NFL Recaps 2019 – Woche 2

Ein Rückblick auf die ersten Spiele von Woche 2 und den Fitzpatrick-Trade von heute Nacht.

Los Angeles Rams 27, New Orleans Saints 9

Der Kracher der Woche als Rohrkrepierer. Schuld daran ist natürlich die schwere Verletzung von Saints-QB Drew Brees nach Hit von DT Aaron Donald am Daumen – Brees wird mindestens 6 Wochen ausfallen. Ein brutaler Dämpfer für die Hoffnungen der Saints, die noch letzte Woche so mächtig ausgesehen hatten – und jetzt mit QB Teddy Bridgewater (oder sogar mit Trick-QB Taysom Hill?) in die nächsten Spiele gehen müssen.

In Los Angeles war Bridgewater der Backup-QB. Er war recht ineffizient:

  • 17 für 30 für 165 Yards, kein TD, keine INT
  • 6 NY/A, 42% Success-Rate, 0.00 EPA/Pass
  • Nur 2x tief geworfen in 30 Versuchen

Weder ist Bridgewater als Werfer so präzise wie Brees (nicht im Ansatz!), noch ist er schnell genug in seinen Reads um die Pässe rechtzeitig vor Einbrechen des Pass-Rushes rauszubringen. Bridgewater brauchte 2.9 Sekunden für die Passversuche, wo ein Brees in New Orleans in den letzten Jahren stets um die 2.6 Sekunden schnell war – ein großer Unterschied, und das, obwohl Bridgewater nur zwei Passversuche über 15 Yards downfield hatte!

Bridgewater hatte vor allem mit dem Edge-Rush Probleme, doch auch in den Snaps ohne Druck in seiner Pocket wirkte Teddy langsam und rusty. Das kann natürlich daran liegen, dass er in den letzten drei Jahren kaum gespielt hat und dass es in den nächsten Wochen wieder besser wird. Doch es mag auch simpel so sein, dass er nicht besser ist und die Saints-Offense damit in den nächsten Wochen beträchtlich behindern wird.

Für die Saints war die Brees-Verletzung nicht die einzige Katastrophe in dieser Partie – es war schließlich ein Spiel, das man trotzdem hätte gewinnen können. Einmal hielt die Defense Los Angeles lange Zeit in Schach – bis tief ins dritte Viertel hinein hatte New Orleans trotz einiger Coverage-Schwierigkeiten nur 6 Punkte kassiert.

Und zum anderen hätte man eigentlich zwischenzeitlich per Touchdown in Führung gehen müssen, als DE Cameron Jordan einen Goff-Fumble 87 Yards weit in die Endzone trug – nur um danach entsetzt feststellen zu müssen, dass die Refs den Spielzug übermotiviert abgepfiffen hatten!

Und zwar fälschlicherweise. Nach dem „No Call“ von Jänner nun der „No Return“.

Der Call war ein Witz. Nicht bloß war der vermeintliche Incomplete-Pass Goffs ein klarer Fumble – nein, die NFL hat sogar vor Jahren alle Turnover-Plays automatisch überprüfbar gemacht und somit grünes Licht dafür gegeben, im Zweifelsfall erst einmal ausspielen zu lassen. So wurde den Saints zwar nach dem Review die Fumble-Recovery gutgeschrieben, nicht aber der TD.

Auf Rams-Seite macht die Offense noch einige Kopfzerbrechen. QB Goff wirkte trotz einiger bildhübscher Pässe wie dem fantastischen Deep-Ball in der ersten Halbzeit für WR Cooks teilweise überfordert. Doch Goff hatte nach der Pause auch ausreichend Serien, in denen der Rhythmus wieder da war. Unter den Receivern war Cooper Kupp der Star, u.a. dank seines massiven 66-yds TD Catch/Runs mit mehreren gebrochenen Tackles.

Dennoch: Wenn du dir die Offense-Splits by Quarter anschaust, waren die Rams sehr lange eher mau (Strafen-bereinigt):

  1. Quarter: 21% SR, -0.16 EPA/Play, 4.6 Yards/Play
  2. Quarter: 33% SR, -0.28 EPA/Play, 5.6 Yards/Play
  3. Quarter: 61% SR, +0.44 EPA/Play, 6.8 Yards/Play
  4. Quarter: 55% SR, +0.45 EPA/Play, 9.3 Yards/Play

Pittsburgh Steelers 26, Seattle Seahawks 28

Eine Partie, die aus zwei Gründen bemerkenswert ist: Zum einen logisch wegen der season ending injury von QB Roethlisberger, die QB Mason Rudolph zum neuen Starter macht. Zum anderen, weil Seattle nun zwar 2-0 gestartet ist, aber dennoch weiterhin Fragezeichen offen lässt:

