NFL Draft 2024 für Gelegenheitszuschauer: Die Defense

Morgen beginnt der NFL Draft 2024, dessen Stärken eindeutig in der Offense liegen. Das soll uns aber nicht dran hindern, heute noch einen Blick auf die interessantesten Defensive-Prospects zu werfen.

Wie immer ist zu den einzelnen Positionen das „Consensus Board“ von Arif Hasan verlinkt, um einen groben Überblick zu geben, wie die einzelnen Spieler von einem größeren Pool an Experten bewertet werden.

Defensive Tackle

PlatzNameCollege
16Byron Murphy IITexas
21Jer’Zhan NewtonIllinois
48Braden FiskeFlorida State
51Kris JenkinsMichigan
62T’Vondre SweatTexas
67Ruke OrhorhoroClemson
68Michael Hall Jr.Ohio State
77Brandon DorlusOregon
85Maason SmithLSU

Nur zwei Defensive Tackles bekommen verlässlich 1st-Round-Grades, und beide sind etwas klein gewachsen für das ideale Profil. Aber beide sind mit 21 Jahren noch extrem jung.

Byron Murphy kaschiert seine nur 6’0 und 297 Pfund mit grandioser Athletik und einer Beweglichkeit, mit der er auch via Stunts Unruhe stiften kann. Murphy ist ein Kraftpaket mit sehr schlagkräftigen Händen an der Line of Scrimmage. Mit über 20% Passrush-Win-Rate war er sehr produktiv und zieht Grady-Jarrett-Vergleiche auf sich – ohne Zweifel der spektakulärste Prospect auf dieser Position in diesem Jahr – vielleicht ist er gar der erste oder zweite gedraftete Verteidiger.

Newton ist ein paar Zentimeter größer und zwei Kilo schwerer und hat gegenüber dem “one year starter” Murphy den Vorteil, trotz junger Jahre schon drei Saisons als Stammspieler hinter sich zu haben. Er ist antrittsschnell und hat immensen Zug zum QB. Athletisch gilt er aber als eine ganze Nummer schwächer als Murphy – weswegen er wahrscheinlich erst als zweiter DT gedraftet wird.

Die Prospects dahinter gelten allesamt eher als Day-2-Picks. Kris Jenkins zum Beispiel ist der Sohn vom gleichnamigen frühen Panthers- & Jets-DT. Der Vater, zu seiner Blütezeit wahrscheinlich der beste Defensive Tackle in der NFL, war ein Monster mit 350 Pfund.

Der Sohnemann war asketischer: Er bringt auf 6’3 Größe verteilt nur 299 Pfund auf die Waage. Warum er mit diesem für NFL-Defensive Tackles eher unauffälligen Körper den Spitznamen “the mutant” erhalten hat: Keine Ahnung. Auffällig dagegen an seinem Spiel ist seine ansteckende Energie – er ist lästig, sorgt für Unruhe, aber hat nicht die Explosivität, um hohe Sack-Zahlen aufzulegen. Also wird es eher nicht die 1te Runde – aber die gab es auch für den Vater nicht, und der hat sich trotzdem prächtig gemacht.

Mike Hall ist fast identisch gebaut – und auch er hat gute Win-Rate, aber wenig zählbare Production (wie z.B. Sacks). Das Urteil: Guter erster Antritt, geht schnell downfield, aber recht inkonstant.

Ruke Orhorhoro ist mit 6’4 ein Hüne, der mit seinen nur 294 Pfund fast schon „schlank“ ausschaut. Er gilt als guter Run-Defender, aber als Passrusher noch ziemlich ungestüm – aktuell nimmt er wohl Boxunterricht, um seine Hände besser zu koordinieren und vielleicht später mal seine Anlagen effizienter einzusetzen.

Edge Rusher

PlatzNameCollege
10Dallas TurnerAlabama
13Laiatu LatuUCLA
15Jared VerseFlorida State
25Chop RobinsonPenn State
31Darius RobinsonMissouri
50Chris BraswellAlabama
63Marshawn KneelandWestern Michigan
64Bralen TriceWashington
66Adisa IsaacPenn State
76Jonah EllissUtah
86Austin BookerKansas

Eine gute Klasse mit vier klaren 1st Roundern, aber kein Prospect, das einem Vergleich mit heutigen Elite-Passrushern standhalten würde.

