colts 7.

Damit beide #1-Seeds durch. Nach dem epischen Kracher von Seattle walzen sich die Patriots ohne Gegenwehr in die Super Bowl.

Debakel auf allen Ebenen. Die Patriots ziehen in den sage und schreibe sechsten Superbowl der Brady/Belichick Ära ein – gnadenlos. Man spielte heute in einer anderen Liga als die Indianapolis Colts, und seien wir mal ehrlich: Die Partie wirft kein gutes Licht auf die AFC, die nach allen Metriken dieses Jahr die stärkere Conference im Vergleich zur NFC war.

Allein an einem Spiel sollte man natürlich keine Schlüsse ziehen, aber: Die lange vermuteten Schwächen der Colts wurden schonungslos blank gelegt. Eine Defense, die ihren Namen nicht verdient und die prinzipiell auch den GM Ryan Grigson (endlich) in die Diskussion bringen sollte. Grigsons Personalpolitik („Die Defense muss mit überbezahlten mittelmäßigem Personal überleben“ / „Offense Line? Wir haben Luck, wir brauchen dort nur Mittelmaß“) ist mir seit Jahren suspekt, wurde aber vom Label der jungen Colts-Mannschaft im Umbruch bzw. zu vielen Freak-Siegen übertüncht.

Luck mit zwei INTs. Einige werden es als Argument verwenden, darauf scheißend, dass die eine mit -24 und die andere mit -38 kam.

In der Offense könnte sich WR #87 Reggie Wayne in den Ruhestand verabschieden. Wayne ist ein möglicher Kandidat für die Ruhmeshalle. Er baute nach einem fulminanten Jahrzehnt erst die letzten beiden Jahre massiv ab. 2013 wegen Verletzung. 2014 war’s das Alter.

Die Seahawks waren meine Preseason #1. Die Patriots waren die #2. Da ist tatsächlich mal ein Superbowl-Tipp zu 100% aufgegangen. Seattle wird leichter Favorit sein. Knackpunkt wird sein, ob und wie die Patriots den Ball gegen die monströse Seahawks-Defense bewegen können. Ein Sherman auf TE Gronkowski gematcht? Könnte funktionieren, erfordert aber Umstellungen in der Verteidigung… also eher nein. Carroll wird das nicht machen.

Seattle – New England gab es zuletzt 2012 Mitte der Saison. Damals drehten die Seahawks das Spiel mit zwei TD in der Schlussphase und gewannen 24-23 – in Erinnerung ist mir vor allem eine Bombe für Sidney Rice. Damals fühlte es sich noch nicht wie der Anfang einer kleinen Ära an. Jetzt trifft New England auf Seattle und muss verhindern, dass zum ersten Mal seit New England 2003-2004 ein Titel verteidigt wird.


[03h48] Nada. Brady nebst Einser-Garnitur auf dem Feld.

[03h45] Interception #91 Jamie Collins | Q4 7:24. Wird nun Jimmy Garroppolo auf das Feld kommen?

[03h34] New England 45, Indianapolis 7 | Q4 10:05. Rate mal, wer den TD gemacht hat: #29 Blount. Patriots lassen die Einser-Offense noch immer am Feld, dürften aber gleich durchwechseln.

Weil ich vorhin von den guten, alten Playoffzeiten schrieb: Auch Manning wurde damals einmal fürchterlich abgeschlachtet. Ich kann mich an ein 0-41 Gemetzel gegen die Jets erinnern, das nicht viel besser aussah als heute. Insofern befindet sich Luck in bester Colts-QB Tradition.

Drittes Viertel

[03h29] Ende Q3 in Foxboro. Killer-Viertel. Die Patriots fahren mit einer Kälte über Indianapolis drüber, dass es kein Morgen gibt. Indianapolis mit exakt zwei 1st-Downs in 15 Minuten.

[03h25] Punt Indianapolis | Q3.

[03h24] Die erste Line dürfte ganz gut mit dem Power-Ranking übereinstimmen: Ich erwarte dort 2 bis 2.5 Punkte Spread pro Seattle.

[03h16] New England 38, Indianapolis 7 | Q3 2:08. 13yds-Run Blount. Im ersten Spielzug danach. Zirka dreiundsiebzig gebrochene Tackles.

[03h15] Interception #24 Darrelle Revis | Q3 2:12. Anfängerfehler bei Andrew Luck, der den in die Zone fallenden CB #24 Revis übersieht. Eine Patriots #24, die in den Playoffs Bälle abfängt – ich muss dabei immer an Ty Law denken. Revis wie einst Law: Schleicht sich in die Zone, fängt den Ball locker ab. Damit wird das Gerede um Lucks Interceptions kein Ende nehmen – ungeachtet der Tatsache, dass QBs bei Rückständen generell mehr INTs werfen, weil sie einfach mehr Risiko nehmen.

[03h08] New England 31, Indianapolis 7 | Q3 3:19. 5yds-Catch #87 Gronkowski auf einer kurzen Slant-Route nach innen. Gronkowski lässt nix anbrennen, fängt den scharfen Ball Bradys und lässt CB #28 Toler keine Chance. Die Partie sieht sehr, sehr gegessen aus: RB #29 Blount fräst sich erneut quasi ohne Gegenwehr durch die Defense, und Indys beste Verteidigung sind Eigenfehler der Patriots (z.B.) Strafen. Ein #11 Edelmann rennt einfach ein paar Schritte geradeaus, vorbei an allen Linebackers, vorbei am Safety („huch, da ist ja einer?“). Brady lupft den Ball locker über die heranstürmende Defense, der am Boden liegende Edelman mit einem mühelosen 23yds-Catch ohne Bedrängnis.

Mann, Mann, Mann. Dass die Run-Defense der Colts zu schwach ist, hatten wir oft diskutiert. Aber heute wird sie noch einmal in ein anderes Licht gerückt. Ist Björn Werner wirklich zu schwach für so eine Unit? Immerhin sollte das Front-Office damit die beiden wichtigsten Offseason-Needs kennengelernt haben: Defensive Tackle, Defensive Tackle. Obwohl… die Colts haben vermutlich genau für dieses Spiel in der Offseason DT Arthur Jones aus Baltimore losgeeist.

[02h57] Punt Indianapolis | Q3 9:08. Keine Chance für die Colts: 3/out. CB #26 Ryan wird nun gegen den Oldie #87 Reggie Wayne angesetzt. Das muss für den potenziellen Hall-of-Famer Wayne ein ausgestreckter Mittelfinger sein. Wayne kann sich aber nichtmal mehr gegen den vierten CB der Patriots durchsetzen.

[02h49] New England 24, Indianapolis 7 | Q3 10:03. 16yds-Catch #77 Nate Solder. Da ist der Trickspielzug über Solder, den so viele so lange erwartet haben! Solder, einstiger Tight End am College und dann zum Left-Tackle umfunktioniert, kommt aus einer dieser eigenartigen OL-Spielzüge der Patriots. Solder mit der #77 als eligible-Receiver.

9-Plays, 87yds Drive der Patriots, die die zu lange anhaltende Sturheit im Colts-Stab ausnutzen und über RB #29 Blount laufen als gäbe es kein morgen. Ist das wirklich der Blount, der in Pittsburgh gecuttet wurde? Irgendwann wird die Box dann doch zugestellt, und schon der Pass für Solder, der zum TD eintraben kann.

Heftiger Regen mittlerweile in Foxboro.

Zweites Viertel

[02h38]

[02h30] Halbzeit New England Patriots 17, Indianapolis Colts 7

Patriots mit einem missratenen Squib-Kick, aber die Colts verzichten aus unerfindlichen Gründen auf einen Hail-Mary Schuss in die Endzone.

Das ganz große Spektakel ist die Partie in einem windigen und somit wohl widrigen Gillette Stadium noch nicht. Patriots sind besser, aber nicht viel besser: 16 zu 11 First-Downs, 41 zu 30 Plays, 4.6yds/Play zu 4.3yds/Play. Passspiel ist auf beiden Seiten recht ähnlich ineffizient. Beide mit einem Turnover, der zum TD verwertet wurde. Die Differenz machen bislang Kleinigkeiten: Das bessere Laufspiel der Patriots gegen eine indisponierte Front-Seven der Colts. Verschossenes Fieldgoal Vinatieri. Die Strafen gegen die Patriots-Defense. Monster-Catch für Hilton.

Colts-Defense spielt fast ausschließlich mit fünf Defensive Backs auch gegen Standard-Offense der Patriots, wird somit im Laufspiel vom agilen Blount komplett auseinander genommen. Dafür funktioniert die Deckung ganz gut: CB #21 Davis bleibt meistens rechts oder halbrechts, übernimmt ganz gerne auch mal TE #87 Gronkowski, der oft mit Safety-Hilfe gedeckt wird und noch ohne Catch ist.

Die Patriots spielen auch mit 4 CB plus dem Safety #32 McCourty (?). Colts mit einigen Schlampigkeiten wie Drops, die das Passspiel einbremsen. Luck mit guter Arbeit in der Pocket, aber einigen nicht 100%ig präzisen Bällen. Siehe vertiefend auch Herrmanns Analyse.

New England bekommt nun gleich den Ball zuerst.

[02h25] New England 17, Indianapolis 7 | Q2 0:09. 21yds-FG Gostkowski. Patriots machen es interessant: 15 Play langer Drive, 65yds und 4:35min verbrannt. Belichick spielt ein 4th/inches an der 3yds Line aus. Es wird ein (möglicherweise illegaler H/T Bill Barnwell) QB-Sneak versucht, bei dem wirklich nur zu erahnen ist, dass Brady durch war. Aber New England muss sein letztes Timeout dabei ziehen und steht am Ende der Halbzeit ohne Timeouts ziemlich blank da, kann keinen Laufspielzug mehr ansagen, muss werfen. Incomplete, Incomplete, Incomplete, und jeweils operieren CB #20 Butler und LB #50 Freeman am Rande der Legalität was Körperkontakt angeht.

Die Patriots nutzen weiterhin die 4-2-5 artigen Colts-Defense aus, die gewaltige Löcher über die Mitte offen lässt und RB #29 Blount förmlich zu konstanten 7yds-Gewinnen einlädt. Sogar der immobile QB Brady lässt mit Freeman auf einem 9yds-Scramble einen Verteidiger komplett ins Leere greifen.

[01h59] New England 14, Indianapolis 7 | Q2 4:54. 1yds-Run #37 Tipton. Die INT zu einem 10-Play, 93yds Drive umgemünzt – freilich immer mit Hilfe von gleich zwei Drive-erhaltenden Strafen gegen die Defense (Defensive Holding + Roughing gegen #75 Wilfork). Die zweite Strafe konnte man nicht mehr verifizieren, weil keine Wiederholung.

Ein perfekter Pass/Catch von Luck für #13 Hilton für 36yds als wichtigster „regulärer“ Spielzug in diesem Drive. New England weiterhin mit vielen Defensive Backs am Feld, vertraut auf die Inkompetenz des Colts-Laufspiels. Recht guter Druck von #50 Ninkovich, aber gute Improvisationskünste bei Luck.

Spiel läuft wie 2014: Patriots 14-0, dann Colts-Antwort auf 14-7. Damals schrie Buschmann ins Mikro Luck – was für ein Comeback-Kid! Diesmal ist man bei SAT.1 nüchterner. Eine ansehnliche Übertragung.

[01h48] Interception #52 D’Qwell Jackson | Q2 9:11. Brady mit einem etwas unpräzisen Ball, etwas hinter den Tight End geworfen. Gronkowski rennt geradeaus in Doppeldeckung hinein. LB #52 Jackson springt in die Route und fängt den Ball 3yds vor der Endzone ab. Bis dahin ein souveräner Drive der Patriots, die die starre Nickel-Defese der Colts gnadenlos ausnutzen und in Form eines erstaunlich beweglichen RB #29 Blount einfach drüberlaufen. Vier 1st-Downs von Blount allein in dem Drive. Edelman mit Hüftproblemen in die Kabine.

[01h38] Punt Indianapolis | Q2 14:44. Drop Hilton, aber Hilton wäre eh zu kurz gewesen.

Zweites Viertel

[01h34] Ende Q1 in Foxboro. Mehr Patriots vs Colts geht nicht: Punt gegen den Helm des Colts-Returners, Fumble. Field Goal meilenweit verkickt. Kurze Feldpositionen von den Patriots verwandelt. Die Partie ist natürlich noch nicht vorüber, aber es war ein schlechter Start für die Colts.

New England spielt tatsächlich eiskalt mit 4 CB, darauf scheißend, dass die Colts ja auch laufen könnten. Colts bekommen das Laufspiel trotzdem nicht durchgedrückt, und weil RB #36 Herron alles fallen lässt, ist das Kurzpassspiel auch um eine Dimension beraubt. CBs Revis / Browner (schon ein Holding) / Ryan / Arrington (?) in der Aufstellung.

[01h27] New England 14, Indianapolis 0 | Q1 1:20. 1yds-Pass für FB #46 Develin. Die Colts machen das ähnlich wie letzte Woche, lassen die Patriots-Receiver downfield relativ frei. Brady mit ungenauen Würfen, wirkt aber präziser als Manning letzte Woche. Mal schauen wie lange die Colts sich dieses Spielchen trauen. #19 LaFell geistig nicht ganz da. Die Big-Plays machen eher andere, z.B. #34 Vereen.

[01h17] Fehlkick #4 Adam Vinatieri | Q1 5:05. Vinatieri nagelt ihn aus machbarer Distanz vorbei. Nicht knapp, sondern gut drei Meter. Auch davor Selbstzerstörungsknopf bei den Colts: Zwei Drops von RB #36 Boom Herron. Zweiter Catch wäre schwierig gewesen, aber kannste auch als Runningback machen. New England mit wenig Druck gen Luck, der sich dafür 5-6 DB gegenübersieht.

[01h06] New England 7, Indianapolis 0 | Q1 10:15. 1yds-Run #29 Blount. Patriots tauschen den RG aus, Cannon für Kline, und schon läuft es besser. Colts-CB Vontae Davis scheint keinen direkten Gegenspieler zu bekommen, verharrt auf seiner rechten Abwehrseite, spielte schon gegen Gronkowski und zwei weitere Receiver in 1-vs-1.

