Cincinnati Bengals in der Sezierstunde

Die Cincinnati Bengals fahren Jahr für Jahr mit einer bemerkenswerten Konstanz dieselben Resultate ein: Neun bis elf Saisonsiege, Aus in der ersten Playoff-Runde. So geht das seit mittlerweile vier Jahren, und wo andernorts schon längst der Geduldsfaden gerissen wäre, bekommt Head Coach / GM Marvin Lewis in Cincinnati eine weitere Vertragsverlängerung, in der Hoffnung, dass die Granden in Denver und New England irgendwann abbauen und man selbst nach vorne preschen kann.

2014 hatte man in Cincinnati nach Verlust beider Coordinators sowie einiger wichtiger Leistungsträger einen Rückschritt erwartet, und der kam auch – nicht im Ergebnis, aber in der Leistung: War man 2013 im Power-Ranking noch die #4 gewesen, schloss man 2014 nur an #16 ab. Sowohl in Offense als auch in Defense landete die Mannschaft nur im Mittelfeld. Die brutal ernüchternde Playoff-Vorstellung in Indianapolis rundete das Gesamtbild einer stillstehenden Franchise letztlich nur ab.

Da ist es nur passend, dass Cincinnati eine der unauffälligsten Offseasons folgen ließ: Alle relevanten Eigengewächse wurden gehalten (CB Kirkpatrick, OG Zeitler bekamen die 5th-Year Option), DE Michael Johnson wurde aus Tampa Bay zurückgeholt, und im Draft bediente man sich mit den ersten beiden Picks zweier Offensive Tackles.

Offense

OT Cedric Ogbuehi in Runde 1 und OT Jake Fisher in Runde 2: Diese beiden Moves hatte man von den Bengals nicht erwartet, zumal man in den OTs Whitworth / Andre Smith zwei der besten ihres Fachs im Kader hat. Ogbuehi und Fisher sind allerdings eine Versicherung dagegen, dass die beiden aktuellen Stamm-Tackles nächstes Jahr, wenn ihre Verträge auslaufen, den Verein verlassen.

Tiefe in der Offensive Line ist nie eine schlechte Idee, aber bei den Bengals, deren erster Anzug so dringend den Durchbruch schaffen muss, erstaunt es doch immer wieder, mit welcher Seelenruhe man den ganz großen Schlüssel übersieht: Pass-Offense.

Nicht, dass 2015 eine Alternativ zum eher graumäusigen QB Andy Dalton (6.2 NY/A) zu haben gewesen wäre. Dalton hätte man wenn, dann schon letztes Jahr durch einen Teddy Bridgewater ersetzen können. Dalton sah in diesem Jahr einmal mehr in der Wildcard-Runde unglücklich aus, wobei beim Ausfall sämtlicher brauchbarer Pass-Fänger diesmal keiner dem Dalton was in die Schuhe schieben wollte.

Das Problem in Cincinnati ist nicht, dass die Offense „schlecht“ besetzt ist. Das Problem ist, dass sie abseits vom überzeugenden WR A.J. Green (2014 war mit 1041yds und 37% tiefen Anspielen noch eines seiner schwächsten Jahre!) banal besetzt ist.

Das Spiel wirkt relativ leicht ausrechenbar. Greens bester WR-Partner ist Marvin Jones, letztes Jahr lange verletzt. WR Sanu ist der bekanntere Mann, aber Sanu gilt als boom or bust Spielertyp. Auf Runningback wird vermutlich Jeremy Hill (zuletzt 235 Carries für 1171yds, 5.0yds/Carry) eine noch prominentere Rolle bekommen, sein Backup Gio Bernard n och mehr als echter Geschwindigkeitswechsel bzw. Ballfänger eingesetzt werden.

Auf Tight End versuchte man mit der Einberufung von TE Kroft in der 3ten Runde, dem stagnierenden TE Eifert Feuer unterm Arsch zu machen; den enttäuschenden TE Gresham ließ man ziehen.

Defense

Cincinnati hatte im ersten Jahr nach DefCoord Mike Zimmer (Paul Guenther ist der neue Coordinator) einen deutlichen Leistungsabfall in der Defense zu verzeichnen. Das mag am Trainerwechsel gelegen haben, aber vor allem war es der nonexistente Passrush – der ligaweit schlechteste Passrush der Saison.

