Dreiviertelsaisonrundschauer NFL 2018: 1st Down Play-Calling und Offensiv-Skillplayer in der Analyse

Der NFL-Saison 2018 ist die offensivste aller Zeiten. Eine Analyse der besten 1st-Down Playcaller, der effizientesten Quarterbacks, der besten Runningbacks und der besten Wide Receiver / Tight Ends nach 3/4 der laufenden NFL-Saison.

1st & 10 Play-Calling

Ich habe schon in der frühen Saisonphase auf das 1st&10-Playcalling geschaut, dann noch einmal nach dem ersten Saisonviertel. Mittlerweile haben wir drei Viertel der Saison um – die Aussagekraft des verfügbaren Zahlenmaterials ist mittlerweile gewichtig. Ich schaue wie immer nur auf das erste und zweite Spielviertel, da zu dem Zeitpunkt das Play-Calling noch nicht wirklich vom Spielstand diktiert wird.

Diese Analyse ist eine meiner Lieblings-Analysen, denn sie blickt fern alles PK-Bullshits in die Seele der Offensive-Coordinators. Generell gilt: Die NFL ist zu konservativ im 1st-Down.

In der ersten Halbzeit versuchen viele Coordinators noch immer viel zu lange, auf „Establish the Run“ zu gehen um sich irgendwelche Hirnwichsereien bezüglich „Play-Action in Gang kriegen“ usw. auszudenken:

  • Pass-SR 51%, Lauf-SR 37%
  • EPA/Pass 0.17, EPA/Run -0.03
  • NY/A Pass 7.9, Yds/Carry 5.0

NFL-Offenses werfen in 1st Downs vor der Pause in nur 53% der Fälle. Das ist besser als in den letzten Jahren, als die Rate viele Jahre lang konstant bei 48% gelegen hatte. Aber es ist noch nicht genug. Die einzelnen Mannschaften in der Analyse gibt es in nachfolgender Tabelle:

  • Pass-Rate ist die Quote an Passspiel z.B. wirft Pittsburgh in 68% seiner 1st Downs
  • Pass-SR% und Run-SR% sind die Erfolgsquoten von Pass- und Laufspiel
  • EPA/Pass bzw. EPA/Run misst den erwarteten Punktgewinn von 1st-Down Passing und Rushing
  • NY/A Pass und YPC Run misst den durchschnittlichen Raumgewinn in Yards von Pass und Lauf

1st Down Playcalling - Woche 13

Die progressivsten Mannschaften sind Teams wie die Steelers, Falcons und Eagles – wenn auch die Falcons aufgrund ihres unterirdischen Laufspiels vor allem aus blanker Not. Aber Eagles und Steelers sind keine Ausnahmen – sie waren schon letztes Jahr unter den aggressivsten Mannschaften im 1st Down.

Immerhin 21 Mannschaften lassen im 1st Down nun häufiger werfen als laufen (also über 50%) – bei nur einer einzigen von ihnen (Carolina), kann man nach wie vor das Argument bringen, dass sie dabei zu häufig werfen – Carolina hat zwar gute Passing-Werte, ist aber nicht weniger als sensationell mit seinem 1st-Down Rushing.

Erfolgreiche Teams, denen man unbedingt zu mehr Passspiel im 1st Down raten möchte:

  • Saints – ja, eines der besten Teams der Liga hat noch brutales Verbesserungspotenzial! Die Saints haben 58% Pass-Success Rate bei nur 39% Run Success Rate.
  • New England – 59% Pass-SR vs. nur 40% Lauf-SR.
  • Los Angeles Chargers – 57% Pass-SR vs. nur 36% Lauf-SR.

Blanker Wahnsinn bleibt das, was die Titans veranstalten (Zahlen von letzter Nacht noch nicht einbegriffen), die 56% ihrer 1st Downs mit Laufspiel bestreiten, obwohl dabei nur einer von fünf Versuchen überhaupt positive EPA bringt und Tennessee damit im Schnitt ein 2nd&7 generiert. Tennessee produziert -0.22 EPA/Run im 1st Down, #30 der Liga.

Noch höhere Lauf-Quoten als die Titans haben erfolgreiche Teams wie Seattle oder Houston (Texans: 2 von 3 First Downs werfen gelaufen!) – bei denen man aber immerhin halbwegs akzeptable Run-Success-Rate bekommt. Das macht das Play-Calling nicht weniger bescheiden – aber wenigstens können wir die Denke / das Gefühl der Coaches nachvollziehen.