(Ich habe nun ein Stockwerk tiefer gewechselt. SAT.1)

[00h57] Punt New England | Q1 12:21and there you have it: Fumble von #16 Cribbs (der schon letzte Woche vogelwild aussah). Ball springt Cribbs an den Helm, Patriots recovern.

[00h54] Punt Indianapolis | Q1 13:57. Edelman returniert 21yds an die NE 44.


[00h51] Kann ich zwei Stunden beantragen um wieder runterzukommen? Nein? Dann lasset uns weitermachen mit dem AFC-Finale New England Patriots – Indianapolis Colts. Eine Partie mit viel Vorgeschichte aus der jüngeren NFL-Vergangenheit (siehe Artikel aus dem November 2010), wobei mir heute selbst unbewusst der gleiche Fehler unterlaufen ist wie Herrmann in seiner Preview: Patriots und Colts sind letztes Jahr ja auch in den Playoffs aufeinander getroffen, und auch ich hatte es gedanklich ausgeblendet.

Das mag einen Grund haben: Patriots – Colts war immer das Duell Belichick/Brady gegen Peyton Manning. Als Manning die Colts verließ, wurde Patriots – Broncos zum stellvertretenden Patriots – Colts. Die echten Colts liefen derweil unter dem Radar.

Sie haben heute zum ersten Mal unter dem neuen Manning Andrew Luck die Chance auf den Superbowl-Einzug. Luck ist auf dem besten Weg, all seinen Vorschusslorbeeren gerecht zu werden. Ob es schon heute für den Durchmarsch langt? Möglich, aber angesichts der Unterlegenheit des Colts-Kaders eher unwahrscheinlich.


Aus deutscher Sicht dumm gelaufen: OLB #92 Björn Werner von den Colts fällt verletzt aus. Die Patriots graben dafür ein altes Colts-Schreckgespenst wieder aus: RB Jonas Gray, den 200yds-Mann aus dem Regular-Season Spiel.

NFC Championship 2014/15: Seattle Seahawks – Green Bay Packers live

[00h47] Endstand Seattle Seahawks 28, Green Bay Packers 22 / OT.

Alles gesagt. Monster-Finale in einem lange Zeit zähen Spiel, das letztlich keiner weiteren Analyse bedarf. Coaching von Packers-Seite war jenseits von Gut und Böse, aber niemand wird McCarthy nach seinen Bolzen fragen, und somit werden sie nächstes Jahr wieder passieren. Seattles Carroll mit einem besseren Spiel, aber auch nicht perfekt. Seattle brauchte alle Schutzengel um in der Partie überhaupt zu überleben und alle heiligen Jungfrauen im Himmel um letztlich zurückzukommen.

Freakige 2pts-Conversion, die am Ende nicht untergehen darf. Das war ein katastrophaler Play-Call. Ein 2% Play, der glückte, und keiner weiß, warum.

Die Seahawks dürfen ihren Titel verteidigen. Wie fit wird CB #25 Richard Sherman im Superbowl sein?

[00h42] Meine Fresse. Mit Kickoff war’s mir völlig wumpe, wer das Ding nach Hause bringt. Ist es noch immer. Aber mir geht nach zehn Minuten noch immer die Pumpe von diesem dramatischen Spiel, das es mit allen Klassikern der letzten 10-12 Jahre aufnehmen kann:

2001/02 NE-OAK
2003/04 STL-CAR
2005/06 IND-PIT
2006/07 NE-IND
2007/08 NE-NYG
2008/09 PIT-ARZ
2009/10 NO-MIN
2011/12 SF-NO
2012/13 ATL-SEA

Nicht perfekt gespielt, aber das brauchen die epischen Dinger nicht.

[00h38] Mike McCarthy kickt im ersten Viertel zweimal von der 1yds-Line ein Fieldgoal. Ich zitiere mich mal selbst:

0yds-FG Crosby. Okay, 19yds-Fieldgoal, aber was für eine Scheiße von Mike McCarthy, der von der 0.1yds-Line ein Fieldgoal schießen lässt. Erinner dich dran im vierten Viertel…

Naturgesetz. Es gilt immer.

[00h35] Barcelona 1999.

[00h30] Touchdown Seattle, WR #15 Jermaine Kearse! Seahawks fahren in die Super Bowl. 35yds-Catch vom Lokal-Hero Kearse, der ums Eck an der University of Washington spielte. Wilson lupft den Ball in die Endzone, Kearse mit der Klette #38 Williams auf der Schulter fängt den Ball zu einem fassungslosen Comeback-Sieg, der sämtliche Protagonisten des Tages komplett überwältigt. Wilson heult im Interview mit Erin Andrews wie ein kleines Kind.

Kearse war der Mann, der bei allen vier Interceptions angespielt wurde:

[00h30] Kickoff in Foxboro wurde um 20 Minuten auf 0h50 verschoben.

[00h25] Aus dem Innenraum im Seahawks-Stadion:

[00h23] Seahawks gewinnen den Münzwurf.

[00h21] Durchschaufen. OVERTIME. Eines meiner ersten NFL-Playoffspiele muss so vor 10-12 Jahren gewesen sein, als Green Bay und Seattle gegeneinander spielten. Auch damals: Overtime. Münzwurf, und der einstige Favre-Backup Matt Hasselbeck verkündete nach gewonnenem Münzwurf:

We take the ball and we are going to win.

Ein paar Plays später trugen die Packers eine Hasselbeck-Interception zum Touchdown zurück.

[00h18] Seattle 22, Green Bay 22 | Q4 0:14. 48yds-Kick Crosby = GOOD. Monster-Kick von Crosby, der um ein Haar von #94 Williams geblockt worden wäre. Ein Kick in widrigen Bedingungen, für den Adam Vinatieri auf alle Ewigkeit zum Überkicker gehypt worden wäre.

Schlechtes Clock-Management von Mike McCarthy, der mit 19sek ein unnützes Timeout nahm. Seattle damit ein paar Sekunden bis zur Overtime.

[00h14] Rodgers für Cobb, 15yds. Rodgers für Cobb, 18yds. Rodgers Scramble für 15yds. Packers innerhalb weniger Sekunden an der SEA 36. 35sek to go, 3 Timeouts.

[00h10] Seattle 22, Green Bay 19 | Q4 1:25. Armageddon in Seattle! 24yds-Rumble für Lynch und so einfach wie es ging war es für die Seahawks fast zu schnell: Nur 44sek von der Uhr genommen.

2pts Conversion: Wilson mit einem hoffnungslosen Scramble, aber so hoffnungslos dann auch nicht: Pass für #82 Willson gelingt gegen alle Wetten. Drei Punkte Führung Seattle.

Green Bay mit 85 Sekunden und 3 Timeouts. Aber in der zweiten Halbzeit nur 3 Punkte gemacht. Ich habe gerade Mike McCarthy hier im Raum gesehen. Er hat nach acht Punkten gesucht.

[00h05] Onside Kick gelingt den Seahawks und nun geht das große Zittern los. Feuer am Dach in Seattle! Ball fluscht einen Packer durch die Hände, Seattle mit 129 Sekunden für den Sieg.

[23h58] Seattle 14, Green Bay 19 | Q4 2:09. Zurückhaltendere Defense nun von den Packers. Prevent Defense prevents you from Winning. Wilson findet nun weit offene Leute und mit wenig Aufwand marschieren die Seahawks in die Redzone: RB Lynch tänzelt an der Seitenlinie entlang. Lynchs goldene Stollen berühren um keinen vollen Zentimeter die Aus-Linie und machen aus einem TD ein 1st/Goal von der 10.

Danach Läufe über Lynch, Wilson und Wilson. Viele – zu viele? – Sekunden verbrannt, aber mit 2:09 gerade genug Zeit auf der Uhr gelassen, dass sich ein Kickoff noch auszahlen könnte. Im Optimalfall bekäme man mit zirka 1:15min den Ball zurück (Seattle hat noch 1 Timeout + 2min Warning).

[23h55] Punt Seattle | Q4 3:52. Risikolose Läufe mit „max Protection“ der Packers. Zwei Timeout von Seattle verbrannt, aber merkwürdigerweise nicht das dritte.

[23h51] Interception #42 Morgan Burnett | Q4 5:04. Erster Pass Wilson, abgefälscht und abgefangen durch #42 Burnett. Burnett macht danach alles richtig und kniet sofort ab.

[23h48] Punt Green Bay | Q4 5:13. 100 Sekunden von der Uhr genommen. Seahawks-Comeback Versuche müssen im Regen kommen.

[23h43] Punt Seattle | Q4 6:53. Völlig sinnloser Punt der Seahawks mit weniger als sieben Minuten auf der Uhr zwei dringend benötigten TD. 3rd/14, und die Seahawks gehen ohne Not aufs Ganze, wollen das 1st-Down erzwingen. Wilson überfeuert #89 Baldwin, der für meine Begriffe klar von #38 Williams vor Eintreffen des Balls gehalten wurde. Seattle hätte auch zwei Intermediates spielen können, da 4th-Down Territory.

Seattle zuvor mit viel Marshawn Lynch, u.a. in einem 3rd/6 als sich Lynch durchpowert. Hier: Richtig erkannt. 4 Down Territory. Probleme bei den Hawks, weil #89 Baldwin einen gebrauchten Tag hat: Drop zu einem sicheren 1st-Down. Dann wirft Baldwin frustriert den Ball weg und Glück, nicht noch eine Strafe wegen Spielverzögerung zu bekommen.

[23h32] Seattle 7, Green Bay 19 | Q4 10:53. Nasse Höschen bei Mike McCarthy: 48yds-FG Crosby. Crosby, den vor 2-3 Jahren mal alle wegen ein paar Fehlkicks zum Teufel jagen wollten, mit dem wichtigen Kick, der das Spiel auf technisch gesehen 2 TD erhöht. Fast ebenso wichtig aus Packers-Sicht: 10 Plays, 53yds, 5:02 min von der Uhr genommen. RB Lacy draußen, RB #44 Starks rein. Lacy hatte letzte Woche Probleme mit Asthma.

Bei den Seahawks spielt #25 Sherman quasi mit einem Arm, den anderen nur angelegt. Die Packers scheinen das nicht realisiert zu haben, spielen noch immer von Sherman weg, obwohl dieser nur noch mühselig mit der Schulter voran die Wide Receiver abblockt. Sherman ist ein harter Knochen, spielte schon letzte Jahr in der Superbowl mit Sprunggelenksverletzung durch.

Drittes Viertel

[23h23] Ende Q3 in Seattle. Mit einem tackle-brechenden RB #27 Eddie Lacy geht das dritte Viertel zu Ende. Seattle mit den Punkten und dem Einheizer durch den FG-Fake TD, aber auch zwei blassen 3/outs in denen die Offense nicht gut aussah.

Die Packers spielen insgesamt weiterhin überzeugender, mit mehr Saft in der Defense. Einziges Manko war mal wieder ein mutloser Call von DefCoord Capers in einem langen 3rd-Down. Prevent Defense prevents you from Winning. Seattle klammert sich an einen dünnen Strohhalm, zuckt aber noch.

[23h23] Punt Seattle | Q3 0:55. Wuchtige Defense. Punt. In FOX-Sprache: Momentum der Seahakws gestoppt.

[23h20] Fumble Wilson im ersten Snap. Ich habe erst heute eine Statistik gelesen, dass Wilson heuer 12 (?) Fumbles hatte, aber nicht einen einzigen verlor. Auch den 13ten nicht.

[23h18] Punt Green Bay | Q3 2:22. Plötzlich übernimmt Seattles Pass Rush wieder das Kommando und heizt Rodgers mächtig ein. Im 2nd-Down knickt Rodgers mal wieder um (rechter Knöchel). Rodgers steht wieder auf, aber incomplete im dritten Down und Punt.

Mike McCarthy wird nicht an seine Horror-Calls im ersten Viertel zurückdenken, aber das erledigen wir für ihn.

[23h16] Für hernach: #deutschesDuell

[23h08] Seattle 7, Green Bay 16 | Q3 4:50. Grandioser 19yds-TD Pass vom Punter #9 Ryan in einem FG-Trickspielzug für #79 Garry Gilliam: Ball hängt ewig in der Luft, und Gilliam macht den Catch zum Anschluss-TD für die Seahawks. Packers-Special Teams sahen bizarrerweise überhaupt nicht auf einen Fake-Spielzug vorbereitet aus (plus #50 Hawk mit der falschen Entscheidung, auf den balltragenden Ryan zu gehen denn Gillham zu decken).

Ein boom or bust Drive der Seahawks: RB #24 Lynch mit zwei Power-Läufen in die Platzhälfte der Packers hinein. Dann ein explosiver 16yds-Sack von #52 Matthews gegen Wilson. Dann 3rd/19 für Seattles-Offense. Ein matter 2-Mann Rush der Packers mit einem „zweieinhalbten“ Mann in #95 Datone Jones, der mehr als Spion gegen Wilson agiert denn als Pass Rusher. Ewigkeiten Zeit für Wilson, und Wilson findet #83 Lockett downfield für 29yds.

In der nächsten Serie der FG-Fake der Seahawks. Großes Kino von Pete Carroll und Anschauungsunterricht für den anderen Superbowl-Headcoach auf der anderen Spielfeldseite.

[22h58] Punt Green Bay | Q3 10:53. 3/out auch für die Packers-Offense, weil Rodgers im 3rd-Down den Ball etwas zu tief für Cobb wirft. Packers kommen für einmal mit 2 WR auf das Feld, stellen hernach aber sofort wieder zwischen 7 und 9 WR auf.

[22h53] Punt Seattle | Q3 13:05. 3/out und der Offense Tackle #63 Sweezy mit Verletzung runter.