20 Sacks brachte Cincinnati zustande. Als Reaktion wurde nicht etwa ein junger Passrusher gedraftet, sondern von Tampa Bay der verlorene Sohn, DE Michael Johnson zurückgeholt. Johnson galt bei den Buccs als kompletter Bust. In Cincinnati genießt er hingegen hohes Ansehen, aber ein richtig reinrassiger Passrusher ist auch er nicht – und ist er nie gewesen.

Ein Johnson allein macht dir nicht ausreichend Wirbel. DE Dunlap gilt mangels Durchhaltevermögen nicht als Mann, der eine Defense allein nach vorne bringen kann. DT Geno Atkins schon viel eher – Atkins soll 2014 allerdings nur ein Schatten seines früheren Selbst gewesen sein. Atkins galt von 2010-2012 als bester Defensive Tackle der NFL, verletzte sich allerdings 2013 schwer. Man wartet und hofft nun inständig darauf, dass Atkins im anstehenden Herbst seine Form wieder findet.

Ein dominanter Atkins wäre doppelt wichtig: Als Passrush-Tackle, aber auch als Waffe gegen den Lauf – gerade dort war Cincinnati letztes Jahr mit nur 53% Erfolgsquote (#28 der Liga) erschreckend zahnlos.

Eines der Probleme der Bengals in der Defensive Line ist, dass sich die jungen Talente nicht entwickeln: DE Margus Hunt, DT Devon Still, DT Brandon Thompson – sie alle wurden in den letzten Jahren hoch gedraftet, können sich aber bis dato nicht durchsetzen. Ein Thompson zum Beispiel gilt als Mann, dessen Aufgabe verdammt einfach wäre: Struwwelpeter DT Domata Peko zu verdrängen (Peko fährt bei PFF seit Jahren negative Bewertungen ein). Aber Thompson hat Peko noch nie verdrängen können.

Große Hoffnungen setzt man in Cincinnati nun auch auf die Rückkehr von OLB Vontaze Burfict, der 2014 weitgehend verletzt ausfiel. Dazu soll der Rookie-LB Paul Dawson ein verkanntes Genie sein und möglicherweise sofort einsatzbereit sein, um das Schreckgespenst eines Stammspielers A.J. Hawk zu vermeiden. Dawson hat nach unglücklichen Kommentaren über die Schwulenszene allerdings erstmal andere Sorgen an der Backe.

Defensive Backfield gehört zu den großen Stärken in Cincinnati – das mag am Spielermaterial liegen, aber gewiss auch am Coaching. Egal, welche Leute hier zuletzt eingesetzt wurden, sie alle sorgten auch ohne Passrush für erstaunlich gute Deckung. Hervorragend ist hier auch die Tiefe: Auf Cornerback hast du zum Beispiel Pacman Jones und Dre Kirkpatrick (soll 2014 fast den Durchbruch geschafft haben) für die Außen und den noch immer verlässlichen Leon Hall für den Slot, und im Hintergrund wartet mit CB Darqueze Dennard der 1st-Rounder des letztjährigen Drafts.

Das Safety-Dup Nelson/Iloka gilt als ebenso verlässlich, und dahinter warten mit Shaun Williams und Keo zwei Jungspunde auf ihre Einsätze.

Ausblick

Die Bengals sind momentan das beste Beispiel für das Fegfeuer der NFL: Viel zu stark für einen Umbauprozess, aber etwas zu blass für den Durchbruch. Der Großteil des Kaders ist seit Jahren ordentlich bis exzellent besetzt, aber auf der entscheidenden Position fehlt der Punch: Quarterback. Dalton ist ein Sympath, dem man den Durchbruch wünschen würde, aber er ist mit seinem Stigma, ein guter, aber nicht herausragender Quarterback zu sein, den Tick zu durchschnittlich.

Und wenn das NFL-System eines hasst, dann Durchschnitt. Gewinnst du, bist du der Hero. Verlierst du, kriegst du immerhin einen Top-Draftpick nebst Franchise-QB. Cincinnati verweigerte sich letztes Jahr der Möglichkeit, Bridgewater oder Mettenberger zu draften. Dieses Jahr hatte man keine Option.