Doch LaFleur in Tennessee? Wie blind kann man sein um vier von fünf Versuchen in die Mauer zu treiben und nicht mit Nachdruck sofort die Pass-Quote um 20% nach oben zu treiben?

Quarterback-Ranking 2018

Am Mittwoch stellte ich Aaron Donalds Dominanz graphisch dar. Heute schauen wir uns kurz mal die Quarterbacks der Saison an. Ich messe dabei alle Pass-Plays außer QB-Spikes (also alle Würfe und Sacks) sowie alle Run-Plays außer QB-Kneels.

EPA/Play auf der x-Achse misst den erwarteten Punktgewinn pro Spielzug des Quarterbacks, SR% auf der y-Achse den Anteil an erfolgreichen Plays.

und sehen, dass Drew Brees nach EPA/Play und Success-Rate die unangefochtene #1 der NFL-Saison ist. Er rangiert in beiden Kategorien vor Kansas Citys Patrick Mahomes, hinter dem dann eine relativ große Lücke zum nächstbesten QB, je nach Sichtweise Philip Rivers oder Jameis Winston (!!), klafft:

QB Ranking 2018 - Woche 13

Yup – Winston. Ich weiß, Winston kriegt häufig auf die Fresse und ist kein koscherer Bursche, aber bei allen wilden Würfen und all seinem Interception-Problem: Er reißt es mit seinen vielen Big-Plays wieder raus.

An diese Aussage muss ich jedoch zwei Bedingungen anschließen: Zum einen ist sein Backup Fitzpatrick nicht weit unterhalb von Winston klassiert, was nach „System-QB“ riecht. Zum anderen hat Winston mit insgesamt 282 Plays (Pässe + Runs) rund 120 weniger Plays als Brees und über 200 weniger Plays als Mahomes. Wir sprechen also von deutlich kleinerer Testmenge.

Winston wurde 2015 wie Marcus Mariota in den Top-2 gedraftet. Mariota kommt in der landläufigen Meinung oft besser weg – doch ehrlicherweise ist das Duell zwischen den beiden „Problem-QBs“ des damaligen Jahrgangs schnell beschrieben: Winston stellt Mariota deutlich in den Schatten. Winston ist ein effizienterer Passer und effizienterer Runner als Mariota:

  • Winston: Pass 53% SR, 0.20 EPA/Pass | Lauf 52% SR, 0.26 EPA/Run
  • Mariota: Pass 43% SR, 0.03 EPA/Pass | Lauf 62% SR, 0.21 EPA/Run

Ein spezieller Fall ist Mitchell Trubisky von den Bears – sein Pass/Run Split ist relativ krass:

  • 339 Dropbacks: 32.5 EPA, 0.10 EPA/Pass, 47% Pass-SR
  • 46 Scrambles: 38.0 EPA, 0.83 EPA/Run, 74% Run-SR
  • 385 Plays: 70.6 EPA, 0.18 EPA/Play, 50% Total-SR

Wir sehen also, warum Trubisky häufig als einer der besten Scrambling-QBs der NFL bezeichnet wird. Rein nach seinem Passing bewertet, ist Trubisky nach EPA/Pass nur die #16 in der NFL. Aber sein Laufspiel ist vor allem gemessen an seinen 46 Versuchen (was viel ist) extrem erfolgreich und bringt den Bears fast einen vollen Punkt pro Versuch.

Damit rangiert Trubisky nach EPA/Play und Total-SR% fast identisch mit Tom Brady und Matt Ryan zwischen #8 und #10 der effizientesten Quarterbacks der Saison.

Brutal sind die Rookie-QBs dieses Jahrgang. Mayfield ist als Klassenbester im unteren Mittelfeld klassiert, während Darnold, Allen und Rosen ganz am Bodensatz rauslaufen. Lamar Jackson ist noch eine völlige Unbekannte: Er hat nur 84 Passversuche bei 74 Scrambles. Dabei ist er fast ausschließlich als Läufer erfolgreich:

  • Pass -0.23 EPA/Pass (#36 von 39 QBs), 45% Pass-SR
  • Lauf 0.18 EPA/Run, 53% Run-SR

Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich also bestenfalls behaupten, dass Jackson der Ravens-Offense eine zusätzliche Dimension im Vergleich zum banalen Flacco bietet. Doch als Werfer ist Jackson noch unterhalb von Flacco einzuordnen.