Zweites Viertel

[22h50] Vor zwei Jahren killten die Seahawks einen 14pts-Rückstand in Washington in der Wildcard-Runde. Eine Woche später killten sie einen 20pts-Rückstand in Atlanta, nur um im allerletzten Play doch noch zu verlieren. Damals liefen die Spiele aber in eine andere Richtung: Seattle verpasste eigene Punkte durch bizarre Momente. Heute waren sie erst ein einziges Mal in der gegnerischen Platzhälfte.

[22h46] Größtes Comeback in Conference-Finals bislang: 18 Punkte (2006/07 Colts vs Patriots). 16 Punkte wäre das drittgrößte Comeback in der Championship-Geschichte (2012/13 die 49ers mit 17pts gegen die Falcons).

[22h40] Halbzeit Seattle Seahawks 0, Green Bay Packers 16.

Die Partie lebt von hohem Freak-Faktor und der Außenseiter-Führung. Qualitativ ist das, was die beiden Teams bieten, ausbaufähig. Green Bay führt 16-0, aber auch die Seahawks können aus diesem Spielstand etwas ziehen: Nämlich, dass sie noch am Leben sind. Hätten die Packers nicht 15 Jahre Erkenntnis an Advanced-Stats mit Füßen getreten, hätte Aaron Rodgers zwei Plays gemacht als wäre er Aaron Rodgers in Bestform, wir hätten vier Touchdowns Differenz.

Die Halbzeit-Stats:

               SEA     GB
Plays          24      37
Yards/Play     2.5     4.8
1st Downs      3       12
Strafen        7/35    4/40

Wilson mit 2/9 für 8 Netto-Yards. Zwei Sacks, drei INT. Eine Offense, die in den wenigen Momenten funktionierte, in denen RB Lynch die Bälle bekam, aber wenn du so schnell so hoch in Rückstand liegst, ist es schwer, deine Standard-Offense am Leben zu halten. Überraschend auch, wie viele konzentrationsbedingte Strafen die Seahawks im eigenen Stadion begehen: False-Starts, Offsides, das ganze Repertoire.

Sechs Turnovers in einer Halbzeit. Rodgers wie schon geschrieben auch längst nicht makellos, macht aber zumindest ein paar Plays. Nelson wurde überwiegend – aber nicht ausschließlich! – gegen CB #41 Maxwell gestellt, und #17 Adams über 10-15 Snaps gegen CB #25 Sherman verbrannt. Sherman mit einer exzellenten Leistung, INT und keine Pässe zugelassen. Hervorragende Offense Line der Packers. Weiterführende Analyse in den Kommentaren von Herrmann.

Im Publikum begannen sich erste Pfiffe zu regen, aber das ganze große Buh-Konzert bleibt bislang aus. Man stelle sich vor, was in Foxboro oder Philadelphia los wäre…

[22h32] Punt Green Bay | Q2 0:32. Der vermutlich erste Punt der Packers-Offense. Lauwarmer Drive der Packers, die dank DPI ein 1st-Down bekommen, aber hernach nicht viel draus machen. Immerhin versuchte man sich im 3rd-Down nicht am Zeit-Runterlaufen, sondern versuchte aggressiv, mit 4 WR im Line-Up die Halbzeit zu killen. Gute Deckung, Rodgers wirft ins Niemandsland, Punt und nur noch wenige Sekunden für Seattle.

[22h25] Interception #37 Sam Shields | Q2 1:55. 3rd/8 und Wilson mit einem saftlosen Lupfer ans Eck der Endzone. Dort wird CB Shields von WR #15 Kearse sogar noch gehalten, hat aber letztlich keine Mühe, die nächste Interception abzufangen. Grottenspiel von Wilson bisher. Wie viele Quarterbacks kommen ungeschoren davon nach solchen Vorstellungen? Brady, Favre und Russell Wilson? Wer sonst?

Wilson erst in der 26ten Spielminute mit der ersten Completion, einem hoch geworfenen Ball für #83 Lockett. Lockett dazu mit einem weiteren exzellenten End-Around, als er aus sicheren -6yds noch +3yds machte. Dazu funktionieren die Power-Läufe über #24 Lynch ganz gut, aber bei diesem Rückstand spielen nur wenige OffCoords noch lange „Balance-Offense“.

[22h14] Interception #41 Maxwell | Q2 8:21. Jetzt der Fehler von Rodgers, der den Cut von Cobb falsch interpretiert. Maxwell fängt den Ball gerade bevor er den Boden berührt. Fünfter Turnover in einer Partie zwischen zwei Mannschaften, die mit am seltensten den Ball hergeben.

Passend dazu wieder einsetzender Regen in Seattle.

[22h11] Interception #21 Clinton-Dix | Q2 9:18. Da verschluckt sich der Ha Ha von selbst. Erster Snap, Play-Action von Russell Wilson, der sofort tief geht: #15 Kearse in Doppeldeckung. Der Ball ist eine halbe Meile unterworfen, und während Kearse sekundenlang das Unheil kommen sieht und hilflos seine Arme ausstreckt, dreht sich Dix erst im letzten Moment ab, fängt geistesgegenwärtig im Nachfassen den Ball. Der lange Return wird durch eine Strafe gegen #52 Clay Matthews zurückgepfiffen.

[22h04] Seattle 0, Green Bay 16 | Q2 9:37. 40yds-FG Crosby. Jetzt ist der Mike wieder glücklich: 4th/1 an der SEA 21, und McCarthy geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach, schickt Mason Crosby auf das Feld.

Eigenartig fehleranfälliges Spiel in Seattle: Die Seahawks springen immer wieder ins Abseits und bestrafen sich selbst mit einem – allerdings hinterfragenswerten – Facemask gegen die Defense in einem langen 3rd-Down, das den Packers neues Leben gibt.

Die Packers dagegen machen viel zu wenig aus ihren Chancen. QB Rodgers heute schon mit mindestens zwei ungewohnten Fehlpässen, überwirft nach Nelson in der Endzone in Q1 nun Cobb auf einem sicheren 1st-Down. Cobb hätte den Ball aber trotzdem noch fangen können. Wie gesagt: Wenn Green Bay Eier und den Tick mehr Präzision hätte, kann es auch 28-0 stehen und wir uns auf Luck konzentrieren.

[21h57] Punt Seattle | Q2 13:18. Wieder kein 1st-Down für Seattle gegen eine disziplinierte Packers-Defense, die sich nicht einmal von Crossing-Routen verarschen lässt. Seattle kommt immer wieder mit 3 WR auf das Feld. Dem kann DefCoord Capers mit Vergnügen seine siebenundachtzig Defensive Backs entgegen werfen. Seattle des weiteren mit einem False-Start der Offense – zuhause. Laut FOX nichts ungewöhnliches.

#33 Hyde returniert an die SEA 32 in einem Spiel, das sich bislang ausschließlich in der Seahawks-Hälfte abspielt.

Erstes Viertel

[21h50] Seattle 0, Green Bay 13 | Q1 0:00. 13yds-Catch #18 Cobb mit Auslaufen der Uhr im ersten Viertel. QB Rodgers mit extremst viel Zeit zum Operieren in der Pocket. Seattles Pass Rush, im ersten Drive noch sowas wie existent, ist mittlerweile komplett abgetaucht. Packers an der Anspiellinie, #72 Bennett hüpft zum wiederholten Male ins Abseits, Rodgers nimmt den Snap, hat 4-5sek bis zum Wurf. Findet bei einem Gratis-Spielzug einen komplett offenen Cobb in der Endzone.

Damit führt nach einem Viertel der Außenseiter mit fast zwei Touchdowns. Für das Spiel kann es nur gut sein, und McCarthy wird sich auf die Schulter klopfen, allerdings sollte man genauer nachfragen, welche Strategie McCarthy mit seinen kurzen Kicks verfolgte.

Seattles Offense bislang kaum auf dem Feld, hat exakt 3yds aus 6 Plays zustande gebracht, null 1st-Downs. Die Seahawks-Defense sprang zweimal Offside (im eigenen Stadion!). Auf der anderen Seite zwei verbrannte Timeouts der Packers im lauten Seahawks-Stadium.

[21h41] Punt Seattle | Q1 3:39. #56 Julius Peppers reißt auf seine alten Tage die Partie an sich, wuchtet sich zweimal durch ins Backfield. Einmal Sack gegen #3 Wilson, einmal ein Knockdown. Seattle muss schnell punten. Ball fliegt gen #33 Hyde, der den Ball gleich mal wegfumbelt… Eben war der Regen am Fumble schuld, nun die eben herausgekommene Sonne.

Hyde fällt auf den Ball und erobert ihn zurück. Packers damit mit der Chance aufs nächste Fieldgoal.

[21h36] Seattle 0, Green Bay 6 | Q1 5:07… and another one. Wieder 19yds-FG Crosby. Seattle gefühlt mit acht geschenkten Punkten. Packers geben die 8 Punkte Vorsprung aus Las Vegas wieder zurück. Aber „immerhin“ konsequent von McCarthy, der zweimal vom gleichen Spot aus auf die TD-Chance verzichtet.

Gutes Laufspiel der Packers bis zur Goalline: Lacy kann mit Anlauf und 1-2 guten Blocks gute Yards machen und hat auch das Schmalz, Tackles zu brechen. Dann 2nd/Goal, und Rodgers mit einem uncharakteristischen Fehler, überwirft einen offenen #87 Nelson, der im linken Eck seinem Bewacher #20 Lane entwischt war.

[21h31] ‚Fumble #89 Doug Baldwin | Q1 8:01. #89 Baldwin fumbelt den Kickreturn weg. Das war also McCarthys Plan.

[21h28] Seattle 0, Green Bay 3 | Q1 8:07. 0yds-FG Crosby. Okay, 19yds-Fieldgoal, aber was für eine Scheiße von Mike McCarthy, der von der 0.1yds-Line ein Fieldgoal schießen lässt. Erinner dich dran im vierten Viertel…

Sonst interessant gemacht von den Packers. TE #89 Rodgers sieht immer ein wenig ungelenk aus, aber er läuft sich schön frei und springt in die 8yds-Line. Dann bringen die Packers eine neuartige Power-Formation raus, mit sechs Offense Linern und 2-3 Fullbacks/H-Backs, die Lacy den Weg freiwuchten. Lacy an die 2. Packers stellen Nelson gegen Sherman, haben aber keine Intention zu werfen. Dann FB Kuhn an die 0.5. Dann Lacy an die 0.1. Dann das Fieldgoal.

[21h20] Interception #21 Clinton Dix | Q1 10:28. Ha Ha! Wilson im 3rd-Down mit einem Slant für WR #15 Kearse, aber hervorragende Deckung von CB #38 Tramone Williams, Ball wird abgefälscht und fällt Clinton Dix in die Arme. Dix returniert an die 5yds-Line, aber weil Packers-DL #76 Daniels noch zwingend eine Nachbesprechung mit einem Offense Liner suchen muss, gibt es 15yds-Strafe gegen Green Bay. Packers beginnen trotzdem an der Redzone.

[21h15] Interception #25 Richard Sherman | Q1 11:16. Standesgemäßer Auftakt in die Partie: CB Sherman im direkten Duell in der Endzone mit WR #17 Davante Adams, und Sherman schreibt an seiner Legende, fängt in einer erstklassigen Individualaktion die Interception.

Bis dahin ein interessanter Drive der Packers: 6 Pässe, 3 Läufe. Rodgers kriegt nicht allzu viel Zeit in der Pocket, ist auf kurzen Distanzen noch unpräzise. Im ersten Play ließ man WR #87 Nelson gegen #25 Sherman auflaufen, stellte Nelson dann direkt danach auf die gegenüber liegende Spielfeldseite gegen CB #41 Maxwell (Seattles Cornerbacks sind fix einer Spielfeldseite zugeteilt, keinem Gegenspieler). Maxwell wurde dann sofort verbrannt von Nelson, aber Rodgers verpasste den Wurf. Später als Rodgers dann warf, exzellente Deckung von Maxwell.

[20h55] Woran erkennt man, dass es Zeit ist für den Kickoff? Wenn Marshawn Lynchs Schuhe das Hauptgesprächsthema Nummer 1 in der Vorberichterstattung sind.

[20h40] Die Championship-Sunday Nacht steht uns bevor. Seattle Seahawks gegen Green Bay Packers. Die sehr detaillierte Vorschau hat uns der Kollege Herrmann schon am gestrigen Samstag geliefert:

Seattle gegen Green Bay ist eine Partie mit Historie: Fail-Mary war das Coming-Out der Seahawks vor zweieinhalb Jahren. Diese sehr markante Mannschaft ist seither nicht mehr vom Radar verschwunden und spielt heute um den zweiten Superbowl-Einzug hintereinander. Die Packers sind schon etwas länger vorne dran, sind aber seit ihrem Durchmarsch vor vier Jahren nie mehr ins NFC-Finale gestoßen.

AFC Championship Game Previews: Indianapolis Colts @ New England Patriots

Championship-Football!

Der AFC-Klassiker der letzten Jahren: New England Patriots gegen die Indianapolis Colts. Keine Regular Season vergeht ohne ein Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften. In den Playoffs allerdings liegt das letzte Aufeinandertreffen schon acht Jahre zurück vergingen sieben Jahren bis sie im letzten Januar wieder aufeinandertrafen – NE 43, IND22, ohne Manning, mit Luck. Auch damals, 2007, war der Kickoff um 00.30Uhr, mit Jim Nantz und Phil Simms auf CBS, und auch damals, wie heute, war Sat.1 dabei, wenn ich mich richtig erinnere. Indianapolis Colts (13-5) gegen New England Patriots (13-4), die Vorschau, mit Rückblick: Weiterlesen

NFC Championship Game 2014/15 Preview: Green Bay Packers @ Seattle Seahawks

Championship-Football!

