Spitzenspiel in der Pac-12: #10 Washington Huskies vs #7 Stanford Cardinal

Heute Nacht, 3h live bei SPORT1 US: Das Spitzenspiel das Pac-12 North Division, #10 Washington Huskies vs #7 Stanford Cardinal aus dem Husky Stadium in Seattle. Zwei ungeschlagene Teams, ein Ziel: Sich einen massiven Vorteil im Rennen um den Endspielplatz in der Pac-12 zu sichern. Weiterlesen

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College Football, Week 4 Preview: Bruno Mars in Athens

Spieltag vier bietet einen bunten Mischmasch an Elite-Mannschaften und Oberstufen-Duellen bei SPORT1 US, sowie die Chance, eine der großartigsten Marching-Bands Amerikas live zu sehen. Weiterlesen

Sonntagsvorschauer, Week 1 | NFL-Saison 2015/16

Was nach dem Debakel um SPORT1 US schon seit einigen Tagen vermutet wurde, ist seit Freitag Gewissheit: Die NFL wird in der kommenden Saison auch im Livestream bei SPOX.com zu sehen sein. SPOX überträgt in Originalsprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz jeweils die Thursday Night, Sunday Night und Monday Night Games im Gratis-Stream, während die Abendpartien an den Sonntagen in deutscher Sprache im TV bei ProSieben MaXX / SAT.1 zu sehen sein werden. Den SPOX-Sendeplan gibt es hier.

Ob das Kapitel der NFL-Rechte 2015 damit endgültig abgeschlossen ist, ist nicht sicher. Es könnte noch Sublizenzierungsverfahren geben. SPORT1 US schreibt in seiner Facebook-Mitteilung von weiter laufenden Verhandlungen. Die Partien von Woche 1 wurden aber erstmal zur Gänze gestrichen. Weiterlesen

Samstagsvorschauer, Week 1 | College Football 2015/16

Donnerstag und Freitag waren gutes Warm-Up auf die Saison im College Football 2015/16. Richtig los geht es heute mit dem Kickoff-Weekend. Früher war das eines meiner Lieblings-Sportwochenenden, aber seit dem Ableben von ESPN America und der etwas eingeschränkteren Berichterstattung hat sich das Thema etwas gelegt.

1ter Spieltag im College Football ist für viele Teams ein leichtes Einrollen gegen unterklassige Gegner, vergleichbar mit Freundschaftsspielen im Preseason-Fußball: Selbstvertrauen tanken und trotzdem ein paar schematische Kniffe probieren, bevor es ab Woche 2 mit dem Ernst des Lebens losgeht.

Es gibt aber immer wieder auch Leuchtturm-Ansetzungen für die großen TV-Anstalten. In diesem Jahr sticht kein „Top-Spiel“ richtig heraus – zumindest keine Partie, die für beide Teams bereits unmittelbare Auswirkungen auf die Playoffs haben wird. Weiterlesen

College Football 2015/16 – Die Eier fliegen

Inhalt

  • College Football im TV
  • Saisontipps
  • Mini Preview

Heute Nacht geht die Saison im College Football 2015 los. SPORT1 US ist live dabei ab 3h nachts mit Minnesota Golden Gophers vs #2 TCU Horned Frogs. Zu beiden Mannschaften habe ich in der Season-Preview zu Big Ten und TCU schon einiges geschrieben.

#2 TCU mit dem höchsten Preseason-Ranking seit Menschengedenken. Ich halte TCU vor Start dieser Saison für leicht überschätzt. TCU hat das look’n’feel der Mannschaften, die nach großartigem Schlussspurt oder großartiger Bowl-Season in der Vorsaison mit massig Hype anreisen um dann die zu hohen Erwartungen leicht zu enttäuschen. Weiterlesen

NFL 2015/16 in TV und Internet: Alle Infos zur Saison und Super Bowl 2016

[Update: Sektion SPORT1 US]

[Update 2: SPOX.com überträgt die NFL]

Allzu weit ist es nicht mehr bis die NFL-Saison 2015/16 startet, und die meisten Unklarheiten bezüglich der TV-Übertragungen wurden mittlerweile beseitigt. Daher wie jedes Jahr der Eintrag mit der Übersicht der Übertragungen der NFL-Saison. Wo kriege ich die NFL 2015/16 zu sehen? Wer zeigt was in welchem Land, und zu welcher Uhrzeit, in welcher Sprache? Weiterlesen

NFL bleibt bei SPORT1 US

Es wird keine Spiele mehr auf den Optionskanälen geben, dafür bleiben die Live-Slots für Sonntag 19h und 22h30 sowie die Nachtspiele an Donnerstag, Sonntag und Montag. Die Sonntagsspiele können sich mit Pro7/Maxx überschneiden.

College Football wird auch weiterhin übertragen. Am ersten Spieltag u.a. TCU-Minnesota, Stanford-Northwestern, Nebraska-BYU, Texas A&M-Arizona State, Alabama-Wisconsin und Ohio State-Virginia Tech.

Genauere Meldungen sollen noch folgen und werden evtl. hier ergänzt.

Hall of Fame Game 2014, SPORT1 US und die NFL-Preseason 2014/15

Heute Nacht beginnt die NFL-Preaseason 2014, die Zeit der Vorbereitungsspiele, mit dem Hall of Fame Game zwischen den Buffalo Bills und den New York Giants (02h MESZ, live bei SPORT1 US). Das Spiel wird in Canton/OH ausgetragen, der Heimatstätte der Pro Football Hall of Fame, die in dieser Woche die Zeremonien nebst allerlei tränenerstickter Dankesreden für die Klasse von 2014 gesehen hat. Die Klasse von 2014 habe ich im Vorspann zur Superbowl näher betrachtet.

Heute im schnuckeligen Fawcett Stadium kann man aber einen ersten Blick auf den Stand der Vorbereitung von Bills und Giants werfen. Der famose Rookie-WR der Bills, Sammy Watkins, könnte für den einen oder anderen Drive eingesetzt werden:

Die Bills versprühen in dieser Preseason einen Optimismus, der selbst das Regenwetter strahlen lässt, schrieb Peter King in seiner MMQB-Kolumne, in der er nacheinander die einzelnen Trainingslager besucht. Hauptgrund für den Optimismus ist Watkins, der mit der gewöhnungsbedürftigen #14 auflaufen wird. Dass Buffalo zwei 1st-Rounder für Watkins opferte? Geschenkt! Wir haben unseren Superstar, unsere Identifikationsfigur! Weiterlesen

Spickzettel für den NFL-Draft 2014

Ab heute Nacht ist es soweit: Der NFL-Draft 2014 steht an. Als letztes Vorbereitung noch ein kleiner Notizzettel mit den letzten wichtigen Informationen und Ausblicken.