Es überrascht mich allerdings, dass man Kadertiefe mit Blick auf 2016 und darüber hinaus gedraftet hat anstelle aggressiver die möglichen Schwachpunkte – Defensive Tackle, Pass Rush, dritter Wide Receiver – anzugehen.

Die Bengals werden dieses Jahr Glück bzw. eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr brauchen, wollen sie sich in der enger gewordenen AFC behaupten und erneut in die Playoffs einziehen. Als jahrelanger Sympathisant dieser kleinen Verliererfranchise hoffe ich naturgemäß weiter brav auf den Durchbruch.

12 Kommentare zu “Cincinnati Bengals in der Sezierstunde

  1. Sehr schöner Artikel, der genau das Problem der Bengals (und überhaupt Teams im Liga Durchschnitt) herausstellt. Für mich allerdings ist Dalton schon seit letzter Saison einfach nicht mehr tragbar: Der Kerl hat eine Quote bei Prime Time Spielen, dass es einem die Haare aufstellt (ich erinnere nur z.B. an das Browns Gruselfest letzte Saison) und wenn das trotz gutem Kader seit 5 Jahren bei jedem „großen“ Spiel passiert, ist das kein Zufall mehr. Mir fehlt bei den Bengals einfach das Killer-Gen, die sind sowas wie das Bayer 04 Leverkusen der NFL (sorry Leverkusen Fans): Guter Kader, immer irgendwie vorne mitspielen, aber du weißt, dass es zum großen Wurf einfach nicht reichen wird und man trotzdem die Saison in Cincinatti als gelungen abhakt.
    Sowas würde es (Pittsburgh nehm ich jetzt nicht als Beispiel, weil ich als Fan nicht parteiisch klingen will) beispielsweise in Baltimore (urgh) nicht geben. Gegen solche Teams, auch Giants, willst du schon gar nicht erst in der Postseason antreten, weil man weiß, dass dann jederzeit alles passieren kann und jeder Spieler bis zum Umfallen fighten wird. Gegen Teams wie die Bengals weiß man ja schon vorher, dass es Dalton an die Wand fährt.
    AFC sehe ich diese Saison übrigens ziemlich schwach in der Spitze. Da kann meiner Meinung nach eine ganze Horde die AFC holen: von Patriots, Broncos, Ravens, Steelers, Colts als Favoriten, aber auch Dolphins, Chargers, Chiefs, Texans (falls die nur einen halbwegs akzeptablen QB finden) haben Außenseiterchancen.

  2. Das Problem sind nicht die „großen“ Spiele, sondern das eher limitierte Potenzial. Frag nach bei Flacco. Größter Playoff-Loser bis 2012/13. Seither in der öffentlichen Wahrnehmung: Abgebrühter Zocker. Flacco vor und nach 2012/13: Gleichmäßig mittelmäßig.

    Dalton ist in dieser Hinsicht ähnlich. Sein Potenzial ist limitiert, was aus etlichen Statistiken hervorgeht. Kann Cincinnati mit Dalton trotzdem die Superbowl gewinnen? Natürlich. Aber wie bei Flacco wird es entweder einen Freak-Lauf des QB brauchen oder eine Monster-Vorstellung der Defense.

    Dalton fehlen zwischen 0.7 und 1.1 NY/A zur Liga-Elite -> das ist Ursache des Problems, dass die Bengals gegen hochklassige Konkurrenz Probleme haben, nicht ein „Big Game“ Problem bei Dalton.