  1. Gegen Rudolph fast das Spiel noch aus der Hand gegeben
  2. Zweimal den Ball an die Steelers gefumbelt
  3. Relativ mickriger Pass-Rush der Seahawks, der Rudolph nicht forderte

Doch immerhin: Seattle war nicht mehr ganz so lauflastig in 1st und 2nd Downs mit über 50% Passspielzügen in dieser Partie. Im Passing-Game sind zwar Tendenzen unübersehbar, den WR-Hünen D.K. Metcalf auf Druck zu finden, aber QB Wilson mit 7.6 NY/A und 0.32 EPA/Pass dennoch überzeugend.

Auffällig an Wilsons Performance: Sein schneller release. Wilson, historisch einer der QBs mit der längsten time to throw, hatte in Pittsburgh den Ball im Schnitt nach weniger als 2 sek rausgefeuert. Als Resultat standen am Ende viele schnelle Completions, aber auch die Chance, zwischendurch tief für Metcalf zu gehen.

Für Pittsburgh dagegen ist die Saison schnell am Arsch: 0-2 gestartet und jetzt ohne Roethlisberger für den Rest des Jahres. Da kannste dir Playoff- oder Titelambitionen schnell abschminken. Wenn es ganz dumm läuft, ist die Karriere des gebrochenen 37-jährigen Roethlisberger mit der Verletzung auch vorbei und Pittsburgh muss sich im Frühjahr nach einem neuen Franchise-QB umschauen.

Dass es die Steelers mit solch einem „QB-Pick“ aber gar nicht so ernst meinen, zeigt der Trade von heute Nacht: Pittsburgh zahlt einen 1st Rounder an die Miami Dolphins um DB Minkah Fitzpatrick zu bekommen.

Es ist ein auf den ersten Blick erstaunlicher Trade, zumal man den Steelers für 2019 schon gar nichts mehr zutrauen wollte. Doch es braucht nur einen zweiten Blick um zu verstehen, was vorgeht:

  1. Fitzpatrick kostet nun zwar einen 1st Rounder, aber mit einem insgesamten Vertragswert von 5.48 Mio. über die nächsten drei Jahre (nicht pro Jahr, sondern in totalem!) und einem 5th-Year Option Tag des non-Top10 Picks ist Fitzpatrick finanziell ein guter Move.
  2. Fitzpatrick als Safety/Slot-CB komplettiert eine junge Secondary mit anderen jungen Prospects wie FS Terrell Edmunds oder den heuer geholten CB Stevie Nelson oder Mike Hilton hat die Secondary plötzlich ungeahntes Potenzial.

Es kann natürlich schief gehen, wenn Pittsburgh trotz des guten Kaders und trotz des Vertrauns in Rudolph nach dem 0-2 Start abschmiert und einen hohen Top-10 Pick nach Miami schicken muss. Doch ich halte die Wahrscheinlichkeit für wesentlich höher, dass Pittsburgh trotz des Starts und der QB-Verletzung irgendwo um 7-9 enden wird.

Miami? Ist brutal. Man hat bereits jetzt angesammelt:

2020 1st Rounder der Dolphins, Steelers, Texans
2020 2nd Rounder der Dolphins und Saints
2020 3rd Rounder der Dolphins plus höchstwahrscheinlich einen Compensatory-Pick
2020 jeweils zwei Picks in den Runden 4-7 (inkl. Compensatory)
2021 1st Rounder von Dolphins und Texans
2021 2nd Rounder von Dolphins und Texans

Kannste dir innerhalb eines Drafts eine ganze Mannschaft zusammenbauen – und Miamis Projekt ist sehr offensichtlich auf zwei Drafts angelegt. Ich finde den Verkauf dieser ganzen Prospects aus Dolphins-Sicht übrigens nicht schlimm. Sie bringen 2019 sowieso nix, und wenn Miami 2022 wieder konkurrenzfähig ist, wären sie alle – Tunsil, Fitzpatrick usw. – sowieso nicht mehr auf dem billigen Rookievertrag.

Das versteht der Mob („Ein Witz, was sie ihren Season-Ticket Holdern antun!“) nicht. Aber die Leser dieses Blogs sollten das verstehen. Der Season-Ticket Holder wird 2024 heilfroh sein, wenn Miami mal nicht mehr mit der Aussicht auf zehn Jahre 7-9 in die Saison geht, sondern als Superbowl-Contender.