Austragungsort und Uhrzeiten: Der NFL-Draft findet in der Radio City Music Hall in Manhattan/NY statt. Angeblich ist er heuer zwei Wochen später als gewohnt, weil die Halle Ende April bereits ausgebucht war. Auf der anderen Seite ist es schon länger ein Bestreben der NFL-Führung, die Offseason zu strecken und entsprechend auch das große Highlight – eben den Draft – so weit wie möglich nach hinten zu verschieben, auch wenn das den meisten in der Branche missfällt.

Die erste Runde des Drafts findet in der Nacht von heute auf morgen (Freitag) um 02h MESZ statt und wird erfahrungsgemäß in etwa vier Stunden andauern. Die zweite und dritte Runde findet dann in der Nacht auf Samstag statt (Beginn 0h MESZ). Am Samstag (ab 18h MESZ) gehen die letzten Runden (4-7) über die Bühne:

Do/Fr 02h 1. Runde
Fr/Sa 00h 2./3. Runde
Sa   18h 4.-7. Runde

In der ersten Runde haben die Teams maximal 10 Minuten Bedenkzeit. In der zweiten und dritten sind es jeweils maximal 7:30min. In den verbleibenden Runde sind es maximal fünf Minuten.

Übertragungen: SPORT1 US überträgt die erste Runde live im deutschsprachigen Raum, FOX SPORTS 2 im italienischsprachigen. Es gilt als wahrscheinlich, dass beide Sender die Originalübertragung des NFL-Networks mit u.a. Rich Eisen und Mike Mayock senden dürfen. Wenn nicht, dann wird es die ESPN-Übertragung mit Chris Berman, Mel Kiper und Todd McShay sein.

Übertragungen am zweiten und dritten Tag werden bei SPORT1 US nicht geführt, weder live noch als Tape.

Das NFL-Network (NFL Gamepass) ist an allen drei Tagen live drauf, und es wird auf NFL.com auch eine Gratisversion für nicht-Subscriber anbieten, allerdings nicht mit der Original-Crew um Mayock.

Vorberichte: Auf diesem Blog habe ich in den letzten zwei Wochen versucht, die Klasse von 2014 in einem Balance-Akt zwischen „ausführlich“, „nicht langatmig“ und „nicht zu verfloskelt“ einzuführen; nachschlagen kann man die Einträge unter dem Tag NFL Draft 2014.

Außerdem wird heute Nachmittag in der Big Show von Sportradio 360 einen zirka halbstündiges Segment zum Draft kommen, in dem ich mit Andreas Renner den Draft diskutiere. Themen dabei werden unter anderem die Verschiebung des Drafts, eine allgemeine Einschätzung zur Draftklasse, Jadeveon Clowney, Johnny Manziel, Teddy Bridgewater, Scouting generell („den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen“), der deutsche DE Kasim Edebali sowie ein Überblick über die Übertragungsmöglichkeiten sein.

US-Liveberichterstattung: Sollte SPORT1 US die ESPN-Variante senden: Es ist die „laute“. ESPN überträgt den Draft seit den 1980er Jahren und hat ihn mit dem Frontmann Mel Kiper jr. und seinem Zögling Todd McShay im Prinzip zu dem Monstrum gemacht, das er heute ist. Seit 2006 fährt das ligaeigene NFL-Network eine eigene Übertragung, die rein qualitativ ESPN an die Wand genagelt hat.

Das liegt zum einen daran, dass bei ESPN immer noch die hohle Hupe Chris Berman den Anchorman gibt. Das liegt zum anderen daran, dass das NFL-Network den immer noch unglaublichen Mike Mayock als Draft-Frontmann ins Rennen schickt. Mayock ist so gut, dass er die ansonsten üblicherweise schlimme Tischbesetzung im NFL-Network (Leute wie Marshall Faulk oder Michael Irvin während der ersten Runde) quasi im Alleingang übertüncht.

Die großen US-Stationen haben wieder angekündigt, auf das Spoilern der Draftpicks zu verzichten und dem Commissioner Roger Goodell den Überraschungsmoment zu lassen. Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen und Leute in Versuchung zu schicken, weise ich stellvertretend auf den Twitter-Account von Mike Silver hin, der in den letzten Jahren stets als einer der ersten – und vor Goodell – wusste, wer denn nun als nächster gezogen wird.

Deutsche Live-Berichterstattung: Ich werde heute Nacht möglicherweise die erste Runde live mitbloggen, aber morgen und übermorgen bin ich mit einer Studentengruppe in den Tiroler Bergen und werde blogtechnisch wohl aussetzen aussetzen.

DerDraft.de hat angekündigt, einen Google-Hangout als Liveberichterstattung zu machen, der auf diesem Kanal von dannen gehen wird. DerDraft.de hat in letzter Zeit auch eine Unzahl an Podcasts mit Draft-Themen (Prospects, Team-Needs) gesendet, mit der man sich im Prinzip mehr als einen Tag lang auseinandersetzen kann, sofern man Zeit dafür findet.

Wie wird die Klasse 2014 eingeschätzt? Als eine der tiefsten der letzten 20 Jahre. Vor allem die Gruppe der Wide Receiver gilt als hochkarätig besetzt, aber auch in der Offensive Line bei den Tackles und Guards schwärmt man von der großen Auswahl. In der Secondary schätzt man die Cornerbacks hoch ein. Es gibt eine gute Gruppe an Quarterbacks, aber der eine „sichere“ Franchise-QB geht dem Draft ab. Bei den Passrushern gibt mit Jadeveon Clowney einen Superstar, mit Khalil Mack einen Kronprinzen, aber dahinter schätzt man die Passrusher eher schwach ein. Für die Teams mit vielen Picks zwischen den 20ten und 80ten Position soll der Draft 2014 eine echte Goldgrube sein. Der mediale Star ist QB Johnny Manziel.

Was kann man erwarten? Es herrscht noch immer Ungewissheit über die Intentionen selbst der ersten Teams, die heuer draften. Houston als #1-Pick soll zwar durchaus einen Clowney wollen, aber tief drinnen im Herzen wollen die Texans einigen Berichten zur Folge gerne nach unten traden und hoffen noch auf ein letztes Gebot, zum Beispiel der Atlanta Falcons, die unter GM Dimitroff schon 2011 einen Monster-Trade wagten und von denen man das nun wieder erwartet/erhofft.

St Louis an #2 möchte auch nach unten. Bei Minnesota oder Tampa Bay weiß man nicht, wie sie reagieren werden: Beide brauchen im Prinzip einen Quarterback, aber beide scheinen noch zu zögern, nach oben zu traden. Vielleicht warten sie ab wie sich die ersten Picks entwickeln werden.

Bei den Top-Teams gibt es mit New England, Denver und New Orleans drei Franchises, die jeweils spät in den Runden draften, und sie alle sind in blankem Win Now-Modus („friss oder stirb“). Weil sie alle möglicherweise nach oben tauschen wollen, drohen Bieterwettkämpfe. San Francisco ist eine Mannschaft, die sehr tief besetzt ist, die aber Lücken auf Wide Receiver und im Defensive Backfield hat; die 49ers besitzen mit 11 Draftpicks (u.a. neben dem 1st-Rounder noch zwei 2nd-Rounder und drei 3rd-Rounder) über mächtig Holz, und bei so vielen Picks könnte auch San Francisco in ein eventuelles Wettrüsten nach oben einsteigen.