Den Auftakt zum Championship Sunday machen die Green Bay Packers (13-4) und die Seattle Seahawks (13-4). Kickoff ist am Sonntag um 21.05Uhr mit den bekannten Knalltüten Joe Buck, Troy Aikman, Mike Pereira und Erin Andrews auf FOX. Ran.de steigt mit dem livestream schon um 20.30Uhr ein, verrät aber nicht, was da 35 Minuten lang passiert (10€ auf: „Praktikant liest tweets vor“) oder wer das kommentiert; ab 23.15Uhr dann auch in Sat.1. Seattle ist in Vegas 7,5-Punkte-Favorit. Das ist auf den ersten Blick etwas hoch; der zweite kommt hier. Weiterlesen

NFL Power Ranking 2014/15 – Divisional Playoffs

Die Viertelfinals sind ausgespielt. Einen Rückblick auf die Verlierer vom Wochenende hat uns Herrmann vorgestern gegeben. Einen analytischen Rückblick auf den Sonntag mit vielen auf das aktuelle Liga-Geschehen ausdehnbaren Visualisierungen hat Brian Burke bei Advanced Football Analytics zusammengestellt.

Wir schauen schon nach vorn. Noch drei Spiele. Und mit weniger Spielen gibt es ab sofort auch weniger Zahlen. Ich habe das Power-Ranking etwas verschlankt um es eine Spur übersichtlicher zu machen. Abschließend auch noch der Versuch einer Vorschau auf das Halbfinale. Weiterlesen

Notizblock Divisional Playoffs 2014/15

Das offiziell Schönste Wochende des Jahres hat nicht enttäuscht. Es war alles dabei: Instant classic, der Favoritensieg, die Kontrovers und die große Überraschung. Schön war’s. Kurzer Rückblick auf die vier Spiele, damit wir nichts vergessen. Weiterlesen

AFC Divisional Playoffs 2014/15: Denver Broncos – Indianapolis Colts live

[01h50] Endstand Denver Broncos 13, Indianapolis 24.

Größte Überraschung des Wochenendes, und ein verdienter Sieg für die Indianapolis Colts, die nun mit ihrem famosen QB Andrew Luck nach Foxboro reisen. Luck trotz zweier langer Interceptions heute wieder der absolute Dreh- und Angelpunkt der Colts-Offense, ist sicher eine Klasse reifer als noch vor einem Jahr.

Bei den Denver Broncos muss man sich fragen, ob es das Ende einer Ära ist. Bei Peyton Manning könnte die Diskussion ein bisschen verfrüht sein, aber sie könnte auch real sein: Möglicherweise war es sein letztes Spiel. Mannings Leistungsabfall in den letzten 12 Monaten ist frappierend, selbst von der ersten Saisonhälfte zu heute war es ein krasser Abfall. 3.9 NY/A für eine Manning-Offense war bis vor zwei Stunden undenkbar – es wurde Realität, selbst mit einigen Gratis-Yards in der Garbage-Time. So schlecht war er zuletzt als Rookie. Nie sah Manning so fertig aus wie heute.

Sollte Manning zurücktreten – und ich wette nicht mehr dagegen – wird Denver ohne Superbowl-Sieg bleiben. 2014/15 hätte das Jahr werden sollen. So wie 2012 und 2013. Vor zwei Jahren schmiss man die allerbeste Chance weg. Letztes Jahr hatte man einen Horrortag im Endspiel. Heuer ein guter Start ins Jahr, aber dann wurde es immer zäher, und heute ein lebloses Aus gegen eine alles andere als vorzügliche Colts-Verteidigung.

Wird Head Coach John Fox bleiben dürfen? DefCoord Del Rio gilt als heißer Headcoach-Kandidat in Oakland und könnte schon morgen den Vertrag unterschreiben.

Indianapolis geht durch. Erstaunlich für eine so limitierte Mannschaft, aber sie haben ein in lichten Momenten grandioses Pass-Spiel, das oft nur von Eigenfehlern wie Drops zurückgehalten wird. Wenn New England nächste Woche genauso „viel“ Pass Rush macht wie gestern gegen Flacco, kann man bei Luck für nichts garantieren.

[01h36] 4th/8 um 2cm zu kurz. Game Over. Im Spielzug davor rannte der CB #21 Davis die Pass-Route besser als der angespielte Receiver – hätte fast eine Interception gegeben.

[01h27] Denver 13, Indianapolis 24 | Q4 4:07. Vinatieri aus 30yds. Ein nahezu perfekter Drive aus Colts-Sicht: Nur 54yds Raumgewinn, aber 14 Plays und sage und schreibe über 8min von der Uhr genommen! Die Broncos-Defense sah vor allem auch gegen die kurzen Läufe schlecht aus, und brauchte einen Abseits-verdächtigen Spielzug über #94 Ware, um überhaupt den Drive zum Erliegen zu bringen.

[01h17] Punt Denver | Q4 13:30. Kein 1st-Down auch für Denver. Zwei Incompletions Manning, der aussieht als hätte er morgen seinen 50ten Geburtstag.

[01h13] Punt Indianapolis | Q4 13:31. Sagenhafter 19sek-Drive der Colts mit drei Incompletions. Jetzt schlägt durch, dass die Colts kein Laufspiel haben um die Uhr etwas zu kontrollieren. Denver mit nur 3 Passrushern, aber exzellenter Deckungsarbeit u.a. von CB #21 Talib, SS #43 und CB #25 Harris, die hauteng decken und jeweils eine Pass-Defense machen.

[01h08] Denver 13, Indianapolis 21 | Q4 13:50. 41yds-FG Barth. Broncos machen 53yds Raumgewinn in diesem Drive, brauchen dafür aber 14 Plays -> sagt alles aus. Spielen am Ende das 4th/4 nicht aus, sondern gehen auf Fieldgoal.

Drittes Viertel

[01h03] Ende Q3 in Denver. Großartige Szene zum Abschluss des Viertels für die Bronco-Offense: Nach zu kurzem Pass für WR Thomas und einem Gerangel wollen die Broncos bei 4th/1 an der IND 36 ausspielen, aber die PlayClock tickert herunter. Manning bringt seine Offense gerade noch in Position, übergibt an RB #22 CJ Anderson, der im Backfield niedermacht wird.

… oder nein: Erster Spin-Move.

… Zweiter Spin-Move.

… Dritter Spin-Move, und Anderson hat aus einem sicheren 4yds-Raumverlust ein lebenswichtiges neues 1st-Down gemacht. Anderson, der Sekunden zuvor noch den 1m größeren und 80cm breiteren OT #74 Orlando Franklin aus dem Gerangel ziehen musste.

[00h55] Interception #26 Rahim Moore | Q3 5:13. Wieder tiefer Ball Luck, und weil es sich nicht um Flacco handelt, kommt Rahim Moore diesmal mit der INT herunter. Ein unmotivierter Ball: Drei Verteidiger waren in der Zone, der Pass dann auch noch gut 3m zu kurz.

[00h47] Punt Denver | Q3 7:10. Broncos-Offense liegt drei Meter unter der Erde. #16 Cribbs riskiert mit seinen konsequent verweigerten Fair-Catches nun endgültig einen Fumble, kam zum zweiten Mal knapp davon. Die einzige Konstante: Wird Mike Carey dazu geschaltet, ist seine Einschätzung immer falsch. Naturgesetz.

[00h41] Denver 10, Indianapolis 21 | Q3 8:21. 15yds-Pass Luck für WR #14 Nicks. Colts kommen ohne Runnnigback auf das Feld. Denvers Passrush kommt erneut mit nur vier Leuten, aber es entsteht nie Gefahr. Luck hat alle Zeit der Welt, sucht und findet seinen Receiver. Der ganze Drive war sowas von souverän heruntergespielt: 8/3 Pass/Lauf Quote.

[00h28] Punt Denver | Q3 13:37. Manning geht in die Mitteldistanz, aber WR #10 Sanders bekommt die Zehen des zweiten Fußes knapp nicht ins Feld. Damit Punt. Manning hätte selbst mit einem Fuß die 5yds zum 1st-Down laufen können. Habe nicht erkennen können, ob CB #21 Davis wieder im Spiel ist. [Update dazu]

Zweites Viertel

[00h15] Halbzeit Denver Broncos 10, Indianapolis Colts 14.

Drittes Mal ein 14-10 zur Pause. Der Außenseiter führt, und er führt trotz einer Latte an Strafen (7/43 gegen Indianapolis vs nur 2/8 für Denver). Die Colts machen gefühlt zu wenig aus dem Moment. Nach einem ganz schwachen Beginn mit zu vielen nutzlosen Screen-Pässen schaltete man in einen Pass-Only Modus, der die Offense in Gang bekam. Andrew Luck mit angezogenem Tempo zu 16/24 für 137yds, TD + INT, aber wichtiger: Er kühlte damit den Passrush ab.

Indianapolis wurde allerdings vor der Pause viel zu konservativ, viel zu viele Läufe ins Nichts. Dass man am Ende sogar eine Interception bei einem „quasi-Punt“ werfen musste, muss dem Coaching-stab angekreidet werden.

Denver mit einem bizarren GamePlan, lässt Peyton Manning einen tiefen Wurf nach dem anderen versuchen, und alle gehen viel zu weit. Manning ist 7/18 für 71yds, ein Sack! 3.3 NY/A ist unter Tebow-Zone. Mindestens zwei Drops von Demariyus Thomas, der bei CB #21 Davis recht gut abgemeldet ist. Davis verabschiedete sich allerdings kurz vor der Pause verletzt in die Kabine.

Das Laufspiel über RB Anderson funktionierte eine zeitlang ganz ordentlich (12/66), wurde aber auch eingestellt als man Manning einen Pass ins Leere nach dem anderen versuchen ließ. Kein gutes Zeugnis für OffCoord Adam Gase, der ja Headcoach-Kandidat sein soll. Aber noch gibt es Zeit zum Umstellen.

Insgesamt ein taktisch ganz interessantes Spiel: Die Broncos stellten CB Talib anfangs gegen WR Hilton auf, zogen ihn später davon ab und schoben CB Harris drauf. Passrush der Broncos wurde mit Lucks schnellerem Tempo abgemeldet. Beide Teams mit unter 5.5yds/Offensivspielzug.


[00h10] Denver 10, Indianapolis 14 |Q2 0:02. 45yds-FG Barth.

[00h05] Interception #29 Bradley Roby | Q2 1:28. Luck geht tief, und Interception von CB #29 Roby.

[23h55] Punt Denver | Q2 2:32. Tiefe „Lochpässe“ von Peyton Manning. Nur, dass Lochpässe im Football weniger einbringen als im Fußball.

[23h47] Verkicktes Fieldgoal Indianapolis | Q2 4:33. Vinatieri verschießt in einem kickerfreundlichen Stadion aus 44yds. Der Drive der Colts zuvor war nicht wirklich berauschend: Ein Luck-Scramble und 20yds, ansonsten wenig ansehnliches, was auch dran liegen kann, dass SS #43 Ward schon über der Grenze deckt, was Körperkontakt angeht.

[23h41] Punt Denver | Q2 6:26. Die Broncos machen es spannend: #10 Sanders wird gegen CB #28 Toler gematcht – ein eigentlich gutes Matchup für Sanders. Aber dann schickt man Sanders ein ums andere Mal tief, und Manning überwirft sie alle. Zu viel hopp/topp der Broncos in diesen Minuten.

[23h37] Denver 7, Indianapolis 14 | Q2 7:23. Und auch in diesem Spiel geht der Außenseiter in Führung: Luck für TE #83 Allen, 3yds TD.

[23h27] Fumble #18 Peyton Manning | Q2 11:04. Von hinten rauscht Rookie-DE #91 Johnathan Newsome heran und provoziert den Fumble. LB #50 Jerell Freeman fällt auf den Ball. Indy übernimmt an der DEN 40.

[23h18] Denver 7, Indianapolis 7 | Q2 14:14. 6yds-Run Herron. Guter Drive der Colts, die die Geschwindigkeit erhöhen und die sinnlosen Screen-Pässe aus dem Repertoire streichen. Luck mischt nun schön die Routen durch und findet in jedem Snap einen Abnehmer. Laufspiel wird bestenfalls als Alibi zwischendurch eingestreut.

Erstes Viertel

[23h13] Ende Q1 in Denver. Von einem anderen Feld: Gerüchteweise soll Cowboys-DefCoord Marinelli neuer DefCoord in Tampa werden.

[23h07] Punt Denver | Q1 4:28.

[23h01] Punt Indianapolis| Q1 5:47. Starker Druck auf Andrew Lucks Pocket. Luck antwortet im zunehmendem Drive-Verauf immer mehr mit nicht ungefährlichen Screen-Pässen, die nichts einbringen außer INT-Gefahr.

[22h52] Denver 7, Indianapolis 0 | Q1 10:00. Colts bremsen Denver zu einem 3/out, ehe DT #97 Jones heranrauscht und wie eben Matthews einen „van Oelhoffen“ macht. Diesmal wird die Flagge geworfen – roughing the passer, und Manning groovt sich in die Partie, nutzt die Gratis-Plays für #88 Thomas und #80 Thomas. #88 Demariyus Thomas mit dem 1yds-TD. Bizarrerweise wird kein Cornerback gegen Thomas angesetzt, sondern S #30 Laron Landry. Resultat = nicht verwunderlich.

[22h43] Punt Indianapolis | Q1 13:44. Zu viel Druck auf die Pocket Andrew Lucks. #94 Ware bricht von hinten heran und bringt Luck zu Fall. Kein 1st-Down für Indianapolis.


[22h38] Seit Wochen ist klar, dass mit Broncos-QB Peyton Manning etwas nicht stimmt. Was nicht klar wurde: Ist er tatsächlich verletzt, oder wird er von den Broncos so stark eingedämmt, damit er sich nicht verletzt? Die Broncos wurden in den letzten Wochen ein lauflastigeres Team, aber es könnte auch an jenem einen verheerenden Spiel gegen die Rams hängen, als Mannings Protection zerbröselt wurde und die Eindimensionalität der Broncos offen gelegt wurde. Seither gibt es immer stärkere Einbindung von Laufspiel und RB C.J. Anderson. Heute trifft man auf eine bestenfalls unterdurchschnittliche Run-Defense.

Anderes Problem der Colts: Denvers Ball-Fänger sind so fit wie seit Wochen nicht. Indianapolis kann dem einen CB Davis entgegenwerfen, und ansonsten relativ wenig.

[22h33] Next Up: Broncos – Colts.