Denver Broncos 14, Chicago Bears 16

Ein qualitativ bescheidenes Spiel mit einem grandiosen Finish: Chicago geht mit 13-6 Führung in die letzten Minuten. Denver-QB Flacco schafft nach zwei gescheiterten längeren Drives schließlich mit 31 Sekunden auf der Uhr den Touchdown zum 12-13. TD-Fänger ist WR Emmanuel Sanders, der eine sensationelle Partie spielte.

Denver stellt sich zur 2-pts Conversion auf, doch eine Strafe lässt Headcoach Fangio seine Entscheidung noch einmal überdenken. Also Fieldgoal-Versuch. McManus semmelt den Kick links vorbei.

Aber wieder Strafe – diesmal gegen die Defense!

Also geht Fangio wieder aufs Ganze, lässt die 2-pts Conversion ausspielen – und Denver verwertet, führt nun 14-13 und fühlt sich bereits als Sieger…

…ehe QB Mitchell Trubisky ein letztes Mal das Feld betritt. Trubisky, der eine fürchterliche Partie gespielt hatte, bekommt einen Witz von Roughing-the-Passer zugesprochen, 15 Gratis-Yards, die Chicago mit wenigen Sekunden in eine Position bringen, den Pass für ein langes Fieldgoal zu erreichen.

Letzter regulärer Spielzug, Trubisky entfleucht dem Pass-Rush und bringt die Completion an. Uhr läuft aus – und grenzenloser Jubel im Stadion! Erst im Review ist zu sehen, dass tatsächlich noch eine Sekunde auf der Uhr war als das Knie den Boden berührte – Zeit genug um das finale Timeout zu ziehen und dem Kicker Pinero einen 51-yds Kick zum Sieg zu ermöglichen.

Und Pinero versenkt. Ausgerechnet ein Kicker als Held für die Bears.

Trubisky bekommt den Game-Winning Drive zugesprochen und liefert damit genau das, was ich am Sonntag geschrieben hatte:

Letzte Woche fabrizierte er mit seiner Offense 3 (in Worte: drei) Punkte gegen Green Bay. Es war nicht Trubiskys schlechtestes Spiel seiner Karriere, aber es war das schlechteste, wenn das ganze Land zuschaute. Und es war eine Partie, in der ihn seine Armada an Receivern wie Robinson und Co. nicht rausriss. Heute will Play-Caller Matt Nagy mehr Druck von Trubiskys Schultern nehmen und mehr 1st Downs in die Mauer jagen. Ob das reicht?

Abwarten und Tee trinken. Der gegnerische QB hört auf den Namen Flacco. Ein Sieg ist also immer drin, auch mit einem strauchelnden Trubisky. Und dann kann sich Chicagoland wieder für eine Woche einreden, den richtigen QB für die „Mission Superbowl“ im Kader zu haben.

Dass Trubisky mit 33% Success-Rate, 4.4 NY/A und -0.10 EPA/Pass eine einmal mehr verheerende Performance ablieferte und nur durch eine Fehlentscheidung der Refs beim Personal-Foul im letzten Spiel herausgerissen wurde, ging da am Ende unter.

So hat der Bears-Sieg was von „rausgeschoben“. Und zwar die “T-Frage“. Angesichts der erschreckenden Vorstellungen Trubiskys würde ich schon jetzt nicht mehr meine Hand ins Feuer legen, dass Chicago die Saison mit seinem QB zu Ende spielt. 1-1 Start und Comeback-Sieg hin oder her.

19 Kommentare zu “NFL Recaps 2019 – Woche 2

  1. bei Seattle fand ich die neue Rolle von Tyler Lokett interessant. während er letzte Saison nie mehr als 5 Catches hatte, aber auch nur zwei mal unter 10yards pro Catch hatte er gestern 10 für 79. halt viele kleine Pässe, weil er sich extrem schnell freigelaufen hat und die schnellen Pässe sicher fangen konnte. So kann Metcalf, der aktuell wohl wirklich nur schnell gradeaus rennen kann, die tiefen Dinger fangen.

    Seahawks haben grade auch wirklich Glück mit dem Schedule. Jetzt kommt Bridgewater in seinem ersten Spiel als Starter diese Saison (also noch der wenigstmöglichen Erfahrung) und dann geht es nach Arizona.
    ein 4:0 vor dem Heimspiel gegen die Rams ist nicht unrealistisch

  2. Wenn die Verletzung von Brees gut verheilt sehe ich für die Saints immer noch Playoff Chancen. Man hat jetzt, inklusive Bye Week, 7 Wochen Ruhezeit für Brees und der Spielplan bis dahin umfasst auch Teams wie Arizona und Chicago, wo ich den Saints trotz allem Siege zutraue. Danach hängt es an Brees, ob der Alterseinbruch kommt oder er das Team in die Playoffs führt.