Alle Infos zu Super Bowl 2014 in TV und Internet

Super Bowl XLVIII findet in der Nacht von Sonntag, 2. Februar auf Montag, 3. Februar 2014 statt. Die beiden Kontrahenten sind die Seattle Seahawks und die Denver Broncos. Kickoff der Partie ist um 0h30 MEZ. Austragungsort ist zum ersten Mal in der Superbowl-Geschichte der Großraum New York, wobei das MetLife Stadium nicht im Bundesstaat New York, sondern überm Fluss in East Rutherford/New Jersey steht, in den Meadowlands in der Nähe eines großen Flughafens. Es ist die erste Freiluft-Superbowl in einer Kaltwetterstadt. Das gute Wetter von heute kommt leider noch zirka zehn Tage zu früh:

Die Allzweckwaffe für Superbowl-Übertragungen ist im Internet wie immer der kostenpflichtige NFL-Gamepass, der rund um die Uhr über sein NFL-Network übertragen wird (Gamepass-Infos hier), und dann das Spiel im Original-FOX Broadcast überträgt. Die Kommentatorenduo ist allerdings ein schauriges: Joe Buck und Troy Aikman werden mich mit offenen Armen zu anderen Alternativen treiben.


In Deutschland wird die Super Bowl auf mehreren Kanälen übertragen: SAT.1 ist in der Nacht von 2.2. auf 3.2. ab 0h05 live auf Sendung. Die Kommentatoren mit viel Momentum werden Frank Buschmann und Jan Stecker sein. Ich betone noch einmal, dass ich selbst als zum „Hardcore“-Fan abgekapselter Football-Fan durchaus angetan bin von dem, was SAT.1 aus seinen NFL-Übertragungen gemacht hat.

SAT.1 streamt auch im Internet mit, im ran.de-Stream.

Auch der Pay-TV Sender SPORT1 US wird die Super Bowl live übertragen (ab Mitternacht MEZ). Kommentieren werden Günther Zapf und Florian Berrenberg. Günther Zapf dazu bei Sportradio360 im Interview. Bei Radio Sport1.fm soll es Vor- und Nachberichterstattung geben.


In Österreich überträgt PULS 4 mit seiner extrem gelobten Football-Mannschaft. PULS 4 ist ab 23h15 auf Sendung mit Vorberichterstattung und allem Drum und Dran. Kommentierender weise werden Walter Reiterer und Michael Eschlböck das Spiel begleiten – ein Duo, das überwiegend exzellente Noten bekommt.

SPORT1 US überträgt natürlich auch in Österreich.

Über die Super Bowl Partys quer durch Österreich hat Walter Reiterer bei Football-Austria geschrieben. Es scheinen auf manchen Partys noch einige Karten zu vergeben sein…

In der Schweiz ist SPORT1 US natürlich am Start, aber im Free-TV bin ich nur im Bilde, dass der französisch-sprachige Öffi RTS-Deux das Spiel überträgt. Im TV-Programm vom deutschsprachigen SRF ist (noch?) nichts zu finden.

In Italien sind zwei Sender drauf: Italia 2 und das erst im Dezember neu aufgemachte FOX SPORTS 2, der quasi-Nachfolger von ESPN America. Die Kommentatoren bei Italia 2 werden Guido Bagatta und Gabriele Cattaneo sein.


Ein paar wissenswerte Dinge zur Superbowl 2014: Okay, erste Superbowl im Freien und Möglichkeit von Schneefall yaddayadda, aber auch ansonsten dürfte vieles los sein im größten US-Medienmarkt. Die Arena in East Rutherford ist eine von gigantischen Ausmaßen, trotz „nur“ 82.000 Zuschauerplätzen dürfte das rein von den Raum-Maßen eines der größten Stadien weltweit sein.

Die Teams kommen allerdings beide aus den westlichen Zeitzonen der Staaten. Die Denver Broncos sind dabei durchaus eine Hausnummer (zweifacher Superbowl-Sieger in den 90ern), und bieten in Peyton Manning eine Quarterback-Legende im Herbst seiner Karriere auf. Die Seattle Seahawks dagegen sind ein eher unbeschriebenes Blatt. Jahrelang ein Mitläufer, war man 2005/06 mal im Superbowl, wurde dort allerdings leicht verpfiffen und verlor unglücklich. Wären da nicht Richard Sherman und seine Legion of Boom zuhause, man würde die Hawks nicht wirklich wahrnehmen.

Die Hymne wird von der Opernsängerin Renee Fleming gesungen. Die Halbzeitshow haben diesmal Bruno Mars und die Red Hot Chili Peppers über – wobei: Wieviel Notfallplan es für den Fall eines Blizzards gibt, ist noch nicht bekannt.

Bei den Werbespots dürfte FOX einen neuen Rekord aufstellen: Für 30sek-Spots könnte zum ersten Mal die Marke von 4 Mio./30sek geknackt werden. Wirtschaftskrise? Null problemo.


Weitere Infos kann man bei im TV-Eintrag zur NFL-Saison 2013/14 nachlesen.

Die furchtlose Vorschau auf das letzte Wochenende der NFL-Regular Season 2013/14

Letzter NFL-Spieltag der Regular Season 2013/14, und wir haben ein kribbelndes Finish vor uns: Vier Playoff-Plätze und elf Seedings sind noch zu vergeben, und in der Reihenfolge für den NFL-Draft 2014 ist auch noch so einiges denkbar. Die Szenarien habe ich schon am Donnerstag aufgeschlüsselt, deswegen heute mehr der Shift in Richtung kurze Erläuterung der Matchups.

Das TV-Programm bei SPORT1 US sieht heute so aus (*steht für Multifeed-Kanal bei SKY):

19h    Cincinnati Bengals - Baltimore Ravens
19h    Miami Dolphins - New York Jets
22h25  Chicago Bears - Green Bay Packers
22h25  San Diego Chargers - Kansas City Chiefs
02h20  Dallas Cowboys - Philadelphia Eagles

PULS 4 in Österreich überträgt ab 22h35. Welche Ansetzung, wurde noch nicht in die TV-Guideline auf der Senderhomepage eingetragen (Stand Samstag Abend). Laut ein Tweet von Walter Reiterer soll es Bears vs Packers sein. Der Gamepass hat natürlich alles live. Alles, was an diesem letzten Spieltag der Regular Season wichtig ist, gibt es nach dem Sprung. Weiterlesen

Rivalry-Weekend Preview 2013

Der College-Samstag nach Thanksgiving ist für gewöhnlich einer der spektakulärsten des Jahres: Dutzende klassische Rivalrys werden ausgespielt, und weil gleichzeitig die meisten Entscheidungen oder Vorentscheidungen in den Conferences und National-Rankings fallen, ist eigentlich immer Action bis in die frühen Morgenstunden angesagt.