NFC Divisional Playoffs 2014/15: Green Bay Packers – Dallas Cowboys live

[22h29] Garrett in der Pressekonferenz: Ich dachte, wir müssen ausspielen. Für mich war das schon ein klarer Catch. Aber keine Schuld an die Refs. Wir haben viele andere Plays nicht gemacht, die notwendig gewesen wären. […] Am Anfang dachten wir, sie wollen nur laufen, aber dann haben sie ihren Style geändert. Ich glaube, wir haben es nicht schlecht gemacht, aber er (Aaron Rodgers) war fantastisch. […] Vor der Pause haben wir versagt, statt 17-7 nur 14-10, das hat uns zurückgeworfen. […] Ich möchte nicht weiter über die Refs reden. Für mich war es ein Catch, aber gegen das Juristen-Deutsch der Refs sind schon andere nicht angekommen. Dez Bryant hat einen super Play gemacht. Romo einen tollen Wurf. […] Wir hatten Empty-Backfield, wir hatten viele verschiedene Optionen in diesem Play. Wir haben eben tief geworfen. Jason Garrett ist mit Ende des Spiels ein Free-Agent. Sein Vertrag ist ausgelaufen.

[22h13] Endstand Green Bay Packers 26, Dallas Cowboys 21.

… und das nächste Spiel, das mit lauten Kontroversen endet (und die Verschwörungstheoretiker endgültig zum Schweigen bringen sollte). Green Bay gewinnt eine mit Haken und Ösen geführte, dramatische Partie mit 26-21 und qualifiziert sich für das NFC-Finale nächsten Sonntag, 21h in Seattle.

Es war eine exzellente Vorstellung von Aaron Rodgers ab Mitte des dritten Viertels, nachdem man zuvor schon durchaus über einen QB-Wechsel nachdenken hatte können. Rodgers mit kaputtem Sprunggelenk zu einem letztlich überzeugenden Tag: 24/35 für 317yds, 3 TD, 8.5 NY/A gegen eine erwartet schwache Cowboys-Verteidigung, die darüber hinaus 19/101 von Lacy kassierte. Nur ein Sack gegen Rodgers. Aber nächste Woche gegen Seattle in dieser körperlichen Verfassung… abwarten.

Dallas verabschiedet sich eine Woche nach einer glücklichen Schiedsrichterentscheidung mit einer diesmal… weniger glücklichen. Aber wie schon geschrieben: Angesichts der zumindest von mir oft durchlebten Calvin-Johnson Regelung eine verständliche Referee-Entscheidung in einem Paragraphen im Regelbuch, der seit vielen Jahren dringender Klärung bedarf. Vielleicht hilft es, wenn anstelle des Provinzteams Detroit der landesweite Gigant Dallas dadurch aus den Playoffs fliegt.

Dallas‘ Romo mit einer seinerseits mutigen Vorstellung: 15/19 für 191yds, 2 TD. Vier Sacks gegen Romo, obwohl die Packers-Defense nur mäßig überzeugte. Aber Romo wurde mit zunehmendem Spielverlauf immer kaputter, konnte zum Schluss fast nicht mehr aufrecht gehen.


[22h10] Rodgers-Pass und ein Monster-Catch nun auf der anderen Seite: #18 Randall Cobb mit dem Catch, der das Spiel entscheidet. Dallas hat seine Timeouts nicht sorgsam genug aufgespart. Game over, Green Bay fährt nach Seattle, dorthin, wo die Saison im September wenig vielversprechend begann.

[22h08] Massive Reaktionen auf den Dez-Bryant Call auf Twitter. Wenn wir die Calls gegen Calvin Johnson als Grundlage nehmen, ist der Call nachvollziehbar. Natürlich, wenn wir von der Logik argumentieren wollen…

[21h59] Turnover on Downs Dallas | Q4 4:42. Aaaaalso. 4th/2 an der 32yds Line der Cowboys. Jason Garrett entscheidet richtigerweise auszuspielen. Troy „three Super Bowl rings“ Aikman widerspricht massiv, würde ein Fieldgoal kicken, weil man einen Super-Kicker habe (wie wir in Halbzeit eins sehen konnten).

Cowboys kommen zum wiederholten Male ohne Runningbacks aufs Feld. Bullshit. Romo wirft tieeeeeeffffff und der WR-Freak #88 Dez Bryant mit einem famosen Catch, den vielleicht noch ein Calvin Johnson hinkriegt. Bryant fällt dann aber der Calvin-Johnson Regel zum Opfer – in den Challenge wird der Spielzug zurückgenommen. Turnover on Downs.

[21h45] Green Bay 26, Dallas 21 | Q4 9:10. 13yds-TD Pass für TE #89 Rodgers. Fantastischer Wurf von Rodgers in gute Deckung. Ein Monster-Drive der Packers, 8 Plays, 80yds, und fast alles waren quicke Rodgers-Pässe oder Hand-Offs für Playmaker wie #18 Cobb.

Rodgers sah in diesem Drive eine Klasse besser aus als im bisherigen Spielverlauf. Noch immer nicht gut genug, dass es ansatzweise für Seattle reichen könnte, aber gut genug, dass es für Dallas reichen kann.

2pts-Conversion: Fail. Packers werfen entgegen der Wahrscheinlichkeiten, incomplete.

[21h38] Punt Dallas | Q4 13:29. Romo ist auch nicht mehr gerade der Mobilste, wird in schöner Regelmäßigkeit in den Boden gerammt. Die Seahawks lecken Blut. Wenn das so weiter geht, wird einer der beiden QBs nächste Woche zermalmt.

Drittes Viertel

[21h30] Green Bay 20, Dallas 21 | Q3 1:43. 46yds-Catch/Run von #17 Adams in einem 3rd/15! Adams mit dem Cut nach innen, d-i-l-e-t-t-a-n-t-i-s-c-h verteidigt von DB #26 Sterling Moore – der ewige Sterling Moore – und Adams kann eintraben. Moore versuchte nur, den Ball zu Boden zu schlagen. Schon davor einige gute Pässe von Rodgers, auch in enge Deckung.

Der Horror-Call kommt im Anschluss: Mike McCarthy lässt ein Fieldgoal schießen, als wäre es das Logischste der Welt, dass diese halb kaputte Offense der Packers in diesem Spiel noch oft in Scoring-Reichweite kommen wird.

Er hätte die 2pts-Conversion ausspielen sollen, wenn die Offense eine 23%-Chance hatte. 2pts-Conversions werden in 48% der Fälle verwertet, bei Laufspiel öfters, und Dallas-Defense ist eine der schwächsten der Liga.

[21h19] Fumble des Kickreturners #18 Cobb, aber selbst wieder erobert. Es kommt wieder zu Rangeleien und ersten Frustfouls. Drei Sekunden nach Spielzugende rauscht ein Pärchen weiß/gelbgrün ins Bild, und der Packers-Verteidiger rammt den Cowboy in den Boden. Andere Teams/Spieler werden dafür auf Jahre mit dem Label „dirty“ gebrandmarkt.

[21h15] Green Bay 13, Dallas 21 | Q3 4:12. 1yds-Run #29 Murray. Murray belohnt sich selbst für seinen wuchtigen 26yds-Lauf auf einer Art Counter rechts das Spielfeld runter. Zuvor ein fantastischer Pass von Romo für TE #82 Witten im Fallen, mit der Klette #33 Hyde am Körper. Romo bezahlt die Completion mit einem neuen blauen Fleck.

Dallas marschiert 80yds in nur 6 Plays gegen eine in diesem Drive sehr kaputt aussehende Packers-Defense. Für die Offense wird eine schnelle Antwort nun zwingend.

[21h09] Green Bay 13, Dallas 14 | Q3 7:46. Nach dem Personal-Foul gegen #70 Lang müssen sich die Packers mit dem Fieldgoal begnügen. Dumme Strafe gegen Lang. Es gab kein Offsetting, weil – wie Mike Pereira letzte Nacht schon erklärte – die Refs angehalten sind, bei Schlägereien nur noch den Auslöser zu bestrafen. Daher keine Flaggen gegen Dallas.

Green Bay kam überhaupt erst in Fieldgoal-Range, weil RB #27 Lacy sich über 29yds durchpowerte. Lacy wartet schön auf seine Lücke und explodiert dann direkt in die Lücke hinein – ein Spielzug, der ein ganzes Stadion in Wallung bringen kann… bis der Offense Liner mit selbst initiierten Schlägereien die Emotion wieder rausnimmt.

[21h05] Fünf Cowboys gegen WR #17 Adams… und plötzlich geht es rund. Ndamukong Suh stürmt auf das Feld und sorgt für eine zünftige Schlägerei. ESPN fordert bereits die nächste Vierspielesperre für dirty Suh.

[21h01] Big Play! Fumble #29 Murray | Q3 11:04. Der Oldie #56 Julius Peppers greift nach Murrays Eiern, erwischt aber nur das eine Ei. Turnover.

[20h57] Faceguarding-DPI gegen CB #38 Williams. Wäre es Hitchens, würden die Refs die Flagge aufheben. Ist aber nicht Hitchens.

[20h53] Punt Green Bay | Q3 12:27. Rodgers mit einer Accuracy, da würde ein Ryan Lindley den Kopf schütteln. Überfeuert Nelson um 3m. Überfeuert Cobb um 2m. „Immerhin“ aus Packers-Sicht ist RB Lacy zurück. Er soll lt. Erin Andrews/FOX nicht verletzt gewesen sein. Es waren vielmehr die „wenigen Drives der Packers“, die ihm Einsatzzeit nahmen (O-Ton McCarthy). In anderen Worten: Der Coaching-Staff vergaß im Trouble um Rodgers, dass es auch Lacy gibt.

Zweites Viertel

[20h34] Halbzeit Green Bay Packers 10, Dallas Cowboys 14.

Die Halbzeit ist geprägt von einer schlecht in die Gänge kommenden Packers-Offense, die unter dem verletzten Rodgers mehr leidet als angenommen. Rodgers humpelte noch Sekunden vor der Pause schwer angeknockt zwischen den Snaps das Spielfeld hinunter. Er hat keine Mobilität, kann dem durchaus nicht überzeugenden Passrush der Cowboys nicht entweichen.

Rodgers ist 9/15 für 90yds mit zwei Sacks. 5.0 NY/A. Nach dem ersten guten Drive wurde zudem das Laufspiel eingestellt, RB Lacy ward seither nicht mehr gesehen (verletzt?).

Dallas mit einer anfangs harzigen Offense, bekam mit zunehmendem Verlauf besseren Punch hin. Romo 9/12 für 114yds, ein Sack, 8.4 NY/A gegen eine teilweise zu softe Packers-Defense, die nur bei late hits gegen den Quarterback ihre Härte zeigt. Dallas hat auch kein gutes Laufspiel über RB Murray (3.1yds/Carry), hat die Läufe aber im Gegenzug zu den Packers nie aufgegeben.

Ansonsten breite Ausgeglichenheit:

FACT         GB    DAL
1st Downs    12    11
3rd-Downs    4/6   4/6
Plays        31    31
Yards        169   144
Yds/Play     5.5   4.6

[20h31] Green Bay 10, Dallas 14 | Q2 0:00. Clutchiger kurzer Drive der Packers vor der Pause: Erster Pass, tief, aber gefangen. Mike Pereira fordert incomplete, aber der angeblich von den Cowboys bezahlte Ref Gene Steratore gibt den Catch. Dann Sack gegen den immobilen Rodgers. Dann tiefer Ball für #18 Cobb, der ihn sensationell an der Seitenlinie fängt. Mit auslaufender Uhr versenkt Crosby und sorgt laut FOX für ein change of momentum.

[20h25] Verkicktes Fieldgoal Dallas | Q2 0:29. Ein gut zwei Meter zu positiver Spot für die Cowboy-Offense wird von einem Video-Review zurückgenommen und Dallas muss ein 3rd/1 ausspielen, da nützt Jason Garrett alles höhnische Grinsen an der Seitenlinie nichts. Snap rutscht Romo durch die Finger, und aus der Not geboren muss Romo tief gehen. Incomplete, 45yds FG Bailey geht rechts vorbei, aber zweite Chance wegen False-Start gegen die Offense. Zweiter Versuch aus 50yds, und Bailey nagelt ihn noch weiter rechts vorbei. #95 Datone Jones war wohl mit den Fingerspitzen dran.

[20h05] Punt Green Bay | Q2 5:37. Viele lange dritte Downs für die Packers, bei denen es aktuell überhaupt nicht gut aussieht: Laufspiel wird aus unerfindlichen Gründen gar nicht mehr versucht, und an Pässen spielt sich alles im Bereich von 3yds um die Anspiellinie herum ab. Dann geht Rodgers einmal notgedrungen doch tief – ein schöner Pass für Nelson, der wieder von der alten Fliegenfängerkrankheit befallen wird und den Ball durch die Finger flutschen lässt.

[19h56] Green Bay 7, Dallas 14 | Q2 8:19. 38yds-TD für WR #83 Terrance Williams, der seinen Gegenspieler CB #38 Tramon Williams auf einer völlig simplen Hitch-Route verlädt, den Nachbrenner zündet und über den Acker von Spielfeld in der Spielfeldmitte durchläuft – kein Safety weit und breit zu sehen.

Der Außenseiter geht in Führung – besseres hätte der Partie kaum passieren können, zumal die Packers-Offense mit einem schwer angeschlagenen Rodgers nicht so haushoch überlegen aussieht wie angenommen.

[19h51] Fumble Packers | Q2 11:27. C Linsley mit einem Snap auf den Rodgers nicht gefasst war. Rodgers nimmt das Ei auf, aber dann zaudert der Unfehlbare zu lange und DE #92 Mincey schlägt ihm das Ei aus der Hand. Fumble, Turnover. Auffällig an dem Play auch, dass Rodgers wirklich stark limitiert in seiner Beweglichkeit ist. In fittem Zustand wäre er aus der Gefahrentone gescrambelt.