  3. Ein sehr interessanter und kluger Artikel bezüglich Teddy Bridgewater. Falls er es nicht schafft an seine College Zeit anzuknüpfen kann man nur hoffen das Payton so mutig ist und schnell auf Taysom Hill umsteigt. Da dieser eine ganz andere Energie sowie viel mehr Mut ausstrahlt und einfach dem Playbook viel mehr Möglichkeiten bietet. Ich befürchte aber, dass Payton es mit Bridgewater durchzieht.
    https://bleacherreport.com/articles/2853937-finally-given-his-chance-can-teddy-bridgewater-become-teddy-ballgame-again

  4. Eine anstehende Saison zum abschenken.
    100 Jahre NFL = Super Bowl
    Green Bay Packers vs. New England Patriots
    oder
    Dallas Cowboys vs. Kansas City Chiefs

    Das wäre angemessen als medialer Aufhänger.
    Es harzt fast bei allen anderen Teams.
    Verletzungen- Referee- mutloses Coaching.

  5. aber man kann schon sehen welche Richtung manche Teams nehmen. zum beispiel die dolphins werden wohl kein spiel gewinnen

  6. Die Dolphins mögen analytisch gesehen das Richtige machen, aber gleichzeitig verzerren sie den Wettbewerb: Damit haben Bills, Pats und Jets automatisch zwei Siege mehr. Bei diesem seltsamen Divisionssystem mit „First-round-bye“ ein Unding.
    Die steinreiche NFL sollte im eigenen Interesse endlich eine zweite Liga einrichten. Und jedes Jahr steigt ein Team dorthin ab und eines von dort auf. Dann hätte dieser Tanking-unsinn endlich ein Ende.
    Ganz nebenbei bemerkt: Ein Großteil der aktuellen Franchise-QBs mit Playofferfahrung wurde NICHT first overall gedraftet.
    Zu den Rams möchte ich ergänzen:
    – die D-Line war ein Monster
    – Goff sah recht präzise aus. Gerade tief.
    – die Saints-D hatte in dem Spiel das Tacklen verlernt.
    – Kamara wird die Saison nicht ohne Verletzung überstehen, wenn er weiter ständig durch die Mitte geschickt wird

  7. Naja so ein Europäisches system mit absteigen,wird bei den Amis nicht funktionieren. Man muss einfach hoffen das die Spieler ihr bestes geben,auch wenn das Grad bei maimi nicht so aussieht. Ich würde koepernik als QB holen der würde dem Team ein neues Selbstvertrauen geben.

  8. Das diese Jets gegen Miami gewinnen halte ich für nicht garantiert.
    Diese Situation ist auch so extrem weil Houston einfach massiv überbezahlt hat und Miami gegen zwei der Top-Teams der Liga gespielt haben. Dazu kommt das BB diesmal gegen Miami 60 Minuten durchgezogen hat.
    Da ist viel Überreaktion dabei und das die Steelers mit Big Ben nur 3(!) Punkte mehr als Miami gemacht haben sagt auch viel über die Pats Defense aus.
    Man muss abwarten bis die Dolphins Mal ein nicht mehr als mittelmäßiges Team vor sich haben, um zu sehen wie schlecht sie wirklich sind. Der Schedule schmeißt ihnen halt die dicken Brocken an den Anfang.

  9. hab mir grade den schedule auf wikipedia angesehen der einzige win könnte höchstens gegen die Bengals gelingen,selbst die giants die ja auch im Umbruch stehen werden die Dolphins platt machen.

  10. Sicher sind die Phins schlechter als das gewöhnliche schlechte NFL Team, aber von Wettbewerbsverzerrung zu sprechen ist schon extrem vermessen. Es gibt es jedes Jahr ein paar Mannschaften, die nix reißen, früher die Lions, dann die Jags und Browns oder die Cards.

    Nur weil Miami die Over Aggressiveness bei den Konkurrenten ausnützt, kann man den Phins keinen Vorwurf machen. Es zwingt ja niemand die Texans und Steelers, drei 1. Rounder und einen 2. Rounder für Tunsil und Fitzpatrick hinzublättern. Wenn man das als Stärkung der Pats sieht, dann umso dümmer von diesen Mannschaften.

  11. „“Wettbewerbsverzerrung“ bezeichnet den Umstand der Verzerrung einer Wettbewerbssituation zugunsten eines oder mehrerer Teilnehmer zulasten der übrigen Teilnehmer.“
    Drei Teams kriegen zwei Siege geschenkt, weitere zehn Teams bekommen einen Sieg geschenkt. Alle anderen Teams müssen 16x um jeden Sieg kämpfen.
    Der Begriff erscheint mir recht passend.