Iron Bowl 2013: Alabama Crimson Tide – Auburn Tigers

Sportlich wie kulturell ist die Iron Bowl dieses Wochenende das unbestrittene Top-Matchup: #1 Alabama (11-0) gegen #4 Auburn (10-1) entscheidet über den Einzug in das SEC-Finale. Für Alabama geht es zusätzlich natürlich um den höchstmöglichen Preis, die Qualifikation für das BCS-Endspiel, für die man dieses Jahr wohl ungeschlagen durchkommen muss (Auburns Chancen darauf sind eher gering).

Dass es in der Iron Bowl dieses Jahr um so viel geht, gießt nur zusätzliches Öl ins Feuer, das in dieser Rivalität brennt. Alabama gegen Auburn, das ist vielleicht die heftigste Rivalität des College-Football, zwei Provinzstädte im Bundesstaat Alabama gegeneinander. Die Rivalität zwischen Alabama-Tuscaloosa und Auburn ist so heftig, dass in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zwischenzeitlich vier Jahrzehnte lang nicht gegeneinander gespielt wurde – wegen einem läppischen Streit zwischen zwei Studentengruppen. Erst per kommissionellem Einschreiten der Staatsregierung in Alabama wurde das Spiel 1948 nach vier Jahrzehnten wieder eingeführt.

Iron Bowl – der Name rührt nicht von den eisenharten Defensivschlachten, sondern vom einstigen Austragungsort der Partie Crimson Tide vs Tigers: Birmingham/Alabama, die Stadt, die zu jener Zeit ungefährliches neutrales Feld bot und bekannt war für ihre Stahl- und Eisenindustrie. Erst seit Ende der 80er spielt Auburn die Rivalry zuhause, erst seit Ende der 90er spielt Alabama zuhause. Über die weitere Bedeutung habe ich vor drei Jahren schonmal ein paar Absätze zur näheren Erläuterung geschrieben (nach dem einleitenden BCS-Teil).

Das war damals wenige Tage vor dem Spiel der Spiele, Iron Bowl 2010, eine Partie, die mein Herz zerbrach und bereits vor dem Schreckgespenst „Kyle Brotzman“ alle BCS-Titelträume der Boise State Broncos zerbrach. Cam Newton, ich liebe dich, aber ich hasse dich auf ewig für jenes Spiel.

Für Alabama ist es – wir kehren zurück in die Gegenwart – die Chance, auch mal Schlagzeilen zu produzieren: Die Crimson-Jungs von Nick Saban lavieren sich dieses Jahr souverän, aber völlig unspektakulär durch die Saison. Das größte Spiel im September wurde in einem Shootout gegen Texas A&M gewonnen, ehe man im November auch mit LSU kaum Probleme hatte. Alabama 2013 ist nicht mehr so gut wie die Ausgaben von 2011 oder 2012, dafür im Gegensatz zu den Vorgängerversionen ungeschlagen. Man ist wandlungsfähiger geworden: Die Defense ist nicht mehr die Unit, die alles und jeden plättet, zumindest hatte sie dieses Jahr das eine oder andere schlampige Spiel (plus wurde von Manziel überrollt); dafür ist die Offense variantenreicher geworden. QB A.J. McCarron hat durchaus das Potenzial, einen Gegner auf mehr als einem Standardrepertoire von drei Pass-Routen zu schlagen, und bei den Runningbacks gibt es Talente ohne Ende.

Auburn dagegen ist die Sensation des Jahres. Im Sommer hatte ich diese Jungs als „SEC-Bodensatz“ eingestuft, und ihnen nicht den Hauch einer Chance gegeben. Ich kann weiterhin verteidigen, warum: So okay das Recruiting in Auburn die letzten Jahre war, so katastrophal spielten die Tigers in den letzten beiden Jahren. Z.B. wurden sie vor exakt einem Jahr von – eben – Alabama 49-0 geplättet, und das Ergebnis spiegelte nicht im Ansatz die wahren Kräfteverhältnisse wider. Der Coach seither wurde ausgetauscht, aber ich habe nicht erwartet, dass Gus Malzahn so schnell den Turnaround schaffen würde.

Klar, Auburn hatte Glück (s. Verzweiflungspass gegen Georgia), aber sie bestechen dieses Jahr auch durch flüssige Offense und durch die Bank diszipliniertes Spiel. Sie sind eine legitime Spitzenmannschaft, und das macht aus Malzahn IMHO den Coach des Jahres.

So. Leider ist das Spiel als SEC-Topspiel der Woche (des Jahres?) mal wieder Teil des CBS-Pakets, und damit außerhalb allem, was man über offiziellen Weg bei SPORT1 US oder im ESPN-Player hierzulande empfangen kann. (Ich würde ja niemals raten, woanders nach Bewegtbildern zu suchen). Auf alle Fälle: Obwohl Auburn so überraschend stark ist, ist Alabama klarer Favorit, die Partie zu gewinnen, zumal zuhause. SRS favorisiert Bama mit 10 Punkten, eine „Advanced“-Version (Rausrechnen der Gurkengegner aus der FBS und FCS) gar mit 14.

Sendepläne

Es sind die Spieltage, an denen man sich ESPN America zurückwünscht. Bei SPORT1 US kocht Schmalshans Küchenmeister:

18h    Michigan - #3 Ohio State
21h30  Georgia Tech - Georgia

Nachts gibt es nur NBA-Basketball. EUROSPORT 2 mit dem Tape von Indiana – Purdue ab 23h.

Im ESPN-Player werden voraussichtlich folgende FBS-Spiele angeboten:

  • 18h: #2 FSU-Florida, Michigan-#3 Ohio State, UNC-#24 Duke, UConn-Rutgers, Memphis-Temple
  • 18h21: Vanderbilt-Wake Forest
  • 18h30: NC State-Maryland
  • 20h: Colorado State-Air Force, Georgia State-South Alabama,
  • 21h30: TCU-#9 Baylor, #15 Wisconsin-Penn State, Georgia Tech-Georgia, New Mexico State-Idaho, Syracuse-Boston College, Virginia-Virginia Tech
  • 22h: Western Kentucky-Arkansas State
  • 1h: #10 South Carolina-#6 Clemson, Kentucky-Tennessee, ULL-ULM
  • 1h45: #5 Mizzou-#21 Texas A&M
  • 2h: #23 USC-#22 UCLA
  • 4h15: Boise State-New Mexico
  • 4h30: UNLV-San Diego State