Erstes Viertel

[19h41] Ende Q1 in Green Bay. Spiel der langen Drives im ersten Viertel: Erst der insgesamt vierte Ballbesitz der Packers gerade am Laufen, und schon werden die ersten Bullshit-Calls der Referees diskutiert. Also: Playoffs. Rodgers operiert stark in der Pistol-Formation und sorgt mit seinem klar hörbaren Audible New York Bozo („New York Dummkopf“) für Aufregung auf Twitter, lässt Mannings Omaha vergessen.

Die Cowboys können sich am ersten Viertel für meinen Geschmack hochziehen, weil sie ihre Offense ansatzweise in Gang bekommen haben. Strafen halfen, aber auch beherzte Scrambles und Läufe über die Ecken.

[19h34] Green Bay 7, Dallas 7 | Q1 1:09. Harziger Drive der Cowboys zum Touchdown: 12 Plyas, 62yds. 7 Läufe über RB #29 Murray, 1 Romo-Scramble und 4 kurze Pässe. Abgeschlossen durch einen 1yds-TD für FB #44 Clutts, der auf der Flat-Route völlig allein gelassen wird.

Direkt vor dem TD eine kontrovers diskutierte DPI gegen CB #38 Tramon Williams, der WR #83 Williams umklammerte. Williams hakt ein und lässt sich „haxeln“, wir man auf gut Südtirolerisch sagen würde. Schiri wirft die Flagge.

Beim TD-Pass macht #56 Matthews fast einen Kimo von Oelhoffen gegen Romo. Flagge wegen roughing the passer wurde zwingend.

[19h16] Green Bay 7, Dallas 0 | Q1 8:30. 4yds-TD für #81 Quarless. Sieht fast exakt so aus wie eingangs unten geschrieben: Rodgers beginnt mit Pistol und teilweise Shotgun, RB Lacy fräst sich ohne Gegenwehr in 7 Läufen über 45yds durch eine butterweiche Defense, die erst kurz vor der Endzone Anzeichen von Punch zeigt. Dann ist es aber zu spät, Rodgers mit zwei Tippelschritten und dann abgelegt für den ungedeckten Quarless.

[19h09] Punt Dallas | Q1 12:52. Kein guter Start für Dallas. #56 Peppers schlägt Romo im 3rd Down den Ball aus der Hand. Romo behält zwar letztlich den Ball, aber natürlich Punt ohne ein einziges 1st-Down erzielt zu haben.


[18h43] Wenige Partien schreien mehr nach National Football League als ein Playoffspiel Green Bay Packers – Dallas Cowboys aus einem kalten Lambeau Field. Zu prägend war die mythische Ice Bowl vor über 45 Jahren zwischen eben jenen Franchises. Heute die Neuauflage an gleichem Ort. Die detaillierte Vorschau hat Herrmann schon geschrieben.

Die Packers bangen etwas um die Gesundheit ihres Superstar-QBs Aaron Rodgers, der sich seit drei Wochen mit einer hartnäckigen Wadenverletzung plagt und sich zuletzt gegen Detroit auch noch am Knöchel verstauchte. Es gibt Beweismaterial aus dem Lions-Spiel, dass der harte Knochen Rodgers auch ohne seine Mobilität auskommt und die Wunderwürfe aus dem Armgelenk schnackeln kann, aber topfit ist er nicht. Zur Not soll es heute erhöhte Spurenelemente von Pistol-Aufstellungen geben, die Rodgers mehr Flexibilität geben soll in der Handhabe der Snaps: Ballübergaben an den Runningback werden einfacher, und für Würfe muss er weniger Schritte setzen. Man geht davon aus, dass Rodgers heute kaum „under center“ spielen wird.

Bei den Cowboys bangt man um LB Rolando McClain, einstiger Draft-Bust bei den Raiders, der sich heuer in der Defense gut entwickelt haben soll und zu einem der Schlüsselspieler aufgestiegen ist. McClain ist extremt wichtig, weil auch DE Mincey ausfallen könnte, und über kurz oder lang den Cowboys die Optionen ausgehen, das Laufspiel zu stoppen: Sollte Dallas gegen eben jenes heute Schwierigkeiten haben, ist man verdammt unterzugehen, denn wenn ein RB #27 Eddie Lacy konstant seine 5-6yds machen kann, müssen die Packers noch nicht einmal die volle Orgie an Rodgers auffahren.

Ein Punkt, der oft diskutiert wird: Die Heimstärke der Packers. Sie resultiert vor allem aus einem totenstillen Lambeau Field, wenn die Offense auf dem Feld ist. Angeblich können Rodgers und seine wichtigsten Vorblocker fast flüsternd miteinander kommunizieren – ein Riesenvorteil, wenn du noch an der Anspiellinie Plays umstellen möchtest. Dieser Vorteil wird als essenziell betrachtet.

Persönlich befürchte ich heute ein Gemetzel, sollte Rodgers halbwegs gesund auflaufen können. Ich sehe nicht, wie die Cowboys den Packers-Angriff eindämmen wollen. Für Dallas muss alles 100%ig perfekt laufen, will man in dieser Partie eine ernsthafte Chance haben.

Preview Divsional Playoffs: Cowboys@Packers; Colts@Broncos

Aaron Rodgers, Tony Romo, Andrew Luck und Peyton Manning: endlich lohnt es sich mal wirklich, die „It’s a passing league!“ -storyline zu fahren. Um 19.00Uhr kabbeln sich Tony Romo und seine Dallas Cowboys (13-4) mit Aaron Rodgers‘ Green Bay Packers (12-4) [auf FOX mit Buck/Aikman; auch auf Deutsch im livestream auf ran.de], bevor um 22.40Uhr Andrew Luck und seine Indianapolis Colts (12-5) ihrem ehemals Großen Vorsitzenden begegnen: Peyton Manning mit seinen Denver Broncos (12-4) [Auf CBS mit Nantz/Simms; im livestream auf ran.de und ab 23.15Uhr auch bei Sat.1 mit Buschmann/Stecker(?)]. Weiterlesen

NFC Divisional Playoffs 2014/15: Seattle Seahawks – Carolina Panthers live

[05h22] Endstand Seattle Seahawks 31, Carolina Panthers 17.

Und damit geht der zweite Top-Seed durch. Die Partie in Seattle hat sich komplett überraschungsfrei gestaltet und ihr Skrip so diszipliniert eingehalten wie wenige Spiele. Carolina hielt relativ lange mit und bändigte Seattle mit den erwarteten Mitteln, aber letztlich hat man weder die Qualität noch die Quantität im Kader um mit dem wohl noch immer besten Kader in der NFL über 60 Minute auf Augenhöhe mitzugehen.

Für Carolina geht eine Achterbahnsaison zu Ende, aber ich glaube, man ist letztlich nicht unzufrieden. Problematisch bleibt natürlich die Secondary und auch die beiden Offense-Sollbruchstellen Offense Tackle und Wide Receiver, aber im Angriff hat man mit Cameron Newton zumindest den Spieler, um den herum man alles bauen kann. Newton ist nicht fehlerfrei und manchmal frustrierend, aber heute machte er angesichts der (mangelnden) Unterstützung und angesichts des Gegners erneut ein gutes Spiel.

Auf Seattle wartet der richtige Test sowieso erst nächste Woche: Dallas oder Green Bay. Eine richtig gute Offense.

[05h13] Seattle 31, Carolina 17 | Q4 2:34. 15yds-TD Catch #13 Benjamin – ein TD der Sorte, den Calvin Johnson liebend gerne zumindest einmal in seinem Leben zugestanden bekommen hätte… ist für diese Partie aber eh wurscht. Carolina mit einem ganz netten Ehren-Drive gegen eine eigenartige Defense: Seattle spielte keine Prevent-Defense im ursprünglichen Sinn, aber im Passrush kamen trotzdem nur drei Männer.

[05h03] Seattle 31, Carolina 10 | Q4 5:55. 89yds-INT Return #31 Kam Chancellor (Lynch mal wieder mit einem unnötigen Superlativ: Chancellor war heuer der beste Safety der Liga). Kein ungewöhnlicher Spielzug in solchen Momenten: Newton einen Moment zu spät mit dem Wurf in die Flat-Zone für TE #84 Dickson, Chancellor springt einfach dazwischen – diese Plays sind zu minimum 50% ein Pick-Six, wenn sie abgefangen werden.

Davor aber ein letztes Aufbäumen von Cam Newton und seinen Panthers, u.a. eine Rakete von Dime-Pass zu TE #88 Olsen in die RedZone hinein.

[04h54] Seattle 24, Carolina 10 | Q4 10:26. 25yds-Catch/Run #82 Luke Willson. Die Entscheidung. Bei Carolina macht sich nun schlechtes Tackling bemerkbar, die große Geschichte in diesem Scoring-Drive.

[04h45] Punt Carolina | Q4 13:44. Strafe gegen RT Remmers. Dann Drop im 3rd-Down von #35 Tolbert. Erneut Punt, und nun könnte ein Fieldgoal für die Seahawks schon ausreichen…

[04h37] Seattle 17, Carolina 10 | Q4 14:55. Werbung mit acht Sekunden auf der Uhr in Q3. Werbung in der Drittelpause. Jetzt Werbung nach dem Fieldgoal. 13 Spielsekunden, fast zehn Minuten echte Lebens- bzw. Schlafzeit.

Drittes Viertel

[04h33] Ende Q3 in Seattle. Drittes Viertel geht mit einem Sack gegen Wilson zu Ende; Seattle wird gleich ein Fieldgoal kicken müssen. Nur 27 Plays in diesem Viertel: 17 für Seattle, 9 für Carolina. Seattle weiterhin viel effizienter, u.a. dank des jetzt aufgewachten RB #24 Lynch, der das Publikum mit seinen beherzten Läufen auf Touren bringt.

Seattle mit 6.4yds/Play, Carolina macht mit 4.2yds/Play auch weiter wie gehabt. Weil den Panthers nun mit DT Cole ein weitere Tackle abhanden kommt, ist er im Prinzip nur noch eine Frage der Zeit, bis Seattles optische Überlegenheit noch stärker durchschlägt. Carolina kann sich vor allem noch durch Turnovers retten.

[04h21] Punt Carolina | Q3 6:27. Angesichts der Umstände kein schlechter Drive der Panthers, die 1-2 First Downs machen und damit zumindest die ärgsten Kalamitäten in Sachen Feldposition vermeiden.

[04h11] Punt Seattle | Q3 11:35. Nur 21yds für Seattle, das sich weiterhin abmüht seine Offense in Gang zu bekommen und sogar Glück hat, einen Lynch-Fumble nicht in der eigenen Hälfte zu verlieren. 3rd-Down, verzögerter Stunt von DT #97 Addison und Wilson wird unter Addison begraben.

Zweites Viertel

[03h55] Halbzeit Seattle Seahawks 14, Carolina Panthers 10.

Die Partie hat sich in etwa im Rahmen des Erwarteten entwickelt. Carolina beißt sich mit seiner überwältigenden Front-Seven in die Partie und kann selbst den Ausfall des eminent wichtigen DT Lotulelei gut kompensieren. Seattle bringt auf den Mitteldistanzen und selbst im Laufspiel nur wenig zustande, nutzte aber bereits zwei Coverage-Breakdowns für große Raumgewinne.

Die Panthers mit gewohnt variantenreichem Laufspiel, und sie gehen sporadisch sogar tief. WR Benjamin mit einem  TD und fast einem zweiten. Aber Seattles Secondary bleibt eine ständige Bedrohung, Interceptions zu fangen gegen einen manchmal unvorsichtigen Newton.

Die rohen Zahlen sagen auch vieles aus: CAR 169 Yards Offense, aber 40 Plays dafür gebraucht (4.2yds/Play). Seattle 170 Yards Offense, aber nur 22 Plays (7.7yds/Play), also fast doppelt so effizient. Carolina dafür mit 20min Ballbesitz. Seattle mit zwei Turnovers, einen davon zum TD genutzt, ein zweiter ein quasi-Punt Newtons.

An der Übertragung fällt die skurrile Farbkombination von FOX auf, deren gelb/blau Kombination aus einer anderen Zeit wirkt, bzw. Kinderprogramm im deutschen Fernsehen vor 15 Jahren. Der Color-Commentator John Lynch glänzt mit einer Orgie an Phrasen und scheint Carolina – obwohl er sie heuer oft kommentiert hat – noch nie gesehen zu haben, anders kann man sich sein Erstaunen über eine Shotgun-Aufstellung beim wichtigen 4th/1 der Panthers nicht erklären.

[03h47] Seattle 14, Carolina 10 | Q2 0:00. Wichtige drei Punkte für die Panthers mit auslaufender Uhr – im dritten Versuch. Flaggenfestival am Ende, als SS #31 Chancellor offenbar den Snap-Count der Panthers kannte und immer wieder über die Blocker sprang um den Fieldgoal-Versuch zu blocken.

Rivera spielte ein 4th-Down aus, bekam einen sehr großzügigen Spot und ein neues 1st-Down. Danach eine gedroppte Interception von FS #29 Earl Thomas. Carolina mit einem schönen Pass in die Endzone für #13 Benjamin, der knapp nicht beide Füße ins Spielfeld brachte.

[03h30] Wenn ich FOX heuer im Sommer richtig verstanden habe, dürfte das heute der letzte Tag der Pam Oliver als Sideline-Reporterin sein. Die FOX-Crew wird damit… endgültig homogen.

[03h26] Nicht die einzige bizarre Einschätzung von John Lynch dieses Jahr („Sherman und Peterson sind neben Keenan Lewis in New Orleans die besten Cornerbacks der NFL / Max Unger ist einen Touchdown pro Spiel wert / …“):

[03h23] Seattle 14, Carolina 7 | Q2 4:54. 63yds-Pass für WR #15 Jermaine Kearse. Kearse in Manndeckung gegen CB #25 Benwikere, setzt sich trotz Haltens durch und rennt zum TD. Kein Safety in der Nähe.