Runningbacks

Lass uns auch mal auf die Runningbacks schauen. Ich habe dafür Rushes und Catches zusammengezählt, da in der heutigen NFL kein Runningback mehr allein durch Balltragen zum Mannschaftserfolg beiträgt.

Nachfolgende Tabelle ist sortiert in die Spalten mit „Touches“ (Targets (nicht Catches!), Carries, Total), Success-Rate (Pass, Run, Total), EPA (Pass, Run, Total) und EPA/Play (Pass, Run, Total). Sortiert ist die Listen nach der Spalte “Total EPA”, um einen Überblick zu bekommen darüber, welche Runningback insgesamt die meisten Punkte zum Erfolg ihrer Mannschaften beigetragen haben. NB: Ich habe nur Runningbacks eingeschlossen, die über 50 Touches (also Summe aus Targets und Carries) hatten.

RB 2018 - Woche 13

Wir sehen: Christian McCaffrey von den Panthers ist bislang der wichtigste Runningback des Jahres mit 40.5 beigetragenen Punkten. Dabei schlägt McCaffrey vor allem als Pass-Catcher zu: McCaffrey hat fast 34 Punkte durch Fangen, aber nur ca. 7 Punkte durch Laufspiel beigetragen. Auch seine Success-Rate ist im Ballfangen wesentlich höher (55%) als im Balltragen (42%).

McCaffrey gehört damit zu den „modernen“ Backs – wie auch der jüngst in Kansas City gefeuerte Kareem Hunt, der ähnlich wie McCaffrey sich vor allem über seinen Erfolg als Ballfänger definiert. Interessant dabei: Während McCaffrey in Carolina aktiv als Catcher eingesetzt wird (92 Targets), war Hunt bis zu seiner Entlassung bei den Chiefs eher ein zwischendrin eingestreuter Ballfänger, dafür mit 0.88 EPA/Target sensationell erfolgreich.

An #3 läuft Melvin Gordon von den Chargers raus, gleichermaßen stark als Läufer wie Fänger. Ich höre oft, der wahre beste Runningback bei den Chargers sei Ekeler. Doch ich habe daran nie geglaubt. Ekeler ist viel eindimensionaler als Gordon, der im Gegensatz zu Ekeler auch effizient den Ball bewegt.

Weitere Beobachtungen:

  • Todd Gurley ist ein Arbeitstier mit 294 Touches. Er hat diese Saison erstaunlich wenig Value als Ballfänger (nur 0.07 EPA/Play und insgesamt 4.4 Pass-EPA).
  • Der Broncos-Rookie Lindsay ist nicht zu Unrecht einer der OPOY-Kandidaten.
  • Kamara ist balanciert, aber diese Saison bis dato weniger explosiv als angenommen.
  • Chubb wird fast nie als Fänger eingesetzt, hat aber famose Effizienz dabei.
  • Die beiden ex-Top 5 Draftpicks Elliott und Fournette sind Auslaufmodelle. Sie haben kaum Wert als Ballfänger und Fournette ist zudem durch verheerendes Playcalling völlig ineffizient als Rusher.
  • Saquon Barkley – oder such die Success-Rate!
  • Sony Michel wurde in New England nur 11x angespielt. Dafür hat Patriots-RB James White wesentlich mehr Targets als Carries.
  • Ty Montgomery: Hohe Success-Rate, aber miese EPA. Und dabei ist sein berühmter Kickreturn-Fumble bei den Rams noch gar nicht eingerechnet!
  • David Johnson bei den Cardinals: Brutal. Man sieht, was ideenloses Playcalling mit einem famosen All-Around Talent anrichten kann (Johnson wird als Läufer fast ausschließlich über die Mitte geschickt, für -30 EPA). Anders: Laufspielzüge über Johnson, den Offense-Star der Cards, hat zu 30 mehr Gegenpunkten für Arizona geführt als zu eigenen Punkten.
  • Shady McCoy & Dion Lewis: My ass. Laufspiel über diese beiden vermeintlichen Star-Backs endet in totalem Desaster.