Streifzug durch die Klassiker

The Game (18h, SPORT1 US und ESPN-Player) – Besonders einfallsreich waren die Ohio State Buckeyes (11-0) und die Michigan Wolverines (7-4) bei der Benennung ihres alljährlichen Superklassikers nicht, aber das soll uns nicht stören. The Game ist das größte Spiel der Big Ten Conference, die alljährliche Auseinandersetzung zwischen den über die Jahrzehnte dominierenden Unis der Big Ten. Das Spiel ist seit jeher der Abschluss der Regular Season um die Großen Seen und entschied häufig darüber, wer denn nun in die Rose Bowl einziehen würde. Dieses Jahr entscheidet es prinzipiell nicht mehr viel: #3 Ohio State ist bereits für das Big-Ten Finale qualifiziert und braucht schon gewaltige Ausrutscher von Alabama oder FSU, um noch durch die Hintertür ins BCS-Finale zu gelangen, während Michigan sich schwer enttäuschend durchs Jahr kämpft. Ohio State ist ungeschlagen und hat in der nunmehr fast zweijährigen Ägide unter Headcoach Urban Meyer noch kein einziges Spiel verloren, und trotzdem nimmt niemand die Buckeyes wahr. So geht es dir, wenn du erst eine Bowl-Sperre absitzen musst (2012) und dann einen windelweichen Schedule in einer mittelmäßigen Conference (Big Ten 2013) spielst. Ich halte Ohio State nicht für die drittbeste Mannschaft des Landes, aber Top-10 Material sind sie allemal; das SRS sieht die Buckeyes mit ihren Offensivstars QB Braxton Miller und RB Carlos Hyde mittlerweile als #6 im Lande.


Sunshine Showdown (18h, ESPN-Player) – Florida Gators gegen #2 Florida State Seminoles (11-0), keine jahrhundertealte Tradition, aber aufgrund der bestialischen Duelle in den 90ern, in denen fast jedesmal der Landesmeistertitel auf dem Spiel stand, gehört Florida-FSU zu den anerkannt größten Rivalitäten der Staaten. FSU scheint heuer endgültig von den Toten auferstanden zu sein und ist zwei (machbare) Siege vom BCS-Endspiel entfernt.

Florida (4-7) blamierte sich letzten Samstag bis auf die Knochen und kassierte gegen den FCS-Zwerg Georgia Southern (!) im eigenen Stadion (!!) eine 26-20 Pleite (!!!) und das noch nichtmal im typischen „Underdog-Modus“: Keine Zillionen Turnovers und fünf Return-TDs für Georgia Southern, ja noch nichtmal ein einziger komplettierter Pass für die Zwerge (sic!) sondern schlicht 400 Rush-Yards und physische Demonstration. Wer noch daran zweifelte, ob Head Coach Will Muschamp die Saison überleben würde, bekam eine klare Antwort.

Jetzt also in FSU das vermeintlich beste Team des Landes. Bei FSU ist es aufgrund des Wirbels um den wegen sexueller Belästigung (oder Vergewaltigung) am Pranger stehenden QBs Jameis Winston alles andere als ruhig, aber die Noles waren dieses Jahr so dominant, dass Florida den größten Leistungssprung aller Zeiten innerhalb einer Woche braucht, um hier nicht unterzugehen. Oder war Georgia Southern ein Täuschungsmanöver? Verleiht das Lokalderby magische Kräfte? Erleben wir die Sensation des Jahres? Wer sich traut zu wetten, ist mutig.


Clean, Old Fashionated Hate (21h30, SPORT1 US und ESPN-Player) – Das Duell zwischen den beiden größten Footballprogrammen in Georgia: Die University of Georgia aus Athens gegen die Georgia Tech University aus Atlanta. Beide erleben eine enttäuschende Saison, wobei Georgia (7-4), oft dokumentiert, insbesondere durch eine üble Verletzungsmisere runter gezogen wurde. Man hat bereits vier Niederlagen auf dem Konto; ein Sieg über Georgia Tech und seine bildhübsche triple option offense aus der Flexbone-Formation (das Werk des Head Coaches Paul Johnson) würde die Saison wenigstens emotional retten. Allerdings muss man auf den langjährigen QB Aaron Murray verzichten, der sich letzte Woche das Kreuzband riss und nicht mehr für Georgia auflaufen wird.


#10 South Carolina – #6 Clemson (1h) – Für South Carolina (9-2) geht es außer der Ehre um nix mehr, aber Clemson (10-1) kann mit einem überzeugenden Sieg (oder auch nur „mit einem Sieg“) eine hervorragende Ausgangsposition schaffen, um als „at-large“ Kandidat für die BCS-Bowls gehandelt zu werden: Clemson als 11-1 Team wäre eine logische „at-large“ Wahl für die Orange Bowl-Veranstalter (sofern FSU das BCS-Finale erreicht).


Stanford Cardinal vs Notre Dame Fighting Irish (1h, nur für Trüffelschweine) – Zwei der besten akademischen Bildungsanstalten der Vereinigten Staaten in einer Rivalry, die möglicherweise nicht mehr ewig Bestand haben wird, da Notre Dame sich der ACC annähert und immer weniger Platz im Schedule findet. Im Spiel selbst geht es eigentlich nur um die Goldene Ananas: Stanford (9-2) ist aus dem National Title-Rennen, aber zumindest fix für das Pac-12 Finale nächsten Freitag qualifiziert; Notre Dame (8-3) huscht unsichtbar durch die Saison und ist darauf bedacht, nur nirgends mehr Manti Teo-like anzuecken.


#23 USC vs #22 UCLA (2h, ESPN-Player) – das Stadtderby von Los Angeles ist sportlich nicht mehr allzu relevant, außer man findet es spannend, sich über die Mehr- oder Minderwertigkeit von Sun Bowls und Las Vegas Bowls zu unterhalten. Vielmehr geht es im Duell zweier enttäuschter Unis um die Ehre bzw. für Southern Cal (8-3) auch darum, sich baldigst zu entscheiden, welche Richtung man auf der semivakanten Headcoach-Position einschlagen will: Einen Starcoach oder geht man tatsächlich zur Überraschung aller mit Interimslösung Ed Orgeron in die Zukunft (ich würde nicht drauf wetten).

Die anderen relevanten Spiele von heute

North Carolina vs #24 Duke (18h, ESPN-Player) – Duke kann mit Auswärtssieg beim großen Feindbild UNC seinen Platz im ACC-Finale sichern. Aber aufgepasst: So groß der Name Duke (9-2) ist, so klein ist das Footballprogramm, und auch der SRS ist nur irgendwo drunten im Mittelfeld angesiedelt. Leichter Favorit ist UNC (6-5).


TCU – #9 Baylor (21h30, ESPN-Player) – die Neuauflage eines der fünf besten Footballspiele, die ich in meinem Leben je gesehen habe: TCU-Baylor zum Season-Opener 2011, mit dem Coming-Out des damals noch unbekannten Robert Griffin III. Es war das Spiel der Spiele. Diesmal sind die Vorzeichen klar: TCU ist mit 4-7 und einer Orgie an Verletzungen komplett abgekackt und ohne Chance auf die Bowl-Season, während Baylor eine phänomenale Saison spielt, allerdings letzte Woche einen herben Dämpfer erlitt: 17-49 bei Oklahoma State. Baylor (9-1) hat noch Chancen, die Big 12 zu gewinnen und die Fiesta Bowl zu erreichen, muss dabei aber dringend heute und nächste Woche gegen Texas gewinnen, und dann noch auf eine Niederlage von Oklahoma State nächste Woche hoffen.