[03h13] Seattle 7, Carolina 7 | Q2 7:44. 6yds-TD Pass für #13 Benjamin. Wir haben ein Spiel! Carolina mit einem 14-Plays, 79yds Drive, der nicht „schön“ oder „effizient“ ist, aber man schlingelt sich mit abwechslungsreichen Laufspielzügen und kurzen Pässen durch und macht die notwendigen 3rd-Down zum nicht für möglich gehaltenen Touchdown.

Zwischendurch profitierte man von einem Drop des CBs Sherman, der seine zweite INT hätte machen müssen. Ein auffälliger Spielzug auch deswegen, weil Sherman überhaupt nie die Möglichkeit in Betracht zog, dass Carolina tief gehen könnte, sondern von Anfang an genau in die Route sprang, in die Newton Sekunden später werfen würde.

Erstes Viertel

[02h59] Seattle 7, Carolina 0 | Q1 0:56. 16yds-TD für #89 Baldwin gegen einen dilettantischen Safety #33 Tre Boston. Boston schaut sich wie ein verirrtes Huhn um und bis er verstanden hat, dass ihn Baldwin gleich überrennen wird, hat ihn Baldwin den TD schon gefangen. Riecht nach Vorentscheidung, wenn man den Kollegen im Raum Glauben schenken will.

[02h55] Fumble RB #28 Stewart! Verunglückte Ballübergabe, und #72 Michael Bennett schlägt den Ball frei, Seattle übernimmt an der CAR 30. Zuvor tatsächlich ein 1st-Down der Panthers, als der zirka 250kg schwere FB #35 Mike Tolbert angespielt wird und durch die Defense stapft. Tolbert wird am Ende der Helm vom Kopf gerissen, aber erstaunlicherweise keine Flagge wegen Facemask gegen die Abwehr.

[02h49] Punt Seattle | Q1 4:34. Zweites Personal-Foul der Seahawks in dieser Anfangsphase, und diesmal mit quantitativen Auswirkungen: Es schießt Seattle im 3rd-Down aus der Scoring-Reichweite hinaus. Weiterhin gute Arbeit der Front-Seven Carolinas, die aber immer weiter unter Druck gerät, je weiter Seattle an Feldposition vorrückt. Bislang sind es Undiszipliniertheiten der Seahawks, die noch für ein 0-0 garantieren.

#83 Lockett mit dem zweiten oder dritten Personal-Foul in den Seahawks-Spielen, die ich dieses Jahr gesehen habe. Damit zweimal oder dreimal so viele Personal-Fouls wie z.B. Suh. Seattle ist nebenbei das meistbestrafte Team der Liga.

[02h42] Interception #25 Richard Sherman | Q1 7:50. Der Schaden hält sich insofern in Grenzen, als dass Carolina bei einem unvollständigen Pass sowieso hätte punten müssen und der „Netto-Raumgewinn“ durch die INT auch so um die 40yds war, also quasi ein Punt.

[02h38] Punt Seattle | Q1 8:32. Spiel läuft nach Skript: Dominante Front-Seven auf beiden Seiten. Vielbeschäftigte Punter. Ein Panthers-Returner #11 Bersin mit problematischen Ballannahmen.

[02h32] Punt Carolina | Q1 9:50. Seahawks fallen wie die Aasgeier über Newton und seine Pocket her und nageln die Panthers erneut hinten fest. Newton kann den Ball gerade noch wegwerfen, aber es wird erneut gute Feldposition für die Seahawks geben.

Das war einer der Knackpunkte vor der Partie: Dass Carolina nicht viele Punkte machen wird, geschenkt. Das wussten wir. Aber die Panthers müssen zumindest einige 1st-Downs zustande bringen um Seattle ein langes Feld zu geben und so lange wie möglich in einem Feldpositionskampf im Spiel zu bleiben. Bislang passiert das nicht: Null 1st-Downs.

[02h29] Punt Seattle | Q1 11:05.

[02h26] Gewagte Aussage von FOX-Cokommentator John Lynch: Seahawks are a touchdown better with C Max Unger in the lineup. Das entspräche mindestens 1.5 NY/A im Passspiel – zirka der Wert von Aaron Rodgers…

[02h24] Punt Carolina | Q1 13:47. Kein guter Start für die Panthers: Fumble RB #28 Stewart im ersten Down. Im 3rd/1 wird entgegen der Wahrscheinlichkeiten geworfen. Newton wirft den Ball zu spät und zu hoch, und der abgefälschte Ball wird fast abgefangen.

[02h21] FOX hat sein Alptraum-Duo nach Green Bay geschickt, weswegen wir heute mit der #2-Combo beglückt werden. Dreckswetter in Seattle, Regen und Sturm.

[02h16] Next Up: Seattle – Carolina. Vorschau hier.

AFC Divisional Playoffs 2014/15: New England Patriots – Baltimore Ravens live

[02h11] Endstand New England Patriots 35, Baltimore Ravens 31.

Kein absolut hochklassiges Spiel, aber ein sehr gutes und vor allem: Sehr spannendes. New England ist anm Ende ein glücklicher Sieger in einer Partie, in der man eindimensionaler war als gedacht (nur sieben Laufspielzüge bis zu den Kneel-Downs, 14yds) und erst fünfeinhalb Minuten vor Schluss erstmals in Führung ging – und die Führung nicht mehr hergab.

Kurzpassgewichse gewann den Patriots diese Partie: Brady 31/50 für 367yds, 3 TD, 1 INT. Die Interception war verheerend, aber davon ab war Brady überwiegend gut aufgelegt, mit den charakteristischen scharfen Kurzpässen, das ganze Arsenal ausnutzend… und natürlich der 51yds-Trick TD von Edelman.

Die Ravens erleben ein deja-vu drei Jahre nach dem verheerenden 2012er-AFC Finale: Flacco sucht ohne Not den Weg in die Endzone, Interception, Game over. Das war unnötig.

Schade um den großartigen Ravens-Headcoach Harbaugh, der sämtliche wichtigen 4th-Downs ausspielen ließ. Harbaugh verlor trotzdem, was Simms und Konsorten als Beweis auffassen dürften, dass du keine 4th Downs ausspielen solltest bevor du es unbedingt musst.

Die Patriots-Defense bekam nie Druck auf Flacco zustande, aber die Deckung schien sich im Spielverlauf extrem zu steigern. CB Revis mit zwei auffälligen Strafen, eliminierte aber WR Steve Smith nach dessen vielversprechender Anfangsphase komplett und ist einer der Matchwinner. Sehr gute Arbeit der Back-Seven der Patriots, aber gegen Denver/Indy muss besserer Passrush her.


[02h06] Letzte Hail Mary. Gleich drei Patriots am Netz, blocken den Volley. Incomplete. New England gewinnt 35-31 und qualifiziert sich für das Conference-Finale, nächsten Sonntag 00h30 nachts gegen Denver oder Indianapolis.

[02h05] #12 Jacoby Jones verschwendet minimum fünf Sekunden mit einem sinnlosen Punt Return. BAL an der eigenen 48, vier Sekunden.

[02h03] Belichick mit der IMHO schlechten Entscheidung, alles abzuknien. Baltimore kann mit 14sek auf der Uhr sein letztes Timeout ziehen. Hätten die Patriots ein paar Negativ-Läufe ohne Risiko genommen, oder Quer-Läufe, sie hätten viel mehr Zeit von der Uhr gebracht und hätten im letzten Snap einen Safety nehmen können.

So muss ein Punt herhalten, mit vielleicht finaler Hail Mary.

[02h00] Interception #30 Duane Harmon! Desaströse Interception gegen den besten Playoff-QB seit Erfindung der Weißwurst, Flacco. 1:46min vor Schluss, tiefer Ball in die Endzone, und Harmon hat ein leichtes, den überworfenen Ball abzufangen.

Desaströs auf allen Ebenen. Schlechter Wurf, schlimme Entscheidung. Es gibt keinen Grund für Baltimore, in dieser Situation schnell zu scoren.

2011/12 Reload. Nur ohne Sterling Morre, Lee Evans und ohne Cundiff.

[01h56] 2min Warning. 17yds-Pass für TE #81 Daniels über die Mitte. Drittes verwertetes 4th Down der Ravens. Offense ist damit an der NE 40 angelangt, muss nun aber zwingend den TD scoren.

[01h53] 2:14min to go, Baltimore mit einem 4th/3. Die Offense zieht ihr zweites Timeout und erhöht damit den Druck auf Flacco und Co. um ein Vielfaches. Dann zieht New England ein Timeout.

[01h44] New England 35, Baltimore 31 | Q4 5:13. 23yds-TD #19 LaFell. Wunderschön von Brady in den Lauf von LaFell gelegt, und schon wieder den CB #38 Melvin angespielt. Die Patriots gehen damit erstmals heute in Führung – gibt schlechtere Momente als fünf Minuten vor Schluss.

New England mit einem 10-Play, 74yds Drive, und alles, wirklich alles besteht nur noch aus Kurzpassgewichse. Laufspiel ist seit Stunden komplett abgestellt, aber man scheint mit dem extrem schnellen Drop-Backs und nach maximal zwei Schritten dem Wurf dem Ravens-Passrush/Blitzing den Zahn zu ziehen. Amendola, Edelman, Hoomanawanui, Vereen, Gronkowski, jetzt auch LaFell: Alle Skill-Player machen Plays.

[01h37] Nächste knappe Fumble-Situation in der Patriots-Offense: RB #34 Vereen lässt den Ball aus, aber das Knie war mit 99%iger Sicherheit schon am Boden. Somit wird New England in Ballbesitz bleiben.

[01h24] New England 28, Baltimore 31 | Q4 10:17. 25yds-FG der Ravens. Huh? Harbaugh wird nahe der GoalLine etwas konservativ und lässt das Fieldgoal kicken. 4-5 Plays zuvor hatte Harbaugh noch ein weiteres 4th/1 ausspielen lassen, mit Erfolg: Play-Action Pass für RB Forsett. 16 Plays, 73yds, 7:52min verbrannt, aber letztlich „nur“ drei Punkte.

Für die Ravens ist es mittlerweile schwieriger, die Yards zu machen, aber Flacco kriegt noch immer viel Zeit für NFL-Standard. #95 Jones und #50 Ninkovich können sich gegen die Offense Tackles noch nicht so recht durchsetzen, aber „hinten“ hält die Deckung besser.

Ich lese zudem gerade, dass beim Patriots-Trick TD OG #62 Wendell wohl ein illegal man downfield gewesen ist. Spielzug konnte per Instant-Replay zwar überprüft werden, aber offensichtlich nicht die Situation.

Drittes Viertel

[01h19] Ende Q3 in Foxboro. Wichtiger Call gegen New Englands CB Revis, dessen kurzes Holding gegen WR #89 Smith gepfiffen wird in einem Spielzug, in dem Bruchteile später Flacco fumbelt und New England an der 2yds Line an den Ball gekommen wäre. Patriots-Fans im Raum fluchen, aber sieh es mal anders: Ohne das Holding wäre Smith wohl freier gewesen und hätte Flacco gar nicht erst fumbeln müssen.

Nach der Strafe arbeiten sich die Ravens mit methodischem Laufspiel das Feld hinunter, sind mittlerweile in der Nähe der Mittellinie.

[01h14] Punt New England | Q3 3:15. Dreimal Incompletion und Punt. Brady im dritten Down wieder mit so einem eher einfach verpassten Ball für TE Gronkowski. Eine Completion wäre wohl kein 1st-Down geworden, wohl aber hätte sie die Möglichkeit auf ein Fieldgoal gebracht. Momentum Changer einhunderzwölzigst.

Patriots nun erstmal ohne CB #39 Browner, der sich mit Zipperlein in die Umkleidekabine verzogen hat.

[01h12] Interception #32 Devon McCourty! Flacco ohne Druck in der Pocket, wirft einen zu weiten Pass für TE #81 Daniels, und #32 McCourty hat wie vorhin der Kollege Daryl Smith ein leichtes, den Ball abzufangen. Wäre Phil Simms in dem Spiel am Mikro, wäre das der einhundertelfzigste Momentum Changer des Spiels.

[01h06] New England 28, Baltimore 28 | Q3 4:20. Fortsetzung des Katz-und-Maus Spiels im Gillette Stadium: Brady Querpass für #11 Edelman, und Edelman, der einstige College-QB bei Kent State, wirft plötzlich tief für den mutterseelenallein in die Endzone laufenden #80 Danny Amendola. Touchdown, Ausgleich.

[01h02] Punt Baltimore | Q3 5:39. Diesmal exzellente Deckungsarbeit der Patriots. Nach dem Punt beginnt New England an der eigenen 30.

[01h00] Jetzt muss Belichick ein Timeout ziehen, weil seine Defense im 3rd-Down nicht bereit ist.

[00h57] NBC in der Wiederholung mit einem Play, der auf Twitter seit Minuten diskutiert wird: New England stellte sich bei einem der Hoomanawanui-Catches mit bloß vier Offense Linern auf PLUS einem RB #34 Vereen, der als „technischer Offensive Lineman“ agierte, sprich uneligible einen Ball zu fangen, aber ein paar Meter weiter draußen im Slot. Patriots nutzten die Konfusion in der Defense, Hoomanawanui war deswegen meterweit offen.

[00h52] New England 21, Baltimore 28 | Q3 6:48. Typische Patriots-Antwort: 9-Play, 80yds und kaum dreieinhalb Minuten verbraucht. Kurzpass-Orgie und wenige Huddles. Baltimores Defense macht zum Zeitpunkt des Snaps nun wieder eher unorganisierten Eindruck, und in jenen Momenten, in denen sich alles auf Gronkowski konzentriert, spielt Brady einfach den auf der anderen Spielfeldseite eine Seam-Route laufenden TE #47 Hoomanawanui an, der die 1st-Downs gleich reihenweise macht. Auch Gronkowski mit 2-3 Catches in dem Drive, und dem TD über 4yds.

[00h41] New England 14, Baltimore 28 | Q3 10:22. Bizarro TD für die Ravens: Die rechte Offense-Seite wird von New Englands Defense komplett entblößt und RB #29 Forsett kann einen Swing-Pass unbedrängt in die Endzone tragen. Auf der gegenüber liegenden Spielfeldseite fragt sich CB #39 Browner, ob den nicht doch irgendwann ein Gegenspieler zum Verteidigen auftaucht. Not gonna happen.