  3. Da stimme ich dir allerdings nur teilweise zu. Flacco ist vor 12/13 in der öffentlichen Wahrnehmung mit Sicherheit nicht der überragende „Clutch-QB“ gewesen, aber er hat in seiner Rookie-Saison das AFC-Titlegame erreicht, was gegen eine einmalige Defense verloren wurde, in seiner zweiten Saison die Patriots in der Wild Card Round mit 33-14 aus dem Stadion geschossen und dann gegen Peyton Manning verloren, 2010 auch die Wildcard Round souverän mit 30-7 bestanden um wiederum gegen eine (in der zweiten Hälfte) unglaubliche Steelers Defense zu verlieren. 2011 hat er die Ravens so gut wie in die Superbowl gebracht, wenn nicht Cundiff einen Blackout beim Sieg bringenden Kick gehabt hätte. Dann kam 2012/13…
    Flacco hat also, ohne jetzt überragend gewesen zu sein, immer mindestens die Wildcard Round geschafft und ist schon früh in seiner Karriere zweimal durch unglückliche Umstände im AFC Title Game gescheitert. Die Ravens hatten natürlich auch gute Teams, aber die Bengals sind jetzt bei weitem nicht sonderlich viel schlechter und verpassen es seit Jahren gegen schlagbare Teams auch nur einen Sieg (!) in den Playoffs einzufahren und Dalton spielt regelmäßig einfach grottig. Ich verstehe, dass du sagst Dalton müsse nur einmal etwas über seinem Potential spielen und es wäre viel möglich, aber sogar mit mittelmäßigem QB und gutem Kader schafft man es in der Regel, einen (oder mehr) Playoff Sieg(e) in 5/6 Jahren abzustauben (siehe Flacco) – die Bengals nicht. Es spielen dort natürlich mehrere Spieler ziemlich mies, aber bei Dalton ist es ziemlich auffällig, wie stark seine Stats im Vergleich zu regulären Spielen in den Keller gehen (ist ja bei anderen QBs auch so, aber nicht konstant so schlimm wie bei Dalton) und wie unsicher er wirkt (nicht messbar, aber den „eye test“ besteht bei Dalton halt einfach nicht).

  4. Ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber sehen wir es mal nüchtern. Vergleichen wir Flacco und Dalton in den ersten vier Profijahren.

    Regular Season
    Dalton 6.3 NY/A, 3.1% INT, 5.4% Sack
    Flacco 6.1 NY/A, 2.3% INT, 6.6% Sack

    Playoffs – erste vier Spiele (Dalton hat vier Spiele)
    Dalton 4.8 NY/A, 3.8% INT, 7.1% Sack, 1 TD, 6 INT
    Flacco 5.2 NY/A, 4.8% INT, 3.5% Sack, 1 TD, 4 INT

    Beide QB sind in den Playoffs deutlich ineffizienter – aber die Qualität der Gegner lässt das auch erwarten. Außerdem: Extrem kleine Sample Size.
    Absturz von Dalton ist etwas krasser als bei Flacco, aber mit der nächsten 50yds-Bombe ist Dalton an Flacco dran.

    Flaccos erste Playoffauftritte waren trotz Siegen alles keine Ruhmesblätter.
    2008 Grottenspiele mit Zillionen Incompletions in Miami und Tennessee, insgesamt 8 Turnovers der Ravens-Defense
    2008 komplett platt gemacht von Pittsburghs Super-Defense
    2009 das 33-14 in New England mit Flaccos monströser Stat-Line 4/10 für 34yds, 1 INT (4 Turnovers der Ravens-Defense)
    2009 “Tim” Flacco mit 16/30 für 125 (!) yds in Indianapolis

    usw.

    Stilistisch sind beide QBs sehr unterschiedlich. Die Effizienz ist ähnlich. Beide gehören dem Durchschnitt an. Mit dem Run im rechten Moment können sie trotzdem durchmarschieren.

    Ich kreide den Bengals allerdings trotzdem an, die Rahmenbedingungen nicht mit mehr Nachdruck zu verbessern.

  5. Ok gut, das unterschreibe ich 😉
    Allerdings kann ich es mir einfach nicht vorstellen, das Dalton jemals eine so krasse Serie hinlegen wird, wie Flacco 2012/13…
    Und die grundlegende Frage bleibt offen: Warum schafft es ein eigentlich gut besetztes Team einfach nicht, wenigstens einen Playoff Sieg einzufahren (z.B. haben es die Ravens ja mit einem nicht berauschendem Flacco auch immer geschafft). Da liegt ja dann der Schluss nahe, dass sich so ziemlich alle Mannschaftsteile unter Wert verkaufen.

  6. Bis der Safety in Denver auf Fliegenfang ging konnte sich auch bei Flacco niemand annähernd einen Run ausmalen. Man denke nur mal an die leblose Partie eine Woche zuvor gegen die Colts nach.

    Cincinnati hat nun vier Playoffspiele verloren. Das ist keine gute Bilanz, aber auch keine Schande. Man war zweimal auswärts in Houston als recht klarer Außenseiter angetreten, gegen jeweils erstklassige Defense.