#5 Missouri vs #21 Texas A&M (1h45, ESPN-Player) – es ist das Duell zwischen den beiden 2012 in die SEC aufgenommenen Unis. Texas A&M war 2012 das sexy-Baby, mit der Rampensau QB Johnny Manziel als Heisman-Sieger und „Face of the University“; dieses Jahr ist es umgekehrt: Gary Pinkels Mizzou Tigers rocken die Liga und haben heute mit einem Heimsieg über die Aggies die große Chance, sich für das SEC-Finale am nächsten Samstag zu qualifizieren. Mizzou ist 10-1 mit einer unglücklichen Overtime-Pleite gegen ebenso bewundernswerte #10 South Carolina Gamecocks – und genau diese Overtime-Pleite würde den Tigers zum Verhängnis, wenn Mizzou heute verliert: Aufgrund des direkten Duells würde Mizzou rausfliegen. Missouri hat eine rundum komplette Mannschaft, keine großen Superstars, und Pinkel kann auf QB wieder auf Starter James Franklin zurückgreifen, wobei manch einer durchaus gerne weiterhin Maty Mauk sehen würde, der als Ersatz richtig gut war.


Duel in the Desert (3h30, nur für Trüffelschweine) – #12 Arizona State Sun Devils gegen Arizona Wildcats. Die Sun Devils von der Party-Uni Arizona State (u.a. mit 45000 Studenten größte staatliche Uni in den Vereinigten Staaten) können sich mit einem Sieg das Heimrecht für das Pac-12 Finale nächste Woche gegen Stanford sichern. Bei Niederlage muss man nächste Woche nach Palo Alto fahren und das Endspiel auswärts bestreiten.


Boise State vs New Mexico (4h15, ESPN-Player) – abhängig vom Ausgang des um 20h ausgetragenen Spiels Utah State-Wyoming (Utah State dabei hoch favorisiert) hat Boise State (7-4) mit einem Heimsieg spätnachts noch die Chance, sich durch die Hintertür doch noch für das MWC-Finale zu qualifizieren. Der Sieg selbst ist gegen die New Mexico Lobos fix eingeplant.

Sendeplan für NFL-Sonntag #11

Es gibt Gründe dafür, dass die Vorschau auf den heutigen NFL-Sonntag erst im Laufe des Tages erscheinen wird. Deswegen sei in der Frühe hier nur auf die Sendepläne des heutigen Footballtages verwiesen. Es ist ein leckerer Tag. SPORT1 US bringt folgende Partien:

19h    Buffalo Bills - New York Jets
19h    Cincinnati Bengals - Cleveland Browns (*)
22h25  New Orleans Saints - San Francisco 49ers
22h25  New York Giants - Green Bay Packers (*)
02h25  Denver Broncos - Kansas City Chiefs

PULS4 bringt in Österreich natürlich Saints vs 49ers (unterschiedliche Angaben auf deren Homepage, ob man ab 22h25 oder 22h40 einsteigt scheint 22h25 zu sein). Der Gamepass ist mittlerweile gefühlt jede Woche gratis zu haben, so auch diesmal (Kündigungsfrist für die Gratis-Jäger: 23.11.).

Tja, und CFL wird auch noch gespielt: Conference-Finals 2013. Live nur für jene, die keine Scham vor irgendwas kennen; on-demand ab morgen in der TSN-Datenbank. Vorschau dazu habe ich schon geschrieben.

Vorschau zur NFL wird noch kommen. Dazu muss ich mich aber erst durch die Matchups graben.

NFL-Sonntagsvorschauer 2013, Week 9: Defensivschlacht kann was Herrliches sein

Week 9 steht vor der Tür, und bevor heute ein „neuer“ Gast die Vorschau durchzieht, wie gewohnt das TV-Programm bei SPORT1 US für den heutigen NFL-Abend (mit Sternchen gekennzeichnete Partien laufen im Multifeed-Kanal bei SKY):

19h    New York Jets - New Orleans Saints
19h    Washington Redskins - San Diego Chargers (*)
22h05  Oakland Raiders - Philadelphia Eagles
22h05  Seattle Seahawks - Tampa Bay Buccaneers (*)
02h25  Houston Texans - Indianapolis Colts

PULS4 bringt ab 22h35 die black’n’blue Partie New England PatriotsPittsburgh Steelers. Der Gamepass hat wieder alle Spiele live. Der komplette Spielplan von heute ist folgender:

19h    Buffalo Bills - Kansas City Chiefs
19h    Dallas Cowboys - Minnesota Vikings
19h    St Louis Rams - Tennessee Titans
19h    New York Jets - New Orleans Saints
19h    Washington Redskins - San Diego Chargers
19h    Carolina Panthers - Atlanta Falcons
22h05  Oakland Raiders - Philadelphia Eagles
22h05  Seattle Seahawks - Tampa Bay Buccaneers
22h25  Cleveland Browns - Baltimore Ravens
22h25  New England Patriots - Pittsburgh Steelers
02h25  Houston Texans - Indianapolis Colts

Diese Woche gibt es nicht bloß ein Free-Game, sondern den Gamepass gratis zu testen, bis inkl. 8.11.2013, aber aufgepasst auf die Kündigungsmodalitäten:

* Nach Ablauf des kostenlosen Probeabonnements am 8. November 2013. wird der Sonderpreis von €134,99 abgerechnet, sofern Sie das Abonnement nicht gemäß den geltenden Anweisungen gekündigt haben.

Zur Registrierung geht es hier entlang.

Damit zum Vorschautext, der heute vom Leser und aus der Kommentarspalte bekannten Philipp S., der sich an die interessantesten Spiele des Abends gemacht hat – nach dem Sprung.

