Combine heute: Marcus Peters

Letzter Tag der NFL-Combine heute mit den Defensive Backs. Der interessanteste Mann am heutigen Tag ist der ehemalige Cornerback der University of Washington, Marcus Peters, der bewegte letzte 12 Monate hinter sich hat. Als jemand, der die Washington Huskies aufgrund ihres neuen Coaches Chris Petersen intensiver verfolgt hat, war Marcus Peters natürlich ein Mann, den man nicht übersehen konnte.

Peters kommt als sehr umstrittener Charakter in die Combine. Schon letztes Jahr galt er als aussichtsreicher Kandidat auf einen hohen Pick 2015, ehe er im ersten Jahr unter Petersen keine Fettnäpfchen ausließ um seinen Ruf in ein schiefes Licht zu rücken.

Peters überwarf sich gleich im ersten oder zweiten Saisonspiel mit seinem halben Trainerstab, als er nach einem sturzdummen Foul in der Schlussphase gegen das kleine Eastern Washington fast verantwortlich für eine überraschende Niederlage gewesen wäre. Die Kameras zeigten einen Peters an der Seitenlinie außer Rand und Band, seine Coaches anbrüllend und auch von Teamkollegen nicht unter Kontrolle zu bringen.

Kurze Suspendierung folgte, aber Peters machte auch aus der zweiten Chance nicht viel. Gerüchte von einer Schlägerei mit seinen Coaches wurden zwar dementiert, aber nichtsdestotrotz wurde Peters Anfang November erneut aus dem Kader geworfen – diesmal für den Rest der Saison. Es soll nicht bloß einen Aufhänger gegeben haben, sondern mehrere. Nichts genaues weiß man nicht, weswegen sich die Geschichte mit dem Würgegriff gegen die Coaches wohl auch so lange hielt.

Peters sagt heute von sich, er sei geläutert. Er sagt von sich, er wäre mit den neuen Herausforderungen als junger Vater und der Challenge eines neuen Coaches nicht zurecht gekommen. Er sagt von sich, er hätte sich selbst auch suspendiert. Mit Petersen soll er trotz der Suspendierung ein gutes Verhältnis pflegen und auch seinen Pro-Day auf dem Uni-Campus abhalten dürfen.

Trotzdem wird sich Peters unangenehme Fragen gefallen lassen müssen. Coaches mögen viele Dinge nicht, aber am allerwenigsten können sie Spieler leiden, die meinen, sie wüssten alles besser. Peters ging die letzten Wochen steil mit vielen Interviews, in denen er seinen Ruf wiederherzustellen versuchte – nicht mit für den US-Sport gewohnten „lauten“ Tönen, sondern mit ganz eingezogenem Schwanz, kein Eigenverschulden abstreitend.

Sportlich gilt er als mit Abstand bester Manndecker im Draft. Peters ist für einen Cornerback recht groß und kräftig gebaut, hat aber die Physis, auch gegen #1-Wide Receiver gegenzuhalten. Alle, die gegen ihn gespielt haben, schwärmten hinterher von seinen Fähigkeiten. Im Draft wird er wegen des Charakter-Rucksacks vielleicht nicht ganz hoch gedraftet werden, aber man sagt von ihm, dass er trotz des Rucksacks ein relativ sicherer 1st-Rounder sein wird.

5 Kommentare zu “Combine heute: Marcus Peters

  1. Bin ja mal gespannt ob Peters was für die Saints an Pos.13 ist. Wenn alle Top Tier Pass Rusher und Trae Waynes schon weg sind, wäre es denkbar.

  2. 1 Tampa Bay Jameis Winston
    2 Tennessee Marcus Mariota
    3 Jacksonville Leonard Williams
    4 Oakland Amari Cooper
    5 Washington Shane Ray
    6 New York Jets Dante Fowler Jr.
    7 Chicago Vic Beasley
    8 Atlanta Randy Gregory
    9 New York Giants Brandon Scherff
    10 St. Louis Kevin White

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