    Bleibt zu hoffen, dass sie Josh Rosen traden. Hinter einer löchrigen O-line ständig massiven Rückständen herzulaufen, wird seiner Entwicklung nicht helfen.

  12. Das ist doch nicht dein Ernst? &Zu lasten anderer Teilnehmre? Geschenkt??

    Müssen sich die Pats nun dafür entschuldigen, dass PIT und HOU Haus und Hof für mittelmäßige Dolphins Spieler verscherbeln nur weil die Phins einen Umbau wagen, der sie endlich aus der Bedeutungslosigkeit bringt?

    Was für ein Schmarren…

  13. @Dizzy
    Dann ist die ganze NFL Wettbewerbsverzerrung weil nicht jeder gegen jeden spielt. Und die Pats Jahr für Jahr einen der einfachsten spielen.

  14. @FloJo: Stell Dir vor, Usain Bolt und James Corden machen ein 100m-Rennen. Usain hat aber später an dem Tag noch ein anderes Rennen und schlendert deshalb. Corden gewinnt.
    Ich verstehe Bolt. Trotzdem ist das Wettbewerbsverzerrung. Und daran ist absolut nichts „anmaßend“. Das ist einfach die Definition.
    – „zu Lasten anderer Teilnehmer“: Wenn Dein Team in einer ernsthaften Division ohne „Tanker“ ist, dann sind diese leichten Siege zu Deinen Lasten, weil Du mit der anderen Division um die Playoff-plätze konkurrierst.
    – „Die Pats sollen sich entschuldigen“ habe ich nie behauptet. Ich sage nur: Wegen Tanking sehen wir möglicherweise nicht die stärksten Teams in den Playoffs.
    – bzgl. „den Umbruch wagen“ möchte ich an den guten Jamarcus Russell erinnern. Richtig gute Teams können ihre QBs entwickeln, siehe Rodgers, Roethlisberger, Brees, … Die Dolphins könnten also auch normales Mittelmaß sein und mit einem Mid-round-pick einen sehr guten QB holen, auf den sie ihr System anpassen. Mahomes, Pick 10. Watson, Pick 12.

    @Klappflügel: Absolut. Diese Divisions- und Conference-einteilung verhindert natürlich, dass im Superbowl immer die beiden stärksten Mannschaften der Liga aufeinandertreffen.
    Der Spielplan wäre wirklich mal ein Thema, was spannend wäre. Sofern man an die Formel und Kriterien käme.

  15. @Dizzy
    Dein Vergleich ist nur krumm, da wir einen Teamsport haben und keinen Individualsport.
    Dazu haben die Dolphins ihre besten Spieler auf dem Platz, die nur nicht besonders gut sind. Da sitzen keine besseren Spieler auf der Bank, die man nicht einsetzt um nicht besser zu werden.
    Und auch die schlechteren Spieler der Dolphins wollen gewinnen oder zumindest so gut spielen wie sie es können.

    Ein gründliches Ausmisten des Kaders findet eigentlich bei jedem NFL Team statt, dass einen neuen GM und HC hat. Was da bei Miami passiert ist ein ganz normaler Prozess, der durch das Verhalten anderer Teams nur etwas heftiger ist.
    Dazu waren die Dolphins die letzten 20 Jahre eine graue Maus, letzter PO Sieg war in der WC 2000! Das Mittelmaß sein und einen guten QB finden ist also nicht so einfach.
    Brees viel nur so tief, weil er so klein ist.
    Was Watson taugt wissen wir noch nicht so wirklich.

    In den letzten Jahren hatten wir die 1 und 2 im SuperBowl, wenn ich mich richtig erinnere. Das Problem in den POs ist auch nicht die Einteilung, sondern das nur 1 Spiel ist, da ist mehr Zufall drin.
    Und die Kriterien für die Paarungen sind bekannt, da gibt es kein Geheimnis. Wobei ich nicht weiß wie die Reihenfolgen bestimmt wird.

  16. @jogi
    In Minnesota war ein Game Manager, etwas ganz anderes als er jetzt im Saints System spielen müsste. Aber Teddy ist echt ein feiner Kerl und ich wünsche mir das er Erfolg hat.
    Payton hat eh schon bekannt gegeben, dass er gegen die Seahawks mit beiden QBs als dual thread antreten wird. Sehr smarte Entscheidung, da er so die Schwächen des jeweils anderen ausgleichen kann.

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