Verdienter TD der Ravens aus Sicht von mutigem Coaching: John Harbaugh lässt an der NE 36 ein 4th/6 ausspielen, in dem Flacco tief geht. CB #39 Browner mit einem Stoß gegen WR #82 Torrey Smith, Smith macht den Catch trotzdem. Wegen einer 15yds-Strafe muss Smith dann an die 16 zurück, aber im nächsten Play der TD. Allerdings verbrannten die Ravens bei der 4th-Down Entscheidung ein Fieldgoal.

Im Scheming ging New England in diesem Drive wieder Richtung: CB #24 Revis gegen WR #89 Smith. CB #39 Browner soweit es ging gegen WR #82 Smith.

[00h30] Punt New England | Q3 14:06. Auch die zweite Scoring-Chance nicht genutzt. Brady kommt schnell unter Druck, wirft den Ball weg. Dann kurzer Pass. Im 3rd-Down wird Gronkowski von #57 Mosley klar gehalten, aber keine Flaggen. Damit ausgleichende Gerechtigkeit für die nicht geworfene Flagge vorhin gegen McCourty.

Zweites Viertel

[00h13] Halbzeit New England Patriots 14, Baltimore Ravens 21.

Halbzeitanalyse von Herrmann in den Kommentaren. Ausgeglichenes Spiel. Beide Teams mit je 6 Drives, BAL mit 34 Plays, New England mit 35. Baltimore macht 6.6yds/Play, New England 6.0yds/Play. Patriots mit zwei selbst aufgenommenen Fumbles, aber einer Interception.

New England mit mehr Strafen (5/50) vs Baltimore 2/20. Beide Teams scorten in allen ihren insgesamt fünf RedZone-Auftritten Touchdowns. New England ließ sich einmal aus vager FG-Reichweite hinaus sacken – aus 54yds kickst du bei kaltem Wetter keine Fieldgoals.

[00h10] New England 14, Baltimore 21 | Q2 0:10. 11yds-Catch #81 Daniels. Ravens marschieren 57yds in weniger als einer Minute – und eben noch gesprochen von doppelter Scoring-Chance für die Patriots: Plötzlich führt Baltimore. Brady vergräbt an der Seitenlinie sein Gesicht tief in seinen Händen. Helfend zur Seite stand den Ravens eine DPI gegen CB #24 Revis, die laut Mike Pereira als DPI eingestuft werden musste:

[00h04] Interception #51 Daryl Smith! Das war also Baltimores Plan: Vertraue auf Bradys tiefen Ball. Brady mit einem verheerenden zu kurzen Ball für TE #87 Gronkowski, der in der Mitte durch gebrochen gewesen wäre. Smith droppte als klassischer „Tampa 2“ Middle-Linebacker in die Zone zurück und fängt eine einfache Interception. Knapp eine Minute verbleibt für die Ravens.

[23h53] Punt Baltimore. Baltimore mit einem kurzen 3rd-Down. OffCoord Kubiak mit einem End-Around, das natürlich platt gemacht wird. Damit unter zwei Minuten und die Patriots wahrscheinlich mit zwei Scoring-Chancen en suite – die Patriots bekommen nach der Pause zuerst den Ball.

[23h48] New England 14, Baltimore 14 | Q2 3:37. Querpass für Amendola, der den übermotiviert hinein springenden CB/S #26 Elam aussteigen lässt und Meter später zum Ausgleich in die Endzone taucht. Ein wichtiger 10-Play, 67yds-Drive der Patriots zum Ausgleich, mit mehreren wichtigen Faktoren.

Kleinigkeiten: Fumble Edelman bei einem Lauf zum 1st-Down. Edelman ist umzingelt von drei Ravens und kriegt den frei geschlagenen Ball erstmal zwischen die Beine. Irgendwie recovert Edelman in einer unmöglichen Situation den Ball. New England damit 2/2 bei recoverten Fumbles in dieser Partie, und beide Male gegen eine Überzahl an Verteidigern.

Danach groovt man sich vor allem über TE Gronkowski durch. QB Brady kriegt mächtig auf die Fresse und steckt in jedem Spielzug einen massiven Hit eines heranrauschenden D-Liners ein. Aber die Pässe kommen gerade rechtzeitig raus.

[23h37] Punt Baltimore | Q2 7:22. Besserer Druck nun auf die Pocket von QB Flacco. Aus einem Querpass für RB #29 Forsett resultiert Raumverlust und ein 3rd/12. Flacco erkauft sich die Zeit und chippt den Ball für TE #81 Daniels, der eng gedeckt von FS #32 McCourty den Ball fallen lässt. Die Wiederholung lässt einen wohl getimten Stoß von McCourty erkennen – hätte zwingend DPI geben müssen.

[23h30] Punt New England | Q2 9:46. Patriots schalten einen Gang hoch und kommen dank No-Huddle in guten Rhythmus, hinein in Punkte-Reichweite. Dann lässt sich Brady zweimal en suite von DT #97 Jernigan und DT #90 McPhee sacken und die Patriots fliegen aus FG-Reichweite! Rangeleien nach jedem Spielzug. Erst geht Brady McPhee an, dann nach dem Punt eine 15yds-Strafe gegen die Patriots wegen Verarsche des Gegners.

Zurück zum Spiel: DT Jernigan war schon letztes Jahr im BCS-Finale der entscheidende Mann. Jernigan heuer als Rookie die Option 1B für die Ravens, soll in Abwesenheit von NT Ngata die Ravens im Alleingang getragen haben. Letzte Woche fehlte er. Heute ist er zurück und verlädt einen überrumpelten RG #62 Wendell zu einem Sack gegen Brady.

[23h24] Punt Baltimore. Die ersten Plays im zweiten Viertel erweisen sich als fatal für die Ravens, die erst Flacco erhöhtem Druck aussetzen, und dann sorgt WR #82 Torrey Smith mit einem Schlag in das Gesichtsgitter von CB #39 Browner für den endgültigen KO – Personal Foul und ein hoffnungsloses 3rd-Down.

Erstes Viertel

[23h20] Ende Q1 in Foxboro. Das erste Quarter endet mit den Bildern eines am Boden sitzenden Steve Smith, der offensichtlich medizinischer Behandlung bedarf. Ansonsten ein sehr gutes erstes Viertel für die Ravens in der Offense. Man buttert die softe Patriots-Defense in Grund und Boden, wurscht ob Lauf oder Pass. Wenn New England nicht bald Zugriff via Pass Rush bekommt, wird das ein sehr langer Tag für die Patriots.

Auf der anderen Seite hat sich Brady im zweiten Drive einige Zeit mit Tippelschritten nach vorn erkauft, nutzte die Extra-Sekunde um in der Secondary die Schwachstellen um CB Melvin und Slot-CB/Safety Elam auszutesten – mit guten Ergebnissen für New England. Aber die übermannte Offense Line sollte den Patriots erstmal zu denken geben.

[23h11] New England 7, Baltimore 14 | Q1 0:48. Der alte Mann macht es selber: Tom Brady im 3rd-Down mit einem 4yds-Scramble in die Endzone, bringt das Publikum in Foxboro zurück ins Spiel. Ein wichtiger Drive für New England, das bislang keine Anzeichen seiner berüchtigten „No Huddle“-Offense erkennen lässt, häufig die Play-Clock auf die letzte Sekunde hinunterticken lässt.

Brady und sein Ein-Mann Support-Cast TE #87 Gronkowski mit den entscheidenden Plays: Erst eine 3rd-Down Conversion bei 8yds to go und Gronkowski meterweit allein gelassen. Ein Play später „cannot throw deep“ Brady mit einem scharfen 46yds-Pass für Gronkowski und der TE schleift einen Defensive Back meterweit mit sich in die RedZone hinein.

Was überhaupt nicht klappt bei den Patriots: Laufspiel. Die Offense Line wird meistens schon im Backfield auseinander genommen, RB Blount kommt überhaupt nicht zu einer Chance auf positive Yards.

[23h01] New England 0, Baltimore 14 | Q1 4:44. 9yds-TD Catch #89 Steve Smith. Smith im direkten Duell gegen Revis, plötzlich mit dem Cut nach innen und im Nachfassen mit dem Touchdown. Neuerlich ein lockerer 11-Play, 79yds Drive der Ravens, der 6:00min frisst und eine überrumpelte Patriots-Defense hinterlässt.

New England bringt so gut wie keinen Druck auf QB Flacco zustande. Flacco nutzt die Zeit um so ziemlich jedem Angreifer schon zumindest einen Catch zu geben – selbst WR #14 Brown kam schon gegen CB Revis zum Zug. Baltimore nutzt crossende Routen, die zwischen die Zonen gehen. Baltimore mit einem guten Laufspiel über den sehr geduldigen RB #29 Forsett bislang. Schon erhöhte Nervosität aus dem Stadion in Foxboro zu spüren.

[22h52] Erster Patriots-Drive: QB Brady mit klar erkennbaren Versuchen, die Spielfeldmitte zu meiden, geht Richtung Seitenlinien für RB #38 Bolden, TE #87 Gronkowski und WR #80 Amendola. Amendola fängt den Ball, streccccckkkkkkkt die Arme aus und der Ball berührt den Boden im 3rd-Down. New England versucht in der Offense, anschließend schnell zu snappen, aber John Harbaugh rechtzeitig mit der Challenge, die den Spielzug zurücknimmt. Eine Entscheidung, die sich eher richtig anfühlt: Der Ball zwischen Amendolas Fingern berührte den Boden. Kein optimaler Wurf von Brady.

Die Regel erlaubt offensichtlich seit einer jüngsten Modifikation auch theoretisch ein Berühren des Balls am Boden. In Fact: Mike Pereira hätte eher vermuten lassen, dass die Refs den Catch hätten geben können:

[22h42] New England 0, Baltimore 7 | Q1 12:20. 19yds-TD #11 Aiken. Belichick veschiebt sein Ballrecht auf nach der Pause. Baltimores Offense kommt wie von der Tarantel gestochen aus der Kabine und QB Flacco mit einer Latte an quicken Pässen über die Mitte, dann beim TD flach auf eine entblößte rechte Seite hinaus für Aiken – sorgt für erhöhte Angstschweißproduktion in der Region Neuengland.

New England in der Defense noch ohne Punch. CB Revis wurde erst im vierten oder fünften Play auf WR #89 Steve Smith angesetzt. CB #39 Browner im ersten Play auf #12 Jones angesetzt, später auf #82 Torrey Smith, jeweils ohne Zugriff.


[22h35]

[22h15] Guten Abend zu einer hoffentlich langen Playoff-Nacht: New England Patriots (12-4) vs Baltimore Ravens (11-6) macht den Auftakt. Viele Patriots-Fans scheinen nach zuletzt drei hart umkämpften Playoff-Partien gegen diesen Gegner Schiss vor den Ravens zu haben, die teilweise dominant geführten Spiele in der Regular Season missachtend. Baltimore ist seit dem Superbowl-Run vor zwei Jahren ein interessanter Case-Study in Sachen „Psychologie“: Hatte jeder vor dem Titel den Ravens und Headcoach Harbaugh weiche Eier nachgesagt, gelten sie seither als mittelmäßiges Team, das in den Playoff jederzeit zu explodieren droht.

Zusätzlich zu Herrmanns wirklich exzellenter Vorschau ist mir im Vorfeld ein sehr, sehr aufmerksamer Gedanke von Mike Tanier über den Schirm geflimmert. Tanier hat eine Interception der Ravens gegen Pittsburgh analysiert und festgestellt, wie und warum Baltimores DefCoord seine freakigen Abwehr-Aufstellungen durchziehen konnte: Es war Pittsburgh eklatante Eindimensionalität, die Pees ohne Risiko auf volles Risiko gehen lassen konnte.

The thing to keep in mind is that the Ravens ran this blitz on 3rd-and-4, not 3rd-and-20 or something. Baltimore completely abandoned the middle of the field in a situation where a routine draw play or other inside run could net a first down. Once the nose tackle drops into zone coverage, with Suggs and two others stunting and blitzing on the offensive left, there are no defenders at all between the tackles.

Defensive coordinator Dean Pees knew Haley had abandoned even the pretense of the run, so he could do whatever he wanted. Pees called a great game, but Haley and Mike Tomlin made it easy. You can’t spend an entire game bluffing about your running backs. And you can’t enter the playoffs with no trust whatsoever in your second string.

Quelle: Michael Tanier / Bleacher Report.

Das wird gegen New England nicht passieren. Wenn die Patriots eines sind, dann unberechenbar in ihrer Spielgestaltung.

Preview Divisional Playoffs: Carolina Panthers @ Seattle Seahawks

Zum zweite Spiel heute abend um 02.15Uhr auf FOX mit Kevin Burkhardt, John Lynch und Pam Oliver (und ab 01.35Uhr auch auf Sat.1, mit Buschmann & Stecker, I guess) empfangen die Seattle Seahawks (12-4) die Carolina Panthers (8-8-1). Die Hawks mit dem 12th man im Rücken sind klarere Favorit, aber die Panthers sind so etwas wie ihre kleine Schwester: sehr ähnlich, aber eben kleiner. Weiterlesen

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Playoff-Football!

Es ist das schönste Wochenende des Jahres: zwei Tage, vier Spiele, acht Mannschaften und 16 Zigaretten für den Patriots-Fan gleich zu Beginn des ganzen Buheis. Mit dem Abpfiff der Regular Season Ende Dezember waren sich so gut wie alle Fans darin einig, daß die Baltimore Ravens (11-6) das gefährlichste mögliche match-up für ihre New England Patriots (12-4) sind. Warum? Weiterlesen

NFL Playoffs 2014/15: Notizblock Wild-Card Weekend

Bevor wir uns mit den Divisional Playoffs dem schönsten Wochenende des Jahres zuwenden, werfen wir noch einen kurzen Blick zurück auf die Wildcardrunde. Der Fokus liegt dabei auf den Verlierern. Weiterlesen