Dallas Turner aus Alabama wird in den meisten Big-Boards als bester Edge-Rusher gerankt und geht in gefühlt 95% der Mock-Drafts an #8 nach Atlanta. Er fliegt als explosiver, sehr schneller Athlet (4.46 Sekunden über 40 Yards!) förmlich um die Kurve und hat in seinem Repertoire tödliche “ghost moves”, um Tackles zu versetzen.

Das Problem an Turner: Er ist zwar 6’3, also ca. 1.90m groß, aber wiegt nur 247 Pfund. Das ist ungefähr 20tes Perzentil für Passrusher und macht ihn zu einer potenziellen Zielscheibe von Rushing-Offenses.

Die Kombination aus seiner Explosivität, seinen langen Armen, mit denen er Tackles von sich fernhalten kann, und seinem Alter (erst 21) macht ihn trotzdem zur reizvollsten Passrusher-Kombination im heurigen Draft.


Jared Verse mag größer und schwerer sein, mehr Moves haben und keine Schwächen in Run-Defense haben, aber er ist fast drei Jahre älter als Turner. Logisch ist er da weiter!

Verse gilt als kompletter und im ersten Abdruck einsatzfähiger als Turner, aber der Blick auf das langfristige Potenzial dürfte das eine oder andere Team abschrecken.


Laiatu Latu von UCLA ist noch größer (6’5) und schwerer (259 Pfund) als Verse, aber ähnlich alt. In der Spielanlage wird er oft mit Jaelan Phillips von den Dolphins verglichen, und sein einziges Jahr als Starter bei den UCLA Bruins war extrem produktiv.

Aber auch bei Latu werden die Fragen nach dem Alter kommen – und vor wurde Latu einst in Washington wegen medizinischer Bedenken von den Ärzten aussortiert. Freilich folgte eine gute Zeit bei UCLA – aber bei medical red flags müssen Prospects üblicherweise schon sehr überzeugend auf allen anderen Gebieten sein, damit sie Teams ganz hoch draften.


Ein potenzieller Sleeper ist Penn States blutjunger Speed-Rusher Chop Robinson. Run Defense ist bei ihm wie bei Turner optional, aber Antritt und Agilität sind außerirdisch, und auch wenn es Zweifel ob seiner Eindimensionalität gibt (was, wenn kräftige und körperlich überlegene Offensive Tackles ihn im ersten Move neutralisieren?), ist Robinson ohne Zweifel der dynamischste Passrusher der Klasse und könnte von Tag 1 an als Wide-9-EDGE auflaufen.


Der “andere” Robinson, Darius Robinson aus Mizzou, ist ein komplett konträrer Spielertyp: 6’5, 285 Pfund. Er ist näher an einem 6-tech als einem einem 9-tech, und spielte die meiste Zeit seiner College-Karriere auch innen als Defensive Tackle.

Seinen Durchbruch hatte der fast 23-jährige Robinson aber letztes Jahr als EDGE. Er ist ein Power-Rusher, der Gegenspieler über 60 Snaps langsam auslaugt, und mit seinen langen Armen auch verloren geglaubte Snaps noch durch die Hintertür beeinflussen kann.

Darius Robinson ist aber so fußlahm, dass diese mangelnde Explosivität zum Problem werden könnte, denn in der NFL kann man nicht immer “über den OT drüberlaufen” bzw. durch ihn hindurch. Und innen auf DT kann er höchstens in 3rd Downs geschoben werden – er hat nicht den Körperbau, der ihn zum Standard-DT qualifiziert.

Also zu den Robinsons: Chop gilt als recht sicherer 1st Rounder. Darius gilt als Prospect an der Schwelle: Vielleicht bleibt er Runde 2, aber sehr gut möglich, dass seine exzellente Senior-Bowl ihn hochgespült hat.


Sicher maximal Day 2 ist bei aller Upside ein Marshawn Kneeland. Auf “Athletik-dominierten” Positionen wie EDGE sind Scouts immer skeptisch gegenüber solchen Small-School-Prospects wie Kneeland (Wester Michigan) – noch mehr, wenn sie recht alt sind (in diesem Fall ca. 23). Kneeland hat zwar gute Tests, aber technisch muss er noch einiges lernen.