Tight Ends

Selbige Analyse können wir für Tight Ends machen und relativ gut nachvollziehen, warum San Franciscos TE George Kittle diese Saison so viel Lob abbkommt.

Gronkowski scheint hier nur im Mittelfeld auf. Das liegt jedoch vor allem daran, dass er durch Verletzungen erst 54 Targets gesehen hat. Nach Success-Rate und EPA/Pass ist Gronkowski nach wie vor ein Monster.

Ein unterschätzter Mann ist demnach Chicagos Trey Burton: Nicht so häufig eingesetzt, aber mit 57% Success-Rate und mit 0.30 EPA/Play einer der effizientesten Tight Ends des Jahres.

TE 2018 - Woche 13

Wide Receiver

WR 2018 - Woche 13

Bei den Wide Receivern glänzt Michael Thomas nicht bloß wie oft angenommen durch eine unfassbare Latte an Anspielen (105 Targets sind viel, aber auch nicht völliger Wahnsinn), sondern vor allem durch extrem hohe Success-Rate (#1 WR) und EPA/Play (#2 WR).

Der EPA/Play Star ist Tyler Lockett, dessen Saison bislang völlig unter dem Radar fliegt, der aber insgesamt 65% Success-Rate einfährt. Locketts hat dabei nur 56 Anspiele und 9 Rushes, aber er macht das Maximum aus diesen limitierten Möglichkeiten.

Vergleichsweise ein Boom-or-Bust WR ist Davante Evans mit „nur“ 51% Success-Rate. Das ist noch immer gut, vor allem für die 127 Anspiele, die Evans als Alleinunterhalter in Green Bay gesehen hat. Aber es ist deutlich unterhalb der Erfolgsquoten von einigen seiner Positionskollegen.

Leute, deren Werte mich überraschen:

  • Sammy Watkins: Höhere Success-Rate und EPA/Play als gedacht, aber er geht landläufig als Enttäuschung durch, weil a) brutaler Vertrag und b) oft verletzt und somit nur 60x involviert.
  • Amari Cooper: 64% Success-Rate!
  • DJ Moore: Big Play-Monster.

Der Fall Antonio Brown: Die Analyse hat nicht einen der wichtigsten Protagonisten der NFL vergessen – Pittsburghs WR Antonio Brown. Um Brown zu finden, muss man weit nach unten scrollen. Er läuft mit mickrigen 45% Success-Rate und nur 0.08 EPA/Play raus, ist damit einer der ineffizientesten Wide Receiver des Jahres.

Brown wurde 135x angespielt. Das ist viel. Doch Brown wird vor allem von etwas anderem runtergezogen: Pässe in seine Richtung wurden sagenhafte neun Mal intercepted. Und somit zählen auch neun extrem negative Plays gegen Brown. Wie viel Schuld an den jeweiligen INTs Brown und wie viel Roethlisberger trifft, ist den Auswertungen nicht zu entnehmen.

Klar ist nur, dass kein anderer WR so viele INTs gesehen hat wie Brown (wenn auch nicht nach INT-Quote)

  • Brown 9 INT (6.7% INT-Quote)
  • DeSean Jackson 7 INT (10.0% INT-Quote)
  • Kelvin Benjamin 7 INT (11.3% INT-Quote)
  • Mike Evans 5 INT (4.8% INT-Quote)
  • Antonio Callaway 4 INT (6.3% INT-Quote)
  • Christian Kirk 4 INT (5.9% INT-Quote)
  • Odell Beckham 4 INT (3.2% INT-Quote)
  • Roddy Anderson 4 INT (7.3% INT-Quote)
  • Tyreek Hill 4 INT (4.0% INT-Quote)

Was wir auch sehen: Amendola, Kurzpasswichser, und den Grund, warum Kelvin Benjamin in Buffalo entlassen wurde. Meine Fresse.

 

10 Kommentare zu “Dreiviertelsaisonrundschauer NFL 2018: 1st Down Play-Calling und Offensiv-Skillplayer in der Analyse

  1. Zu den QBs:
    Ist nicht jeder QB ein „System-QB“?
    Coaching heißt doch gerade um die Schwächen d(es QBs) herumarbeiten.
    Und die wenigsten QB haben in mehreren Systeme gespielt.