    Heuer war man auswärts Außenseiter gegen die Colts und trat mit waidwunder Offense an. Der einzige klare Bock wurde letzte Jahr zuhause gegen San Diego geschossen – dieses Spiel muss man in erster Linie der Offense ankreiden.

    Dalton fehlt ein ganzes Stück zur Liga-Spitze. Das Problem „Mittelmaß“ habe ich schon im Artikel ausgeführt, und auch, warum es für meinen Geschmack keine schlechte Idee gewesen wäre, einen Bridgewater zu draften.

    Mit den „Big Game“ Aussagen habe ich aber ein Problem. Es geht bei Dalton in Richtung Romo – ein Spiel, das Dalton gewinnt, kann kein „großes“ Spiel sein, da Dalton per Definition keine „großen“ Spiele gewinnen kann. Self fulfilling prophecy. Daltons Bengals haben letztes Jahr ein extrem wichtiges Spiel gegen Liga-Favorit Denver klar gewonnen – natürlich kein „großes“ Spiel.
    Dalton hat vor 90.000 am College die Rose Bowl gewonnen, als Offense-MVP gegen eine Defense mit JJ Watt. Natürlich kein „großes“ Spiel, sind ja nur 20.000 mehr im Stadion als bei jedem ausverkauften NFL-Spiel.

    Nein, die (bislang) überdurchschnittlich vielen Playoffpleiten sind eher Symptom letztlich fehlender Spitzenklasse als Folge von schwachen Nerven.

  7. Auf deinen letzten Satz wollte ich eigentlich die ganze Zeit hinaus, wahrscheinlich habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt: Die Bengals haben einen eigentlich guten (keinen überragenden) Kader, mit dem man (jetzt!) mehr holen müsste. Deswegen verstehe ich (wie du anscheinend auch) nicht so ganz, wieso man nicht konsequent die QB Position angeht und anscheinend mit dem Status Quo zufrieden ist. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Mittelklasse QB, der häufig Nerven zeigt, in den Playoffs weit zu kommen, sind einfach nicht hoch.
    Ich denke das kann man so als Fazit über die Causa Dalton stehen lassen 😉

    Jacks Ansatz ist auch ganz interessant: Marvin Lewis ist eigentlich ein verkappter D-Coordinator, der auch bei den Bengals Fans nicht unumstritten ist, was ich gelesen habe.

  8. Rein vom Gefühl her ist John Harbaugh wahrscheinlich nach Bill Belichick der beste Coach. Die Ravens sind immer ein top eingestelltes Team (vor allem in den Playoffs) und Ingame ist er auf jeden Fall in der Elite-Klasse.

  9. Ich finde, dass Marv Lewis als GM und Coach im Sinne von „Coaching“ exzellente Arbeit leistet. Man muss immer die Einkaufsstrategie der Bengals im Kopf behalten – Owner Mike Brown ist wegen seines Geizes ziemlich verhasst. Man muss auch beachten, dass Lewis Cincinnati aus tiefsten Niederungen zu einem respektablen Contender gemacht hat – trotz teilweise brutaler Rückschläge wie den multiplen Kreuzbandrissen beim Franchise-QB Carson Palmer.
    Marv Lewis ist es auch gelungen, trotz massiver Coordinator-Verluste über vergleichsweise langen Zeitraum einen hohen Qualitätsstandard zu halten. Von dem her hat Lewis recht gut das gehalten, was man sich in Cincinnati von ihm versprochen hat als man ihn 2003 aus Baltimore holte.

    Ein anderes Thema ist natürlich das konservative in-Game Handling, das mehr als einmal ein Ärgernis war. Wenn man noch daran denkt, wie 2009/10 die Wildcard-Runde gegen weiß Gott nicht unschlagbare Jets in den Sand gesetzt wurde, wundert man sich, wie Lewis sich seither halten konnte. Vielleicht rührt auch daher der Eindruck, dass Cincinnati „zu ruhig“ für NFL-Verhältnisse operiert.

  10. so viel Kommentare zu den Bengals ,muss wohl ein geheim Favorit auf den Titel sein.

  11. Pingback: Die furchtlose NFL-Vorschau 2015/16 | Die Kronprinzen | Sideline Reporter - Eier, wir brauchen Eier!

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