Ein Bralen Trice, der bei Washingtons Playoff-Run eine integrale Rolle spielte, hat nicht die Elite-Athletik, um seinen Nachteil von nur 245 Pfund wettzumachen. Er dürfte erstmal nur als Rotationsspieler in die NFL kommen. 

Linebacker

PlatzNameCollege
37Edgerrin CooperTexas A&M
45Payton WilsonNC State
54Junior ColsonMichigan
84Jeremiah Trotter Jr.Clemson
98Cedric GrayNorth Carolina

Linebacker ist eine der Positionen, die mit am schwierigsten zu projecten geworden ist, weil sie ein so breites Feld an Skills verlangt, das fast niemand mehr zu vollster Zufriedenheit erfüllen kann. Vielfach hängt die NFL-Karriere von Linebacker-Prospects somit noch stärker als auf anderen Positionen am Team, in das es hineingedraftet wird – bzw. daran, wo es 3-4 Jahre später seinen zweiten Vertrag unterschreibt. Das macht Linebacker-Prospects im Draft eher unattraktiv für Teams mit den ganze hohen Picks.

Die heurige Klasse ist besonders „meh“ – viele Prospects, die man zwar spielen lassen kann, aber besondere Dinge sollte man nicht erwarten. Am ehesten ist der bis in die Haarspitzen motivierte und sehr „aktiv“ spielende, aber auch schon 24 Jahre alte, Payton Wilson interessant – wenn die Medicals passen.

Cornerback

PlatzNameCollegePosition
11Quinyon MitchellToledoCB
12Terrion ArnoldAlabamaCB
23Cooper DeJeanIowaCB
24Nate WigginsClemsonCB
27Kool-Aid McKinstryAlabamaCB
40Ennis Rakestraw Jr.MissouriCB
43Kamari LassiterGeorgiaCB
53T.J. TampaIowa StateCB
57Mike SainristilMichiganNCB
70Max MeltonRutgersCB
93Kris Abrams-DraineMissouriNCB
99Khyree JacksonOregonCB

Cornerback ist die Position, auf der athletische Mindestanforderungen wohl die wichtigste Anforderung geworden sind: NFL-Offenisve-Coordinators werden mit hoher Sicherheit früher oder später zu langsamen / zu hüftsteifen / zu antrittsschwachen (und zu kleinen?) Cornerbacks die Zielscheibe auf die Brust setzen und sie rücksichtslos attackieren.

Tape-Scouting soll auf dieser Position recht schwierig geworden sein. Mannschaften wie Iowa verlangen nicht annähernd ähnliche Aufgaben von ihren Cornerbacks wie die NFL, und in gewissem Sinne sollen manche College-Schemes (z.B. im Pattern-Matching) längst kompliziertere Coverages spielen als die NFL. Außerdem wirken Man-Coverage-Skills in einer NFL, die heute überwiegend Zone-Defense spielt, oft eine Spur überschätzt.

Somit ist man auf der Cornerback-Position schnell bei „traits“ (Anlagen) und Athletik-Testwerten, und dem Versuch, aus diesen eine Vorschau auf eine vernünftige NFL-Rolle zu stricken.

Was durch variableres Rushing-Game und die vielen Consensed-Formationen zuletzt wieder an Wert gewonnen hat: Tackling und die Fähigkeit, im Slot bzw. „in traffic“ zu spielen. Heutige Corner müssen zumindest gut genug gegen den Lauf sein, um einen eigenen Blocker auf sich zu ziehen, und sie müssen furchtlos gegen das Chaos in der Spielfeldmitte sein. Der klassische Outside-Corner wie früher Richard Sherman ist gegen manche Gegner (z.B. manche Shanahan-Style-Offenses, Minnesota) fast obsolet geworden, weil die Gegner selbst ihren WR1 recht weit nach innen ziehen, um von dort aus ihre Routen „nach draußen in space“ zu designen.