    Und den Erfolg oder Nicht-Erfolg von Mayfield/Darnold/Rosen/Allen würde ich erstmal ignorieren. Goff galt unter Fisher auch als Bust und dann kam McVay um mal in der jüngeren Vergangenheit zu bleiben.
    (Mich würde mal bei Mayfield interessieren wie er sich zwischen Hue Jackson/Haley und Kitchens entwickelt hat. Wobei es da wohl noch ein paar Spiele braucht.) Bei Lamar Jackson halt ich zumindest den Coaching-Staff für zu fähig, als das man bei ihm die Schuld suchen sollte.
    (Nebenbei verstehe ich nicht warum sich kein Team Bridgewater als Starting-QB geholt hat, besonders die Jaguars. Wäre bestimmt recht günstig gewesen.)

    Zu den RBs:
    Kann man Barkley damit als Bust sehen?
    In den Top-2 gedraftet, damit bezahlt wie ein Star-RB, aber kaum positiven Einfluss.

  2. @Klappflügel: Natürlich sind alle QBs zu gewissem Grad System-QBs, aber es gibt Unterschiede zwischen einem Peyton Manning (bei dem Manning „das System“ ist) und einem Mitchell Trubisky oder Jared Goff, bei denen man wirklich sehr krass den Split zwischen steinzeitlichem Coaching und progressiveren Coaches erkennt.

    Mein Argument ist eher, dass Winston interessanterweise in der landläufigen Diskussion schlechter dasteht als Mariota, obwohl er mit eindeutig besseren Stats aufwartet.

    Ist dem so, weil Winston schwarz ist? Oder weil er zu viele INT wirft, auf die die Leute überreagieren? Oder ist das so, weil auch Winstons Backup Fitzpatrick, um dessen Mittelmäßigkeit man weiß starke Zahlen in der gleichen Offense einfährt?

  3. @korsakoff
    Manning mag zwar selbst das System sein, hat aber wie du vor einiger Zeit geschrieben hast fast nur in der Tom Moore Offense gespielt

    Peyton Manning und der Lauf der Zeit


    Und 75% der Snaps in der Shotgun

    Denver Broncos in der Sezierstunde


    Und nach nach dem Wechsel zu Denver war Manning nicht überragend. (Wobei ich mich um die Zeit erst wirklich mit der NFL beschäftigt hab.) Ich denke auch bei jemanden wie Manning oder aktuell Rodgers machen gute Coaches den Unterschied, beide haben nur 1 Ring durch ihre eigene Leistung erreicht und hätte wegen ihrer Qualität mehr holen müssen. Sie mögen zu einem geringen Grad von einem System abhängen, aber können davon auch deutlich profitieren.
    (Ich ignoriere hier mal die Seite der Defense)

    Zu der Sache zwischen Winston und Mariota weiß ich auch nicht weiter.
    Aber Fitzpatrick als Argument zu nehmen halte ich für falsch, da man sehen kann wie brutal er Richtung G.O.A.T oder Goat tendieren kann.
    So eine Wundertüte an seinen gemittelten Stastiken zu Beurteilen führt zu einem durchschnittlichen QB, was einen aber auf die falsche Fährte lockt.

  4. Zu Winston: Menschen sind nicht immer absolut rational. Winston hat einen Rattenschwanz an Skandälchen und Dummheiten, den viele Fans und Journalisten sicher im Hinterkopf haben, wenn es darum geht, wessen Erfolg man hervorhebt und wessen nicht. Wenn ich „Mariota+Scandal“ in die Suchmaschine gebe, bekomme ich „Mariota Madden Rating Scandal“. Mehr nicht.

    Zu den RB-Statistiken: spannend. Saquan Barkley zB sieht auf dem Spielfeld gut aus, obwohl die Zahlen belegen, dass er ist statistisch nicht erfolgreich ist. Es wäre interessant, die RB-Daten mit der O-line Qualität, der Klasse des QBs (Hallo Jags!!!) und dem Playcalling zu kombinieren.
    Oder anders: Es wäre interessant zu sehen, was Christian McCaffrey aktuell in Jacksonville ausrichten könnte.

  5. Manning in Denver war vielleicht der beste Manning überhaupt, zumindest bis er Ende 2014 mit kaputtem Arm komplett kollabierte. Aber Manning war immer „sein System“. Für ihn galt, die relativ wenigen Plays perfektest möglich auf dem Feld umzusetzen, indem er es stets darauf anlegte, die richtigen Reads zu machen.

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