Kansas City Chiefs @ Buffalo Bills

Dieses Matchup ist ein Paradebeispiel über die (Nicht-)Aussagekraft von den Statistiken, die die Diskussionen in der NFL so stark prägen. Chiefs und Bills sind in praktischen allen „oberflächlichen“ offensiven Team-Kategorien gleichauf. P/R YPG, PPG, 3rd Down Conversion – alles im Prinzip dead even, sogar die Turnovers, die das Bills-(Rookie)-QB-Rodeo in Form von INTs produziert sind nicht allzu signifikant über jene von Bilanzbuchhalter Alex Smith zu stellen. Trotz dieser Ähnlichkeit würde man nun wohl schwerlich behaupten wollen, dass die Chiefs offensiv nicht stärker einzuschätzen sind als die Bills. Dieser Unterschied hat 2 Namen und die sind auch die X-Factors des Spiels:

  1. Jamaal Charles: wenn ein RB der nicht AP heißt in der 9. Woche noch ernsthaft als MVP gehandelt wird (vor allem in Anbetracht von Mannings Madden-Statistiken) dann ist das schon eine Ansage. Wenn er dann auch noch (im Gegensatz zu AP) eine Waffe überall am Feld ist und nicht primär im Running Game, dann bereitet das dem DC wirklich Kopfzerbrechen. Die Flip-Side: Außer Charles haben die Chiefs keine wirklich Waffe, denn wegen Smith bekommt keiner Kopfzerbrechen. Einzig Charles zu covern, das hat noch keiner geschafft und wird wohl mehr als spannend: das könnte die Feuertaufe für den vielgelobten Rookie-LB Kiko Alonso werden.
  2. Bills-QBs: ich denke man muss nicht viel dazu sagen – jedes Team wird Probleme bekommen, wenn man 3 oder gar 4 (möglicherweise startet sogar Flynn am Sonntag) QBs in 9 Wochen auf das Feld schicken muss. Andere Teams schicken in 13 Jahren nicht so viele verschiedene QBs auf das Feld. Es ist bewundernswert wie die Bills das bislang kompensieren, vor allem weil auch ihr Jamaal Charles-light (C. J. Spiller) selbst schon die ganze Saison kaum bei 100 % spielt. Deshalb muss man die Bills auch Ernst nehmen. Wenn allerdings Thad Lewis nicht starten kann, dann wird es wohl ein sehr langer Abend werden. Für Jeff Tuel und Matt Flynn wird die starke KC-Defense wohl eine Nummer zu groß sein.

Womit wir beim letzten X-Factor wären: Defense. Hier ist KC ganz klar über die Bills zu stellen (auch statistisch), allerdings muss man auch hier aufpassen. Die beiden Defenses sind ähnlich gebaut. Sehr starke D-Line, an sich gute Secondary. Das Potential der Bills sehe ich hier ähnlich, allerdings rufen die Chiefs dieses Potential ab und die Bills nicht – jedenfalls nicht ein ganzes Spiel hindurch. Sollten sie das schaffen, kann die Defense diese Mannschaft tragen (so wie es die KC-Defense tut) und hier liegt auch das Upset-Potential in diesem Spiel.

Atlanta Falcons @ Carolina Panthers

Who knew? Everybody´s Darling aus dem Frühling ist de facto raus in diesem Jahr. In der NFC werden 8 oder 9 Wins nicht reichen und damit kann man Atlanta im Prinzip „forken“. Das ist Regression zur Mitte in ihrer extremsten Form. Die Falcons waren letztes Jahr nie so gut wie sie teilweise gemacht wurden und gewannen Spiele, die man normal nicht in so einer Anzahl gewinnt – das hat vor allem Schwächen in der Defense übertüncht. Und dazu kommen heuer Verletzungen.

Auf der anderen Seite die Panthers. Viele redeten bereits den endgültigen Fall von Cam Newton herbei und ergaben sich genüsslich der Erbsenzählerei über seine Fehler der letzten Saison – anscheinend sich ohne die Spiele wirklich anzuschauen (denn er hat durch die Bank gut gespielt). Das Ergebnis ist schnell zusammengefasst: alles andere als ein Panthers-Sieg wäre eine Überraschung, zumal die Falcons außerhalb der friktionsfreien Dome-Atmosphäre grundsätzlich Probleme haben (siehe Saints).

Klar, die Falcons sind nicht so schwach wie ihr Record (deswegen genannte extremste Form der Regression) und haben Spiele heuer durch dumme Fehler und nicht gemachte Plays hergeschenkt. Mit den Jaguars haben sie – außer geografischer Nähe – nichts zu tun. Aber machen wir es simpel und kramen in der Stat-Kiste: 62,4 Rushing Yards per Game. Die beiden Top-Receiver out. Eine Defense die keinen Druck auf den QB ausüben kann.

Wir haben sie gefunden: die goldene Ananas für „how to lose in the NFL“.

Minnesota Vikings @ Dallas Cowboys

Dass Christian Ponder vom Vikings-Coach wieder zum Starting-QB ernannt wurde sagt wohl mehr über die Schwäche der Backups (Matt Cassel und Josh Freeman) aus, als über die Stärke von Ponder. In meinen Augen sind alle ähnlich problematisch, Ponder hat vielleicht die Upside, dass er mobiler als die anderen beiden ist. Allerdings ist Ponder auch anfälliger für Turnovers (vor allem INTs) und insofern könnte das ganze für die Vikings ugly werden. Eine gewisse Logik gibt es aber trotzdem hinter dieser Entscheidung, da natürlich Ponder am längsten im System ist und im Gegensatz zu den anderen beiden kann ihm möglicherweise noch Lernfähigkeit und unausgeschöpftes Potential unterstellt werden.

Jedenfalls wenn man zuversichtlich sein möchte.

Unter obigem Kontext sollte es eigentlich ein Cakewalk für die ‚Boys werden. Die haben allerdings schon die ganze Saison über gehöriges Potential zur Selbstzerstörung gezeigt. Spielt die Offense ähnlich gut wie z.B. gegen die Broncos sollte es kein Problem geben. Wenn allerdings das Running Game weiterhin überhaupt nicht in die Gänge kommt könnte es auch gegen die Vikings Probleme geben.

Bemerkung am Rande: die ganze Dez Bryant-Geschichte scheint mir eher ein medialer Luftballoon gewesen zu sein. Unmutsbekundungen/emotionale Reaktionen gab’s auch schon von ganz anderen Typen, von denen man sich das nicht so erwartet (Brady fällt mir spontan ein). Das ist einfach Part of the Game bei Dez Bryant und ich meine die Cowboys wissen das – insofern glaube ich weder, dass es hier disziplinare Maßnahmen oder gar einen Leistungsabfall geben wird. Eher das Gegenteil erscheint wahrscheinlich.

New Orleans Saints @ New York Jets

Nach dem den Jets in der letzten Woche der Arsch gehörig aufgerissen wurde möchte man hier eine klar Sache vermuten. Da würde man aber womöglich gehörig falsch liegen. 3 zentrale Punkte, warum das nicht so laufen wird, wie die Exekution der Jets letzte Woche in Cincinnati:

#1: Die Jets unter Rex Ryan sind keine Mannschaft, die sich zweimal hintereinander so aufgibt. Einmal, ja, aber dann zeigen sie üblicherweise Eier. Und Rex Ryan ist im Stande die Mannschaft wieder aufzurichten und ihr Selbstvertrauen zu geben – siehe vor 3 Jahren, als sie von den Pats zuerst verhauen wurden und sie dann in den Play-Offs geschlagen haben (auch wenn da ein paar Wochen dazwischen waren). Zudem sollte der „Geno-Coaster“ nach der Performance letzte Woche wieder in Richtung oben zeigen.