That said: Es ist eine insofern interessante Klasse an Cornerbacks, weil es keine individuell überragenden Cornerback-Prospects wie einen Jaycee Horn, Patrick Surtain oder Sauce Gardner gibt, dafür aber mindestens sieben bis zehn, die keine eklatanten Schwachstellen in ihrem Profil haben und somit Picks in den ersten drei Runden rechtfertigen.


Das Duo aus Alabama gilt als 1st-Round-würdig, aber der höher bewertete Prospect ist nicht der seit Jahren auch aufgrund seines spektakulären Namens bekannte Kool-Aid McKinstrey, sondern Terrion Arnold.

Arnold ist bei Greg Cosell als „mirror-and-match-press-corner“ vorgestellt worden, der an der Line of Scrimmage nicht aggressiv mit den Händen „jammt“, sondern wartet, bis der Receiver seine Route beginnt und diese Bewegung dann mit seinen beweglichen Hüften blitzschnell spiegelt.

In der Route klebt Arnold dann an seinem Receiver, ist aber anfällig gegen harte Richtungsänderungen. Außerdem geht ihm mit nur 4.51 Sekunden Sprintzeit absoluter Top-Speed ab. Dafür ist er einer der besseren Tackler und damit nicht so einfach zu überlaufen.

Wie oben schon angedeutet hat dieses „Tackling-Element“ hat in den letzten Jahren mit den jetzt wieder variableren Laufspielen im Shanahan-Stil wieder an Wert gewonnen. OffCoords haben die Tendenz gezeigt, „tackling liabilities“ auf Cornerback ohne Rücksicht zu überlaufen, ohne auch nur einen Blocker dafür abzustellen. Gegen Leute wie Arnold (und gareinige andere Cornerbacks im heurigen Jahrgang) geht das nicht – allein seine Präsenz verändert somit potenziell die Dynamik eines Gameplans.


Der ebenso 21-jährige McKinstrey hat wesentlich mehr College-Snaps als Arnold auf dem Buckel, ist aber „Scheme-spezifischer“: Wo Arnold alles recht gut kann, ist McKinstrey schon recht klar ein Press-Man-Corner mit klaren schwächen in Off-Coverage (Timing und Beweglichkeit sind dann nicht so da, außerdem braucht McKinstrey dann zu lange, um mit Richtungsänderungen mitzugehen und gibt somit „separation“ auf).

Ein aggressiver Defensive Coordinator, der viel Manndeckung spielen lässt, würde vielleicht eher McKinstrey draften als Arnold – aber nochmal: Echte Manndeckung ist in der NFL eher selten geworden.


Der beste „reine“ Man-Corner soll Nate Wiggins aus Clemson sein: Mit 6’1 sehr groß, aber mit 173 Pfund recht leicht. Mit diesen Maßen ist er explosiv und brutal schnell (4.28 Sprintzeit), aber dafür fehlt ihm die Physis.

Wiggins kann Press und ist zeckig an der Anspiellinie und hat den Recovery-Speed, wenn er mal knapp geschlagen ist. Aber er hat eine recht klare Schwachstelle im „pedal“ – dem Tippeln nach hinten. Dort reichen oft Sekundenbruchteile, um ein Down zu verlieren.


Der CB1 auf dem Consensus-Board ist Quinyon Mitchell vom kleinen College Toledo. Er kennt Press-Coverage nur vom Hörensagen – am College hat er fast nur „Off-Coverage“ gespielt, aber das dafür sehr, sehr gut.

Auch wenn Mitchell die Agility-Drills ausgelassen hat: Sein sonstiger RAS-Score ist superb. Er ist am Tape extrem beweglich und mit 6’0 auch relativ groß. Er geht tiefe Routen mit, ohne die Receiver zu verlieren, und ist aggressiv am Catchpoint. Mitchell hatte nicht viele Interceptions, aber hatte zahllose Knockdowns.

Mit bald 23 Jahren ist er aber schon etwas älter. Er wird trotzdem fast sicher in Runde 1 gedraftet – eine Rarität für Cornerbacks aus so kleinen Football-Programmen.


„Rarität“ ist auch Cooper DeJean: Ein weißer Cornerback mit 1st-Round-Hype! Das hat es in meinem Leben noch nicht gegeben.