#2: Die Saints-Offense mag nominell stärker als jene der Bengals sein, aber außerhalb des Superdomes und vor allem in windigen Stadien nicht das, was sie drinnen ist. Das MetLife Stadion ist – vor allem zu dieser Jahreszeit – eines der windigsten bzw. ist es sehr anfällig für böige und drehende Winde. Man kombiniere das mit einem starken Pass-Rush der Jets und muss nicht lange überlegen um zum Schluss zu kommen, dass Brees es schwer haben wird hier grandiose Passer-Numbers aufzustellen.

#3: Rex hat seinen Bruder bislang immer geschlagen (4-0) und dieses Metagame, wenngleich beide sich primär mit den jeweiligen Defenses beschäftigen, ist nicht zu unterschätzen.

Philadelphia Eagles @ Oakland Raiders

Im letzten Jahr hatte die NFL „Chuckstrong“, in diesem Jahr sind bislang – auch wenn das natürlich nicht vergleichbar ist – die Raiders die „Feel-good Story“. Das Team, dem vor der Saison eine gute Chance in der Bridgewater-Bowl eingeräumt wurde steht aufeinmal mit einem QB da, der Franchise-Potential zu haben scheint. Das Gute für die Raiders: da in der wohl stärksten AFC-Divison auch nach diesem Beginn keiner ernsthaft an die Play-Offs denken kann, haben sie die Möglichkeit Pryor wirklich zu entwickeln – denn so gut er läuft, so schlecht sind oftmals seine Pässe und Entscheidungen. Gegen Philadelphia wird es aber vor allem darauf ankommen, ob die Defense stark weitermachen kann.

Die Eagles sind für viele irgendwie eine Enttäuschung, weil man von Chip Kelly Revolutionen erwartete. Ob das fair ist muss jeder für sich beurteilen. Der wichtigste X-Factor wird wohl für beide Defenses sein die gegnerischen Rusher, vor allem die QBs, in check zu halten. Insgesamt deutet in dem Spiel aber doch einiges darauf hin, dass es sich wohl dadurch entscheiden wird, dass eines der Teams auf Grund von zu vielen Fehlern verliert.

Baltimore Ravens @ Cleveland Browns

Wir schreiben Woche 9 und die Browns sind weder aus dem Play-Off-Rennen noch erzittern sie in Angst vor einem wichtigen Division-Matchup gegen die Ravens. Alleine das hätten sich auch hartgesottene Browns-Fans nicht erwartet, vor allem nicht nachdem mit dem Richardson-Trade die Saison quasi offiziell in die Tonne getreten wurde. Das Paradoxe daran ist, dass die Siege irgendwie auch schal schmecken, weil man mit Weeden nicht wirklich an die Play-Offs glaubt und ein richtig hoher Draftpick immer weiter in die Entfernung rückt. Die Ravens hingegen befinden sich im Must-Win Modus, vor allem weil es ein Division Matchup ist.

Das Tolle für den geneigten Viewer: auch wenn sich kaum jemand vorstellen kann, dass die Browns dieses Spiel wirklich gewinnen, so kann man doch davon ausgehen, dass die Browns-Defense dieses Spiel jedenfalls bis ins 4. Quarter offen hält. Und alleine das ist bei einem AFC North-Spiel schonmal gut und hat das Potential für richtig geile finale Minuten. Denn – und das kann man denke ich so sagen – die Ravens haben wenn’s hart auf hart kommt niemanden der WR Josh Gordon und TE Jordan Cameron gleichzeitig aus dem Spiel nehmen könnte.

Und man darf nicht vergessen: Ein Sieg und dir Browns sind VOR den Ravens. Das wäre ein verspäteter und mehr als unerwartet Halloween-Trick für alle Ravens-Fans.

Pittsburgh Steelers @ New England Patriots

Was sich noch vor 2 oder sogar vor einem Jahr als 60 – 70 Punkte Spiel gelesen hätte (mal abgesehen davon, dass Big Ben vs. Tom Terrific natürlich ein absoluter Klassiker der 2000er Jahre ist), das lässt am Halloween-Wochenende 2013 alles andere als ein Offensiv-Festival erwarten.

Macht aber nichts! Denn die Würze ist trotzdem im Spiel und auch eine Defensivschlacht kann etwas Herrliches sein. Für die Steelers heißt es im Wesentlichen „Win or Done“, denn die Divisionkrone ist abgehakt und wenngleich in der AFC 9 Wins durchaus für einen Wild Card Spot reichen könnten, so ist nach einer Niederlage in New England kaum eine mirakulöse Winning-Streak zu erwarten. Zu schwach ist die Steelers Offense dafür ganz einfach.

Für die Pats auf der anderen Seite scheint die Situation komfortabel zu sein. 2 Spiele Führung in der Division und die Jets mit einem schwierigen Gegner. Vorsicht wäre aber angebracht. Der Pats-Schedule wird in der 2. Hälfte nochmal richtig knackig (Panthers, Broncos, Texans, Browns, Ravens, Bills) und durch die Bank wird ihnen ohne Heimrecht in den Play-Offs kaum eine Chance eingeräumt.

Im Spiel wird das wichtigste Matchup in den Trenches stattfinden. Die Pats haben Sopoaga zur Verstärkung der Run Defense geholt und das war nötig. Andererseits ist das Running Game der Steelers unterirdisch und die Pats-Lineman sind (außer Ninkovich) allesamt sehr jung, haben also durchaus noch Potential noch oben auf ihrer Habenseite.

Ohne Laufspiel wird’s aber für die Steelers nicht gehen, weil wahrscheinlich CB Aqib Talib bei den Pats zurückkehren wird und im Zusammenspiel mit CB Dennard und Safety McCourty ist das eine der stärksten Secondaries der NFL. Wenn man nun hinzuzählt, dass die Steelers abgesehen vom starken Antonio Brown kaum Gefahren im Passspiel besitzen, auf der anderen Seite aber Talib gezeigt hat, dass er einzelne Spieler (Jimmy Graham, anyone?) einfach mal 60 Minuten lang rausnehmen kann, dann sollte relativ klar sein, dass die Steelers das Spiel wohl nicht durch die Luft gewinnen werden.

Auf der anderen Seite schaut Gronkowski die letzten beiden Wochen fit aus und 2nd Round Pick WR Aaron Dobson gewinnt immer mehr Vertrauen von Brady – und verringert auch langsam seine Drops. Man hat im Moment das Gefühl, dass es jederzeit passieren könnte, dass diese Pats-Offense zu „clicken“ beginnt. Und das könnte für die Steelers dann problematisch werden.


Damit an dieser Stelle noch einmal ein fettes Dankeschön an Philipp S. für diese Vorschau. Das Sunday Night Game ist Houston TexansIndianapolis Colts, mit dem zweiten Einsatz für Houstons Backup-QB Keenum, der im Debüt vor zwei Wochen gar nicht übel aussah. Bei den Colts schaue man sich an, inwiefern sie weiterhin versuchen werden, einen ineffizienten RB Trent Richardson durchzuschleppen.