DeJean kommt von oben beschriebenem Iowa-Programm, das recht NFL-ferne Coverages gespielt hat, aber er hat mit 6’0 und 202 Pfund einen wuchtigen Körper und ist antrittsschnell. Er verliert fast keine Snaps. Er ist nicht perfekt am Catchpoint, erschwert Receivern aber das Leben.

Das Problem an DeJean: Er hat eine für einen Starting-Outside-Corner nicht ideale Hüftsteifigkeit – recht viele Teams sollen ihn deshalb schon jetzt nur als Safety einplanen. Ehrlicherweise klingt das fishy, da DeJean am ehesten Schwächen in Run-Defense hat, und seine Man-Coverage-Snaps besser sind als seine Deep-Coverage-Snaps. Haben Leute an dieser Stelle „Vorurteile“ von wegen Hautfarbe („er ist weiß, er kann gar nicht Corner spielen können…“)?


Ein interessanter 2nd-Round-Propect ist Mizzous Ennis Rakestraw: Nur 5’11, wiegt nur 183 Pfund, aber ein aggressiver Corner vor dem Herrn, der im Slot wie außen gespielt hat, Erfahrung in Press-Coverage hat und ähnlich wie Arnold gut tackelt. Rakestraws Tape gilt als nahezu ohne Flauseln, selbst gegen den übermächtigen Gegner Georgia galt er als bester Spieler auf dem Platz.

Das Problem: Die athletischen Tests. Einmal ist Rakestraw etwas klein und schmächtig – aber vor allem ist er etwas langsam. Nur 4.51 Sekunden Sprintzeit in der Combine, gar nur 4.56 beim Pro-Day. Sehr langsame 20-yds-Splits, d.h. schwacher Antritt. Dazu eine Verletzungsgeschichte.

Rakestraw klingt mit diesem Profil nicht wie ein 1st Rounder, aber je weiter wir in Tag 2 reingehen, desto schwieriger wird es, an so einem „Football Player“ vorbeizuschauen und sein phänomenales Tape zu ignorieren, weil ein paar Tests nicht ganz ideal waren.


Weiter drunten am Consensus Board sind Leute wie Mike Sainristil und Kris Abrams-Draine wohl limitiert auf eine Nickelback-Rolle, d.h. sie werden primär im Slot agieren. Das ist in der heutigen NFL absolut wertvoller als früher, und locker einen 2nd bzw. 3rd Round Pick wert.

Safety

PlatzNameCollegePosition
44Tyler NubinMinnesotaS
61Javon BullardGeorgiaS
71Jaden HicksWashington StateS
72Cole BishopUtahS
74Calen BullockUSCS
82Kamren KinchensMiami (FL)S

Trotz einiger gut dotierter Verträge in der laufenden Offseason ist Safety eine der stagnierenden Positionen am Transfermarkt wie auch im Draft. Die heurige Draftklasse ist individuell nicht gut genug besetzt, um eine Art Trendwende einzuleiten. Es gibt niemanden, der als 1st-Round-würdiger Prospect in die Saison geht – es gibt noch nichtmal wirklich viel Talent für die 2te Runde.

Tyler Nubin aus Minnesota ist nach Konsens der beste Safety-Prospect (sofern man Cooper DeJean als Cornerback einplant), weil er am Tape das beste Gefühl für Route-Concepts gezeigt hat. Mit seinem Spielverständnis macht er einiges wett, was ihm an High-end-Athletik fehlt.

Während Nubin ohne Zweifel auch die Patrouille als „letzter Mann“ geben kann, ist Cole Bishop von Utah mit seinem Profil als wuchtiger Tackler eher ein Box-Safety für den Run-Support in Cover 1 oder Cover 3.

Ansonsten gilt auf Safety wie immer: Nicht zu früh draften, und hoffen, dass man bei der unsicheren Informationslage den richtigen erwischt.

2 Kommentare zu “NFL Draft 2024 für Gelegenheitszuschauer: Die Defense

  1. 1,90m, 120kg, explosiver Antritt, starke Endgeschwindigkeit (4.46 40time), gute Ghost-moves. Schneller als mancher CB.

    Edge Rusher? :O Brutal.

  2. Amon-Ra bei Detroit: 4 Jahre, 120 Mio., davon 77 Mio. garantiert. Fühlt sich für mich ok an

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